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Fachinformation zu NeoCitran® Hustenlöser Tropfen (neue Formel):Haleon Schweiz AG
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Zusammens.Galen.FormInd./Anw.mögl.Dos./Anw.Kontraind.Warn.hinw.Interakt.Schwangerschaft
Fahrtücht.Unerw.WirkungenÜberdos.Eigensch.Pharm.kinetikPräklin.Sonstige H.Swissmedic-Nr.
PackungenReg.InhaberStand d. Info. 

Zusammensetzung

Wirkstoff: Guaifenesinum.
Hilfsstoffe: Ethanol 53 Vol.-% (entspr. 45.5 Gew./Vol.-%); Aromatica, Saccharinum, excipiens ad solutionem.

Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit

Tropfen: 1 ml (= 30 Tropfen) enthält 100 mg Guaifenesinum.

Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten

Zur Linderung des Hustens und Förderung des Abhustens, bei Erkrankungen der Atemwege, die zu zähem Schleim im Rachen und im Bronchialbereich führen, vorwiegend bei Erkältungen der oberen Luftwege.

Dosierung/Anwendung

Erwachsene: 3 bis 4mal täglich 20-30 Tropfen.
Kinder:
1-3 Jahre: 8-10 Tropfen 2mal täglich;
3-6 Jahre: 12-15 Tropfen 2mal täglich;
6-12 Jahre: 15-20 Tropfen 3 bis 4mal täglich
Die Tropfen nimmt man in Wasser, Tee oder auf einem Stück Zucker.
1 ml Tropflösung entspricht 30 Tropfen.
Zusätzlich zur Einnahme des Arzneimittels ist reichliche Flüssigkeitszufuhr (z.B. Tee, Fruchtsaft) empfehlenswert.

Kontraindikationen

Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der Hilfsstoffe gemäss Zusammensetzung.

Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Vorsicht ist geboten bei Magen-Darm-Erkrankungen, Myasthenia gravis sowie bei eingeschränkter Nierenfunktion.
Bei Auftreten eines Bronchospasmus oder von Überempfindlichkeitsreaktionen muss die Behandlung sofort abgebrochen und ein Arzt bzw. eine Ärztin informiert werden.
Patienten sollten weiterhin in folgenden Fällen angehalten werden einen Arzt bzw. eine Ärztin aufzusuchen:
·bei Atemnot,
·bei Husten mit blutigem Auswurf oder übermässiger Produktion von Bronchialsekret,
·bei anhaltendem oder chronischem Husten, z.B. bei Rauchern, Asthmatikern, chronischer Bronchitis oder Emphysem,
·falls der Husten länger als 7 Tage anhält, wieder zurückkehrt oder von Fieber, Hautausschlag oder anhaltenden Kopfschmerzen begleitet ist.
NeoCitran Hustenlöser Tropfen enthalten 45.5 Gew./Vol.% Alkohol (94%).
·Erwachsene nehmen pro Einzeldosis (1 ml) bis zu 428 mg Alkohol ein,
·Kinder von 1-3 Jahren nehmen pro Einzeldosis (0.3 ml) bis zu 143 mg Alkohol ein,
·Kinder von 3-6 Jahren nehmen pro Einzeldosis (0.5 ml) bis zu 214 mg Alkohol ein,
·Kinder von 6-12 Jahren nehmen pro Einzeldosis (0.6 ml) bis zu 285 mg Alkohol ein.
Ein gesundheitliches Risiko besteht u.a. für Leberkranke, Alkoholkranke, Epileptiker, Hirngeschädigte, Schwangere, Stillende sowie für Kinder. Die Wirkung anderer Arzneimittel kann verstärkt oder beeinträchtigt werden.
Die gleichzeitige Verabreichung eines Antitussivums ist medizinisch nicht sinnvoll. Sie kann über die Hemmung des Hustenreflexes und der physiologischen Selbstreinigung der Atemwege zu einem unerwünschten Sekretstau mit dem Risiko eines Bronchospasmus und einer Atemwegsinfektion führen.

Interaktionen

NeoCitran Hustenlöser kann die Wirkung von Sedativa und Muskelrelaxantien verstärken.
Gleichzeitige Anwendung von Antitussiva: siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen».

Schwangerschaft/Stillzeit

Es gibt keine Hinweise auf ein Risiko im Verlaufe der Schwangerschaft, doch sind bisher kontrollierte Studien weder bei Tieren noch bei schwangeren Frauen verfügbar. Unter diesen Umständen soll NeoCitran Hustenlöser nur verabreicht werden, wenn dies eindeutig notwendig ist.
Es ist nicht bekannt, ob Guaifenesin in die Muttermilch übertritt. Aus Sicherheitsgründen sollten Frauen, die stillen, NeoCitran Hustenlöser nicht einnehmen.

Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen

NeoCitran Hustenlöser enthält Alkohol. Daher kann auch bei bestimmungsgemässer Anwendung das Reaktionsvermögen im Strassenverkehr und beim Bedienen von Maschinen beeinträchtigt werden.

Unerwünschte Wirkungen

Unerwünschte Wirkungen werden, nach Systemorganklasse und Häufigkeit geordnet, unten aufgelistet. Häufigkeiten werden folgendermassen definiert: Sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100 bis <1/10); gelegentlich (≥1/1000 bis <1/100), selten (≥1/10'000 bis <1/1000), sehr selten (<1/10'000) oder unbekannt (kann aufgrund der vorliegenden Daten nicht evaluiert werden).
Blut und Lymphsystem
Unbekannt: Granulozytopenie
Immunsystem
Sehr selten: Überempfindlichkeitsreaktionen mit Bradykardie, Bronchospasmus, Dyspnoe.
Nervensystem
Unbekannt: Wärmegefühl, Schwindel, Verwirrungszustände.
Gastrointestinale Störungen
Unbekannt: Nausea, Diarrhö und Erbrechen.
Gelegentlich: Magen-Darm-Beschwerden, z.B. in Form von Brechreiz und Magendrücken.
Haut
Selten: Allergische Hautreaktionen, besonders bei Patienten mit Asthma oder chronischer Urtikaria.

Überdosierung

Die Einnahme grösserer Mengen als die empfohlene Dosierung kann zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen. Im Falle einer Überdosierung ist es notwendig, unverzüglich ärztliche Hilfe aufzusuchen, auch wenn keine Symptome vorliegen. Gastrointestinale Beschwerden, Nausea und Erbrechen wurden nach Einnahme von Guaifenesin berichtet, speziell nach sehr hohen Dosen. Es kann auch Schläfrigkeit auftreten.
Nach der Einnahme von hohen Guaifenesin-Dosen wurde auch die Bildung von Nierensteinen beobachtet. Eingenommenes Guaifenesin wird jedoch rasch metabolisiert und über den Urin ausgeschieden. Die Behandlung erfolgt symptomatisch.

Eigenschaften/Wirkungen

ATC-Code: R05CA03
Guaifenesin ist ein Expectorans. Es verflüssigt das zähe Bronchialsekret und erleichtert das Abhusten, wodurch der Hustenreiz gelindert wird. Die Wirkdauer einer therapeutischen Dosis beträgt 3-6 Stunden.

Pharmakokinetik

Absorption
Guaifenesin wird nach oraler Gabe einer wässrigen Lösung rasch und vollständig aus dem Magen-Darm-Kanal resorbiert.
Distribution
Maximale Plasma-Konzentrationen des unveränderten Wirkstoffes von 0,46 µg/ml können 15-30 Minuten nach oraler Verabreichung von 100 mg Guaifenesin im Plasma nachgewiesen werden.
Proteinbindung: Im Durchschnitt 37%.
Es ist nicht bekannt, ob Guaifenesin die Plazentaschranke passiert oder in die Muttermilch übertritt
Metabolismus
Guaifenesin wird vorwiegend in der Leber und hauptsächlich zu Beta-(2-methoxyphenoxy)-Milchsäure metabolisiert.
Elimination
Plasma-Halbwertszeit: Im Durchschnitt ca. 1 Stunde.
Ausscheidung: Guaifenesin wird rasch und nahezu vollständig durch die Nieren ausgeschieden. Im Urin erscheinen innerhalb 4 Stunden 81% der Dosis und nach 24 Stunden 95% der Dosis.

Präklinische Daten

Für Guaifenesin liegen keine tierexperimentellen Studien zur Reproduktions- und Entwicklungstoxizität, Teratogenität oder Kanzerogenität vor.

Sonstige Hinweise

Beeinflussung diagnostischer Methoden
Nach Einnahme von Guaifenesin kann die Bestimmung von 5-Hydroxyindolessigsäure oder Vanillinmandelsäure im Urin ungenau sein.
Haltbarkeit
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Lagerungshinweise
Arzneimittel für Kinder unerreichbar aufbewahren.
Bei 15-30 °C lagern.

Zulassungsnummer

12805 (Swissmedic).

Packungen

Tropfen: 20 ml [D]

Zulassungsinhaberin

GSK Consumer Healthcare Schweiz AG, Risch.

Stand der Information

April 2014.

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