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Fachinformation zu Ketalgin®:Amino AG, Fabrikation pharmazeutischer und chemischer Produkte
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Zusammensetzung

Wirkstoffe: Methadoni hydrochloridum.
Hilfsstoffe:
Suppositorien: Adeps solidus.
Tabletten:
1 mg: Lactosum monohydricum 100 mg, Talcum, Magnesii stearas, Copovidonum, Carmellosum natricum conexum corresp. Natrium 0.04 mg, Cellulosum microcristallinum, Erythrosinum (E 127).
5 mg: Lactosum monohydricum 120 mg, Tritici amylum 6 mg, Talcum, Acidum stearicum, Carmellosum natricum conexum corresp. Natrium 0.11 mg, Cellulosum microcristallinum.
10 mg: Lactosum monohydricum 240 mg, Tritici amylum 12 mg, Talcum, Acidum stearicum, Carmellosum natricum conexum corresp. Natrium 0.22 mg, Cellulosum microcristallinum.
20 mg: Lactosum monohydricum 240 mg, Tritici amylum 12 mg, Talcum, Acidum stearicum, Carmellosum natricum conexum corresp. Natrium 0.28 mg, Cellulosum microcristallinum, Chinolingelb (E 104).
40 mg: Lactosum monohydricum 210 mg, Tritici amylum 12 mg, Talcum, Acidum stearicum, Carmellosum natricum conexum corresp. Natrium 0.22 mg, Cellulosum microcristallinum, Erythrosinum (E 127).
Lösung zum Einnehmen:
Methylis parahydroxybenzoas (E 218) 0.67 mg pro ml, Propylis parahydroxybenzoas 0.29 mg pro ml, Propylenglycolum, Aqua purificata.

Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten

Mittelstarke bis starke akute und prolongierte Schmerzen bzw. bei ungenügender Wirksamkeit nicht opioider Analgetika und/oder schwacher Opioide, wie z.B. bei:
·starken Schmerzzuständen, Nieren- und Gallenkoliken, postoperative Schmerzen;
·starken Schmerzzuständen, welche als Folge maligner Geschwüre auftreten.
Adjuvans bei einer Heroin-Entzugsbehandlung.

Dosierung/Anwendung

Erwachsene:
Schmerzbehandlung
Als Analgetikum soll Methadon in der kleinsten effektiven Dosis angewendet werden, um eine Abhängigkeit und Toleranzentwicklung zu vermeiden. Eine Dosisanpassung muss bei jungen und älteren Patienten sowie bei gleichzeitiger Applikation von hemmenden Medikamenten auf das ZNS vorgenommen werden. Abhängig von der individuellen Situation, können höhere Dosen als die üblichen Maximaldosen nötig sein.
Oral/rektal: Einzeldosis: 2,5-15 mg, bei Bedarf bis 3-mal täglich.
Maximale Einzeldosis: 20 mg.
Übliche maximale Tagesdosis: 60 mg.
Bei der Heroin-Entzugsbehandlung von Drogensüchtigen
Erfahrungsgemäss brauchen diese Patienten eine sorgfältige Überwachung bzw. Unterstützung. Aus Sicherheitsgründen wird empfohlen, die Medikation täglich in der Praxis unter Aufsicht durchzuführen und Methadon nach Möglichkeit nur in trinkfertiger, flüssiger Form für kurze Zeit abzugeben. Es haben sich frisch zubereitete Trinklösungen auf der Basis von Wasser, Orangensaft oder anderen säurehaltigen Fruchtsäften (90-120 ml) bewährt, denen die entsprechende Tagesdosis an Methadon als Lösung zum Einnehmen oder Tablette zugegeben wurde. Ausserdem ist auf die Risiken der Kombination mit anderen Drogen und/oder Alkohol hinzuweisen. Bei Bedarf können auch Suppositorien verabreicht werden.
Initialdosis: 20-50 mg (es besteht ein relativ hohes Risiko einer Überdosierung, evtl. erst Gabe von 30 mg und nach 4-8 Stunden, wenn nötig, nochmals 10 mg).
Erhaltungsdosis: individuell, alle 24 Stunden, graduelle Dosisreduktionen sind alle 2 Tage möglich, entsprechend dem Zustand des Patienten und dem Entzugsprogramm.
Höhere Dosierungen: unter Berücksichtigung der individuellen Situation des Patienten können auch höhere Dosierungen angezeigt sein.
Kinder und Jugendliche:
Die Anwendung und Sicherheit von Ketalgin bei Kindern und Jugendlichen ist bisher nicht geprüft worden.

Kontraindikationen

Überempfindlichkeit gegenüber Methadon oder einem der Hilfsstoffe gemäss Zusammensetzung.
Chronisch-respiratorische Insuffizienz; Pankreatitis; akutes Abdomen (vor exakter Diagnosestellung); Geburt (s. «Schwangerschaft/Stillzeit»); schwere Leber- und Niereninsuffizienz; Gehirntrauma; intrakranielle Hypertension; akute alkoholische Vergiftung.

Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Methadon kann eine Abhängigkeit vom Morphintypus erzeugen. Bei Applikation von Methadon sollen die üblichen Vorsichtsmassnahmen der Opiat-Agonisten beachtet werden.
Aufgrund mangelnder Erfahrung ist es nicht ratsam, Methadon Kindern und Jugendlichen unter 16 Jahren zu verabreichen.
Bei der Heroinentzugsbehandlung ist besonders aufmerksam auf das Auftreten von Überdosierungs- oder Entzugssymptomen zu achten und gegebenenfalls therapeutisch einzugreifen.
Bei Myxoedem, chronischer Nephritis oder Leberinsuffizienz kann die Wirkung von Methadon verstärkt und/oder verlängert sein.
Bei gleichzeitiger Verabreichung von Monoaminooxidase-Inhibitoren oder innerhalb von 2 Wochen nach deren Absetzung soll Ketalgin nicht angewendet werden.
Methadon reduziert wie andere Opiate die gastro-intestinale Motilität und erhöht den Tonus der glatten Muskulatur, v.a. im Magenantrum und Sphincter Oddi.
In seltenen Fällen wurde v.a. höher dosiertes Methadon in Verbindung gebracht mit einer Verlängerung der QT-Zeit im EKG und potentiell lebensbedrohenden ventrikulären Arrhythmien. Die Patienten sind darauf hinzuweisen, dass sie bei Auftreten von Synkopen, ungewöhnlichen Schwindelepisoden oder Herzstolpern umgehend den Arzt kontaktieren. In den unten aufgeführten Situationen ist das Risiko erhöht und der Nutzen der Behandlung besonders sorgfältig abzuwägen. In diesen Situationen sollte vor und während der Methadonbehandlung sowie bei Dosiserhöhung eine klinische Untersuchung und ein EKG erfolgen.
·Kongenitale QT-Verlängerung, relevante ventrikuläre Arrhythmien, klinisch relevante Bradykardie, klinisch relevante Herzinsuffizienz mit reduzierter linksventrikulärer Auswurffraktion.
·Elektrolytstörungen (Hypokaliämie, Hypomagnesiämie) und Situationen, die diese begünstigen (anhaltendes Erbrechen oder Diarrhoe, Diuretikatherapie u.a.).
·Gleichzeitige Anwendung von anderen Arzneimitteln, die das QT-Intervall verlängern: Antiarrhythmika der Klassen IA (z.B. Chinidin, Disopyramid, Procainamid u.a.) und III (z.B. Amiodaron, Sotalol), gewisse Neuroleptika (z.B. Phenothiazin, Thioridazin), gewisse Antidepressiva, bestimmte antimikrobielle Wirkstoffe (Moxifloxazin, Sparfloxacin, Erythromycin i.v., Pentamidin, Malariamittel, besonders Halofantrin), bestimmte Antihistaminika (Mizolastin) und andere (Cisaprid, Vincamin i.v.).
·Gleichzeitige Anwendung von Medikamenten, die potentiell den Metabolismus von Methadon hemmen können (namentlich Hemmer von CYP 3A4): Azol-Antimykotika (Itraconazol, Ketoconazol, Voriconazol u.a.), Makrolide (Erythromycin, Clarithromycin u.a.), gewisse HIV-Medikamente (Ritonavir, Indinavir, Efavirenz u.a.), Valproat, Cimetidin.
·Leberinsuffizienz, Verschlechterung der Leberfunktion.
Ketalgin Tabletten enthalten Lactose. Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, völligem Lactasemangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten dieses Arzneimittel nicht anwenden.
Die Ketalgin Tabletten zu 5 mg, 10 mg, 20 mg und 40 mg enthalten Weizenstärke. Diese enthält nur sehr geringe Mengen Gluten und es ist sehr unwahrscheinlich, dass sie bei Patienten, die an Zöliakie leiden, Probleme verursacht. Eine Tablette enthält nicht mehr als 0.6 Mikrogramm (5 mg Tablette) bzw. 1.2 Mikrogramm (20 mg und 40 mg Tablette) Gluten.
Patienten mit einer Weizenallergie dürfen Ketalgin Tabletten zu 5 mg, 10 mg, 20 mg und 40 mg nicht einnehmen.
Ketalgin Tabletten enthalten weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Tablette, d.h. sie sind nahezu «natriumfrei».
Ketalgin Lösung zum Einnehmen enthält Methyli-4-hydroxybenzoat (E 218) und Propyl-4-hydroxybenzoat. Diese können allergische Reaktionen, auch Spätreaktionen, hervorrufen.

Interaktionen

Hemmer des Metabolismus von Methadon, insbesondere von CYP 3A4 (Risiko der QT-Zeitverlängerung/torsade de pointes, vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Induktoren des Metabolismus von Methadon (Rifampicin, Hypericum-Extrakte, u.a. können die Wirkung von Methadon vermindern).
Medikamente, die die QT-Zeit verlängern (vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Verstärkung der atmungshemmenden und der sedierenden Wirkung von Methadon durch Sedativa, Hypnotika, andere Opiat-Agonisten, trizyklische Antidepressiva, MAO-Hemmer sowie Alkohol.
Trizyklische Antidepressiva und Diazepam hemmen den Metabolismus von Methadon und können dessen Wirkung verstärken und verlängern.
Phenytoin und Rifampicin beschleunigen den Metabolismus von Methadon durch Enzyminduktion und können eine Entzugssymptomatik auslösen.
Pentazocin antagonisiert teilweise die Methadon-Wirkung und kann Entzugserscheinungen auslösen.

Schwangerschaft/Stillzeit

Schwangerschaft
Bei Langzeitgebrauch oder in hohen Dosen bei Geburt gibt es klare Hinweise für Risiken des menschlichen Fötus.
Längerer Gebrauch von Methadon kann nicht nur bei der Mutter sondern auch beim Föten zu körperlicher Abhängigkeit mit Entzugserscheinungen führen. Dabei ist die Intensität der Entzugssymptome beim Kind von der total verabreichten Dosis während des letzten Trimenons, von der Tagesdosis der Mutter am Tag der Geburt sowie von der mütterlichen Serum-Methadon-Konzentration während der Geburt abhängig.
Die Applikation von Methadon während der Geburt sollte wegen einer möglichen Atemdepression beim Neugeborenen möglichst vermieden werden.
Methadon sollte während der Schwangerschaft nicht über lange Zeit und/oder in hohen Dosen angewendet werden, es sei denn es ist klar notwendig.
Stillzeit
Methadon ist während der Stillzeit kontraindiziert.

Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen

Ketalgin hat einen ausgeprägten Einfluss auf die Fahrtüchtigkeit oder auf die Fähigkeit, Maschinen zu bedienen.
Patienten, die Maschinen bedienen sowie Fahrzeugführer sind darauf hinzuweisen, dass Methadon die Reaktionsgeschwindigkeit beeinträchtigen kann.

Unerwünschte Wirkungen

Die unerwünschten Wirkungen von Methadon sind meist dosisabhängig und gleichen qualitativ denjenigen von Morphin.
Häufigkeiten: häufig (>1/100, <1/10), gelegentlich (>1/1000, <1/100), selten (>1/10'000, <1/1000), sehr selten (>1/10'000).
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Selten: Bei Langzeitanwendung Lymphozytose, Hyperalbuminämie, Hyperglobulinämie.
Endokrine Erkrankungen
Gelegentlich: Bei Langzeitanwendung exzessives Schwitzen.
Erkrankungen des Nervensystems
Häufig: Übelkeit.
Gelegentlich: Schläfrigkeit, Sedation, Unruhe, Dysphorie, Euphorie, Nervosität, Schwindel.
Herzerkrankungen
Gelegentlich: Blutdrucksenkung; Orthostase.
Selten: Verlängerung der QT-Zeit im EKG/ventrikuläre Arrhythmien, Torsade de pointes (vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
Gelegentlich: Dosisabhängige Atemdepression.
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Häufig: Erbrechen, spastische Obstipation.
Affektionen der Leber und Gallenblase
Gelegentlich: Tonuserhöhung der Gallen- und Pankreasgänge.
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Gelegentlich: Harnretention.
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
Häufig: bei längerdauernder Verabreichung Störungen von Libido und/oder Potenz.
Sehr selten: Hyperprolaktinämie.
Bei chronischer Zufuhr kann es zu einer Abhängigkeit vom Morphin-Typ kommen.
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

Überdosierung

Anzeichen und Symptome
Das klinische Bild stimmt mit dem anderer Opiat-Agonisten überein: Atemdepression, Miosis, Blutdruckabfall, Schock, ZNS-Symptome, Schlaf, niedrige Körpertemperatur, Tonusverlust der Skelettmuskulatur und Areflexie mit möglichen Pyramidenzeichen, Zyanose, Apnoe, Lungenödem, Koma und evtl. Tod.
Behandlung
1.Freihaltung der Atemwege und Sauerstoffbeatmung.
2.Applikation eines Morphin-Antagonisten (z.B. Naloxon); Dosierung gemäss der jeweiligen Packungsbeilage.Achtung: Die Wirkung von Naloxon hält nur kurz an. Dagegen hat Methadon eine lange Halbwertszeit. Die Gabe von Naloxon sollte daher gegebenenfalls wiederholt und der Patient längerfristig überwacht werden (namentlich bezüglich der Atmung).
3.Schockbehandlung u.U. kombiniert mit antibiotischer Therapie (Pneumoniegefahr).
4.EKG-Monitoring

Eigenschaften/Wirkungen

ATC-Code: N07BC02
Methadon gehört zur Gruppe der stark wirksamen Analgetika vom Morphin-Typ und ist in äquivalenten Dosen etwa 3-4-fach stärker und auch länger wirksam als Morphin. Methadon bindet selektiv an Opioid-spezifische Rezeptoren (v.a. µ-Agonist) im Gehirn und reguliert die Schmerzleitung und Schmerzempfindung durch Stimulation des endogenen schmerzhemmenden Systems. Zentrale Wirkungen sind ferner Sedierung, Atemdepression, Hemmung des Hustenzentrums, Verengung der Pupillen, Erbrechen sowie Antidiurese. In der Peripherie wird der Tonus der glatten Muskulatur erhöht, dadurch wird die Entleerung von Magen-, Gallen- und Harnblase gehemmt und die Darmpassage verlangsamt.
Methadon ist im Vergleich zu Heroin viel weniger lipophil; die orale Einnahme verhindert zusätzlich einen raschen Konzentrationsanstieg im Gehirn und vermindert so die euphorisierende Wirkung.
Die analgetische Wirksamkeit, Abhängigkeitsentwicklung und Atemdepression lässt sich primär auf die L-Form zurückführen. D-Methadon besitzt eine ausgeprägte antitussive Aktivität.

Pharmakokinetik

Absorption
Methadon wird nach oraler Applikation schnell und fast vollständig absorbiert und kann nach einer halben Stunde im Plasma nachgewiesen werden. Maximale Plasmapeaks werden nach vier Stunden bei oraler Applikation gefunden. Die Bioverfügbarkeit beträgt ca. 80%. Die Wirkdauer kann bei längerer oraler Applikation von Methadon bis auf 22-48 Std. ansteigen.
Distribution
Das Verteilungsvolumen beträgt etwa 4,0 l/kg; die Plasmaproteinbindung ca. 90%. Methadon wird an verschiedene Gewebsproteine – insbesondere im Hirn – gebunden. Dies erklärt die kumulativen Effekte und die langsame Elimination von Methadon. Methadon passiert die Plazenta und tritt in die Muttermilch über.
Metabolismus
Methadon wird in der Leber durch N-Demethylierung, Zyklisierung zu Pyrrolinen und Pyrrolidinen verstoffwechselt. Am Metabolismus sind auch mehrere CYP-Enzyme beteiligt, namentlich wird 2D6 und 3A4 durch Methadon gehemmt.
Elimination
Die Ausscheidung erfolgt vor allem in Form dieser Metaboliten mit dem Harn (glomeruläre Filtration und Reabsorption) und der Galle. Bei oraler Applikation von 15 mg Methadon werden innerhalb der ersten 24 Std. 25%, innerhalb der nächsten 72 Std. nochmals 25% renal eliminiert.
Ein kleiner Teil von Methadon wird unverändert ausgeschieden. Das Ansäuern des Harns beschleunigt die Ausscheidungsgeschwindigkeit.
Die Halbwertszeit von Methadon beträgt 25 (13-47) Std. bei chronischem Gebrauch, initial ist die Halbwertszeit kürzer.
Analgesie
Die Analgesie beginnt 30-60 Min. nach oraler Applikation. Der analgetische Effekt bei oraler Applikation beträgt im Gegensatz zur i.m. Anwendung nur 50%. Die Analgesiedauer von ca. 4 Std. ist trotz längerer HWZ gleich lang wie beim Morphin.
Die durchschnittliche, minimal effektive analgetische Plasmakonzentration beträgt 30 ng/ml.

Präklinische Daten

Es sind keine für die Verabreichung relevanten präklinischen Daten vorhanden.

Sonstige Hinweise

Haltbarkeit
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Haltbarkeit nach Anbruch
Die Aufbrauchfrist der Lösung zum Einnehmen beträgt nach dem Öffnen des Behältnisses max. 3 Monate.
Besondere Lagerungshinweise
Bei Raumtemperatur (15-25 °C), vor Licht geschützt und für Kinder unerreichbar aufbewahren.

Zulassungsnummer

14770, 19932, 56512 (Swissmedic).

Packungen

Suppositorien:
Ketalgin Supp 5 mg: 10 und 50 [A+]
Ketalgin Supp 10 mg: 5 und 25 [A+]
Ketalgin Supp 20 mg: 10 und 50 [A+]
Ketalgin Supp 30 mg: 10 und 50 [A+]
Ketalgin Supp 40 mg: 10 und 50 [A+]
Ketalgin Supp 50 mg: 10 und 50 [A+]
Ketalgin Supp 75 mg: 10 und 50 [A+]
Ketalgin Supp 100 mg: 10 und 50 [A+]
Ketalgin Supp 150 mg: 10 und 50 [A+]
Tabletten:
Blister in Faltschachteln:
Ketalgin Tabl 1 mg: 100 und 1000 [A+]
Ketalgin Tabl 5 mg: 20 und 200. [A+]
Ketalgin Tabl 10 mg: 100 und 1000 [A+]
Ketalgin Tabl 20 mg: 10, 100 und 1000 [A+]
Ketalgin Tabl 40 mg: 10, 100 und 1000 [A+]
Dose in Faltschachtel:
Ketalgin Tabl. 5 mg: 1000 [A+]
Lösung zum Einnehmen:
Ketalgin Lösung zum Einnehmen 1 mg/ml: 1 Liter [A+]
Ketalgin Lösung zum Einnehmen 10 mg/ml: 1 Liter und 3 Liter [A+]

Zulassungsinhaberin

Amino AG, Gebenstorf.

Stand der Information

Juli 2019.

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