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Fachinformation zu Euphon® N:F. Uhlmann-Eyraud SA
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Pastillen

Antitussivum 

Zusammensetzung

1 Pastille enthält: Codeinum 0,2 mg, Balsamum tolutanum 10,0 mg; Saccharum, Aromatica, Color. E 124, Excip. pro pastilla.

Eigenschaften/Wirkungen

Antitussivum zur lokalen Verwendung.

Pharmakokinetik

Nach oraler Verabreichung wird Codein rasch resorbiert.
Die Plasma-Halbwertzeit des Codeins beträgt beim Erwachsenen ca. 3 Stunden. Es wird in der Leber metabolisiert und vorwiegend in der inaktiven Form mit dem Urin ausgeschieden. Codein durchdringt die Plazentarschranke und geht in die Muttermilch über.

Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten

Zur symptomatischen Behandlung der Heiserkeit und des störenden, nicht produktiven Hustens.

Dosierung/Anwendung

Pastille im Mund zergehen lassen.

Übliche Dosierung

Erwachsene: täglich 10 bis 12 Pastillen.

Kinder: täglich 5 bis 6 Pastillen.

Anwendungseinschränkungen

Kontraindikationen
Nicht Säuglingen und Kleinkindern unter 30 Monaten verabreichen. Nicht Patienten verabreichen, die eine eingeschränkte Lungenfunktion, eine Erkrankung der Atemwege mit massiver Expektoration oder einen akuten Asthmaanfall haben oder die eine bekannte Codein-Allergie oder eine Opiatabhängigkeit aufweisen.

Vorsichtsmassnahmen
Bei Sportlern darauf hinweisen, dass die Pastillen einen Wirkstoff enthalten, der bei einer Antidoping-Kontrolle positive Testresultate ergeben kann.
Mit Vorsicht Patienten mit intrakranieller Hypertension, Hypovolämie und zerebralen Konvulsionen verabreichen.
Langzeitverwendung ist bei Patienten mit Obstipation zu vermeiden.
Das Präparat kann die Aufmerksamkeit beeinträchtigen (z.B. beim Lenken von Fahrzeugen), wobei bei gleichzeitiger Einnahme von Alkohol dieser Effekt verstärkt wird.
Vorsichtig anwenden bei Patienten, die mit Hypersensibilitäts-Reaktionen auf Azofarbstoffe, Acetylsalicylsäure und andere Prostaglandinsynthese-Hemmer reagieren.

Schwangerschaft, Stillzeit
Schwangerschafts-Kategorie C.
Es sind weder kontrollierte Studien bei Tieren noch bei schwangeren Frauen verfügbar. Unter diesen Umständen soll das Medikament nur verabreicht werden, wenn der potentielle Nutzen das fötale Risiko übersteigt.

Stillzeit: Das Präparat ist kontraindiziert bei stillenden Frauen, da es beim Säugling Atembeschwerden hervorrufen kann.

Unerwünschte Wirkungen

Bei der empfohlenen Dosierung wurden bis heute keine Nebenwirkungen festgestellt.
Wie bei allen codein-haltigen Präparaten aber sind Obstipation, zentrale Wirkungen wie Schläfrigkeit, Narkolepsie, Euphorie, Schwindel, Nausea und Erbrechen sowie Hautreaktionen möglich.
Codein kann zu einer Abhängigkeit und beim Absetzen zu leichten Entzugserscheinungen führen.
Der in den Pastillen vorhandene Azofarbstoff kann Hypersensibilitäts-Reaktionen der Haut und der Atemorgane hervorrufen, besonders bei Patienten mit Asthma, chronischer Urticaria und Allergien auf nichtsteroidale Entzündungshemmer.

Interaktionen

Codeinhaltige Präparate können interagieren mit Medikamenten wie Narcotica, Hypnotica, Sedativa, Neuroleptica, MAO-Hemmer, Antihistaminica sowie mit Alkohol. Die Interaktion wirkt sich als reziproke Verstärkung der Effekte aus.

Überdosierung

Bis heute wurden keine Überdosierungen mit Euphon bekannt, was auf den sehr niedrigen Codeingehalt zurückgeführt werden darf.

Sonstige Hinweise

Haltbarkeit
Die Pastillen vor grosser Wärme und Feuchtigkeit schützen und trocken aufbewahren.
Das Medikament darf nur bis zu dem auf der Verpackung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

IKS-Nummern

21283.

Stand der Information

Juli 1994.

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