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Fachinformation zu Sibelium® Tabletten:Janssen-Cilag AG
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Fahrtücht.Unerw.WirkungenÜberdos.Eigensch.Pharm.kinetikPräklin.Sonstige H.Swissmedic-Nr.
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Zusammensetzung

Wirkstoffe
Flunarizinum (ut Flunarizini Hydrochloridum).
Hilfsstoffe
Lactosemonohydrat (57.42 mg), Maisstärke, Hypromellose, Polysorbat 20, mikrokristalline Cellulose, Croscarmellose-Natrium, kolloidales wasserfreies Siliciumdioxid, Magnesiumstearat. Gesamtnatriumgehalt pro Tablette: 0.21 mg.

Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten

Migräneprophylaxe für Patienten und Patientinnen mit häufigen und schweren Attacken bzw. Patienten und Patientinnen, welche nicht zufriedenstellend auf eine andere Behandlung angesprochen haben, oder bei denen eine andere Behandlung nicht tolerierbare Nebenwirkungen zur Folge hatte.
Symptomatische Behandlung von vestibulärem Schwindel, welcher auf eine diagnostizierte funktionelle Störung des Vestibularapparates zurückzuführen ist.

Dosierung/Anwendung

Erwachsene (ab 18 Jahren)
Übliche Dosierung
18–64 Jahre: 1× täglich 2 Tabletten;
≥65 Jahre: 1× täglich 1 Tablette.
Die empfohlene Dosis soll nicht überschritten werden.
Die Tabletten sollten am besten nach dem Abendessen mit etwas Flüssigkeit eingenommen werden.
Therapiedauer
Migräneprophylaxe:
Tritt nach 2 Monaten Behandlung keine Besserung ein (z.B. Abnahme der Frequenz von Migräneattacken), sollte die Therapie abgebrochen werden.
Spricht der Patient bzw. die Patientin jedoch zufriedenstellend auf die Therapie an und eine weitere Behandlung ist indiziert, kann bis zu 6 Monaten weiterbehandelt werden. Die Therapie soll erst bei einem Rückfall wieder aufgenommen werden.
Vestibulärer Schwindel:
Die Behandlung soll gemäss obiger Dosierung bis zur Besserung der Symptome erfolgen, was in der Regel weniger als 2 Monate in Anspruch nimmt.
Falls bei chronischem vestibulärem Schwindel nach 1 Monat und bei paroxysmalem vestibulärem Schwindel nach 2 Monaten Behandlung keine deutliche Besserung beobachtet wird, soll die Therapie abgebrochen werden.
Falls die Behandlung zufriedenstellend verläuft und der Arzt bzw. die Ärztin es als sinnvoll erachtet, kann nach 2 Monaten das Dosierungschema für die Weiterbehandlung folgendermassen reduziert werden: die tägliche Dosis gemäss obiger Alterseinteilung wird alle 5 Tage von 2 medikamentenfreien Tagen unterbrochen.
Bei stark eingeschränkter Leberfunktion ist vorsichtig zu dosieren.
Spezielle Dosierungsanweisungen
Kinder und Jugendliche (6 bis 17 Jahren)
Migräneprophylaxe
Die empfohlene Dosis beträgt 5 mg pro Tag (Einnahme nachts, vor dem zu Bettgehen).
Die Dosis kann bei Patienten mit einem Gewicht über 40 kg im Bedarfsfall auf 10 mg pro Tag erhöht werden.
Wenn nach 3 Monaten unter dieser Anfangsbehandlung keine deutliche Verbesserung eingetreten ist, sollte der Patient/die Patientin als Non-Responder betrachtet und die Behandlung abgesetzt werden.
Die maximale empfohlene Behandlungsdauer beträgt 6 Monate.
Sicherheit und Wirksamkeit von Sibelium zur Migräneprophylaxe bei pädiatrischen Patienten im Alter von 5 Jahren und darunter wurden nicht untersucht.
Sicherheit und Wirksamkeit von Sibelium zur Behandlung von Schwindel bei pädiatrischen Patienten im Alter von 17 Jahren und darunter wurden nicht untersucht.

Kontraindikationen

Überempfindlichkeit gegenüber Flunarizin oder einem der Hilfsstoffe.
Bei Depressionen, Extrapyramidalsymptomen oder Parkinsonismus in der Anamnese ist Sibelium kontraindiziert (s. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen» und «Unerwünschte Wirkungen»).

Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Bei prädisponierten Patientinnen und Patienten, wie z.B. Alterspatienten, kann Sibelium extrapyramidale oder depressive Symptome verursachen oder einen Parkinsonismus aufdecken.
Bei diesen Patienten ist daher Sibelium mit Vorsicht einzusetzen.
In seltenen Fällen kann sich Müdigkeit während der Therapie mit Sibelium progressiv verstärken. In diesem Fall sollte die Therapie abgesetzt werden. Patienten sollten in regelmässigen Abständen kontrolliert werden, damit mögliche extrapyramidale oder depressive Symptome frühzeitig erkannt und die Behandlung abgebrochen werden kann.
Lässt der Behandlungserfolg unter der Dauerbehandlung nach, so sollte die Therapie mit Sibelium ebenfalls abgebrochen werden.
Sibelium Tabletten enthalten Lactose. Patienten mit der seltenen hereditären Galactose-Intoleranz, völligem Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose-Malabsorption sollten dieses Arzneimittel nicht anwenden.
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Tablette, d.h. es ist nahezu «natriumfrei».

Interaktionen

Bei gleichzeitiger Einnahme von Alkohol, Hypnotika oder Tranquilizern mit Sibelium kann starke Müdigkeit auftreten.
Bei wenigen Patientinnen, welche gleichzeitig orale Kontrazeptiva einnahmen, ist innerhalb der ersten zwei Behandlungsmonate über Galaktorrhoe berichtet worden.
Über klinisch relevante Interaktionen von Flunarizin mit Betablockern ist bisher nicht berichtet worden.
Die Pharmakokinetik von Flunarizin wurde durch Topiramat nicht beeinflusst. Bei gleichzeitiger Verabreichung von Sibelium und Topiramat 50 mg alle 12 Stunden war bei Migräne-Patienten ein Anstieg der systemischen Flunarizin-Exposition um 16% nachweisbar im Vergleich zu 14% bei Patienten, die nur Flunarizin erhielten. Die Steady-State-Pharmakokinetik von Topiramat wurde durch Flunarizin nicht beeinflusst.
Die Langzeitgabe von Flunarizin hatte keine Auswirkungen auf die Verteilung von Phenytoin, Carbamazepin, Valproat oder Phenobarbital. Die Plasmakonzentrationen von Flunarizin waren bei Epilepsie-Patienten, die diese Antiepileptika einnahmen, allgemein niedriger als bei gesunden Versuchspersonen, die ähnliche Dosierungen erhielten. Die Plasmaproteinbindung von Carbamazepin, Valproat und Phenytoin wird durch die gleichzeitige Gabe von Flunarizin nicht beeinflusst.

Schwangerschaft, Stillzeit

Schwangerschaft
Im Tierversuch ist keine teratogene Wirkung festgestellt worden. Da jedoch keine kontrollierten klinischen Studien bei schwangeren Frauen vorliegen, sollte das Präparat während der Schwangerschaft mit Vorsicht angewendet werden.
Stillzeit
Da Flunarizin in die Muttermilch übergeht, soll Sibelium während der Stillzeit nicht eingenommen werden.

Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen

Schläfrigkeit kann insbesonders am Anfang der Behandlung auftreten. Diese unerwünschte Wirkung könnte möglicherweise gefährlich werden, wenn Patienten ein Fahrzeug lenken oder eine Maschine bedienen müssen, da die Aufmerksamkeit im Strassenverkehr und bei der Bedienung von Maschinen usw. vermindert sein kann; dies gilt in verstärktem Masse bei gleichzeitiger Einnahme von Alkohol.

Unerwünschte Wirkungen

Zusammenfassung des Sicherheitsprofils
Die Sicherheit von Sibelium (5–10 mg/Tag) wurde an 500 Patienten (von denen 247 Sibelium und 253 Placebo erhielten) beurteilt, die an zwei parallelen, placebokontrollierten klinischen Doppelblindstudien zur Behandlung von Migräne bzw. zur Behandlung von Schwindel teilnahmen.
Den kombinierten Sicherheitsdaten aus diesen klinischen Studien zufolge wurden die folgenden unerwünschten Reaktionen am häufigsten gemeldet (Inzidenz ≥4%): Gewichtszunahme (11%), Schläfrigkeit (9%), Depression (5%), verstärkter Appetit (4%) und Rhinitis (4%).
Die Unerwünschten Wirkungen sind nachfolgend nach Organklasse und Häufigkeit geordnet dargestellt: sehr häufig (≥1/10); häufig (≥1/100, <1/10); gelegentlich (≥1/1'000, <1/100); selten (≥1/10'000, <1/1'000); sehr selten (<1/10'000); nicht bekannt (Häufigkeit aufgrund der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).
Infektionen und parasitäre Erkrankungen
Häufig: Rhinitis.
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Sehr häufig: Gewichtszunahme.
Häufig: Appetitsteigerung.
Psychiatrische Erkrankungen
Häufig: Depression
Gelegentlich: Depressionssymptome, Schlafstörungen, Apathie.
Erkrankungen des Nervensystems
Häufig: Schläfrigkeit.
Gelegentlich: Koordinationsstörungen, Desorientiertheit, Lethargie, Parästhesien, Ruhelosigkeit, Schwerfälligkeit, Tinnitus, Torticollis.
Herzerkrankungen
Gelegentlich: Palpitationen.
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Häufig: Verstopfung, Oberbauchschmerzen
Gelegentlich: Intestinale Obstruktion, Mundtrockenheit, gastrointestinale Störungen.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Gelegentlich: Übermässiges Schwitzen.
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Häufig: Myalgie.
Gelegentlich: Muskelkrämpfe, Muskelzucken.
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
Häufig: Unregelmässige Menstruation, Brustschmerzen.
Gelegentlich: Menorrhagien, Menstruationsstörungen, Oligomenorrhoe, Hypertrophie der Brust, Libidoabnahme.
Allgemeine Erkrankungen
Häufig: Abgeschlagenheit/Müdigkeit.
Gelegentlich: Generalisiertes Ödem, periphere Ödeme, Asthenie.
Unerwünschte Wirkungen nach Markteinführung
In folgender Aufstellung sind unerwünschte Arzneimittelwirkungen aufgeführt, die erstmals nach der Markteinführung von Sibelium als unerwünschte Arzneimittelwirkung identifiziert wurden. Die Häufigkeitsangaben entsprechen dabei folgender Konvention:
Sehr häufig: ≥1/10
Häufig: ≥1/100 bis <1/10
Gelegentlich: ≥1/1'000 bis <1/100
Selten: ≥1/10'000 bis <1/1'000
Sehr selten: <1/10'000, einschliesslich Einzelfälle
Darin sind die unerwünschten Arzneimittelwirkungen nach Häufigkeitskategorie entsprechend den Spontanberichtsraten aufgeführt.
Unerwünschte Arzneimittelwirkungen, die nach der Markteinführung von Sibelium festgestellt wurden, nach Häufigkeitskategorie geschätzt auf Grundlage von Spontanberichtsraten
Erkrankungen des Immunsystems
Sehr selten: Überempfindlichkeit.
Psychiatrische Erkrankungen
Sehr selten: Insomnie, Angst.
Erkrankungen des Nervensystems
Sehr selten: Akathisie, Bradykinesie, Zahnrad-Phänomen, Dyskinesie, essenzieller Tremor, extrapyramidale Störungen, Parkinsonismus, Gangstörung, Sedierung, Tremor.
Gefässerkrankungen
Sehr selten: Hypotonie, einschliesslich orthostatische Hypotonie, Erröten.
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Sehr selten: Dyspepsie, Übelkeit, Erbrechen.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Sehr selten: Angioödem, Urtikaria, Juckreiz, Ausschlag, Erythema.
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Sehr selten: Muskelrigidität.
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
Sehr selten: Galaktorrhoe.
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.

Überdosierung

Aufgrund der pharmakologischen Eigenschaften von Sibelium sind bei einer Überdosierung Sedierung und Schwäche zu erwarten. Es sind Fälle von Überdosierung (bis 600 mg) gemeldet worden; die beobachteten Symptome waren Sedierung, Agitation und Tachykardie.
Behandlung
Gegenmassnahmen: Verabreichung von Aktivkohle.
Ein spezifisches Antidot ist nicht bekannt.

Eigenschaften/Wirkungen

ATC-Code
N07CA03
Wirkungsmechanismus
Sibelium ist ein selektiver Kalziumantagonist vom Typ IV. Es verhindert einen intrazellulären Kalziumüberschuss durch Reduzierung eines übermässigen Kalziumeinstroms. Dadurch bleibt der physiologische Gefässtonus der Gefässmuskelzellen erhalten oder wird wiederhergestellt. Ausserdem bewirkt Sibelium unter hypoxischen Bedingungen eine Verbesserung der Erythrozyten-Verformbarkeit.
Eine weitere Eigenschaft von Sibelium besteht darin, die Toleranz von Zellen gegen Sauerstoffmangel zu erhöhen. Sibelium setzt die Reizbarkeit des Gleichgewichtsorganes herab. Der Hämatokrit wird durch Sibelium nicht beeinflusst. Sibelium hat keinen Einfluss auf die Kontraktionskraft und die Erregungsleitung des Herzens.
Der Wirkungsbereich von Sibelium erstreckt sich seiner Lipophilie wegen auch auf das Gehirn.
Pharmakodynamik
Siehe Wirkungsmechanismus.
Klinische Wirksamkeit
Keine Daten vorhanden.

Pharmakokinetik

Flunarizin wird gut resorbiert und erreicht innerhalb von 2-4 Stunden Plasmaspitzenkonzentrationen. Die Steady-State-Konzentration wird nach 5 bis 6 Wochen erreicht.
Absorption
Flunarizin wird aus dem Gastrointestinaltrakt gut resorbiert (>80%) und erreicht nach oraler Gabe innerhalb von 2–4 Stunden die Plasmaspitzenkonzentration. Bei reduzierter gastrischer Azidität (höherer pH-Wert des Magens) kann die Bioverfügbarkeit leicht verringert sein.
Distribution
Flunarizin liegt zu >99% an Plasmaproteine gebunden vor. Es hat ein grosses Verteilungsvolumen von etwa 78 l/kg bei Gesunden und ca. 207 l/kg bei Patienten mit Epilepsie, was auf eine ausgeprägte Verteilung in das extravaskuläre Gewebe hinweist. Das Arzneimittel überwindet rasch die Blut-Hirn-Schranke und die Konzentrationen im Gehirn sind etwa 10mal höher als die Plasmakonzentrationen.
Metabolismus
Flunarizin wird in der Leber zu mindestens 15 Metaboliten metabolisiert, wobei der primäre Stoffwechselweg über CYP2D6 verläuft.
Elimination
Flunarizin wird überwiegend in Form der Muttersubstanz und der Metaboliten über die Galle mit dem Stuhl ausgeschieden. Innerhalb von 24–48 Stunden nach Verabreichung werden etwa 3–5% der Flunarizin-Dosis in Form der Muttersubstanz und der Metaboliten über den Stuhl ausgeschieden und weniger als 1% wird unverändert über den Urin ausgeschieden. Die terminale Eliminationshalbwertzeit fällt sehr unterschiedlich aus: Bei den meisten Patienten liegt sie nach einer Einzeldosis zwischen 5 und 15 Stunden. Bei manchen Patienten sind über längere Zeit (bis zu 30 Tage) messbare Plasmakonzentrationen von Flunarizin (>0,5 ng/ml) nachweisbar, möglicherweise infolge einer Umverteilung des Arzneimittels aus anderen Geweben.
Die Plasmakonzentrationen von Flunarizin erreichen nach etwa 8-wöchiger Mehrfachgabe einmal täglich den Steady-State und sie sind ca. 3mal höher als nach einer Einzeldosis. Die Steady-State-Konzentrationen von Flunarizin sind über einen Dosisbereich von 5–30 mg proportional.

Präklinische Daten

Präklinische Auswirkungen auf das ZNS (z.B. Sedierung, Speichelfluss oder Ataxie) wurden nur bei Expositionen beobachtet, die weit über der maximalen Exposition beim Menschen lagen.
In einem in-vivo Modell zeigte bei anästhesierten Meerschweinchen eine Flunarizindosis von 9.87 mg/kg i.v. (ca. 50 mal die maximale humantherapeutische Dosis auf einer mg/kg Basis) keine Effekte auf die QTc-Intervalle und keine Effekte auf die Elektrokardiogramm-Morphologie.
Mutagenität
Die Mutagenität wurde in einer sehr umfassenden Anzahl Studien evaluiert: in-vitro Punkt- und/oder Genmutationsstudien mit Salmonella typhimurium und im «Sexlinked Recessive Lethal»-Test mit Drosophila melangaster; in-vitro Studien zu Chromosomenaberrationen mit humanen Lymphozyten, in-vivo Mikronukleustests und «dominant lethal» Tests mit Mäusen, und es wurden keine Hinweise auf mutagene Effekte beobachtet.
Karzinogenität
Die Karzinogenität wurde mit Maus- und Rattenmodellen beurteilt, nach einer lebenslangen oralen Verabreichung, und es ergaben sich keine Hinweise auf karzinogene Effekte.
Reproduktionstoxizität
In Reproduktionsstudien wurden keine Effekte auf die Fertilität und keine Teratogenität gefunden. In sehr hohen Dosen (ca. 150-400 mal die maximale humantherapeutische Dosis auf einer mg/kg Basis) zeigte sich neben Maternaltoxizität auch Embryotoxizität. Nur bei toxischen Dosen bei Mäusen (ca. 50-100 mal die maximale humantherapeutische Dosis auf einer mg/kg Basis) wurden leichte durch Prolaktin bewirkte Effekte auf die Entwicklung der Brustdrüsen und Tumorgenese beobachtet.

Sonstige Hinweise

Haltbarkeit
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «Exp.» bezeichneten Datum verwendet werden.
Besondere Lagerungshinweise
Bei Raumtemperatur (15-25 °C) lagern.
Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
Den Behälter im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Zulassungsnummer

57754 (Swissmedic).

Packungen

Sibelium Tabletten 5 mg, 20 Stück (B)
Sibelium Tabletten 5 mg, 100 Stück (B)

Zulassungsinhaberin

Janssen-Cilag AG, Zug, ZG.

Stand der Information

Juli 2020

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