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Fachinformation zu Methylprednisolon Labatec®:Labatec Pharma SA
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Zusammensetzung

Wirkstoff: Methylprednisolonum ut Methylprednisoloni-21 succinas natricus.
Hilfsstoffe: lactosum monohydricum (nur Methylprednisolon Labatec 40 mg), natrii dihydrogenophosphas dihydricus, dinatrii phosphas anhydricus, natrii hydroxidum.

Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit

Pulver zur Herstellung einer Injektionslösung.
Durchstechflaschen enthalten 40 mg, 125 mg, 250 mg, 500 mg oder 1 g de Methylprednisolon als Lyophilisat.

Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten

In Notfallsituationen oder in Fällen, in denen eine orale Verabreichung nicht möglich ist, ist Methylprednisolon Labatec zur Behandlung folgender Erkrankungen angezeigt:
Endokrinologische Erkrankungen
Primäre oder sekundäre Nebennierenrindeninsuffizienz (NNR-Insuffizienz) bei gleichzeitiger Therapie mit einem Mineralocorticoid (Hydrocortison oder Cortison ist das Mittel der Wahl. Im Kindesalter kommt der Substitution mit Mineralocorticoiden besondere Bedeutung zu).
Akute NNR-Insuffizienz, Schock als Folge einer NNR-Insuffizienz bzw. Schock im Falle eines Nichtansprechens auf eine konventionelle Therapie, weil möglicherweise eine NNR-Insuffizienz besteht. (Hydrocortison oder Cortison ist das Mittel der Wahl. Die gleichzeitige Gabe eines Mineralocorticoids ist bei Totalausfall der Nebennierenrindenfunktion unerlässlich).
Präoperativ sowie bei schweren traumatischen Zuständen und Erkrankungen: Bei Patienten mit bekannter NNR-Insuffizienz oder bei unklarer Reaktionsfähigkeit der Nebennieren.
Kongenitale Nebennierenrindenhyperplasie.
Granulomatöse (subakute nicht-eitrige) Riesenzellthyreoiditis.
Hyperkalzämie im Rahmen maligner Erkrankungen.
Rheumatische Erkrankungen
Als adjuvante Therapie zur Kurzzeitbehandlung bei akuten Schüben oder Verschlimmerung von:
Posttraumatischer Osteoarthritis, Synovitis bei Osteoarthritis, chronischer Polyarthritis (Rheumatoide Arthritis), juveniler rheumatoider Arthritis (in ausgewählten Fällen kann eine niedrig dosierte Erhaltungstherapie erforderlich sein), akuter und subakuter Bursitis, Epikondylitis, akuter unspezifischer Tendosynovitis, akuter Gicht-Arthritis, Arthritis psoriatica, Spondylitis ankylopoetica.
Kollagenosen (Immunkomplex-Krankheiten)
In Fällen von Exazerbationen oder als Erhaltungstherapie in ausgewählten Fällen bei:
Systemischem Lupus erythematodes (und Lupus nephritis), akuter rheumatischer Karditis, systemischer Dermatomyositis (Polymyositis), Polyarteriitis nodosa, Goodpasture-Syndrom.
Dermatologische Erkrankungen
Pemphigus, schweres Erythema exsudativum multiforme (Stevens-Johnson-Syndrom), Dermatitis exfoliativa, schwere Psoriasis, Dermatitis herpetiformis bullosa, schweres seborrhoisches Ekzem, Mycosis fungoides.
Allergische Erkrankungen
Zur Behandlung schwerer bzw. invalidisierender allergischer Zustände, die durch adäquate konventionelle Therapie nicht kontrollierbar sind:
Asthma bronchiale, Kontaktdermatitis, atopische Dermatitis, Serumkrankheit, saisonale oder perenniale allergische Rhinitis, Arzneimittel-Überempfindlichkeitsreaktionen, Transfusionsreaktionen, akutes nicht infektiöses Larynxödem/Glottisödem (hierbei steht die Therapie mit Adrenalin an 1. Stelle).
Ophthalmologische Erkrankungen
Schwere akute und chronische allergische und entzündliche Prozesse am Auge:
Herpes Zoster ophthalmicus (nur bei intakter Corneaoberfläche), Iritis und Iridozyklitis, Chorioretinitis, diffuse hintere Uveitis und Chorioiditis, retrobulbäre Neuritis, Ophthalmia sympathica, Entzündungen im Bereich der vorderen Augenabschnitte, allergische Konjunktivitis, allergische Hornhautrand-Ulzera, Keratitis disciformis (nur bei intakter Corneaoberfläche).
Erkrankungen des Gastrointestinaltraktes
Zur Überbrückung kritischer Krankheitsphasen bei entzündlichen Darmerkrankungen: Colitis ulcerosa, Enteritis regionalis (M. Crohn).
Erkrankungen der Atmungsorgane
Symptomatische Sarkoidose, allergische Alveolitis, fulminante oder generalisierte Lungen-/Bronchialtuberkulose bzw. Pleuritis tuberculosa (bei gleichzeitiger adäquater Chemotherapie), eosinophile Pneumopathie (Löffler-Syndrom), Aspirationspneumonitis.
Hämatologische Erkrankungen
Erworbene autoimmun-hämolytische Anämie, Purpura thrombopenica idiopathica im Erwachsenenalter (nur i.v.-Therapie; i.m.-Therapie kontraindiziert), sekundäre Thrombozytopenie im Erwachsenenalter, Erythroblastopenie (pure red cell aplasia), kongenitale (erythroide) hypoplastische Anämie.
Neoplastische Erkrankungen
Zur Palliativbehandlung von:
Leukämien und Lymphomen bei Erwachsenen, akuter Leukämie im Kindesalter.
Nephrotisches Syndrom
Zur Diurese-Einleitung und Reduktion der Proteinurie beim nicht urämischen idiopathischen nephrotischen Syndrom oder als Folge eines Lupus erythematodes.
Nervensystem
Hirnödeme als Folge von Tumoren (Primärtumor, Metastasen), chirurgischer oder strahlentherapeutischer Massnahmen; akute Schübe von Multipler Sklerose; akute Rückenmarksverletzungen, sofern die Behandlung innerhalb von 8 Stunden nach der Verletzung eingeleitet wird (siehe «Dosierung/Anwendung» und «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Verschiedene Erkrankungen
Tuberkulöse Meningitis mit bestehendem oder drohendem Subarachnoidalblock (bei gleichzeitiger Anwendung einer adäquaten antituberkulösen Therapie).
Trichinose mit generalisierten allergischen Reaktionen wie Angioödem, Urtikaria sowie lokalen Überempfindlichkeitsreaktionen an Myokard und ZNS.
Akute Abstossungsreaktionen bzw. -krisen von Organtransplantaten.
Prophylaxe von Übelkeit und Erbrechen im Zusammenhang mit einer Zytostatika-Therapie in der Onkologie.

Dosierung/Anwendung

Allgemeine Dosierungsempfehlungen
Die Corticosteroidtherapie ergänzt in der Regel eine Basistherapie, ersetzt diese aber nicht. Die Dosierung sollte dem Schweregrad der Erkrankung und der Reaktion des Patienten angepasst werden. Zur Verminderung unerwünschter Wirkungen und sobald es der Zustand des Patienten erlaubt, sollte die Dosierung herabgesetzt und auf eine orale Behandlung mit Glucocorticoiden umgestellt werden. Dabei ist zu beachten, dass nach einigen Tagen Behandlung die Dosierung schrittweise reduziert wird, um ein Wiederauftreten der Krankheit und eine Nebennierenrindeninsuffizienz zu vermeiden.
Eine hochdosierte parenterale Therapie mit Methylprednisolon Labatec sollte nur solange fortgesetzt werden, bis sich der Zustand des Patienten stabilisiert hat, üblicherweise nicht länger als 48-72 Stunden.
Methylprednisolon Labatec kann durch intravenöse oder intramuskuläre Injektion (Ausnahme: Purpura thrombopenica idiopathica im Erwachsenenalter nur i.v.-Therapie; i.m.-Therapie kontraindiziert), oder auch durch intravenöse Infusion gegeben werden. Die Initialtherapie in Notfällen erfolgt vorzugsweise durch intravenöse Injektion.
Die Verabreichungsdauer von Initialdosen mit bis zu 250 mg sollte mindestens 5 Minuten, diejenige von Dosen über 250 mg mindestens 30 Minuten betragen. Weitere Dosen können je nach Ansprechen und Zustand des Patienten i.v. oder i.m. in entsprechenden Abständen gegeben werden.
Dosierungsschemata
Zusatztherapie bei lebensbedrohlichen Zuständen
Die empfohlene Dosierung von Methylprednisolon Labatec beträgt 30 mg pro kg Körpergewicht während mindestens 30 Minuten als i.v. Infusion. Diese Dosis wird während 48 Stunden alle 4-6 Stunden wiederholt.
Intravenöse Pulstherapie
Bei gegebener Indikation für Corticosteroide bzw. bei Versagen der Standardtherapie (z.B. bei Lupus-Nephritis, rheumatoider Arthritis usw.) gelten folgende Dosierungsvorschläge (als i.v.-Infusion während mindestens 30 Minuten):
·Rheumatische Erkrankungen: 1 g i.v. täglich während 1-4 Tagen oder 1 g i.v. monatlich während 6 Monaten.
·Systemischer Lupus erythematodes: 1 g i.v. täglich während 3 Tagen.
·Multiple Sklerose: 1 g i.v. täglich während 3–5 Tagen.
·Nephrotisches Syndrom (Ödemtherapie z.B. bei Glomerulonephritis, Lupus erythematodes): 30 mg pro kg Körpergewicht i.v. alle 2 Tage während 4 Tagen oder 1 g i.v. pro Tag während 3, 5 oder 7 Tagen. Die Therapie kann (falls keine Besserung eingetreten ist oder der Zustand des Patienten es erfordert) nach einer Woche wiederholt werden.
Prophylaxe von Übelkeit und Erbrechen im Zusammenhang mit zytostatischer Chemotherapie in der Onkologie
Bei Chemotherapie, die eine geringe bis mässige Übelkeit verursacht: 250 mg als i.v.-Injektion während mindestens 5 Minuten 1 Stunde vor der Chemotherapie, bei Beginn der Chemotherapie sowie beim Auftreten von Erbrechen. Zur Verstärkung der antiemetischen Wirksamkeit kann zusammen mit der ersten Dosis Methylprednisolon Labatec eine weitere antiemetisch wirksame Substanz (5-HT3-Rezeptorantagonist, Phenothiazine, Metoclopramid usw.) verabreicht werden.
Bei Chemotherapie mit potentiell schwerem Erbrechen: 1 Stunde vor der Chemotherapie 250 mg als i.v.-Injektion während mindestens 5 Minuten zusammen mit adäquaten Dosen eines geeigneten Antiemetikums (z.B. 5-HT3-Rezeptorantagonist), danach 250 mg Methylprednisolon Labatec als i.v.-Injektion während mindestens 5 Minuten bei Beginn der Chemotherapie sowie beim Auftreten von Erbrechen.
Akute Rückenmarksverletzung
Die Behandlung muss innerhalb von 8 Stunden nach der Verletzung beginnen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Patienten mit Therapiebeginn innerhalb von 3 Stunden nach Verletzung:
30 mg pro kg Körpergewicht als i.v.-Bolusinjektion während 15 Minuten. Nach 45 Minuten Pause wird während 23 Stunden 5.4 mg/kg pro Stunde über einen separaten i.v.-Zugang kontinuierlich infundiert.
Patienten mit Therapiebeginn 3-8 Stunden nach Verletzung:
30 mg pro kg Körpergewicht als i.v.-Bolusinjektion während 15 Minuten. Nach 45 Minuten Pause wird während 47 Stunden 5.4 mg/kg pro Stunde über einen separaten i.v.-Zugang kontinuierlich infundiert.
Die maximale Haltbarkeit der verdünnten Infusionslösung ist hierbei zu beachten; vgl. «Sonstige Hinweise/Hinweise für die Handhabung».
Andere Indikationen
Die Initialdosis variiert von 10-500 mg je nach Erkrankung. Höhere Dosierungen sind bei der kurzfristigen Behandlung von schweren, akuten Erkrankungen erforderlich.
Spezielle Dosierungsanweisungen
Pädiatrie
In der Pädiatrie sind im allgemeinen geringere Dosen als oben angegeben ausreichend (siehe auch «Pharmakokinetik»). Sie sollten sich jedoch stets eher nach dem Zustand des Patienten und seiner Reaktion auf die Behandlung richten als nach Alter oder Körpergewicht. Es sollten nicht weniger als 0.5 mg pro kg Körpergewicht je 24 Stunden verabreicht werden.
Ältere Patienten
Bei älteren Patienten ist im Falle einer längerdauernden Corticosteroidtherapie das Risiko für eine Osteoporose sowie für eine Flüssigkeitsretention (eventuell mit daraus resultierender Hypertonie) potentiell erhöht. Ältere Patienten sollten daher mit Vorsicht behandelt werden.
Leberinsuffizienz, Hypothyreose
Bei Patienten mit schwerer Leberinsuffizienz oder mit Hypothyreose ist die Metabolisierung von Methylprednisolon verzögert und die Wirkung kann verstärkt sein. Es kann erforderlich sein, die Dosis dementsprechend zu verringern.
Niereninsuffizienz
Bei Niereninsuffizienz ist keine Dosierungsanpassung notwendig.

Kontraindikationen

Überempfindlichkeit gegenüber Methylprednisolon oder einem anderen Inhaltstoff.
Intrathekale oder epidurale Verabreichung.
Intramuskuläre Verabreichung bei idiopathischer thrombozytopenischer Purpura.
Systemische Pilzinfektionen.
Die Verabreichung von Lebendimpfstoffen oder abgeschwächten Lebendimpfstoffen ist bei Personen, die immunsuppressive Dosen von Corticosteroiden erhalten, kontraindiziert.

Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Mögliche Komplikationen unter einer Corticosteroidtherapie sind von der Höhe der Dosis und der Dauer der Therapie abhängig. Deshalb sollte für jeden einzelnen Patienten hinsichtlich Dosierung und Behandlungsdauer eine individuelle Nutzen/Risiko-Beurteilung durchgeführt werden, wobei auch festgelegt wird, ob eine tägliche oder eine intermittierende Therapie anzuwenden ist.
Endokrine Effekte
Pharmakologische Dosierungen von Corticosteroiden, die über einen längeren Zeitraum verabreicht werden, können zu einer hypothalamisch-hypophysär-adrenalen Suppression (sekundäre Nebennierenrindeninsuffizienz) führen. Das Ausmass und die Dauer einer adrenokorticalen Insuffizienz variiert von Patient zu Patient und ist abhängig von Dosis, Frequenz, Tageszeit der Verabreichung und Dauer einer Glucocorticoidtherapie. Dieser Effekt kann durch eine alternierende Therapie verringert werden.
Bei ungewöhnlichen Belastungen (z.B. schwere Erkrankung, grössere Operationen, schweres Trauma, etc.) muss bei Patienten, welche unter einer längerfristigen Therapie mit Corticosteroiden stehen, kurzfristig vor, während und nach der Belastungssituation die Dosis schnell wirksamer Corticosteroide erhöht werden.
Bei abruptem Absetzen von Glucocorticoiden kann es zu einer NNR-Insuffizienz (unter Umständen mit letalem Ausgang) kommen. Daher sollten Steroide nicht abrupt abgesetzt, sondern die Dosis allmählich reduziert werden.
Eine relative NNR-Insuffizienz kann noch Monate nach Absetzen der Therapie persistieren. Kommt es in diesem Zeitraum zu besonderen Belastungssituationen (z.B. schwere Erkrankungen, grössere Operationen, etc.), so sollte die Hormontherapie wieder aufgenommen werden. Da auch die Mineralcorticoidsekretion eingeschränkt sein kann, sollten zusätzlich auch Salz und/oder ein Mineralcorticoid begleitend verabreicht werden.
Ein «Steroid-Absetzsyndrom», welches unabhängig von einer Nebennierenrindeninsuffizienz zu sein scheint, kann ebenfalls bei abruptem Absetzen von Glucocorticoiden auftreten. Dieses Syndrom beinhaltet Symptome wie: Anorexie, Nausea, Erbrechen, Lethargie, Kopfschmerzen, Fieber, Gelenkschmerzen, Hautschuppung, Myalgie, Gewichtsverlust und/oder Hypotonie. Bei Patienten mit Hypothyreose ist die Wirkung extern zugeführter Glucocorticoide verstärkt.
Nach systemischer Verabreichung von Corticosteroiden wurde über Phäochromozytom-Krisen berichtet, teilweise mit letalem Ausgang. Corticosteroide sollten daher bei Patienten mit bekanntem oder vermutetem Phäochromozytom nur nach entsprechender Evaluierung des Risiko/Nutzen-Verhältnisses verabreicht werden.
Treten bei einem Patienten unter Behandlung mit Methylprednisolon Labatec potentielle Symptome eines Phäochromozytoms wie hypertensive Krise, Herzversagen, Tachykardie, Kopf-, Abdominal- und/oder Thoraxschmerzen auf, sollte an die Möglichkeit eines bisher unbekannten Phäochromozytoms gedacht werden.
Da Glucocorticoide ein Cushing-Syndrom hervorrufen oder verschlechtern können, sollten Glucocorticoide bei Patienten mit Morbus Cushing vermieden werden.
Immunsuppressive Effekte/Erhöhte Empfindlichkeit gegenüber Infektionen
Corticosteroide können die Anzeichen einer beginnenden Infektion maskieren oder latente Infektionen aktivieren, ebenso können während der Corticosteroidtherapie neue Infektionen auftreten. So kann bei Corticosteroidanwendung die Resistenz gegenüber Erregern vermindert und die Lokalisierung einer Infektion erschwert sein. Bei schweren Infektionskrankheiten ist für einen ausreichenden antibiotischen bzw. chemotherapeutischen Schutz zu sorgen.
Varizellen und Masern, die während einer systemischen Behandlung mit Corticosteroiden auftreten, können eine schwere Verlaufsform annehmen und insbesondere bei Kindern tödlich enden. Varizellen erfordern eine sofortige Behandlung, z.B. mit Aciclovir i.v. Bei Risikopatienten ist eine Prophylaxe mit Aciclovir oder eine passive Immunprophylaxe mit Varizella-zoster-Immunglobulin angezeigt.
Methylprednisolon Labatec darf bei Tuberkulosepatienten nur bei aktiver fulminanter Tuberkulose oder Miliartuberkulose und nur in Kombination mit einer geeigneten tuberkulostatischen Therapie eingesetzt werden. Falls Corticosteroide bei Patienten mit latenter Tuberkulose oder Tuberkulinreaktivität indiziert sind, ist eine engmaschige Kontrolle erforderlich, da eine Reaktivierung der Erkrankung erfolgen kann. Bei einer Corticosteroid-Langzeittherapie sollten diese Patienten eine Chemoprophylaxe erhalten.
Die Bedeutung von Corticosteroiden bei der Behandlung des septischen Schocks ist umstritten. Die routinemässige Anwendung bei septischem Schock wird nicht empfohlen.
Corticosteroide können systemische Mykosen verschlimmern und sollten deshalb nur in Notfällen zur Beherrschung von unerwünschten Reaktionen nach Therapie mit Amphotericin B gegeben werden.
Corticosteroide sollen bei Patienten mit bekannten oder vermuteten parasitären Infestationen wie zum Beispiel einer Strongyloides (Fadenwurm)-Infestation mit grosser Vorsicht angewendet werden. Bei diesen Patienten kann eine durch Corticosteroide induzierte Immunsuppression zu einer Strongyloides-Hyperinfektion und zur Disseminierung mit ausgedehnter Larvenmigration führen, die oftmals mit einer schweren Enterokolitis und einer potentiell letalen tödlichen gram-negativen Sepsis einhergeht.
Impfungen mit Lebendvakzinen sind bei Personen, die immunsuppressive Dosen von Corticosteroiden erhalten, kontraindiziert.
Die Impfung mit inaktivierten Vakzinen oder Vakzinen mit Virusteilen kann zwar durchgeführt werden, kann jedoch bei gleichzeitiger Therapie mit immunsuppressiven Dosen von Corticosteroiden zu einem Verfehlen des Impferfolges führen. Bei Patienten, die keine immunsuppressiven Dosen von Corticosteroiden erhalten, können notwendige Impfungen durchgeführt werden.
Effekte auf Herz/Kreislauf
Nach rascher Verabreichung sehr hoher intravenöser Dosen von Methylprednisolon Labatec (über 0.5 g in weniger als 10 Minuten) wurde über Herzrhythmusstörungen und/oder Kreislaufkollaps und Herzstillstand berichtet. Unabhängig von der Geschwindigkeit oder Dauer hoher intravenös verabreichter Dosen wurden während oder nach der Applikation Bradykardien beobachtet.
Systemische Corticosteroide sollten mit Vorsicht und nur wenn absolut notwendig bei Patienten mit Herzinsuffizienz eingesetzt werden.
Bei Patienten mit vorbestehenden kardiovaskulären Risikofaktoren, die über einen längeren Zeitraum höhere Dosen erhalten, können unerwünschte Wirkungen von Glucocorticoiden wie Hypertonie oder Dyslipidämie das Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse weiter erhöhen. Daher sollten Corticosteroide bei diesen Patienten sowie bei Patienten mit frischem Myokardinfarkt nur mit Vorsicht eingesetzt werden. Gegebenenfalls ist eine Risikomodifizierung anzustreben und/oder ein zusätzliches kardiales Monitoring durchzuführen. Niedrige Dosierung und/oder eine alternierende Therapie können das Risiko für solche Komplikationen vermindern.
Steroide sollten mit Vorsicht bei Patienten mit Hypertonie eingesetzt werden.
Effekte auf die Psyche
Unter Corticosteroidbehandlung kann es zu potentiell schweren psychischen Störungen kommen, die von Euphorie über Insomnie, Stimmungsschwankungen und Persönlichkeitsveränderungen sowie schweren Depressionen bis hin zu manifesten Psychosen reichen. Auch können sich eine bereits bestehende emotionale Instabilität oder psychotische Tendenzen durch Corticoideinwirkung verschlimmern.
Die Symptome treten meist innerhalb von Tagen oder Wochen nach Behandlungsbeginn auf.
Die meisten Reaktionen verschwinden nach Dosisreduktion oder Absetzen, trotzdem kann eine spezifische Behandlung notwendig sein. Unerwünschte psychische Effekte wurden auch nach Absetzen von Corticosteroiden berichtet.
Patienten und Angehörige sollten aufgefordert werden, bei Auftreten psychischer Symptome unter der Therapie bzw. während oder nach dem Ausschleichen/Absetzen den Arzt zu kontaktieren, insbesondere, wenn depressive Stimmung oder suizidale Absichten vermutet werden.
Effekte auf das Nervensystem
Bei Patienten mit Anfallsleiden sollten Corticosteroide nur mit Vorsicht eingesetzt werden.
Bei akuter Rückenmarksverletzung ist darauf zu achten, dass sich bei einer verspäteten Verabreichung von Methylprednisolon Labatec (mehr als 8 Stunden nach der Verletzung) die Spätprognose nicht verbessert und sich in gewissen Fällen sogar verschlechtern kann.
In kontrollierten klinischen Studien führten Corticosteroide in hohen Dosierungen zu einer Verkürzung akuter Schübe einer Multiplen Sklerose. Krankheitsverlauf und Prognose werden jedoch nicht beeinflusst.
In Zusammenhang mit der Anwendung von Corticosteroiden, vor allem bei der langfristigen Anwendung in hohen Dosen, wurde über Fälle von epiduraler Lipomatose berichtet.
Muskuloskeletale Effekte
Bei Behandlung der Myasthenia gravis mit Cholinesterasehemmern kann durch Glucocorticoide die Wirkung des Cholinesterasehemmers verringert und das Risiko einer Myastheniekrise erhöht werden. Eine Behandlung mit Cholinesterasehemmern sollte daher 24 Stunden vor der Verabreichung eines Corticosteroids beendet werden (siehe «Interaktionen»).
Prinzipiell sollten Corticosteroide bei Patienten mit Myasthenia gravis nur mit Vorsicht eingesetzt werden.
Im Zusammenhang mit der Anwendung hoher Corticosteroid-Dosen wurden akute Myopathien beobachtet, die am häufigsten auftraten bei Patienten mit Störungen der neuromuskulären Transmission (z.B. Myasthenia gravis) oder bei Patienten, die gleichzeitig neuromuskuläre Blocker erhielten. Solche akuten Myopathien verlaufen generalisiert, können die Augen- und die Atemmuskulatur einbeziehen und zu einer Tetraparese führen. Die Kreatinkinase-Werte können steigen. Die klinische Besserung oder Heilung nach Absetzen der Corticosteroide kann Wochen bis Jahre dauern.
Die Langzeitanwendung von Corticosteroiden kann zu einer Osteoporose führen, insbesondere bei geriatrischen Patienten oder bei postmenopausalen Frauen.
Okuläre Effekte
Bei Patienten mit Herpes simplex Infektionen des Auges sollten Corticosteroide wegen der Gefahr der Hornhautperforation besonders vorsichtig und nur bei intakter Corneaoberfläche angewendet werden.
Mögliche unerwünschte Wirkungen bei längerdauernder Anwendung von Corticosteroiden sind Exophthalmus, Katarakt (auch bei Kindern) und erhöhter intraokulärer Druck. Letzterer kann zu einem manifesten Glaukom mit Schädigung des Sehnervs führen. Eine periodische augenärztliche Untersuchung ist daher in Erwägung zu ziehen.
Ausserdem kann eine Behandlung mit Glucocorticoiden Sekundärinfektionen des Auges mit Viren oder Pilzen begünstigen.
Eine Corticosteroidtherapie wurde auch mit dem Auftreten einer zentralen serösen Chorioretinitis in Verbindung gebracht, die zur Netzhautablösung führen kann.
Überempfindlichkeitsreaktionen
In seltenen Fällen können nach Gabe von Corticosteroiden allergische Reaktionen auftreten wie Hautreaktionen oder anaphylaktische/anaphylaktoide Reaktionen. Deshalb sollten insbesondere bei Patienten mit bekannter Arzneimittelallergie vor der Anwendung entsprechende Vorsichtsmassnahmen getroffen werden.
Schädel-Hirn-Trauma
Methylprednisolon sollte nicht zur Behandlung von Kopfverletzungen eingesetzt werden. Die Resultate einer Multizenterstudie zeigten bei Patienten mit Methylprednisolon-Behandlung in den ersten zwei Wochen nach einer Kopfverletzung eine erhöhte Mortalität im Vergleich zu Placebo (relatives Risiko 1.18). Ein kausaler Zusammenhang mit der Methylprednisolon-Behandlung wurde nicht festgestellt.
Bei akutem Hirnödem und akutem Asthma bronchiale ist Methylprednisolon Labatec nicht als Ersatz der konventionellen Behandlung, sondern zusätzlich zu dieser zu verabreichen.
Andere Erkrankungen, bei welchen Corticosteroide nur mit besonderer Vorsicht angewendet werden sollten
·aktive oder latente peptische Ulcera: Glucocorticoide können die Symptome peptischer Ulcera maskieren, sodass es zu einer weitgehend asymptomatischen Perforation oder zu akuten gastrointestinalen Blutungen kommen kann. Das Risiko für peptische Ulzera steigt durch die Kombination von Corticosteroiden mit nicht-steroidalen Antiphlogistika.
·Pankreatitis: Hohe Corticosteroid-Dosierungen können eine akute Pankreatitis auslösen.
·Stoffwechsel: Corticosteroide können den Blutglukosespiegel erhöhen, einen bestehenden Diabetes verschlechtern und bei Langzeittherapie das Risiko für einen Diabetes mellitus erhöhen.
·Wasser-Elektrolyt-Haushalt: Corticosteroide können, insbesondere in mittleren und hohen Dosen, zu einer Salz- und Flüssigkeitsretention sowie zu einer erhöhten Kaliumausscheidung führen. Eventuell kann eine Kochsalz-Restriktion bzw. eine Kaliumsubstitution notwendig werden.
·Gleichzeitige Behandlung mit nicht-steroidalen Antiphlogistika: Acetylsalicylsäure und andere nicht-steroidale Antiphlogistika sollten nur mit Vorsicht zusammen mit Corticosteroiden angewendet werden. Insbesondere ist im Falle eine Hypoprothrombinämie bei der gleichzeitigen Gabe von Acetylsalicylsäure Vorsicht geboten.
·Andere Erkrankungen: Vorsicht ist auch geboten bei Abszessen oder anderen eitrigen Entzündungen, unspezifischer ulzeröser Kolitis (insbesondere bei drohender Perforation), Divertikulitis, frischen intestinalen Anastomosen, Leberzirrhose, Niereninsuffizienz, Osteoporose, Thromboseneigung, Migräne oder psychotischen Erkrankungen in der Anamnese.
Anwendung in der Pädiatrie
Bei Kindern und Jugendlichen können unter langzeitiger, in mehreren Tagesdosen verabreichter Glucocorticoidbehandlung Wachstum und Entwicklung gehemmt werden. Eine solche Behandlung erfordert daher eine äusserst strenge Indikationsstellung. Das Risiko für diese Nebenwirkungen kann durch eine alternierende Glucocorticoidtherapie vermindert werden.
Bei einer längerdauernden Corticosteroidtherapie besteht bei Kindern ein Risiko für eine Erhöhung des intrakraniellen Druckes.

Interaktionen

Pharmakokinetische Interaktionen
Einfluss anderer Arzneimittel auf die Pharmakokinetik von Methylprednisolon
Methylprednisolon wird hauptsächlich durch das CYP450-Enzym CYP3A4 metabolisiert. Interaktionen an diesem Enzym können daher die Wirksamkeit und/oder die unerwünschten Wirkungen von Methylprednisolon beeinflussen.
Enzyminhibitoren
Bei gleichzeitiger Verabreichung von mässigen bis starken CYP3A4-Inhibitoren (z.B. Protease-Inhibitoren, Azol-Antimykotika, Makrolide, Diltiazem, Isoniazid, Verapamil) wird die Metabolisierung von Methylprednisolon verlangsamt, und sowohl Wirksamkeit als auch unerwünschte Wirkungen können verstärkt sein. Eine Reduktion der Methylprednisolon-Dosis kann erforderlich sein, um eine Steroidtoxizität zu vermeiden. Auch Grapefruitsaft stellt einen CYP3A4-Inhibitor dar.
Enzyminduktoren
Bei gleichzeitiger Verabreichung von CYP3A4-Induktoren (z.B. Barbiturate, Carbamazepin, Phenytoin, Primidon, Rifampicin sowie Präparate, welche Johanniskraut (Hypericum perforatum) enthalten) wird die Metabolisierung von Methylprednisolon beschleunigt, wodurch die Wirksamkeit reduziert werden kann. Eine Erhöhung der Methylprednisolon-Dosis kann daher notwendig sein.
Auch durch gleichzeitige Verabreichung anderer CYP3A4-Substrate (z.B. Benzodiazepine, Cyclophosphamid, Tacrolimus, Aprepitant, Fosaprepitant, Diltiazem) kann die hepatische Clearance von Methylprednisolon beeinflusst und eine Dosisanpassung erforderlich werden.
Auch Sexualhormone (z.B. Ethinylestradiol, Norethisteron) können die Clearance von Glucocorticoiden beeinflussen. Insbesondere können Östrogene die Wirkung von Corticosteroiden verstärken. Bei therapeutischen Dosierungen dieser Hormone (z.B. in hormonalen Kontrazeptiva) ist jedoch eine klinisch relevante Inhibition von CYP-Enzymen durch Sexualhormone unwahrscheinlich.
Bei gleichzeitiger Gabe von Methylprednisolon und Ciclosporin wird der Metabolismus gegenseitig inhibiert. Deshalb können unerwünschte Wirkungen beider Substanzen verstärkt auftreten. Insbesondere wurden unter gleichzeitiger Gabe von Methylprednisolon und Ciclosporin vermehrt Konvulsionen beobachtet.
Einfluss von Methylprednisolon auf die Pharmakokinetik anderer Arzneimittel
Glucocorticoide können CYP3A4 sowohl induzieren als auch inhibieren und dadurch die Plasmakonzentrationen anderer CYP3A4-Substrate erhöhen oder erniedrigen. Beispiele hierfür sind: Aprepitant, Fosaprepitant, Ethinylestradiol, Norethisteron.
Glucocorticoide können den Metabolismus von HIV Protease-Inhibitoren induzieren und damit zu einer Reduktion der Plasmaspiegel führen.
Glucocorticoide können bei längerdauernder hoher Dosierung die Elimination von Salicylaten beschleunigen und dadurch deren Wirksamkeit reduzieren. Umgekehrt kann bei Reduktion der Corticosteroid-Dosis die Toxizität von Salicylaten verstärkt sein.
Acetylsalicylsäure soll bei Patienten mit Hypoprothrombinämie nur mit Vorsicht zusammen mit Corticosteroiden angewendet werden.
Pharmakodynamische Interaktionen
NSAR's: Bei gleichzeitiger Gabe von Corticosteroiden und NSAR's kann die Inzidenz von Ulzera und Blutungen im Gastrointestinaltrakt erhöht sein.
Immunsuppressiva: Methylprednisolon wirkt synergistisch mit anderen Immunsuppressiva wie z.B. Methotrexat. Daher kann bei gleichzeitiger Gabe mit solchen Immunsuppressiva eine niedrigere Corticosteroid-Dosis ausreichend sein.
Anticholinergika: Atropin und andere Anticholinergika können einen bereits durch Methylprednisolon gesteigerten Augeninnendruck weiter erhöhen.
Sympathomimetika: Corticosteroide erhöhen die Wirkung sowie die Toxizität von Sympathomimetika wie Salbutamol.
Neuromuskuläre Blocker: Corticosteroide können die Wirkung von nicht-depolarisierenden neuromuskulären Blockern wie z.B. Vecuronium beeinflussen. Berichtet wurde über eine Antagonisierung der neuromuskulären Blockade sowie bei gleichzeitiger Anwendung hoher Dosen über akute Myopathien (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Cholinesterasehemmer: Corticosteroide können die Wirkung von Cholinesterasehemmern bei Myasthenia gravis reduzieren. Bei gleichzeitiger Anwendung von Methylprednisolon mit Cholinesterasehemmern wie Neostigmin oder Pyridostigmin kann eine Myasthenie-Krise auftreten.
Antikoagulantien: Die Wirkung von Heparin oder oralen Antikoagulantien kann erhöht oder erniedrigt sein. Die Blutgerinnung ist daher zu kontrollieren und ggf. die Antikoagulantien-Dosis anzupassen.
Herzglykoside: Die Toxizität von Digitalis-Gykosiden wird durch die gleichzeitige Gabe von Corticosteroiden potenziert.
Antidiabetika: Aufgrund des diabetogenen Effekts der Glucocorticoide müssen bei gleichzeitiger Verabreichung von Insulin oder oralen Antidiabetika die Glucosespiegel überwacht werden. Gegebenenfalls ist die Dosierung der Antidiabetika anzupassen.
Antihypertonika: Die antihypertensive Wirkung wird durch den mineralocorticoiden Effekt der Corticoide teilweise reduziert, was zu erhöhten Blutdruckwerten führen kann.
Arzneimittel mit Einfluss auf den Kaliumhaushalt: Bei Verabreichung von Corticosteroiden zusammen mit Arzneimitteln, welche die Kaliumausscheidung steigern (z.B. Furosemid, Hydrochlorothiazid, Amphotericin B, Betasympathomimetika oder Xanthin-Derivaten), besteht ein erhöhtes Risiko einer Hypokaliämie. Bei diesen Patienten sollten daher die Kaliumspiegel überwacht werden.
Psychopharmaka: Die Wirkung von Anxiolytika und Antipsychotika kann vermindert werden. Gegebenenfalls ist die Dosis dieser Substanzen anzupassen.
Zytostatika: Die Wirksamkeit von Cyclophosphamid kann reduziert sein.
Impfstoffe: Lebendvirus-Impfstoffe wie z.B. Poliomyelitis-, BCG-, Mumps-, Masern- und Röteln-Impfstoffe können wegen der immunsupprimierenden Wirkung der Corticosteroide erhöht toxisch sein. Disseminierte virale Infektionen können auftreten. Bei Totvirus-Impfstoffen kann die Impfantwort reduziert sein.
Es wird empfohlen, auch die Fachinformation der gleichzeitig verabreichten Arzneimittel zu konsultieren.

Schwangerschaft/Stillzeit

Fertilität
Es gibt keine Anzeichen dafür, dass Corticosteroide die Fertilität bei Mensch oder Tier (siehe «Präklinische Daten») beeinflussen.
Schwangerschaft
Tierstudien haben unerwünschte Wirkungen auf den Föten gezeigt (siehe «Präklinische Daten»). Es existieren keine kontrollierten Humanstudien und bis heute sind keine Auswirkungen von Corticosteroiden auf den Geburtsvorgang bekannt. Retrospektive Studien an den Nachkommen von 17 Frauen, die während 34 Schwangerschaften unterschiedliche Dosen verschiedener Glucocorticoide erhalten hatten, ergaben keine Hinweise auf teratogene Wirkungen der Arzneimittel. Wie alle Glucocorticoide passiert auch Methylprednisolon die Plazentaschranke. Deshalb sollte Methylprednisolon Labatec während der Schwangerschaft (besonders in den ersten drei Monaten) nicht verabreicht werden, es sei denn, es ist klar notwendig.
Eine retrospektive Studie zeigte eine erhöhte Inzidenz eines geringen Geburtsgewichtes bei Neugeborenen, deren Mütter Corticosteroide erhielten. Ausserdem wurden bei Neugeborenen, deren Mütter eine Langzeittherapie mit Corticosteroiden erhielten, Katarakte beobachtet.
Methylprednisolon Labatec sollte daher während der Schwangerschaft (insbesondere in den ersten drei Monaten) nicht verabreicht werden, es sei denn, es ist klar notwendig. Neugeborene, deren Mütter während der Schwangerschaft höhere Steroiddosen erhalten haben, sollen sorgfältig auf Zeichen von Nebennierenrindeninsuffizienz überwacht werden.
Stillzeit
Da Methylprednisolon in die Muttermilch übertritt und u.a. die Nebennierenrinden-Funktion und das Wachstum des Säuglings beeinträchtigen könnte, sollte unter der Anwendung von Methylprednisolon Labatec nicht gestillt werden.

Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen

Die Wirkung von Corticosteroiden auf die Fahrtüchtigkeit oder das Bedienen von Maschinen wurde nicht untersucht. Unerwünschte Wirkungen, wie Schwindel, Schwindelgefühl, Sehstörungen und Müdigkeit können nach einer Behandlung mit Corticosteroiden auftreten. Betroffene Patienten sollten nicht Auto fahren oder Maschinen bedienen.

Unerwünschte Wirkungen

Die nachfolgend aufgeführten Nebenwirkungen sind typisch für systemisch verabreichte Corticosteroide und können demzufolge auch unter Methylprednisolon Labatec.
Die unerwünschten Wirkungen sind von Dosis und Behandlungsdauer sowie von Alter, Geschlecht und Grundkrankheit des Patienten abhängig.
Die unerwünschten Wirkungen sind nachfolgend nach Organklasse aufgeführt und wo möglich nach Häufigkeitsgrad gewichtet, unter Berücksichtigung folgender Definitionen: sehr häufig (≥1/10), häufig (<1/10, ≥1/100), gelegentlich (<1/100, ≥1/1000), selten (<1/1000, ≥1/10'000), sehr selten (<1/10'000).
Infektionen
Häufig: Infektion.
Nicht bekannt: Opportunistische Infektion.
Neoplasmen
Nicht bekannt: Es wurde über Kaposi Sarkome bei Patienten, die eine Corticosteroid-Therapie erhielten, berichtet. Bei Abbruch der Corticosteroide kann eine klinische Remission erfolgen.
Blut-und Lymphsystem
Nicht bekannt: Leukozytose.
Immunsystem
Nicht bekannt: Überempfindlichkeitsreaktionen inklusive anaphylaktoider Reaktionen oder anaphylaktischer Reaktionen einschliesslich Angioödem, Bronchospasmus, Kreislaufkollaps oder Herzstillstand), abgeschwächte Reaktionen auf Hauttests.
Endokrine Störungen
Häufig: Cushing-Syndrom.
Nicht bekannt: Hypopituitarismus, Steroidentzugssyndrom, Auslösung einer Phäochromozytom-Krise bei Patienten mit vorbestehendem (auch latentem) Phäochromzytom.
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Häufig: Natrium- und Flüssigkeitsretention, Hypokaliämie.
Nicht bekannt: Appetitzunahme (welche zu Gewichtszunahme führen kann), verminderte Glukosetoleranz, Dyslipoproteinämie, negative Stickstoffbilanz infolge Eiweisskatabolismus, hypokaliämische Alkalose, vermehrte Calcium- und Phosphatausscheidung, Lipomatose.
Psychiatrische Störungen
Häufig: affektive Störungen wie depressive oder euphorische Stimmung.
Nicht bekannt: Stimmungsschwankungen, Affektlabilität, Reizbarkeit, Ängstlichkeit, mentale Störungen, abnormes Verhalten, Verwirrtheitszustände, Persönlichkeitsveränderungen, psychische Abhängigkeit, psychotische Störungen (wie Manie, Wahnvorstellung, Halluzination, Schizophrenie oder deren Verschlechterung), Suizidgedanken.
Nervensystem
Nicht bekannt: Kopfschmerzen, Schwindel, Insomnie, Amnesie, kognitive Störungen, erhöhter intrakranieller Druck (mit Papillenödem [benigne intrakranielle Hypertonie]), Konvulsionen, epidurale Lipomatose.
Augen
Häufig: Posteriore subkapsuläre Katarakt.
Nicht bekannt: Erhöhter intraokulärer Druck, Glaukom, Exophthalmus, zentrale seröse Chorioretinitis.
Ohr und Innenohr
Nicht bekannt: Vertigo.
Herz
Nicht bekannt: Herzinsuffizienz bei disponierten Patienten, Herzstillstand, kardiale Arrhythmien.
Nach rascher Verabreichung sehr hoher intravenöser Dosen von Methylprednisolon Labatec (über 0.5 g in weniger als 10 Minuten) wurde über Herzrhythmusstörungen und/oder Kreislaufkollaps und Herzstillstand berichtet. Unabhängig von der Geschwindigkeit oder Dauer hoher intravenös verabreichter Dosen wurde Bradykardie während oder nach der Applikation beobachtet.
Es wurde eine Myokardruptur nach einem Herzinfarkt gemeldet.
Gefässe
Häufig: Hypertonie.
Nicht bekannt: Hypotonie.
Atmungsorgane
Nicht bekannt: Singultus.
Gastrointestinale Störungen
Häufig: Peptische Ulzera (mit möglicher Ulkus-Perforation oder Blutung).
Nicht bekannt: Bauchschmerzen, abdominelles Spannungsgefühl, Übelkeit, Erbrechen, Diarrhoe, Dyspepsie, Ösophagitis (einschliesslich ulzerativer Ösophagitis), gastrointestinale Blutungen, Pankreatitis (auch bei Kindern), Peritonitis, Darmperforation.
Leber/Galle
Nicht bekannt: Erhöhung von Transaminasen und/oder alkalischer Phosphatase.
Haut
Häufig: Hautatrophie, Akne, Ekchymosen.
Nicht bekannt: Erythem, Hautausschlag, Hyperhidrose, Pruritus, Striae, Pigmentierungsstörungen, Hirsutismus, Petechien, Urtikaria, steriler Abszess.
Muskelskelettsystem
Häufig: Osteoporose, Muskelschwäche.
Nicht bekannt: Arthralgie, Myalgie, Myopathie, Muskelatrophie, neuropathische Arthropathie, Sehnenriss (insbesondere der Achillessehne), Wirbelkompressionsfrakturen, pathologische Frakturen, Osteonekrose.
Akute Myopathien wurden bei hohen Corticosteroid-Dosen beschrieben. Meistens trat die Myopathie bei Patienten auf, die an einer Störung der neuromuskulären Transmission, wie z.B. Myasthenia gravis litten, oder bei Patienten, die gleichzeitig neben der Corticosteroidtherapie mit einem Muskelrelaxans (wie z.B. Pancuronium) behandelt wurden. Diese akute Myopathie kann sowohl Augen- wie auch Lungenmuskulatur befallen und in einer Tetraplegie enden. Der Creatinkinase-Spiegel kann sich erhöhen.
Klinische Besserung oder Genesung einer Myopathie nach Beendigung einer Corticosteroid-Behandlung kann Wochen oder Jahre erfordern.
Reproduktionssystem und Brust
Nicht bekannt: Menstruationsstörungen, Potenzstörungen.
Allgemeine Störungen und Reaktionen an der Applikationsstelle
Häufig: periphere Ödeme, verzögerte und/oder anderweitig beeinträchtigte Wundheilung.
Nicht bekannt: Reaktionen an der Injektionsstelle (wie Erythem, Pruritus, Ausschlag und Urtikaria), Müdigkeit, Unwohlsein.
Pädiatrie
Das Sicherheitsprofil von Methylprednisolon bei Kindern und Jugendlichen entspricht im Wesentlichen jenem bei Erwachsenen. Darüber hinaus wurden bei Kindern folgende unerwünschte Wirkungen beobachtet:
Endokrine Störungen
Häufig: Wachstumsretardierung.
Psychiatrische Störungen
Häufig: Stimmungsschwankungen, Reizbarkeit, abnormes Verhalten.
Nervensystem
Häufig: Insomnie.

Überdosierung

Berichte über eine akute Toxizität nach Überdosierung mit Corticosteroiden sind selten, ein klinisches Syndrom einer akuten Überdosierung ist nicht bekannt. Im Fall einer Überdosierung ist kein spezifisches Antidot verfügbar. Die Therapie ist supportiv und symptomatisch. Methylprednisolon ist dialysierbar (die metabolische Clearance beim Erwachsenen beträgt über 250 ml/min).

Eigenschaften/Wirkungen

ATC-Code: H02AB04
Der Wirkstoff von Methylprednisolon Labatec ist Methylprednisolon, das 6-Methylderivat von Prednisolon. Er wird in Form des gut wasserlöslichen Natriumsuccinat-Esters eingesetzt, der in-vivo schnell und vollständig hydrolysiert wird. Daher eignet sich Methylprednisolon Labatec besonders für intravenöse Therapien, bei denen rasch hohe Plasmaspiegel erreicht werden müssen.
Methylprednisolon hat entzündungshemmende und immunsuppressive Wirkungen mit geringen mineralocorticoiden Eigenschaften.
Die Wirkung von Methylprednisolon, wie von allen Glucocorticoiden, beruht auf der Anregung oder Hemmung der Synthese spezifischer intrazellulärer Proteine. Diese biologisch aktiven Proteine sind für die eigentlichen systemischen Wirkungen verantwortlich. Aufgrund des Wirkmechanismus setzt die Wirkung auch bei parenteraler Verabreichung verzögert ein.
Die Dauer der entzündungshemmenden Wirkung der Glucocorticoide entspricht etwa der Dauer der Hypothalamus-Hypophysen-NNR Depression.
Die maximale pharmakologische Wirkung wird 1 bis 2 Stunden nach Verabreichung von Methylprednisolon Labatec i.v. Infusion erreicht.
Die entzündungshemmende Wirkung von 4 mg Methylprednisolon entspricht jener von 5 mg Prednisolon, 4 mg Triamcinolon, 0.6 mg Betamethason oder 0.75 mg Dexamethason.

Pharmakokinetik

Methylprednisolon-Natriumsuccinat wird in-vivo rasch zum freien Methylprednisolon hydrolysiert.
Absorption
Nach einer intravenösen Infusion von 1 g Methylprednisolon über 30 Minuten kommt es zu maximalen Plasmawerten von 16-72 μmol/l. Bei den meisten Patienten sinken die Plasmaspiegel innerhalb von 24 Stunden auf 0.12-3.4 μmol/l und innerhalb von 48 Stunden auf 0.06-0.13 μmol/l ab. Nach einer intramuskulären Gabe von 40 mg Methylprednisolon wurde die durchschnittliche Spitzenkonzentration von 454 ng/ml nach 1 Stunde erreicht. Nach 12 Stunden sank die Plasmakonzentration auf 31.9 ng/ml. Nach 18 Stunden konnte kein Methylprednisolon mehr festgestellt werden. Die Bioverfügbarkeit bei intramuskulärer Gabe beträgt 100%.
Die Absorptionskinetik von Methylprednisolon ist unabhängig von der Verabreichungsroute linear.
Distribution
Methylprednisolon wird weitgehend in die Gewebe verteilt. Das Verteilungsvolumen liegt bei ungefähr 1.4 l/kg. Methylprednisolon wird zu etwa 77% an Plasmaproteine gebunden. Methylprednisolon passiert sowohl die Blut-Hirn- als auch die Plazentaschranke und tritt in die Muttermilch über.
Metabolismus
Der Metabolismus von Methylprednisolon in der Leber verläuft qualitativ ähnlich wie bei Cortisol. Die Hauptmetaboliten sind 20α-Hydroxymethylprednisolon und 20β-Hydroxy-6α-methylprednison.
Elimination
Die totale Clearance von Methylprednisolon liegt bei 5-6 ml/min/kg, die mittlere Eliminationshalbwertszeit beträgt 1.8-2.5 Stunden. Die pharmakologische Halbwertszeit beträgt jedoch etwa 12-36 Stunden. Die metabolische Clearance beträgt beim Erwachsenen über 250 ml/min. Die Elimination erfolgt hauptsächlich über die Nieren in Form von Glucuroniden, Sulfaten und nicht konjugierten Verbindungen. Minimale Methylprednisolon-Mengen werden über die Faeces ausgeschieden.
Kinetik spezieller Patientengruppen
Pädiatrie: Bei Neugeborenen ist die Plasmaclearance niedriger als bei Kindern und Erwachsenen.
Niereninsuffizienz: Bei Niereninsuffizienz ist keine Dosisanpassung notwendig, Methylprednisolon ist dialysierbar.
Leberinsuffizienz: Bei schwerer Leberinsuffizienz ist die Metabolisierung von Methylprednisolon verzögert, sodass erwünschte und unerwünschte Wirkungen verstärkt sein können.
Hypoalbuminämie/Hyperbilirubinämie: Es können unerwünscht hohe Konzentrationen an nicht proteingebundenem Methylprednisolon auftreten.

Präklinische Daten

Auf der Basis konventioneller Studien zur Sicherheitspharmakologie und zur Toxizität nach wiederholter Gabe wurden keine unerwarteten Risiken identifiziert. Die Toxizitäten, die in Studien mit wiederholter Gabe beobachtet wurden, entsprachen jenen, die bei kontinuierlicher Exposition gegenüber exogenen Nebennierenrindensteroiden zu erwarten sind.
Methylprednisolon zeigte keine Hinweise auf ein sensibilisierendes Potential im Test an Meerschweinchen.
Reproduktionstoxikologie
Aus Studien an der Ratte gibt es keine Anzeichen dafür, dass wiederholte subkutane Gaben von bis zu 0,1 mg/kg/Tag Methylprednisolon(aceponat) die Fertilität beeinflussen.
Die Verabreichung von Corticosteroiden in humanäquivalenten Dosen hat sich bei vielen Tierspezies als teratogen erwiesen. In entsprechenden Studien wurde gezeigt, dass Glucocorticoide wie Methylprednisolon Fehlbildungen (Gaumenspalten, Fehlbildungen des Skeletts, Anenzephalie, ventrikuläre Defekte, Spina bifida) sowie intrauterine Wachstumsverzögerungen induzieren.
Kanzerogenität, Mutagenität
Es gab keine Anzeichen eines mutagenen Potentials aus in vitro Untersuchungen mit oder ohne metabolischer Aktivierung.
Langzeit-Studien an Tieren zur Bestimmung des kanzerogenen Potentials wurden nicht durchgeführt. Das Medikament ist nur zur Kurzzeit-Behandlung indiziert ist und dort fanden sich keine Hinweise einer kanzerogenen Aktivität. Es gibt keine Anzeichen das Corticosteroide kanzerogen sind.

Sonstige Hinweise

Inkompatibilitäten
Um Kompatibilitäts- und Stabilitätsprobleme zu vermeiden, wird empfohlen Methylprednisolon separat von anderen intravenösen Medikamenten, zu verabreichen. Zu den mit Methylprednisolon Na-Succinat in Lösung unverträglichen Medikamenten gehören unter anderem (aber nicht ausschliesslich) Allopurinol, Doxapram, Tigecyclin, Diltiazem, Calziumgluconat, Vecuronium Bromid, Rocuronium Bromid, Cisatracuriumbesylat, Glycopyrrolat, Propofol.
Methylprednisolon Labatec darf nur mit den unter «Hinweise für die Handhabung» aufgeführten Arzneimitteln gemischt werden.
Haltbarkeit/Besondere Lagerungshinweise
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Methylprednisolon Labatec ist bei Raumtemperatur (15-25 °C) in der Originalverpackung vor Licht geschützt und ausser Reichweite von Kindern aufzubewahren.
Haltbarkeit der rekonstituierten und verdünnten Lösungen: siehe «Hinweise für die Handhabung».
Hinsichtlich Kompatibilitäts- und Stabilitätsproblemen: siehe «Interaktionen».
Hinweise für die Handhabung
Zubereitung der Injektionslösung
Parenterale Arzneimittel sind vor der Verabreichung visuell auf Partikel oder Verfärbung zu untersuchen.
Rekonstitution der Durchstechflasche
Injizieren Sie steriles Wasser für Injektionszwecke (Lösungsmittel) unter aseptischen Bedingungen in das Fläschchen, das das Lyophilisat enthält und rühren Sie es leicht bis zur vollständigen Auflösung.
Die Rekonstitution soll nach dem folgenden Schema durchgeführt werden:

Lösungsmittel

Methylprednisolon Labatec Dosierung

40 mg

125 mg

250 mg

500 mg

1000 mg

Herstellung der Injektionslösung (Rekonstitution)

Steriles Wasser für Injektionszwecke

1,2 ml

2,1 ml

4 ml

8 ml

16 ml

Erhaltene Konzentration der rekonstituierten Lösung

40 mg/ml

62,5 mg/ml

62,5 mg/ml

62,5 mg/ml

62,5 mg/ml

Methylprednisolon Labatec sind Einzeldosispräparate für die einmalige Anwendung. Die rekonstituierte Lösung ist sofort zu verwenden, allfällige Reste sind zu verwerfen.
Zubereitung der Infusionslösung
Die wie oben beschrieben rekonstituierte Lösung wird anschliessend einer Infusionslösung Glucose 5%, NaCl 0.9% oder einem Gemisch aus 5% Glucose + 0,9% NaCl beigefügt. Das Volumen richtet sich dabei nach Dauer und Tropfgeschwindigkeit der Infusion.
Die Infusionslösung enthält keine Konservierungsmittel und sollte sofort nach der Zubereitung verwendet werden.

Zulassungsnummer

63070 (Swissmedic).

Packungen

Methylprednisolon Labatec 40 mg, Durstfl., 1, 10 (B)
Methylprednisolon Labatec 125 mg, Durstfl., 1, 10 (B)
Methylprednisolon Labatec 250 mg, Durstfl., 1, 10 (B)
Methylprednisolon Labatec 500 mg, Durstfl., 1, 10 (B)
Methylprednisolon Labatec 1 g, Durstfl., 1, 10 (B)

Zulassungsinhaberin

Labatec Pharma SA, 1217 Meyrin (GE).
(Hergestellt von Hikma Farmacêutica (Portugal) S.A., Portugal für Labatec Pharma S.A, 1217 Meyrin, Schweiz)

Stand der Information

August 2014.

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