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Fachinformation zu Cosyrel:Servier (Suisse) SA
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Überdosierung

Es wurden keine Fälle von Überdosierung berichtet.
Bisoprolol
Anzeichen und Symptome
In der Regel sind die am häufigsten zu erwartenden Anzeichen einer Betablocker-Überdosierung die folgenden: Bradykardie, Hypotonie, Bronchospasmus, akute Herzinsuffizienz und Hypoglykämie. Wenige Fälle von Überdosierung (maximal 2000 mg) mit Bisoprolol bei Patienten, die an Hypertonie und/oder koronarer Herzerkrankung litten, wurden bisher gemeldet; alle Patienten zeigten eine Bradykardie und/oder Hypotonie und alle erholten sich. Grosse interindividuelle Schwankungen bestehen bezüglich der Empfindlichkeit gegenüber einer hohen Bisoprolol-Einzeldosis, wobei Patienten mit Herzinsuffizienz wahrscheinlich besonders empfindlich reagieren. Daher ist es unbedingt erforderlich, bei diesen Patienten die Behandlung mit schrittweise ansteigenden Dosen einzuleiten.
Behandlung
Bei einer Überdosierung muss die Behandlung mit Bisoprolol beendet und eine unterstützende und symptomatische Therapie eingeleitet werden. Die wenigen zur Verfügung stehenden Daten lassen darauf schliessen, dass Bisoprolol schlecht dialysierbar ist. Entsprechend den zu erwartenden pharmakologischen Wirkungen von Bisoprolol und den Empfehlungen für andere Betablocker sind im Falle einer klinischen Indikation die folgenden allgemeinen Massnahmen zu erwägen:
Bradykardie: Intravenöse Gabe von Atropin. Bei unzureichendem Ansprechen kann vorsichtig Isoprenalin oder eine andere positiv chronotrop wirkende Substanz eingesetzt werden. In bestimmten Fällen kann ein transvenöser Herzschrittmacher notwendig sein.
Hypotonie: Intravenöse Gabe von Flüssigkeiten und Vasokonstriktoren muss veranlasst werden. Auch intravenös verabreichtes Glucagon kann nützlich sein.
AV-Block (zweiten oder dritten Grades): Die Patienten sind aufmerksam zu überwachen und mit Isoprenalin-Infusionen oder durch Legen eines transvenösen Herzschrittmachers zu behandeln.
Akute Verschlimmerung einer Herzinsuffizienz: Intravenöse Gabe von Diuretika, inotrop wirkenden Substanzen und Vasodilatatoren.
Bronchospasmus: Gabe von Bronchodilatatoren (Isoprenalin, Beta-2-Sympathomimetika und/oder Aminophyllin).
Hypoglykämie: Intravenöse Gabe von Glucose.
Perindopril
Anzeichen und Symptome
Es sind nur wenige Daten zur Überdosierung beim Menschen verfügbar. Die mit einer Überdosierung verbundenen Symptome können Hypotonie, Kreislaufschock, Elektrolytstörungen, Niereninsuffizienz, Hyperventilation, Tachykardie, Palpitationen, Bradykardie, Schwindel, Angst und Husten umfassen.
Behandlung
Die empfohlene Massnahme bei Überdosierung ist die intravenöse Infusion von physiologischer Kochsalzlösung (9 mg/ml, 0,9 %). Falls eine Hypotonie auftritt, sollte sich der Patient hinlegen. Wenn verfügbar, kann auch eine intravenöse Infusion mit Angiotensin II und/oder Katecholaminen verabreicht werden. Perindopril kann durch Hämodialyse aus dem allgemeinen Blutkreislauf entfernt werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»). Ein Herzschrittmacher ist bei therapieresistenter Bradykardie angezeigt. Klinische Vitalparameter, Elektrolyt- und Kreatinin-Blutspiegel sind kontinuierlich zu überwachen.

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