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Kurz-Fachinformation für Ceprotin, Takeda Pharma AG

Ceprotin® enthält als Wirkstoff humanes Protein C, das durch monoklonale murine Antikörper gereinigt wird. Es wurde am 25. Februar 2003 für folgende Indikationen zugelassen:

«Ceprotin® ist indiziert bei Purpura fulminans und Cumarin-induzierter Hautnekrose bei Patienten mit schwerem kongenitalenProtein-C-Mangel. Des weiteren ist Ceprotin® indiziert zur Kurzzeitprophylaxe bei Patienten mit schwerem kongenitalen Protein-C-Mangel, wenn einer oder mehrere der folgenden Faktoren zutreffen:
- Bevorstehende Operation oder invasive Therapie - Zu Beginn einer Cumarintherapie - Wenn eine Cumarintherapie allein nicht ausreicht - Wenn eine Cumarintherapie nicht möglich ist»

Die Substitution von Protein C bezweckt die Kontrolle oder - bei prophylaktischer Anwendung - die Vorbeugung von thrombotischen Komplikationen bei diesen Patienten. Es liegen allerdings erst limitierte Daten aus prospektiven Studien vor. Insbesondere ist die Wirksamkeit bei Patienten mit erworbenem Protein-C-Mangel nicht belegt.

Die Behandlung mit Ceprotin® sollte nur unter Aufsicht eines in der Substitutionstherapie mit Blutgerinnungsfaktoren/-inhibitoren erfahrenen Arztes und unter Überwachung der Protein-C-Aktivität erfolgen. Zur Dosierung und Therapieüberwachung verweisen wir auf die Fachinformation.
Das Risiko einer allergischen Überempfindlichkeitsreaktion kann nicht ausgeschlossen werden. Da Ceprotin® Spuren von Heparin enthalten kann, kann es auch zu Heparin-induzierten allergischen Reaktionen mit Thrombopenie (HIT) kommen. Bei Patienten, bei denen die Therapie mit oralen Antikoagulantien (Vit. K-Antagonisten) begonnen wird, kann eine Hyperkoagulabilität auftreten, bevor die gewünschte gerinnungshemmende Wirkung eintritt.
Als Produkt aus menschlichem Plasma sind Infektionskrankheiten durch Übertragung von Erregern nicht völlig auszuschliessen. Dieses Risiko wird reduziert durch sorgfältige Auswahl der Spender, Testung der Plasmapools auf Abwesenheit von HIV-1, HIV-2, HBV und HCV-Erbmaterial sowie diverse Schritte im Herstellungsprozess zur Abtrennung bzw. Inaktivierung von Viren. Diese Verfahren können allerdings bei gewissen Viren (z.B. Parvovirus B19) eingeschränkt wirksam sein.

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