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Patienteninformation zu Rennie Deflatin®:Bayer (Schweiz) AG
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Eigensch.AbänderungKontraind.VorbeugungSchwangerschaftDos./Anw.Unerw.WirkungenGewöhnliche H.
Zusammens.PackungenSwissmedic-Nr.ZulassungsinhaberStand d. Info. 

Rennie Deflatin®

Was ist Rennie Deflatin und wann wird es angewendet?

Der Wirkstoff Simeticon beseitigt übermässige Gasansammlungen in Magen und Darm, indem er der Schaumbildung entgegenwirkt, und er übt eine Schutzwirkung auf die Magenschleimhaut aus. Das in Rennie Deflatin enthaltene Calciumcarbonat und das Magnesiumcarbonat neutralisieren die Magenübersäuerung. Rennie Deflatin beseitigt dadurch Blähungen und lindert die Symptome, die vom Luftschlucken und von der Magenübersäuerung herrühren (Magenbrennen, saures Aufstossen und Völlegefühl).

Was sollte dazu beachtet werden?

1 Lutschtablette Rennie Deflatin enthält 430 mg Sorbitol und ist daher - allerdings unter ärztlicher Aufsicht - auch für Diabetiker bzw. Diabetikerinnen geeignet.
Falls Sie an einer Unverträglichkeit von Fruchtzucker (Fruktoseintoleranz) oder Sorbit leiden, sollten Sie Rennie Deflatin nicht einnehmen.

Wann darf Rennie Deflatin nicht angewendet werden?

Sie dürfen Rennie Deflatin nicht einnehmen, wenn
·Sie überempfindlich sind gegen Calciumcarbonat, Magnesiumcarbonat oder Hilfsstoffe in Rennie Deflatin;
·Ihre Nierenfunktion stark beeinträchtigt ist;
·Sie an Hypercalcämie (zuviel Calcium im Blut) leiden;
·bei Ihnen Ablagerungen von Calciumsalzen in der Niere (Nephrolithiasis) festgestellt worden sind;
·Sie an Hypophoshatämie (zu wenig Phosphat im Blut) leiden;
·bei Ihnen Myasthenia gravis (eine seltene Erkrankung mit belastungsabhängiger schwerer Muskelschwäche) bekannt ist;
·Sie an einem Darmverschluss leiden.

Wann ist bei der Einnahme von Rennie Deflatin Vorsicht geboten?

Rennie Deflatin darf nicht länger als 2 Wochen ohne ärztliche Konsultation eingenommen werden. Bei länger anhaltenden und/oder in häufigen Abständen wiederkehrenden Beschwerden muss ein Arzt oder eine Ärztin untersuchen, ob eine schwerwiegende Krankheit vorliegen könnte. Auch sollte Rennie Deflatin nicht über längere Zeiträume ohne ärztliche Kontrolle eingenommen werde, weil es bei einer langfristigen Anwendung zu einer Veränderung der Blutsalze kommen kann.
Die Wirkung von Antibiotika (Tetracyclinen, Chinolonen), Herzglykosiden (Digoxin), Levothyroxin, Eltrombopag und anderen Arzneimitteln kann durch die gleichzeitige Einnahme von Rennie Deflatin beeinflusst werden. Deshalb ist ein zeitlicher Abstand von 2 Stunden zwischen der Einnahme von Rennie Deflatin und der Einnahme anderer Arzneimittel einzuhalten.
Eine Langzeitanwendung sollte vermieden werden, insbesondere wenn Sie an einer Nierenfunktionsstörung leiden oder Sie zu Nierensteinen neigen.
Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin, wenn Sie
·an anderen Krankheiten leiden,
·Allergien haben oder
·andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden.

Darf Rennie Deflatin während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?

Aufgrund der bisherigen Erfahrungen ist bei bestimmungsgemässer Anwendung kein Risiko für das Kind bekannt. Systematische wissenschaftliche Untersuchungen wurden aber nie durchgeführt. Vorsichtshalber sollten Sie während der Schwangerschaft und Stillzeit möglichst auf Arzneimittel verzichten oder den Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. die Ärztin, Apothekerin oder Drogistin um Rat fragen.

Wie verwenden Sie Rennie Deflatin?

Erwachsene und Kinder über 12 Jahren:
Nach dem Essen oder bei Bedarf 1-2 Lutschtabletten nacheinander langsam im Mund zergehen lassen (Rennie Deflatin wird ohne Wasser eingenommen), vorzugsweise eine Stunde nach den Mahlzeiten und vor dem Zubettgehen, bei wiederkehrenden Symptomen jedoch auch zwischendurch. Bei Bedarf Anwendung kann die Anwendung alle zwei Stunden wiederholt werden.
Nicht mehr als 11 Lutschtabletten pro Tag einnehmen.
Die Anwendung und Sicherheit bei Kindern unter 12 Jahren ist bisher nicht systematisch geprüft worden.
Halten Sie sich an die in der Packungsbeilage angegebene oder vom Arzt oder der Ärztin verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. mit Ihrer Ärztin, Apothekerin oder Drogistin.

Welche Nebenwirkungen kann Rennie Deflatin haben?

Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Rennie Deflatin auftreten: Übelkeit, Erbrechen, Magenbeschwerden, Durchfall, Muskelschwäche.
Bei Patienten bzw. Patientinnen, die an einer Nierenkrankheit leiden, können Komplikationen (Hypercalcämie) auftreten, die sich in Übelkeit, Erbrechen, Schwächegefühl und Kopfschmerzen äussern. Falls Sie solche Beschwerden feststellen, sollten Sie umgehend Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin aufsuchen.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin informieren.

Was ist ferner zu beachten?

Bei Raumtemperatur (15-25 °C) aufbewahren.
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Rennie Deflatin ist für Kinder unerreichbar aufzubewahren.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt, Apotheker oder Drogist bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Was ist in Rennie Deflatin enthalten?

1 Lutschtablette Rennie Deflatin enthält:
Wirkstoffe: 680 mg Calciumcarbonat, 80 mg Magnesiumcarbonat, 25 mg Simeticon.
Hilfsstoffe: 430 mg Sorbitol. Aromen und weitere Hilfsstoffe.

Wo erhalten Sie Rennie Deflatin? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken und Drogerien, ohne ärztliche Verschreibung.
Packungen zu 18 Lutschtabletten.

Zulassungsnummer

48152 (Swissmedic).

Zulassungsinhaberin

Bayer (Schweiz) AG, 8045 Zürich.

Diese Packungsbeilage wurde im August 2012 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

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