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Patienteninformation zu Alacare:Gebro Pharma AG
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Alacare

Was ist Alacare® und wann wird es angewendet?

Alacare® wird für die Behandlung leichter Hautveränderungen,
so genannter solarer Keratosen, auf der Kopfhaut
oder im Gesicht angewendet. Es handelt sich dabei
um kleine raue Stellen, die sich auf der Haut bilden. Sie
entstehen, wenn die Haut über viele Jahre stark der
Sonne ausgesetzt wird. Sie werden auch als aktinische
Keratosen bezeichnet.
Die Behandlung mit Alacare® besteht aus zwei Schritten
und wird als ‘photodynamische Therapie’ bezeichnet.
Hierbei werden Alacare®-Pflaster für 4 Stunden auf die
betroffenen Stellen aufgeklebt. Anschliessend werden
die Stellen für einige Minuten mit Rotlicht bestrahlt. Die
Bestrahlung mit Rotlicht löst in den Zellen der veränderten
Hautstellen eine chemische Reaktion aus, wodurch
diese Zellen zerstört werden. Diese Reaktion nennt man
‘phototoxische Reaktion’.

Was sollte dazu beachtet werden?

Alacare® ist von einem Arzt, einer Pflegekraft oder
anderem
medizinischen Fachpersonal in einer einmaligen
Therapie-Sitzung anzuwenden.

Wann darf Alacare® nicht angewendet werden?

Alacare® darf nicht angewendet werden,
• wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen
5-Aminolävulinsäure, druckempfindlichen
Acrylklebstoff oder einen der sonstigen Bestandteile
von Alacare® sind.
• wenn Sie an einer bestimmten Stoffwechselerkrankung
des Blutes namens Porphyrie leiden.
• wenn Sie sich bereits einer ähnlichen Behandlung
mit 5-Aminolävulinsäure-haltigen Arzneimitteln
unterzogen haben und diese nicht wirksam war.
• wenn Sie an anderen Hautkrankheiten leiden,
die durch Sonnenlicht verursacht oder verschlimmert
werden.
Der Erfolg und die Beurteilung der Behandlung können
beeinträchtigt sein, wenn der behandelte Hautbereich
zusätzlich geschädigt ist durch
• Entzündung, Infektion, Schuppenflechte, Ekzem
oder Krebs.
• Tätowierungen.

Darf Alacare® während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit angewendet werden?

Derzeit können mögliche schädliche Wirkungen auf und
Risiken für die Schwangerschaft und das Ungeborene
nicht vollständig ausgeschlossen werden.
Alacare® darf nicht während der Schwangerschaft verwendet
werden, es sei denn, dies ist eindeutig erforderlich.
Das Stillen sollte nach der Anwendung von Alacare® für
48 Stunden unterbrochen werden.

Wie verwenden Sie Alacare®?

Es ist wichtig, dass Sie am Tag der Behandlung keine
Creme auf Ihre Kopfhaut oder Ihr Gesicht auftragen, bevor
Sie für die Behandlung Ihren Arzt aufsuchen.
In einer einmaligen Therapie-Sitzung werden Ihnen für
4 Stunden Alacare®-Pflaster auf Ihre aktinischen Keratosen
(Hautveränderungen) aufgeklebt.
Anschliessend werden diese Bereiche für einige Minuten
mit Rotlicht bestrahlt (photodynamische Therapie). Um
Ihre Augen vor dem intensiven Licht zu schützen, erhalten
Sie eine Schutzbrille, die Sie während der Lichtbehandlung
aufsetzen.
Schützen Sie nach der Behandlung mit Alacare® und Licht
Ihre Haut für 48 Stunden vor Sonnenlicht. Ihr Arzt wird die
Läsionen nach drei Monaten beurteilen.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung.
Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu
schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt
oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

Welche Nebenwirkungen kann Alacare® haben?

Nebenwirkungen, die die behandelten Bereiche betreffen
(lokale Nebenwirkungen).
Bei fast alle Patienten (99 %) treten Nebenwirkungen an
der Behandlungsstelle auf (lokale Nebenwirkungen).
Diese können während der Anwendung des Alacare®-Pflasters,
während der Bestrahlung der behandelten
Bereiche und/oder im Nachhinein auftreten. Die Beschwerden
sind meist leichter bis mässiger Natur. Es ist
selten erforderlich, die Bestrahlung frühzeitig zu beenden.
Zur Linderung können die behandelten Bereiche
während der Bestrahlung mit einem Ventilator oder
ähnlichem gekühlt werden. Nach der Behandlung halten
die lokalen Nebenwirkungen für 1 bis 2 Wochen an, bisweilen
auch länger.
Sehr häufig: Hautabschuppung, Hautirritationen, Juckreiz,
Schmerzen, Rötung, Krustenbildung.
Häufig: Bereiche, in denen die Haut heller oder dunkler
wird, Blutungen, Blasen, unbehagliches Hautgefühl,
Erosion, Ödem (Flüssigkeitsansammlung im Gewebe),
Hautabschälung, Pusteln (Pickel), Hautreaktionen, Sekretion,
Schwellung.
Gelegentlich: Brennen, Fleckenbildung, Infektion, Entzündung,
Geschwürbildung, oberflächliche Hautschäden.
Nebenwirkungen, die nicht die behandelten Bereiche betreffen.
Häufig: Kopfschmerzen.
Gelegentlich: Angstgefühl, Erhöhung eines Leberwertes,
Nasenbluten, Ausschlag mit (pickelartigen) Pusteln,
Fleckenbildung
auf der Haut.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht
beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt, oder Apotheker
bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.

Was ist ferner zu beachten?

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter
mit ‘EXP’ bezeichneten Datum verwendet werden.
Nicht über 30 °C, in der Originalpackung und für Kinder
unerreichbar aufbewahren.
Nach Anbruch die Pflaster im Beutel aufbewahren, um
sie vor Licht zu schützen und innerhalb von 3 Monaten
verbrauchen.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker
bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen
über die ausführliche Fachinformation.

Wo erhalten Sie Alacare®? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.
Alacare® ist in Packungen zu 4 oder 8 Pflastern erhältlich.

Zulassungsnummer

62687 (Swissmedic).

Zulassungsinhaberin

Gebro Pharma AG, 4410 Liestal

Diese Packungsbeilage wurde im Februar 2016 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

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