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Patienteninformation zu Recivit® Sublingualtabletten:Grünenthal Pharma AG
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Recivit® Sublingualtabletten

Was ist Recivit und wann wird es angewendet?

Recivit ist ein schmerzstillendes Arzneimittel, das als Opioid bezeichnet und auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin in der Behandlung von Durchbruchschmerzen bei erwachsenen Krebspatienten angewendet wird, die bereits andere schmerzlindernde Arzneimittel aus der Gruppe der Opioide gegen Ihre chronischen Tumorschmerzen (d.h. über den ganzen Tag anhaltende Tumorschmerzen) erhalten.
Bei Durchbruchschmerzen handelt es sich um plötzlich auftretende Schmerzattacken, die zusätzlich auftreten können, auch wenn Sie Ihre übliche Opioidbehandlung zur Schmerzstillung erhalten.

Wann darf Recivit nicht angewendet werden?

·wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Fentanyl oder einen der sonstigen Bestandteile von Recivit sind
·wenn Sie zur Behandlung Ihrer Dauerschmerzen nicht täglich ein verordnetes Opioid nach einem festen Dosierplan über mindestens eine Woche eingenommen haben. Wenn Sie diese Arzneimittel nicht erhalten haben, dürfen Sie Recivit nicht anwenden, da dies ansonsten das Risiko für eine gefährlich verlangsamte und/oder flache Atmung oder sogar einen Atemstillstand erhöhen kann
·wenn Sie an schweren Atemproblemen oder an einer schweren obstruktiven Lungenerkrankung leiden
·bei Einnahme sogenannter Monoaminoxidase (MAO)-Hemmer (angewendet bei schweren Depressionen) oder wenn Sie diese in den letzten 2 Wochen eingenommen haben
·wenn Sie unter kurzzeitigem Schmerz (aber keinem Durchbruchschmerz) leiden.

Wann ist bei der Anwendung von Recivit Vorsicht geboten?

Nehmen Sie während Ihrer Behandlung mit Recivit Ihre anderen schmerzlindernden Arzneimittel aus der Gruppe der Opioide gegen Ihre chronischen (andauernden) Tumorschmerzen weiter ein.
Nehmen Sie während Ihrer Behandlung mit Recivit keine anderen Fentanyl-Präparate ein, welche Sie vorher für Ihre Durchbruchschmerzen verschrieben bekommen haben. Sollten Sie noch welche von diesen Fentanyl-Präparaten zu Hause haben, kontaktieren Sie Ihren Apotheker bzw. Ihre Apothekerin, damit er bzw. sie Ihnen sagen kann, wie Sie diese entsorgen sollen.
Vor der Behandlung mit Recivit sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin, wenn einer oder mehrere der folgenden Punkte auf Sie zutreffen:
·wenn die Behandlung mit Ihrem anderen Opioid- Schmerzmittel, welches Sie gegen Ihre chronischen (andauernden) Schmerzen einnehmen, noch nicht richtig eingestellt ist
·wenn Sie an einer Krankheit leiden, die die Atmung beeinflusst (z.B. Asthma, pfeifende Atmung oder Kurzatmigkeit)
·wenn Sie eine Kopfverletzung haben
·wenn Sie Herzprobleme wie äusserst langsamer Herzschlag, unregelmässiger Puls oder niedriger Blutdruck aufgrund eines geringen Flüssigkeitsvolumens in Ihrem Kreislauf haben
·wenn Sie Leber- oder Nierenprobleme haben, da diese Organe Einfluss auf die Art und Weise nehmen, wie Ihr Körper das Arzneimittel abbaut
·Wenn Sie Antidepressiva oder Antipsychotica einnehmen.
Recivit sollte bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht angewendet werden.
Bei Anwendung von Recivit mit anderen Arzneimitteln
Bevor Sie mit der Anwendung von Recivit beginnen, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie eines oder mehrere der folgenden anderen Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben:
·Monoaminoxidase (MAO)-Hemmer (angewendet bei schweren Depressionen), wenn Sie diese Arzneimittel in den letzten zwei Wochen eingenommen haben. Siehe auch Kapitel «Wann darf Recivit nicht angewendet werden?».
·Arzneimittel, die Sie normalerweise schläfrig machen könnten (d.h. eine sedierende Wirkung haben) wie Schlaftabletten, Arzneimittel zur Behandlung von Angst, Antihistaminika, Tranquilizer oder gewisse Muskelrelaxantien.
·Das Risiko von Nebenwirkungen steigt, wenn Sie Arzneimittel wie bestimmte Antidepressiva oder Antipsychotica einnehmen. Recivit kann Wechselwirkungen mit diesen Arzneimitteln eingehen, und es kann zu Veränderungen der psychischen Verfassung (z.B. Erregtheit, Halluzinationen, Koma) und anderen Wirkungen wie eine Körpertemperatur über 38 °C, eine Beschleunigung des Herzschlages einen instabilen Blutdruck sowie gesteigerte Reflexe, Muskelsteife, Koordinationsmangel und/oder gastrointestinale Symptome (z.B. Übelkeit, Erbrechen, Durchfall) kommen. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin entscheidet, ob Recivit für Sie geeignet ist.
·Arzneimittel, die die Art und Weise, wie Ihr Körper Recivit abbaut, beeinflussen könnten, wie z.B. Ritonavir oder andere Arzneimittel zur Behandlung einer HIV-Infektion, andere sogenannte «CYP3A4-Inhibitoren» wie z.B. Ketoconazol, Itraconazol oder Fluconazol (Arzneimittel gegen Pilzinfektionen) Clarithromycin oder Erythromycin (Arzneimittel gegen bakterielle Infektionen), Aprepitant (angewendet bei starker Übelkeit), sowie Diltiazem und Verapamil (Arzneimittel zur Behandlung von hohem Blutdruck oder Herzerkrankungen).
·Gewisse andere Arten von starken Schmerzmittel wie Buprenorphin oder Nalbuphin: Diese Arzneimittel können die Wirkung von Recivit vermindern oder umkehren und zu Entzugserscheinungen führen (Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Angstgefühle, Schüttelfrost, Zittern und Schwitzen).
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie
·an anderen Krankheiten leiden,
·Allergien haben oder
·andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden bzw. vor kurzem eingenommen haben!
Bei Anwendung von Recivit zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
·Recivit kann vor oder nach, nicht aber während der Mahlzeiten angewendet werden. Sie können vor der Anwendung von Recivit etwas Wasser trinken, um den Mund zu befeuchten, während der Anwendung des Arzneimittels sollten Sie jedoch nichts trinken oder essen.
·Sie sollten keinen Grapefruitsaft trinken, wenn Sie Recivit anwenden, da dies Einfluss darauf haben kann, wie Ihr Körper Recivit abbaut.
·Sie dürfen unter der Anwendung von Recivit keinen Alkohol trinken, da dies das Risiko des Auftretens gefährlicher Nebenwirkungen erhöhen kann.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Sie sollten mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin besprechen, ob es für Sie nach der Anwendung von Recivit unbedenklich ist, ein Fahrzeug zu führen oder Maschinen zu bedienen. Sie dürfen sich nicht hinter das Steuer eines Fahrzeugs setzen oder Maschinen bedienen, wenn Sie sich schläfrig oder benommen fühlen, verschwommen oder Doppelbilder sehen oder wenn es Ihnen schwer fällt, sich zu konzentrieren. Es ist wichtig für Sie zu wissen, wie Sie auf Recivit reagieren, bevor Sie ein Fahrzeug führen oder Maschinen bedienen.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Recivit
Jede Sublingualtablette Recivit enthält 0.651 mg Natrium. Wenn Sie eine kochsalzarme Diät einhalten müssen, sollten Sie dies berücksichtigen und Rat von Ihrem Arzt bzw. Ärztin einholen.

Darf Recivit während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit angewendet werden?

Fragen Sie vor der Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin um Rat.
Schwangerschaft
Recivit darf während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, wenn Sie dies nicht zuvor mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin besprochen haben.
Recivit darf während der Geburt nicht angewendet werden, da Fentanyl beim ungeborenen Kind und beim Neugeborenen eine Atemdepression und Entzugssymptome hervorrufen kann.
Stillzeit
Fentanyl kann in die Muttermilch übergehen und beim gestillten Säugling Nebenwirkungen hervorrufen. Wenden Sie Recivit nicht an, wenn Sie stillen. Mit dem Stillen soll erst wieder begonnen werden, wenn die letzte Anwendung von Fentanyl mindestens 5 Tage zurückliegt.

Wie verwenden Sie Recivit?

Dieses Arzneimittel wird angewendet, indem die Tablette unter die Zunge gelegt wird (sublinguale Anwendung). Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Setzen Sie während Ihrer Behandlung mit Recivit die Anwendung ihres Opioid-Schmerzmittels gegen Ihre chronischen (d.h. den ganzen Tag anhaltenden) Tumorschmerzen fort.
Beginn der Behandlung, Dosiseinstellung
Damit Recivit richtig wirken kann, muss Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin mit Ihnen zusammen ermitteln, welche Dosis eine einzelne Episode Ihrer Durchbruchschmerzen am besten lindern kann. Die Anfangsdosis beträgt 133 Mikrogramm.
Es ist möglich, dass Sie verschiedene Tablettenstärken von Recivit bei mehreren Durchbruchschmerz-Episoden ausprobieren müssen, bevor die für Sie am besten geeignete Dosis gefunden wird.
Wenn eine Tablette innerhalb vom 30 Minuten keine ausreichende Schmerzlinderung bringt, kann Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin sie anweisen, zur Behandlung einer Durchbruchschmerz-Episode eine zweite Tablette anzuwenden. Wenden Sie nur dann eine zweite Tablette an, wenn Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin Sie dazu angewiesen hat, da dies sonst zu einer Überdosierung führen kann. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin bestimmt, welche Tablettenstärken Sie dabei anwenden sollen. Vor Anwendung der nächsten Dosis muss danach mindestens 4 Stunden gewartet werden.
Wenden Sie immer die Dosis von Recivit an, die Ihnen Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin verordnet hat. Diese kann sich von den Dosierungen anderer, von Ihnen bereits zur Behandlung Ihrer Durchbruchschmerzen verwendeter Arzneimittel unterscheiden.
Fortsetzen der Behandlung – nachdem die geeignetste Dosis gefunden wurde
Nachdem Sie mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin eine geeignete Dosis von Recivit zur Kontrolle Ihrer Durchbruchschmerzen ermittelt haben, sollten Sie diese Dosis höchstens 4-mal pro Tag anwenden.
Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, falls die Dosis von Recivit nicht ausreicht, um Ihre Durchbruchschmerzen zufriedenstellend zu behandeln, damit die Dosis von Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin eventuell angepasst werden kann.
Sie dürfen die Dosis von Recivit nicht ohne ärztliche Anweisung verändern.
Art der Anwendung
Recivit wird sublingual angewendet. Das bedeutet, die Tablette wird unter die Zunge gelegt, wo sie sich rasch auflöst und der Wirkstoff Fentanyl über die Mundschleimhaut aufgenommen wird.
Beim Auftreten einer Durchbruchschmerz-Episode wenden Sie bitte die von Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin verordnete Dosis wie folgt an:
·Wenn Sie einen trockenen Mund haben, befeuchten Sie ihn mit einem Schluck Wasser. Spucken Sie das Wasser wieder aus, oder schlucken Sie es herunter.
·Nehmen Sie die Sublingualtablette(n) erst unmittelbar vor der Anwendung aus der Blisterpackung.
·Ziehen Sie dazu die obere Folie eines Blisterhofs ab und entnehmen Sie die Sublingualtablette vorsichtig. Versuchen Sie nicht, die Recivit Tablette durch die Folie zu drücken, da sie dadurch beschädigt werden könnte.
·Legen Sie die Tablette so tief wie möglich unter Ihre Zunge und lassen Sie sie sich komplett auflösen.
·Recivit löst sich rasch unter der Zunge auf, und wird dort aufgenommen, um den Schmerz zu lindern. Daher ist es wichtig, dass Sie die Tablette nicht lutschen, kauen oder hinunterschlucken.
·Wenn sich die Tablette nach 30 Minuten nicht vollständig aufgelöst hat, können die verbliebenen Tablettenstücke geschluckt werden.
·Bis sich die Tablette unter der Zunge komplett aufgelöst hat, sollten Sie nichts essen oder trinken.
Wenn Sie eine grössere Menge von Recivit angewendet haben, als Sie sollten oder wenn Recivit versehentlich angewendet wurde
·Entfernen Sie noch vorhandene Tabletten aus dem Mund.
·Verständigen Sie Ihre Betreuungsperson oder eine andere Person über den Vorfall.
·Sie oder Ihre Betreuungsperson müssen sofort mit Ihrem Arzt, Apotheker oder Krankenhaus besprechen, was unternommen werden muss.
Mögliche Symptome einer Überdosierung sind ein veränderter Bewusstseinszustand, Verlust des Bewusstseins, extreme Schläfrigkeit, langsame und flache Atmung. Rufen Sie bitte sofort den Notarzt, wenn diese Symptome auftreten.
Hinweis für Betreuungspersonen
Während Sie auf den Arzt bzw. Ihre Ärztin warten:
·Halten Sie die betroffene Person wach, indem Sie sie ansprechen und gelegentlich schütteln.
·Stellen Sie sicher, dass die Atemwege der betroffenen Person frei sind und sie atmet.
Falls Sie vermuten, dass jemand versehentlich Recivit eingenommen hat, rufen Sie sofort den Notarzt.
Wenn Sie die Anwendung von Recivit vergessen haben
Wenn die Durchbruchschmerzen noch anhalten, können Sie die Einnahme von Recivit, wie vom Arzt bzw. von der Ärztin verordnet, nachholen. Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, um die vergessene Dosis nachzuholen.
Wenn die Durchbruchschmerzen bereits abgeklungen sind, wenden Sie Recivit erst wieder bei Auftreten der nächsten Schmerzattacke an.
Wenn Sie die Anwendung von Recivit abbrechen
Sie sollten Recivit absetzen, wenn Sie keine Durchbruchschmerzen mehr haben. Allerdings sollten Sie Ihr gewohntes Arzneimittel zur Behandlung Ihrer Dauerschmerzen weiterhin anwenden, und Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin kontaktieren, um die korrekte Dosierung bestätigt zu bekommen.
Möglicherweise treten bei Ihnen Entzugssymptome wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Angstgefühle, Schüttelfrost, Zittern oder Schwitzen auf. Wenn bei Ihnen Entzugssymptome auftreten oder Sie Bedenken zu Ihren Schmerzmitteln haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder an Ihre Ärztin. Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin oder Ihren Apotheker bzw. Ihre Apothekerin.

Welche Nebenwirkungen kann Recivit haben?

Wie alle Arzneimittel kann Recivit Nebenwirkungen verursachen, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Informieren Sie bitte Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie eine der folgenden Nebenwirkungen bemerken.
Die schwerwiegendsten Nebenwirkungen sind eine flache Atmung, niedriger Blutdruck und Schock. Recivit kann wie andere fentanylhaltige Arzneimittel sehr schwere Atemprobleme verursachen, die zum Tod führen können. Wenn Sie sehr schläfrig werden oder langsam und/oder flach atmen, müssen Sie oder die Sie versorgende Person sofort Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin verständigen und einen Notarzt rufen.
Sehr häufige Nebenwirkungen:
Übelkeit, Verstopfung, Schläfrigkeit, Sedierung, Schwindel.
Häufige Nebenwirkungen:
Verwirrtheit, Angst, Sehen oder Hören von nicht vorhandenen Dingen (Halluzinationen), abnorme Gedanken, Asthenie (Schwäche), Kopfschmerzen, Muskelzuckungen, Schwindel oder das Gefühl, «dass sich alles dreht», Verlust des Bewusstseins, Mundtrockenheit, Geschmacksstörungen, Niedriger Blutdruck, Erbrechen, Bauchschmerzen, Verdauungsprobleme, Schwitzen, juckende Haut, unfallbedingte Verletzungen.
Gelegentliche Nebenwirkungen
verminderter Appetit, Blähungen, aufgeblähter Bauch, Karies, Darmverschluss (Ileus), Unwohlsein, Kribbeln oder Taubheitsgefühl, Schwierigkeiten mit der Koordination von Bewegungen, Krämpfe (Krampfanfälle), Koma, abnorme Träume, Gefühl der Absonderung, Depression, Stimmungsschwankungen, ungewöhnliche Hochstimmung, Kurzatmigkeit, Verschwommen- oder Doppeltsehen, Hautausschlag, verstärkte oder veränderte Berührungsempfindlichkeit, Schwierigkeiten beim Wasserlassen.
Einzelfälle
Hitzegefühl, starkes Wärmegefühl, Durchfall, Zahnfleischschwund, Zahnverlust, Ermüdung, Schwellungen an Armen und Beinen, Schlaflosigkeit, Fieber, Entzugssyndrom (äussert sich durch Auftreten der folgenden Nebenwirkungen: Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Angstgefühle, Schüttelfrost, Zittern und Schwitzen).
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.

Was ist ferner zu beachten?

Der schmerzlindernde Wirkstoff in Recivit ist sehr stark wirksam und kann bei versehentlicher Einnahme/Anwendung durch ein Kind lebensbedrohlich sein. Recivit muss für Kinder unzugänglich aufbewahrt werden.
Nicht über 30 °C und in der Originalverpackung vor Licht geschützt aufbewahren.
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Blisterpackung und der Faltschachtel mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker oder Ihre Apothekerin wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Massnahme hilft, die Umwelt zu schützen.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Was ist in Recivit enthalten?

1 Sublingualtablette enthält:
Wirkstoff: 133 µg, 267 µg, 400 µg, 533 µg oder 800 µg Fentanyl als Fentanylcitrat.
Hilfsstoffe zur Herstellung.

Wo erhalten Sie Recivit? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken gegen ärztliche Verschreibung, die nur zum einmaligen Bezug berechtigt.
Recivit untersteht dem Bundesgesetz über Betäubungsmittel und die psychotropen Stoffe.
Recivit, 133 µg Packungen zu 15 und 30 Sublingualtabletten
Recivit, 267 µg Packungen zu 30 Sublingualtabletten
Recivit, 400 µg Packungen zu 30 Sublingualtabletten
Recivit, 533 µg Packungen zu 30 Sublingualtabletten
Recivit, 800 µg Packungen zu 30 Sublingualtabletten

Zulassungsnummer

65834 (Swissmedic).

Zulassungsinhaberin

Grünenthal Pharma AG, Glarus Süd.

Diese Packungsbeilage wurde im Februar 2016 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

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