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Patienteninformation zu Amavita Pantoprazol:Amavita Health Care AG
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PackungenSwissmedic-Nr.ZulassungsinhaberStand d. Info. 

Amavita Pantoprazol

Was ist Amavita Pantoprazol und wann wird es angewendet?

Der Wirkstoff von Amavita Pantoprazol, das Pantoprazol, gehört zur Klasse der Protonenpumpenhemmer. Es hemmt das Enzym, das für die Freisetzung der Säure im Magen verantwortlich ist (die Protonenpumpe).
Amavita Pantoprazol wird bei Erwachsenen zur kurzfristigen Behandlung von den Symptomen Magenbrennen und saurem Aufstossen, die auf das Zurückfliessen von Magensäure in die Speiseröhre zurückzuführen sind, angewendet.

Wann darf Amavita Pantoprazol nicht angewendet werden?

Amavita Pantoprazol darf nicht angewendet werden bei bekannter Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff Pantoprazol, andere Protonenpumpenhemmer oder einen der Hilfsstoffe von Amavita Pantoprazol.
Amavita Pantoprazol darf von Kindern und Jugendlichen nicht eingenommen werden. In der Schwangerschaft und Stillzeit darf Amavita Pantoprazol nicht eingenommen werden.

Wann ist bei der Einnahme von Amavita Pantoprazol Vorsicht geboten?

Informieren Sie bitte in folgenden Situationen sofort Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin:
·unbeabsichtigter, nicht erklärbarer Gewichtsverlust,
·unerklärliches bleiches Aussehen und Schwächegefühl (Anämie),
·bei Blut im Stuhl oder wenn der Stuhl eine schwarze Farbe aufweist,
·Schwierigkeiten beim Schlucken,
·wiederholtes Erbrechen,
·blutiges Erbrechen,
·Magenschmerzen,
·schwerer und/oder anhaltender Durchfall.
Sprechen Sie bitte in folgenden Situationen vor der Einnahme von Amavita Pantoprazol mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin:
·wenn Sie bereits ein Magengeschwür oder eine Operation im Magen-Darm-Trakt hatten,
·wenn Sie bereits über 4 Wochen oder länger ununterbrochen ein Arzneimittel gegen Magenbrennen oder saures Aufstossen eingenommen haben,
·bei Gelbsucht oder Leberproblemen,
·bei einer anderen gleichzeitig bestehenden ernsthaften Erkrankung,
·wenn Ihnen eine endoskopische Untersuchung (z.B. Gastroskopie oder Atemtest) bevorsteht,
·wenn Sie älter als 55 Jahre sind und täglich Verdauungsstörungen mit nicht verschreibungspflichtigen Arzneimitteln behandeln,
·wenn Sie älter als 55 Jahre sind und unter neuen oder kürzlich veränderten Symptomen leiden.
Amavita Pantoprazol kann die Wirksamkeit anderer Arzneimittel beeinflussen.
Informieren Sie deshalb Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, wie z.B.
·Arzneimittel gegen Pilzinfektionen
·Erlotinib zur Behandlung bestimmter Krebsarten
·Methotrexat gegen Krebsleiden
·Arzneimittel zur Blutverdünnung oder Arzneimittel gegen HIV-Infektionen (z.B. Atazanavir, Ritonavir).
Die gleichzeitige Einnahme dieser Arzneimittel sollte vermieden werden.
Nehmen Sie Amavita Pantoprazol nicht zusammen mit anderen Arzneimitteln ein, die die Magensäuremenge reduzieren, wie anderen Protonenpumpenhemmern (Omeprazol, Lansoprazol oder Rabeprazol) oder einem H2-Antagonisten (z.B. Ranitidin). Sollte es jedoch erforderlich sein, dürfen Sie Amavita Pantoprazol zusammen mit Antazida (z.B. Magaldrat, Alginsäure, Natriumbicarbonat, Aluminiumhydroxid, Magnesiumcarbonat oder Kombinationen davon) einnehmen.
Wenn bei Ihnen Nebenwirkungen wie Schwindel oder Sehstörungen auftreten, sollten Sie kein Fahrzeug lenken oder Maschinen bedienen. Wenn Sie Amavita Pantoprazol für mehr als 3 Monate einnehmen, ist es möglich, dass der Magnesiumspiegel in Ihrem Blut sinken kann. Ein niedriger Magnesiumspiegel macht sich durch Ermüdung, unwillkürliche Muskelspannungen, Verwirrtheit, Krämpfe, Schwindel und erhöhte Herzfrequenz bemerkbar. Wenn bei Ihnen eine dieser Nebenwirkungen auftritt, sagen Sie es bitte unverzüglich Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin. Ein niedriger Magnesiumspiegel kann auch zu einer Absenkung der Kalium- und Kalciumspiegel im Blut führen. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin kann regelmässige Bluttests durchführen, um Ihren Magnesiumspiegel zu überwachen.
Bei der Einnahme von Protonenpumpenhemmern wie Amavita Pantoprazol, besonders über einen Zeitraum von mehr als einem Jahr, kann sich das Risiko für Knochenbrüche in der Hüfte, dem Handgelenk oder der Wirbelsäule leicht erhöhen. Informieren Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie Osteoporose haben oder Kortikosteroide einnehmen (diese Arzneimittel können das Risiko für Osteoporose erhöhen).
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte) einnehmen.

Darf Amavita Pantoprazol während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?

Wenn Sie schwanger sind oder es werden möchten, sowie auch in der Stillzeit, dürfen Sie Amavita Pantoprazol nur nach Rücksprache mit dem Arzt bzw. der Ärztin einnehmen.

Wie verwenden Sie Amavita Pantoprazol?

Nehmen Sie Amavita Pantoprazol immer so ein, wie es hier beschrieben wird. Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie nicht sicher sind.
Die Dosierung für Erwachsene ist eine magensaftresistente Filmtablette pro Tag.
Es ist möglich, dass zur Besserung der Symptome die Filmtabletten an 2-3 aufeinanderfolgenden Tagen eingenommen werden müssen. Beenden Sie die Filmtabletteneinnahme, wenn Sie vollständig beschwerdefrei sind. Wenn innerhalb von 2 Wochen ununterbrochener Behandlung keine Besserung der Symptome auftritt, sollten Sie Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin konsultieren. Ohne Arztkonsultation sollte die Behandlung nicht länger als 4 Wochen dauern. Amavita Pantoprazol magensaftresistente Filmtabletten sind unzerkaut und unzerbrochen als Ganzes 1 Stunde vor einer Mahlzeit mit etwas Wasser einzunehmen.
Wenn Sie mehr als die empfohlene Dosis von 1 Filmtablette pro Tag eingenommen haben, informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin.
Die Symptome einer Überdosierung sind nicht bekannt.
Wenn Sie einmal vergessen haben, eine Filmtablette einzunehmen, dürfen Sie die Dosierung nicht verdoppeln. Nehmen Sie stattdessen die nächste Dosis zur gewohnten Zeit ein.
Halten Sie sich an die in der Packungsbeilage angegebene oder vom Arzt oder der Ärztin verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

Welche Nebenwirkungen kann Amavita Pantoprazol haben?

Gelegentlich treten unter der Behandlung mit Amavita Pantoprazol Schlafstörungen, Kopfschmerzen, Schwindel, Durchfall, Übelkeit und Erbrechen, Blähungen und Völlegefühl, Verstopfung, Mundtrockenheit, Bauchschmerzen und -beschwerden, Hautausschläge, Hautrötungen, Juckreiz, Schwächegefühl, Müdigkeit oder allgemeines Unwohlsein auf.
Selten kann es zu Überempfindlichkeitsreaktionen vom Soforttyp (Schwindel, erhöhter Puls, Schweissausbruch), Gewichtsveränderungen, depressiven Verstimmungen und Verschlechterung bei vorbestehender Depression, Geschmacksstörungen, Sehstörungen und Verschwommensehen, Nesselfieber (stark juckendem Hautausschlag, Quaddeln), Gelenk- und Muskelschmerzen, Vergrösserung der männlichen Brust, erhöhter Körpertemperatur und Schwellungen an Armen und Beinen durch Wasseransammlungen (Ödembildung) kommen.
Sehr selten trat eine Desorientierung und Verschlechterung bei vorbestehender Desorientierung insbesondere bei entsprechend veranlagten Personen auf. Andere festgestellte Nebenwirkungen waren Wahnvorstellungen und Verwirrtheit bei prädisponierten Personen. Beim Vorbestehen dieser Symptome können diese durch Amavita Pantoprazol verstärkt werden. Auch wurde über Verminderung gewisser Mineralstoffe im Blut berichtet.
Bei Blutuntersuchungen festgestellte Nebenwirkungen sind:
Gelegentlich wurden erhöhte Leberwerte berichtet.
Selten trat eine Erhöhung von Bilirubin und der Blutfettwerte auf.
Sehr selten wurde über eine Verminderung der Blutplättchen, was zu vermehrten Blutungen oder blauen Flecken führen kann, sowie über eine Verminderung der Anzahl weisser Blutkörperchen, was vermehrte Infektionen verursachen kann, berichtet.
Beim Auftreten der folgenden Nebenwirkungen sollten Sie umgehend die Einnahme von Amavita Pantoprazol unterbrechen und sofort Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin aufsuchen:
·Schwere allergische Reaktionen: Anschwellen der Zunge oder des Halses, Schwierigkeiten beim Schlucken, Nesselausschlag, Schwierigkeiten beim Atmen, allergische Schwellungen in Gesicht und Rachen (Quincke-Ödem, Angioödem), starke Benommenheit mit Herzrasen und starkem Schwitzen.
·Schwerwiegende Hautveränderungen wie Blasenbildung und rasche Verschlechterung Ihres Allgemeinzustandes, Hautschädigungen (einschliesslich leichter Blutungen) von Augen, Nase, Mund und Lippen oder der Genitalien (Stevens-Johnson-Syndrom, Lyell-Syndrom, Erythema multiforme) sowie Lichtempfindlichkeit.
·Andere schwerwiegende Zustände: Gelbfärbung der Haut oder der Augen (schwere Leberzellschäden, Gelbsucht), Fieber, Hautausschlag sowie vergrösserte Nieren, manchmal begleitet von Schmerzen beim Wasserlassen und Schmerzen im unteren Rückenbereich (schwere Entzündung der Nieren). Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.

Was ist ferner zu beachten?

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP:» bezeichneten Datum verwendet werden. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.
Amavita Pantoprazol bei Raumtemperatur (15-25 °C) in der Originalpackung, vor Feuchtigkeit geschützt und ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Was ist in Amavita Pantoprazol enthalten?

1 magensaftresistente Filmtablette Amavita Pantoprazol enthält 20 mg Pantoprazol sowie Hilfsstoffe.

Wo erhalten Sie Amavita Pantoprazol? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken ohne ärztliche Verschreibung.
Blisterpackungen mit 14 magensaftresistenten Filmtabletten.

Zulassungsnummer

66078 (Swissmedic).

Zulassungsinhaberin

Amavita HealthCare AG, 4704 Niederbipp.

Diese Packungsbeilage wurde im Mai 2016 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

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