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Fachinformation zu Dipiperon:Eumedica Pharmaceuticals AG
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Präklinische Daten

Es wurde gezeigt, dass Pipamperon in in vitro-Studien kardiale HERG-Kanäle blockierte und das Aktionspotential bei isolierten, perfundierten Kaninchenherzen verlängerte. In in vivo-Studien an anästhesierten Meerschweinchen verlängerte Pipamperon nicht das QTc-Intervall und hatte keinen signifikanten Effekt auf die EKG-Morphologie.
Die Untersuchungen der Toxizität nach Einmaldosierung in verschiedenen Spezies zeigten, dass Pipamperon gut toleriert wurde und eine breite Sicherheitsspanne aufweist. Nach wiederholter oraler Gabe zeigten die Resultate zur chronischen Toxizität eine generell dosisabhängige Reduktion der Gewichtszunahme, Nahrungsaufnahme und allgemeinen Aktivität, welche als Folgen der sedativen pharmakologischen Eigenschaften des Arzneimittels eingeschätzt werden, ähnlich wie bei anderen Neuroleptika des Butyrophenontyps.
Eine Zunahme des relativen Gewichtes der Niere, Leber und des Gehirns (nur bei Ratten) wurden bei Ratten und Hunden beobachtet, zudem eine leichte Änderung klinischer Laborparameter in einer subchronischen Studie an Ratten. Eine Zunahme der Brustdrüsenaktivität wurde bei beiden Geschlechtern festgestellt, welche mit grosser Wahrscheinlichkeit auf eine Erhöhung der Prolaktin-Sekretion verursacht durch den Dopamin-antagonistischen Effekt von Pipamperon zurückzuführen ist.
Die langfristige Verabreichung an Ratten (18 Monate) und Hunde (12 Monate) führte zu keiner erhöhten Inzidenz von Tumoren.
In vitro und in vivo-Chromosomenstudien liefern keinerlei Hinweise auf ein genotoxisches Potenzial.
Die in den Reproduktionsstudien festgestellte allgemeine Beeinträchtigung der Fortpflanzungsfunktion steht möglicherweise in direktem Zusammenhang mit der sedierenden Wirkung des Arzneimittels; bei maternal toxischer Dosierung wurde eine geringgradige Embryotoxizität sowie ein potenziell verzögernder Einfluss auf die Embryonalentwicklung festgestellt.
Zusammenfassend entsprachen die klinischen Anzeichen insgesamt der pharmakologischen Aktivität von Pipamperon bzw. standen damit in Zusammenhang; daher liess sich für die meisten dieser Studien am Tier kein NOAEL (No Adverse Effect Level) festlegen.

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