AnwendungseinschränkungenKontraindikationen
Überempfindlichkeit auf einen Bestandteil des Präparates. Wie alle Kortikoide soll Hexacorton nicht verwendet werden bei Hautinfektionen (frische Virusinfektionen, Hauttuberkulose, Lues, bakterielle Infektionen, Mykosen), Impfreaktionen, Hautulzera, Akne, Rosazea und perioraler Dermatitis. Die Anwendung im unmittelbaren Augenbereich kann zur Verschlimmerung einer vorbestehenden Herpes-Infektion führen.
Vorsichtsmassnahmen
Eine grossflächige oder okklusive Anwendung des Präparates sollte nur unter strikter ärztlicher Kontrolle erfolgen. Eine ununterbrochene Applikation von 2-3 Wochen sollte nach Möglichkeit nicht überschritten werden. Bei Hautinfektionen und Hautulzera sollen topische Kortikosteroide nur mit besonderer Vorsicht und unter zusätzlicher Behandlung der Infektion angewandt werden. Kortikosteroide können Symptome einer allergischen Hautreaktion auf einen Bestandteil des Präparates maskieren.
Tritt innerhalb von 7 Tagen keine Besserung ein, so ist die Diagnose zu überprüfen; eine Infektion durch Pilze oder Bakterien oder eine Überempfindlichkeit auf einen Bestandteil des Präparates könnte die Ursache sein. Hexacorton sollte in diesem Fall abgesetzt werden; es wird ein Erregernachweis und anschliessend eine Therapie empfohlen. Vorsicht bei Anwendung im Gesicht und intertriginös. Der Patient ist anzuweisen, das Präparat nur für sein aktuelles Hautleiden zu gebrauchen und es nicht weiterzugeben.
Schwangerschaft/Stillzeit
Schwangerschaftskategorie topische Kortikoide: C.
Systemisch verabreichte Kortikoide sind im Tierversuch generell teratogen und embryotoxisch. Zudem erwiesen sich auch hohe Dosen dermal applizierter stark wirksamer Kortikosteroide im Tierversuch als teratogen. Es existieren keine kontrollierten Humanstudien. Die Präparate sollen während der Schwangerschaft nur angewendet werden, wenn der potentielle Nutzen das fötale Risiko übersteigt.
Über die Passage von Prednisolonacetat in die Muttermilch liegen keine Angaben vor.
|