Unerwünschte WirkungenLokale unerwünschte Wirkungen wie Irritationen der Haut, Brennen, Pruritus und Trockenheit sowie Überempfindlichkeitsreaktionen auf einen Bestandteil des Präparats können vor allem zu Beginn der Therapie auftreten. Zu Therapiebeginn kann es mit Locoid Skalp-Lotio vorübergehend zu Hautexanthemen kommen. Bei Überempfindlichkeit gegenüber den in Locoid Crème bzw. Lipocrème enthaltenen Konservierungsstoffen E 218, bzw. E 216 und Butyl-4-hydroxybenzoat kann es zu allergischen Reaktionen kommen.
Bei längerer Anwendung können atrophische Veränderungen, Teleangiektasien, Hautblutungen, Striae, Steroidakne und rosaceaartige resp. periorale Dermatitis in Erscheinung treten.
Es ist zu beachten, dass durch die reduzierte lokale Infektabwehr ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Sekundärinfektionen besteht.
In einzelnen Fällen kommt es unter Okklusion zu Unverträglichkeitserscheinungen (Miliarausschlag, Folliculitis), was die Wahl eines anderen Verbandmaterials oder die Einstellung der Behandlung unter Okklusion, gegebenenfalls der lokalen Kortikoidbehandlung, notwendig macht. Unter dem Okklusivverband kann sich sekundär eine bakterielle oder mykotische Infektion entwickeln. Eine angepasste antibakterielle oder antimykotische Therapie und das Einstellen der Behandlung unter Okklusion sind dann indiziert. Nach Entfernung des Okklusivverbandes kann die feucht gewordene Haut einen unangenehmen Geruch verbreiten, der beim Waschen vollkommen verschwindet.
Bei grossflächiger und/oder okklusiver länger andauernder Applikation ist die Möglichkeit einer systemischen Wirkung gegeben: Endogene Kortikosteroidsynthese-Suppression, Hyperkortikosteroidismus mit Ödemen, Striae distensae, Diabetes mellitus (Manifestwerden eines bisher latenten), Osteoporose und bei Kindern Wachstumsverzögerungen.
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