Unerwünschte WirkungenUnerwünschte Wirkungen werden gemäss folgendem Schema nach Organ und Häufigkeit des Auftretens kategorisiert: sehr häufig (≥10%), häufig (≥1/100, <1/10), gelegentlich (>1/1000, <1/10), selten (≥1/10'000, <1/1000) und sehr selten (<1/10'000), nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).
Störungen des Blutes und des Lymphsystems:
Sehr häufig: hämorrhagische Erscheinungen, davon einige tödlich, in verschiedenen Körperregionen, am häufigsten bei Risikopatienten (Siehe «Kontraindikationen» und «Interaktionen»)
Häufig: Thrombozytopenie, manchmal mit Thromboseneigung (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»)
Selten: Eosinophilie, bei Absetzen der Behandlung reversibel.
Sehr selten: Spinalhämatome bei einer Peridural- oder Spinalanästhesie oder einer Spinalpunktion (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»)
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen:
Selten: Osteoporose (bei Langzeittherapien mit kurativer Dosierung)
Sehr selten: Hypoaldosteronismus verbunden mit Hyperkaliämie und/oder einer metabolischen Azidose, vor allem bei Risikopatienten wie Diabetikern oder Patienten mit Niereninsuffizienz (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»)
Funktionsstörungen der Leber und der Galle:
Häufig: erhöhte Transaminasenspiegel, meist vorübergehend
Funktionsstörungen der Haut und des Unterhautzellgewebes:
Sehr häufig: kleine lokale Hämatome an den Injektionsstellen
In einigen Fällen lässt sich im Bereich der Injektionsstellen die Bildung fester Knötchen beobachten, die jedoch nicht eine Einkapselung des verabreichten Heparins zum Ausdruck bringen. Diese Knötchen verschwinden nach einigen Tagen spontan wieder.
Selten: Fälle von Hautnekrose entweder an der Injektionsstelle oder entfernt der Injektionsstelle. Diesem Phänomen geht das Auftreten von Purpura oder von infiltrierten und schmerzhaften erythematösen Plaques voraus, mit oder ohne systemische Symptome. In derartigen Fällen muss die Behandlung unverzüglich unterbrochen werden.
Sehr selten: Alopezie. Kalzinose an den Injektionsstellen, insbesondere bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz.
Nicht bekannt: Bullöse hämorrhagische Dermatose
Funktionsstörungen des Reproduktionssystems und der Brust:
Sehr selten: Priapismus
Störungen des Immunsystems:
Gelegentlich: lokale oder systemische allergische Erscheinungen wie etwa Angioödem, Erythem, Rash, Urticaria oder Juckreiz
Nicht bekannt: anaphylaktischer/anaphylaktoider Schock (zum Teil mit tödlichem Ausgang)
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
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