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Fachinformation zu Arelix®:Sanofi-Aventis (Suisse) SA
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Unerwünschte Wirkungen

Nach Langzeittherapie kann gelegentlich eine Störung des Elektrolyt- und Flüssigkeitshaushaltes als Folge der vermehrten Diurese eintreten: Infolge übermässiger Diurese kann es insbesondere bei höherer Dosierung, zu einer Dehydratation und zu einer Hypovolämie kommen. In der Folge können insbesondere bei älteren Patienten orthostatische Kreislaufregulationsstörungen, Hypotonie, Mundtrockenheit, Kopfschmerzen, Schwindel und Sehstörungen auftreten. Führt die Dehydratation zu einer Hämokonzentration, so kommt es vor allem bei älteren Patienten zur Thrombophilie. Infolge der Blutdrucksenkung kann es zu erektiler Impotenz kommen.
In der empfohlenen Dosierung beeinflusst Arelix den Kaliumhaushalt in den meisten Fällen allenfalls minimal. Kaliumverluste können sich nach ungenügender Kaliumaufnahme mit der Nahrung, bei Erbrechen und Durchfällen sowie nach häufiger Einnahme von Laxantien einstellen. Ausserdem kann ein durch andere Erkrankungen z.B. der Leber, der Nebennierenrinde oder des Magen-Darm-Traktes bedingter Kaliummangel verstärkt werden.
Insbesondere bei zu stark eingeschränkter Kochsalzzufuhr kann ein Natriummangel auftreten. Hinweise hierauf können z.B. sein: Wadenkrämpfe, Appetitlosigkeit, Schwächegefühl, Schläfrigkeit, Apathie, Verwirrtheit und Erbrechen. Arelix kann die renale Ausscheidung von Kalzium und Magnesium erhöhen. Klinisch ist dies in der Regel nicht von Bedeutung.
Unter begünstigenden Faktoren kann sich dosisabhängig eine Hypokalzämie oder eine Hypomagnesiämie entwickeln, die sich in Form von neuromuskulärer Übererregbarkeit, Tetanie und Herzrhythmusstörungen äussern. Unter der Behandlung mit Arelix können die Serumwerte von Kreatinin, Harnstoff und Harnsäure ansteigen. Eine Zunahme der Harnsäurekonzentration im Blut kann insbesondere bei Patienten mit erhöhtem Harnsäurespiegel zu Gichtanfällen führen.
Aufgrund tierexperimenteller Untersuchungen sind, wie bei allen Schleifendiuretika, bei hohen, intravenös verabfolgten Dosen vorübergehende Hörstörungen nicht auszuschliessen. Langjährige Erfahrungen mit anderen Pharmaka gleichen Wirkungstyps haben gezeigt, dass dies nur bei Patienten mit stark eingeschränkter Nierenfunktion und nach rascher Injektion eintreten kann.
Eine bestehende metabolische Alkalose kann sich (z.B. bei dekompensierter Leberzirrhose) unter der Therapie mit Arelix verschlechtern.
Allergische Reaktionen (z.B. Pruritus, Urtikaria, makulopapulare und pemphigoide Exantheme und Enantheme sowie Erythema multiforme) treten gegentlich auf.
Unter der Behandlung von Arelix kann eine verstärkte Lichtempfindlichkeit der Haut auftreten.
Blutbildveränderungen (Thrombozytopenie evtl. mit Thrombophilie, Leukozytopenie) kommen selten vor.
Unter der Behandlung mit Schleifendiuretika wurden Vaskulitiden beobachtet. Symptome einer Harnabflussbehinderung (z.B. Hydronephrose, Prostatahypertrophie, Ureterstenose) können durch Diuretika erstmals manifest bzw. verschlechtert werden.
Arelix kann die Glukosetoleranz vermindern. Bei Diabetikern kann dies zu einer Verschlechterung der Stoffwechsellage führen. Ein latenter Diabetes mellitus kann manifest werden. Gastrointestinale Beschwerden (Übelkeit, Erbrechen, Verdauungsstörungen, Durchfall) kommen gelegentlich vor.

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