Unerwünschte WirkungenDie unerwünschten Wirkungen waren während der Behandlung gewöhnlich vorübergehend oder bildeten sich nach Therapieabbruch zurück. Die folgenden unerwünschten Wirkungen wurden in klinischen Studien während des ersten Jahres und/oder nach Markteinführung gemeldet. Die Häufigkeit der unerwünschten Ereignisse, über welche nach Markteinführung berichtet wurde, kann nicht zuverlässig bestimmt werden, da es sich hierbei um Spontanberichte handelt.
[Häufig (≥1/100, <1/10), gelegentlich (≥1/1000, <1/100), selten (≥1/10'000, <1/1000), sehr selten (<1/10'000), unbekannt (basierend überwiegend auf Spontanmeldungen aus der Marktüberwachung, genaue Häufigkeit kann aus den vorhandenen Daten nicht abgeschätzt werden)]
Erkrankungen des Immunsystems
Selten: Überempfindlichkeitsreaktionen wie Hautausschlag, Pruritus, Urtikaria und Angioödem (einschliesslich Schwellung von Lippen, Zunge, Rachen oder Gesicht).
Psychiatrische Erkrankungen
Häufig: verminderte Libido (Propecia 1,8% vs. Placebo 1,3%).
Unbekannt: Depression; verminderte Libido, nach Absetzen der Behandlung fortbestehend.
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
Häufig: Erektionsstörung (Propecia 1,3%, Placebo 0,7%).
Gelegentlich: Ejakulationsstörungen, Verkleinerung des Ejakulatvolumens.
Selten: Hodenschmerzen, Hämatospermie, Vergrösserung der Brust, Schmerzen in den Brustdrüsen.
Sehr selten: Brustkrebs bei Männern (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Unbekannt: persistierende sexuelle Dysfunktion (erektile Dysfunktion und Ejakulationsstörungen) nach Absetzen der Behandlung, männliche Infertilität und/oder schlechte Samenqualität (siehe «Schwangerschaft/Stillzeit»).
Arzneimittelbezogene unerwünschte Wirkungen im Sexualbereich waren häufiger bei Männern unter Behandlung mit Finasterid als bei Männern unter Placebo, mit einer Häufigkeit von 3,8% versus 2,1% während der ersten 12 Monate. Die Häufigkeit dieser unerwünschten Wirkungen verminderte sich bei Männern unter Behandlung mit Finasterid über die folgenden 4 Jahre auf 0,6%. Ungefähr 1% der Männer in jeder Behandlungsgruppe brach die Therapie in den ersten 12 Monaten wegen arzneimittelbezogener unerwünschter Wirkungen im Sexualbereich ab, danach nahm die Häufigkeit ab.
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