ch.oddb.org
 
Apotheken | Arzt | Interaktionen | Medikamente | MiGeL | Services | Spital | Zulassungsi.
Fachinformation zu Isoniazid Labatec®:Labatec Pharma SA
Vollst. FachinformationDDDÄnderungen anzeigenDrucken 
Zusammens.Galen.FormInd./Anw.mögl.Dos./Anw.Kontraind.Warn.hinw.Interakt.Schwangerschaft
Fahrtücht.Unerw.WirkungenÜberdos.Eigensch.Pharm.kinetikPräklin.Sonstige H.Swissmedic-Nr.
PackungenReg.InhaberStand d. Info. 

Pharmakokinetik

Absorption
Isoniazid wird bei einer Einnahme auf nüchternen Magen nahezu vollständig absorbiert. Maximale Plasmakonzentrationen von 3–9 mg/l sind innerhalb von 1–2 Stunden nach oraler Einnahme von 300 mg feststellbar. Es liegen Daten vor, die zeigen, dass gleichzeitige Nahrungseinnahme die Absorption von Isoniazid verringert.
Distribution
Verteilungsvolumen: ca. 0,6 l/kg.
Isoniazid verteilt sich rasch in alle Körperflüssigkeiten, Gewebe und Zellen. Im Liquor cerebrospinalis werden ca. 20% der Serumkonzentrationen gefunden, bei Meningitis 50–80%. Pleura-, Peritoneal- und Synovialflüssigkeit enthalten 50–100% der Serumkonzentrationen. Isoniazid dringt auch gut in verkästes tuberkulöses Gewebe ein. Isoniazid tritt in den fetalen Kreislauf über, in der Muttermilch sind 30% der mütterlichen Plasmakonzentration zu finden.
Metabolismus
In der Leber wird Isoniazid acetyliert und zu Isonicotinsäure hydrolysiert und inaktiviert.
Die Plasmahalbwertszeit bei Patienten mit einer normalen Nieren- und Leberfunktion variiert von 1 bis 5 Stunden je nach Acetylierungstyp.
Asiaten sind meist schnelle Acetylierer, während ca. 50% der Europäer und der Afrikaner langsame Acetylierer sind.
Elimination
Die Ausscheidung erfolgt grösstenteils über die Nieren durch glomeruläre Filtration, ca. 75–90% einer Dosis innerhalb 24 Stunden. Vom unveränderten Isoniazid erscheinen im Urin von schnellen resp. langsamen Acetylierern 12% resp. 27% der Dosis (Q0 = 0,6).
Kinetik spezieller Patientengruppen
Acetyliererphänotyp
Der Acetyliererphänotyp (langsamer oder schneller Acetylierer) ist der Hauptfaktor, der die pharmakokinetischen Parameter von Isoniazid beeinflusst.
Pharmakokinetik bei Niereninsuffizienz
Bei fortgeschrittener Niereninsuffizienz kann die Plasmahalbwertzeit auf 5 Stunden verlängert sein.
Eine toxische Akkumulation von Isoniazid kann auftreten, insbesondere bei langsamen Acetylierern. Isoniazid kann durch Hämodialyse und Peritonealdialyse eliminiert werden.
Pharmakokinetik bei Leberinsuffizienz
Die Plasmahalbwertszeit kann im Falle einer Leberinsuffizienz auf 5 bis 7 Stunden verlängert werden und eine Anpassung der Dosierung erforderlich machen, um unerwünschte Wirkungen zu vermeiden.
Ältere Patienten und Kinder
Bei älteren Patienten wird die Eliminationsrate nicht signifikant beeinflusst.
Kinder, insbesondere Kleinkinder, eliminieren Isoniazid schneller als Erwachsene. Daher können bei kleinen Kindern höhere Körperdosen (in mg/kg) notwendig sein.

2024 ©ywesee GmbH
Einstellungen | Hilfe | FAQ | Anmeldung | Kontakt | Home