KontraindikationenEntsprechend der Wirkung einer Phosphodiesterase (PDE)-Hemmung auf den Stickstoffmonoxid/-cyclo-Guanosinmonophosphat-Stoffwechsel (vgl. «Eigenschaften/Wirkungen») können PDE-5-Inhibitoren den blutdrucksenkenden Effekt von Nitraten verstärken. Daher ist die gleichzeitige Gabe mit Nitraten oder Stickstoffmonoxid-Donatoren (wie beispielsweise Amylnitrit) in jeder Darreichungsform kontraindiziert (vgl. «Interaktionen»).
Patienten sind eindringlich darauf hinzuweisen, dass sie illegal vertriebene Nitrate, die sog. «Poppers» (Amylnitrit), oder andere Nitrate auf keinen Fall während der Therapie mit Vardenafil Rivopharm einnehmen dürfen.
Die gleichzeitige Anwendung von PDE-5-Inhibitoren wie Vardenafil mit Stimulatoren der löslichen Guanylatcyclase (sGC) wie Riociguat ist kontraindiziert, da es möglicherweise zu einer symptomatischen Hypotonie kommen kann (vgl. «Interaktionen» sowie «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Vardenafil ist kontraindiziert bei Patienten, die aufgrund einer nicht arteriitischen anterioren ischämischen Optikusneuropathie (NAION) ihre Sehkraft auf einem Auge verloren haben, unabhängig davon, ob der Sehverlust mit einer vorherigen Einnahme eines PDE5-Hemmers in Zusammenhang stand oder nicht (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Mittel zur Behandlung der erektilen Dysfunktion sollten generell nicht von Männern angewendet werden, denen von sexueller Aktivität abzuraten ist (z.B. Patienten mit schweren Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie instabiler Angina pectoris oder schwerer Herzinsuffizienz [NYHA III oder IV]).
Die gleichzeitige Anwendung von Vardenafil mit HIV-Proteaseinhibitoren (z.B. Ritonavir, Indinavir) sowie von Cobicistat ist kontraindiziert, da diese Wirkstoffe starke CYP3A4-Inhibitoren sind. Die gleichzeitige Gabe von Vardenafil mit den ebenfalls starken CYP3A4-Inhibitoren Itraconazol, Voriconazol und Posaconazol ist bei Patienten über 75 Jahre kontraindiziert.
Bei folgenden Untergruppen von Patienten wurde die Sicherheit von Vardenafil nicht untersucht, daher ist die Anwendung kontraindiziert, bis weitere Daten vorliegen:
·schwere Leberinsuffizienz (Child-Pugh C),
·terminale Niereninsuffizienz mit Dialysepflicht,
·Hypotonie (RR <90/50 mmHg),
·Myokardinfarkt oder Schlaganfall innerhalb der letzten 6 Monate,
·instabile Angina pectoris,
·erblich bedingte degenerative Retinaerkrankungen wie Retinitis pigmentosa.
·Überempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff oder einem der Hilfsstoffe
|