Wann ist bei der Einnahme von Aurorix Vorsicht geboten?Bei Kindern und Jugendlichen soll Aurorix nicht angewendet werden.
Unter der Behandlung mit Aurorix können sich die Symptome der Depression, insbesondere suizidales Verhalten, verschlechtern.
Wenn Sie an Depressionen und/oder Angststörungen leiden, kann es manchmal zu Gedanken kommen, sich das Leben zu nehmen oder sich selbst zu verletzen. Wenn Sie schon einmal daran gedacht haben, sich das Leben zu nehmen oder sich selbst zu verletzen und wenn Sie ein junger Erwachsener unter 25 Jahren sind, können Sie möglicherweise diese Gedanken unter der Behandlung verstärkt entwickeln. Wenn Sie zu irgendeinem Zeitpunkt an Selbstverletzung oder Suizid denken, kontaktieren Sie unverzüglich Ihren Arzt oder Ihre Ärztin.
Bei Kindern und Jugendlichen mit Depressionen oder anderen psychiatrischen Diagnosen wurde unter der Behandlung mit Antidepressiva über ein vermehrtes Auftreten von Verhaltensstörungen inkl. erhöhtem Risiko von Suizidgedanken, Selbstverletzungen und vollendetem Suizid berichtet.
Ein Abbruch der Behandlung darf nicht plötzlich und nur in Absprache mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin erfolgen, da es sonst zu Entzugssymptomen kommen kann.
Über Einzelfälle von allergischen Reaktionen wurde berichtet. Zu den möglichen Symptomen zählen Juckreiz, Nesselfieber (Urtikaria), plötzlich auftretende Schwellungen (z.B. des Gesichts), Asthma, Blutdruckabfall u.a. Falls eines dieser Symptome bei Ihnen auftritt, setzen Sie das Arzneimittel ab und konsultieren Sie unverzüglich Ihren Arzt oder Ihre Ärztin.
Aufgrund des gelegentlichen Auftretens von Schwindel, Kopfschmerzen oder des sehr seltenen Auftretens von Krampfanfällen kann Aurorix die Reaktionsfähigkeit, die Fähigkeit, Werkzeuge und Maschinen zu bedienen und die Fahrtüchtigkeit beeinträchtigen.
Wenn Sie an einer Lebererkrankung leiden oder ein Arzneimittel einnehmen, welches die Leberfunktion verändert, ist die tägliche Dosierung von Aurorix entsprechend der Schwere Ihres Leberleidens um bis zu zwei Drittel zu reduzieren.
Wenn Sie einen zu hohen Blutdruck oder eine Krankheit der Schilddrüse haben oder wenn Sie an einer Überfunktion der Nebennieren leiden, sprechen Sie mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin.
Während der Behandlung mit Aurorix sollten Sie den übermässigen Genuss von reifem und altem Käse vermeiden. Dies gilt vor allem für Patientinnen und Patienten mit einem erhöhten Blutdruck.
Aurorix kann mit zahlreichen Arzneimitteln Wechselwirkungen eingehen (z.B. Benzodiazepine [gewisse Beruhigungs- oder Schlafmittel], starke Beruhigungsmittel, andere Antidepressiva, bestimmte Mittel gegen die Parkinsonkrankheit, Morphinderivate, gewisse Herz- und Asthmamittel, Mittel gegen überhöhte Magensäuresekretion mit dem Wirkstoff Cimetidin, gewisse Arzneimittel gegen Schnupfen oder Husten, Appetitzügler).
Andere Arzneimittel sollten Sie mit oder neben Aurorix nur mit dem Einverständnis Ihres Arztes bzw. Ihrer Ärztin einnehmen, da gewisse Wechselwirkungen zu ernsthaften Nebenwirkungen führen können.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte) einnehmen oder äusserlich anwenden!
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