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Patienteninformation zu Moventig:Cederberg GmbH
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PackungenSwissmedic-Nr.ZulassungsinhaberStand d. Info. 

Moventig

Was ist Moventig und wann wird es angewendet?

Moventig mit dem Wirkstoff Naloxegol dient zur Behandlung einer Verstopfung bei Patienten, die aufgrund nicht tumorbedingter Schmerzen regelmässig Schmerzmittel, sogenannte Opioide, einnehmen. Durch Opioide verursachte Verstopfung kann beispielsweise zu folgenden Beschwerden führen: Bauchschmerzen; starkes Pressen beim Stuhlgang, das auch Schmerzen im Anus verursachen kann; harter Stuhl („hart wie ein Stein“); unvollständige Entleerung des Mastdarms (nach dem Stuhlgang bleibt das Gefühl, dass sich noch Stuhl im Rektum befindet, der heraus muss).
Moventig ist für die Anwendung bei Erwachsenen ab 18 Jahren bestimmt und wird auf Verschreibung des Arztes bzw. der Ärztin verwendet.

Wann darf Moventig nicht eingenommen werden?

·bei bekannter Überempfindlichkeit auf Naloxegol oder einen der Hilfsstoffe sowie bei Überempfindlichkeit auf ähnliche Arzneimittel.
·wenn Ihr Darm blockiert (obstruiert) ist oder sein könnte oder wenn Sie gewarnt wurden, dass bei Ihnen ein Risiko für einen Darmverschluss besteht.
·wenn Sie einen Darm-, Bauchfell- oder Eierstocktumor haben oder wenn Sie mit einem Arzneimittel behandelt werden, das einen „VEGF-Hemmer“ (einen Wachstumsfaktor-Hemmer) enthält.
·wenn Sie bestimmte andere Arzneimittel wie Ketoconazol (zur Behandlung von Pilzinfektionen) oder Clarithromycin (ein Antibiotikum) einnehmen.

Wann ist bei der Einnahme von Moventig Vorsicht geboten?

Sprechen Sie vor der Einnahme von Moventig mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin,
·wenn Sie an Magengeschwüren, der Crohn-Krankheit (einer Entzündung des Darms), Divertikulitis (entzündete Ausstülpungen der Dickdarmschleimhaut), einem Tumor im Darm oder im sogenannten Peritoneum (Bauchfell) oder einer anderen Erkrankung leiden, die zu einer Schädigung der Darmwand führen könnte.
·wenn Sie gegenwärtig ungewöhnlich starke oder anhaltende Bauchschmerzen haben.
·wenn die natürliche Schranke zwischen den Blutgefässen im Kopf und dem Gehirn gestört ist, wie zum Beispiel nach einer kürzlichen Hirnverletzung, oder wenn Sie einen Tumor im Hirn oder im Zentralnervensystem haben, oder wenn Sie an einer Erkrankung des Zentralnervensystems wie Multipler Sklerose oder der Alzheimer-Krankheit leiden. Kontaktieren Sie sofort Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn Ihr Opioid-Schmerzmittel keine Schmerzlinderung bewirkt oder wenn Entzugssymptome auftreten (siehe Kapitel «Welche Nebenwirkungen kann Moventig haben?»).
·wenn Sie Methadon einnehmen.
·wenn Sie Probleme mit den Nieren haben.
·wenn Sie an einer schweren Leberkrankheit leiden.
·wenn Sie unter 18 Jahre alt sind.
Wenn sich bei Ihnen während der Therapie mit Moventig starke oder anhaltende Bauchschmerzen einstellen, sprechen Sie sofort mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin. Es könnte sein, dass Sie eine niedrigere Dosis Moventig benötigen oder dass Sie die Einnahme von Moventig beenden sollten.
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. Ihrer Ärztin oder Apothekerin oder Ihrer Pflegekraft, wenn die Opioid-Behandlung über mehr als 24 Stunden unterbrochen werden soll.
Die Anwendung von Moventig bei Kindern und Jugendlichen wird nicht empfohlen.
Nehmen Sie Moventig nicht ein, wenn Sie Ketoconazol (zur Behandlung von Pilzinfektionen) oder Clarithromycin (ein Antibiotikum) einnehmen.
Sagen Sie Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin, welches Opioid-Schmerzmittel Sie einnehmen und welche Dosis.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen:
·andere Arzneimittel gegen Verstopfung bzw. Abführmittel.
·Methadon.
·Diltiazem oder Verapamil (gegen Bluthochdruck bzw. Angina pectoris). Eventuell müssen Sie eine geringere Dosis von Moventig einnehmen.
·Rifampicin (ein Antibiotikum), Carbamazepin (gegen Epilepsie) oder das pflanzliche Arzneimittel Johanniskraut (gegen Depressionen). Sie müssen die Einnahme von Moventig möglicherweise beenden.
Sie sollten während der Einnahme von Moventig keinen Grapefruitsaft trinken. Dies könnte die Menge des Arzneimittels, die vom Körper aufgenommen wird, beeinflussen.
Beeinträchtigungen der Verkehrstüchtigkeit oder der Fähigkeit zum Bedienen von Werkzeugen oder Maschinen durch Moventig werden nicht erwartet.
Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin, wenn Sie
·an anderen Krankheiten leiden,
·Allergien haben oder
·andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden!

Darf Moventig während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?

Wenn Sie schwanger sind oder vermuten, schwanger zu sein, oder beabsichtigen, schwanger zu werden, nehmen Sie dieses Arzneimittel nur ein, wenn Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin Ihnen dazu rät. Die Anwendung von Moventig während der Schwangerschaft wird nicht empfohlen.
Wenn Sie stillen oder beabsichtigen zu stillen, nehmen Sie dieses Arzneimittel nur ein, wenn Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin Ihnen dazu rät. Wenn Sie einen weniger als 6 Monate alten Säugling stillen, wird die Anwendung von Moventig nicht empfohlen.

Wie verwenden Sie Moventig?

Erwachsene
Die empfohlene Dosis ist 1 Tablette zu 25 mg 1x täglich. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin kann Ihnen in gewissen Situationen eine niedrigere Dosis, nämlich 12,5 mg, verschreiben.
Nehmen Sie Moventig morgens ein, um nächtlichen Stuhldrang zu vermeiden. Moventig sollte auf nüchternen Magen mindestens 30 Minuten vor der ersten Mahlzeit des Tages oder 2 Stunden nach einer Mahlzeit eingenommen werden.
Wenn die Behandlung mit Moventig begonnen wird, sind alle anderen gegenwärtig verwendeten Abführmittel so lange abzusetzen, bis Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin eine erneute Anwendung gestattet.
Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren
Die Anwendung und Sicherheit von Moventig bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren ist bisher nicht geprüft worden.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.
Wenn Sie eine grössere Menge von Moventig eingenommen haben, als Sie sollten, sprechen Sie mit einem Arzt bzw. einer Ärztin oder begeben Sie sich in ein Krankenhaus.
Wenn Sie eine Einnahme von Moventig vergessen haben, holen Sie diese nach, sobald Sie daran denken. Wenn die nächste Einnahme jedoch in weniger als 12 Stunden ansteht, lassen Sie die versäumte Einnahme aus. Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Welche Nebenwirkungen kann Moventig haben?

Informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt bzw. Ihre Ärztin, wenn Sie starke oder anhaltende Bauchschmerzen bekommen.
Dieses Arzneimittel kann folgende Nebenwirkungen hervorrufen:
Sehr häufig: Bauchschmerzen, Durchfall (häufiger, wässriger Stuhlgang).
Häufig: Blähungen, Übelkeit, Erbrechen, laufende oder verstopfte Nase (Schnupfen), Kopfschmerzen, übermässiges Schwitzen.
Gelegentlich: Opioid-Entzugssymptome (wie zum Beispiel Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, übermässiges Schwitzen, Muskelkater, tränende Augen, Schlafstörungen, Gähnen).
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.

Was ist ferner zu beachten?

Moventig nicht über 30 °C und für Kinder unzugänglich aufbewahren. Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

Was ist in Moventig enthalten?

Eine Moventig 12,5 mg Filmtablette enthält als Wirkstoff 12,5 mg Naloxegol (als Naloxegoloxalat) sowie das Antioxidans Propylgallat (E310).
Eine Moventig 25 mg Filmtablette enthält als Wirkstoff 25 mg Naloxegol (als Naloxegoloxalat) sowie das Antioxidans Propylgallat (E310).

Wo erhalten Sie Moventig? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.
Moventig 12,5 mg: malvenfarbene, ovale Filmtablette mit den Massen 10,5 x 5,5 mm, geprägt mit „nGL“ auf der einen und „12.5“ auf der anderen Seite.
Moventig 25 mg: malvenfarbene, ovale Filmtablette mit den Massen 13 x 7 mm, geprägt mit „nGL“ auf der einen und „25“ auf der anderen Seite.
Moventig 12,5 mg Filmtabletten: 30 Filmtabletten (in Blistern).
Moventig 25 mg Filmtabletten: 30 und 90 Filmtabletten (in Blistern).

Zulassungsnummer

65205 (Swissmedic).

Zulassungsinhaberin

Kyowa Kirin Sàrl, Genève.

Diese Packungsbeilage wurde im September 2014 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

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