Wann ist bei der Anwendung von Saxenda Vorsicht geboten?Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, bevor Sie Saxenda anwenden:
·Falls Sie unter einer schweren Herzerkrankung leiden.
·Falls Sie eine Nierenerkrankung haben oder unter Dialyse sind.
·Falls Sie unter einer Lebererkrankung leiden.
·Falls Sie eine schwere Magen- oder Darmstörung haben, die zu verzögerter Magenentleerung (genannt Gastorparese) oder einer entzündlichen Darmerkrankung führen kann.
·Falls Sie eine Schilddrüsenerkrankung einschliesslich Knötchen und Vergrösserung der Schilddrüse haben.
·Falls Sie unter Diabetes leiden und mit Insulin behandelt werden.
·Falls Sie unter Essstörungen leiden.
·Falls Sie eine Erkrankung der Bauchspeicheldrüse haben oder hatten. Wenn Sie während der Behandlung mit Saxenda Symptome einer akuten Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis) wie anhaltende, schwere Bauchschmerzen verspüren, sollten Sie umgehend einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen.
Wenn Sie stark an Gewicht verlieren, besteht die Gefahr der Entstehung von Gallensteinen und damit einer Gallenblasenentzündung. Unterbrechen Sie die Anwendung von Saxenda und nehmen Sie sofort Kontakt mit Ihrem Arzt oder Ihrer Ärztin auf, wenn Sie starke Schmerzen im Oberbauch verspüren, die gewöhnlich auf der rechten Seite unterhalb der Rippen am schlimmsten sind. Die Schmerzen können auch bis zu Ihrem Rücken oder Ihrer rechten Schulter hindurch zu spüren sein. Siehe unter «Welche Nebenwirkungen kann Saxenda haben?».
Wenn Sie starkes, bewusst gefühltes Herzklopfen oder Herzrasen im Ruhezustand während der Behandlung mit Saxenda haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Ihre Ärztin.
Nach Beginn der Behandlung mit Saxenda können Sie Körperflüssigkeit verlieren oder dehydrieren. Ursachen dafür können Übelkeit, Erbrechen und Durchfall sein. Es ist wichtig, einer Dehydrierung durch das Trinken von viel Flüssigkeit vorzubeugen. Kontaktieren Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin, wenn diese Beschwerden länger andauern.
Saxenda sollte von Patienten über 75 Jahre nicht angewendet werden.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin vor allem, wenn Sie:
·Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes einnehmen, die zu den sog. Sulfonylharnstoffen gehören (z.B. Glimepirid oder Glibenclamid) oder Insulin anwenden – sie können bei gleichzeitiger Anwendung mit Saxenda zu Unterzuckerung (Hypoglykämie) führen. Ihr Arzt oder Ihre Ärztin kann in diesem Fall die Dosis Ihres Diabetes-Arzneimittels anpassen, um ein Auftreten von Unterzuckerung zu vermeiden. Siehe unter «Welche Nebenwirkungen kann Saxenda haben?» für weitere Informationen über die Warnzeichen einer Unterzuckerung.
·blutgerinnungshemmende Arzneimittel (sogenannte Antikoagulanzien) einnehmen. Häufigeres Untersuchen Ihres Blutes zur Bestimmung der Gerinnungsfähigkeit kann erforderlich sein.
·andere Arzneimittel zur Gewichtsabnahme verwenden.
Verwechseln Sie Saxenda nicht mit anderen Arzneimitteln, die Sie sich spritzen (z.B. Insulin).
Kinder und Jugendliche
·Saxenda sollte bei Kindern unter 12 Jahren oder bei Jugendlichen mit einem Körpergewicht von 60 kg und darunter nicht angewendet werden, da die Wirkungen dieses Arzneimittels in dieser Altersgruppe nicht untersucht wurden.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie
·an anderen Krankheiten leiden,
·Allergien haben oder
·andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden.
Autofahren und Bedienen von Maschinen
Saxenda hat keinen oder einen zu vernachlässigenden Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und Ihre Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.
Saxenda enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Dosis, daher ist das Arzneimittel nahezu «natriumfrei».
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