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Patienteninformation zu Zejula:GlaxoSmithKline AG
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PackungenSwissmedic-Nr.ZulassungsinhaberStand d. Info. 

Wann ist bei der Einnahme von Zejula Vorsicht geboten?

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker bzw. Ihrer Ärztin, Apothekerin oder dem medizinischen Fachpersonal, bevor oder während Sie dieses Arzneimittel einnehmen, wenn einer der folgenden Punkte auf Sie zutreffen könnte:
Niedrige Blutzellenzahl
Zejula kann die Anzahl der Blutzellen vermindern. Dies kann die roten Blutkörperchen (Anämie), die weissen Blutkörperchen (Neutropenie) oder die Blutplättchen (Thrombozytopenie) betreffen. Die Anzeichen und Symptome, auf die Sie achten müssen, umfassen Müdigkeit, Blutergüsse oder abnormale Blutungen und Fieber oder Infektionen (für weitere Informationen siehe «Welche Nebenwirkungen kann Zejula haben?»). Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird während der gesamten Behandlung regelmässig Ihre Blutwerte kontrollieren.
Myelodysplastisches Syndrom / akute myeloische Leukämie
In seltenen Fällen können die niedrigen Blutzellzahlen Anzeichen für eine ernsthafte oder sogar tödlich verlaufende Erkrankung des Knochenmarks sein, wie ein «myelodysplastisches Syndrom» (MDS) oder eine «akute myeloische Leukämie» (AML). Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird möglicherweise Ihr Knochenmark auf diese Erkrankungen hin untersuchen wollen.
Während der Behandlung mit Zejula wurde gelegentlich Fieber im Zusammenhang mit niedrigen Zahlen weisser Blutkörperchen beobachtet.
Hoher Blutdruck (Hypertonie)
Zejula kann einen hohen Blutdruck verursachen, der in einigen Fällen schwerwiegend sein kann. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird Ihren Blutdruck und ihren Puls während der gesamten Behandlung (wobei in den ersten 2 Monaten wöchentlich und dann im ersten Jahr monatlich) regelmässig messen. Wenn bei Ihnen die Blutdrucküberwachung zuhause erfolgen kann, müssen Sie bei einem Blutdruckanstieg den Arzt bzw. die Ärztin kontaktieren. Wenn notwendig, wird er Ihnen auch Arzneimittel zur Behandlung des hohen Blutdrucks verschreiben und die Dosis von Zejula anpassen.
Posteriores reversibles Enzephalopathie-Syndrom (PRES)
In seltenen Fällen traten unter Zejula Symptome auf, die mit dem posterioren reversiblen Enzephalopathie-Syndrom (PRES), einer seltenen neurologischen Störung, vereinbar sind. Dazu gehören unter anderem Krampfanfälle, Kopfschmerzen, Veränderung des mentalen Status, Sehstörungen oder Blindheit, mit oder ohne Bluthochdruck. Ihr Arzt bzw. Ihre Ärztin wird beim Auftreten dieser Symptome möglicherweise Ihr Gehirn auf diese Erkrankung hin untersuchen. Bei Patientinnen, bei denen das PRES auftritt, werden Behandlungen, einschliesslich einer Hypertoniekontrolle, empfohlen, und Zejula sollte abgesetzt werden.
Zejula enthält Lactose
Bitte nehmen Sie Zejula erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt bzw. Ihre Ärztin ein, wenn Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckerarten leiden.
Zejula enthält Tartrazin (E102)
Patientinnen, die auf Azofarbstoffe, Acetylsalicylsäure sowie Rheuma- und Schmerzmittel (Prostaglandinhemmer) überempfindlich reagieren, sollen Zejula nicht anwenden. Dies kann allergische Reaktionen hervorrufen.
Fahrtüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Bei Patientinnen, die Zejula einnehmen, können Schwächegefühl, Müdigkeit, Konzentrationsstörungen und Schwindel auftreten. Vorsicht ist bei der Teilnahme am Strassenverkehr oder beim Bedienen von Maschinen geboten.
Wechselwirkungen
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben oder planen solche einzunehmen, auch wenn es sich um nicht-verschreibungspflichtige oder pflanzliche Mittel handelt. Dies ist erforderlich, da Zejula die Wirkungsweise anderer Arzneimittel beeinflussen kann und umgekehrt.
Insbesondere bei Verwendung von Zejula in Kombination mit folgenden Medikamenten ist Vorsicht geboten:
·Impfstoffe
·Cyclosporin, Tacrolimus: Medikamente, die das Immunsystem unterdrücken
·andere Krebsmedikamente wie Methotrexat, Irinotecan
·Alfentanil Schmerzmittel zur Anästhesie
·Ergotamin zur Akuttherapie der Migräne
·Pimozid zur Behandlung von Psychosen
·Quetiapin, Clozapin zur Behandlung von Schizophrenie
·Halofantrin zur Behandlung der Malaria
·Theophyllin zur Behandlung von Asthma
·Ropinirol zur Behandlung von Parkinson
·Rosuvastatin, Simvastatin, Atorvastatin zur Behandlung eines hohen Cholesterinspiegels im Blut
·Metformin zur Behandlung von Diabetes
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin, wenn Sie
·an anderen Krankheiten leiden,
·Allergien haben oder
·andere Arzneimittel (auch selbst gekaufte!) einnehmen!

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