Zusammensetzung
Wirkstoff: Zinksulfat-Hepahydrat
Hilfsstoffe: Conserv.: Benzalkoniumchlorid, Excipiens ad gelatum
Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
1 g Virudermin, Gel enthält:
10 mg Zinksulfat 7 H2O (Zinksulfat-Heptahydrat)
Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten
Lokaltherapeutikum bei Herpes-simplex-Infektionen.
Als Adstringens zur Frühbehandlung von Herpes labialis und perioralis.
Dosierung/Anwendung
Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren
Virudermin, Gel soll bis zu 4 mal täglich dünn auf die befallenen Stellen aufgetragen werden.
Je früher die Anwendung erfolgt, desto besser ist der Heilerfolg. Virudermin, Gel soll bis zur vollständigen Abheilung verwendet werden.
Kinder unter 12 Jahren
Die Anwendung und Sicherheit von Virudermin Gel ist bei Kindern unter 12 Jahren nicht geprüft worden.
Kontraindikationen
Überempfindlichkeit auf Zinksulfat oder einen anderen Inhaltsstoff.
Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen
Bei bestimmungsgemässen Gebrauch sind keine besonderen Vorsichtsmassnahmen zu befolgen.
Interaktionen
Keine bekannt.
Schwangerschaft, Stillzeit
Es liegen keine tierexperimentellen und kontrollierten Studien bei schwangeren Frauen vor. Aus diesen Gründen soll das Präparat nur mit Vorsicht angewendet werden.
Es liegen keine Daten zum Übertritt von Zinksulfat in die Muttermilch vor. Deshalb soll Virudermin Gel während der Stillzeit nur falls notwendig angewendet werden.
Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen
Virudermin, Gel hat keinen Einfluss auf die Fahrtüchtigkeit oder die Fähigkeit, Maschinen zu bedienen.
Unerwünschte Wirkungen
Überempfindlichkeitsreaktionen
Überdosierung
Es wurden keine Fälle von Überdosierung berichtet.
Intoxikationen sind mit Virudermin, Gel nicht bekannt geworden und auch nicht zu erwarten.
Eigenschaften/Wirkungen
ATC-Code: D02AB
Virudermin, Gel beschleunigt die Abheilung der Fieberbläschen.
Das im Virudermin, Gel enthaltene ionisierte Zink reduziert in vitro die Infektiosität freier Herpesviren innerhalb weniger Stunden. Der antivirale Effekt ist auf die Anlagerung von Zinkionen an die Membran der Herpesviren zurückzuführen. Dadurch ist das Herpesvirus nicht mehr in der Lage, sich an eine Zelle zu absorbieren und in die Zelle zu penetrieren. Der weitere Befall gesunder Zellen mit Herpesviren wird also durch Zinkionen unterbunden. Es liegt keine zytoinvasive Wirkung der Zinkionen vor.
Zinksulfat besitzt leichte antiseptische Eigenschaften.
Präklinische Daten
Im Tierversuch führte eine auf offene Wunden topisch applizierte 0,2%ige Lösung von Zinksulfat nicht zu erhöhten Zinkwerten im Serum.
Für die Sicherheit sind keine für die Verabreichung relevanten präklinischen Daten vorhanden.
Sonstige Hinweise
Haltbarkeit
Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Besondere Lagerungshinweise
Bei Raumtemperatur (15–25°C) und für Kinder unerreichbar aufbewahren.
Zulassungsnummer
45199 (Swissmedic).
Zulassungsinhaberin
steinberg pharma ag, 8400 Winterthur
Stand der Information
Mai 2012