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Fachinformation Zyrtec® UCB-Pharma SA AMZV 9.11.2001ZusammensetzungWirkstoff: Cetirizin (als Cetirizin-Dihydrochlorid). Hilfsstoffe Filmtabletten: Mikrokristalline Zellulose, Laktose-Monohydrat, hochdisperses Siliziumdioxid und Magnesiumstearat. Die Tablettenkerne sind mit einem Film aus Opadry Y-1-7000 (Hypromellose E 464, Titandioxid E 171 und Macrogol 400) überzogen. Tropfen: Natriumacetat, Essigsäure, Propylenglykol, Glycerin, Methyl-4-hydroxybenzoat (E 218), Propyl-4-hydroxybenzoat (E 216), Saccharin-Natrium, Wasser. Zyrtec Zaptabs (Schmelztabletten): ?-Cyclodextrin, mikrokristalline Zellulose, hochdisperses Siliziumdioxid, Magnesiumstearat , Acesulfam K und Zitronenaroma. Galenische Form und Wirkstoffmenge pro EinheitFilmtablette
Tropfen
Zyrtec Zaptabs
Indikationen/AnwendungsmöglichkeitenBei Erwachsenen und Kindern ab 6 Jahren zur Behandlung von
Bei Kinder von 26 Jahren zur Behandlung von
Dosierung/AnwendungSaisonale allergische Rhinitis Erwachsene und Jugendliche über 12 Jahre: Die empfohlene Dosis beträgt ein Mal täglich 10 mg (1 Filmtablette, 20 Tropfen oder 1 Schmelztablette). Kindern von 6 bis 12 Jahren: Während maximal 4 Wochen 1 Mal täglich 10 mg (1 Filmtablette, 20 Tropfen oder 1 Schmelztablette). Alternativ kann die Dosierung auf zwei Einnahmen (je eine halbe Filmtablette oder 10 Tropfen morgens und abends) verteilt werden. Kinder von 26 Jahren: Die empfohlene Tagesdosis beträgt 5 mg und soll auf zwei Einnahmen (je 5 Tropfen morgens und abends) verteilt werden. Die Dauer der Behandlung sollte 4 Wochen nicht übersteigen. Allergische Konjunktivitis Erwachsene und Jugendliche über 12 Jahre: Die empfohlene Dosis beträgt ein Mal täglich 10 mg (1 Filmtablette, 20 Tropfen oder 1 Schmelztablette). Kindern von 6 bis 12 Jahren: Während maximal 4 Wochen 1 Mal täglich 10 mg (1 Filmtablette, 20 Tropfen oder 1 Schmelztablette). Alternativ kann die Dosierung auf zwei Einnahmen (je eine halbe Filmtablette oder 10 Tropfen morgens und abends) verteilt werden. Perenniale allergische Rhinitis, chronische idiopathische Urtikaria Erwachsene und Jugendliche über 12 Jahre: Die empfohlene Dosis beträgt ein Mal täglich 10 mg (1 Filmtablette, 20 Tropfen oder 1 Schmelztablette). Kinder von 6 bis 12 Jahren: Die empfohlene Dosis beträgt 1 Mal täglich 10 mg (1 Filmtablette, 20 Tropfen oder 1 Schmelztablette). Alternativ kann die Dosierung auf zwei Einnahmen (je eine halbe Filmtablette oder 10 Tropfen morgens und abends) verteilt werden. Dosierung bei speziellen Patientenpopulationen Ältere Patienten
Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
Dosisanpassung bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion --------------------------------------------------------------------------------
Gruppe Kreatinin Dosis und
Clearance Einnahmehäufigkeit
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Normal ?80 1 Filmtablette täglich
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Leicht 5079 1 Filmtablette täglich
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Mässig 3049 1 Filmtablette alle 2 Tage
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Schwer 1030 1 Filmtablette alle 3 Tage
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Terminale <10 kontraindiziert
Nieren-
insuffizienz
dialyse-
pflichtige
Patienten
Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion Bei Patienten mit ausschliesslich eingeschränkter Leberfunktion ist keine Dosisanpassung erforderlich. Bei Patienten mit Hinweise für die Einnahme
KontraindikationenÜberempfindlichkeit gegenüber dem Wirkstoff Cetirizin, einem anderen Piperazin-Derivat oder einen der Hilfsstoffe. Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz. Warnhinweise und VorsichtsmassnahmenBei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion muss die Dosierung entsprechend angepasst werden (s. Kapitel Dosierung/ Anwendung). InteraktionenDie gleichzeitige Anwendung mit Pseudoephedrin, Cimetidin, Erythromycin oder Azithromycin hat keinen Einfluss auf die pharmakokinetischen Parameter von Cetirizin. Es wurden keine pharmakodynamischen Interaktionen mit Cimetidin und Pseudoephedrin beobachtet. Gemäss in vitro Untersuchungen beeinflusst Cetirizin die Proteinbindung von Warfarin nicht. Die gleichzeitige Verabreichung mit Azithromycin, Erythromycin, Ketoconazol, Theophyllin und Pseudoephedrin zeigte keine relevanten Veränderungen der klinischen Laborparameter, Vitalfunktionen und EKG. In einer Studie mit gleichzeitiger Gabe von Theophyllin (400 mg/Tag) und Cetirizin (20 mg/Tag) wurde eine leichte, jedoch statistisch signifikante Erhöhung der 24-Stunden AUC von 19% für Cetirizin und von 11% für Theophyllin sowie eine Zunahme der maximalen Plasmaspiegel von 7,7% und 6,4% für Cetirizin bzw. Theophyllin beobachtet. Gleichzeitig verringerte sich die Clearance von Cetirizin um 16% sowie von Theophyllin um 10% unter Applikation von Cetirizin bei Patienten mit Theophyllin-Vorbehandlung. Eine Vorbehandlung mit Cetirizin beeinflusste die pharmakokinetischen Parameter von Theophyllin jedoch nicht signifikant. Schwangerschaft/StillzeitSchwangerschaft Es liegen keine klinische Daten mit Anwendung von Cetirizin bei Schwangeren vor. Tierexperimentelle Studien zeigten keine Stillzeit
Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von MaschinenCetirizin kann zu vermehrter Schläfrigkeit führen. Zyrtec hat daher einen Einfluss auf die Fahrtüchtigkeit oder die Fähigkeit, Maschinen zu bedienen. Unerwünschte WirkungenIm Gegensatz zu den H 1-Rezeptorantagonisten der ersten Generation dringt Cetirizin weniger stark ins Zentralnervensystem ein. Klinische Studien haben gezeigt, dass Cetirizin in der empfohlenen Dosierung nur leichte unerwünschte Wirkungen auf das Zentralnervensystem hat, wie zum Beispiel Somnolenz, Müdigkeit, Benommenheit, Konzentrationsstörungen, Schwindel und Kopfschmerzen. In einigen Fällen wurde über eine paradoxe ZNS-Stimulierung berichtet. Obwohl Cetirizin ein selektiver Antagonist der peripheren H1-Rezeptoren ist und keine wesentliche anticholinerge Aktivität aufweist, wurde in Einzelfällen von Miktionsstörungen, Akkommodationsstörungen und Mundtrockenheit berichtet. Bei einzelnen Patienten sind Fälle von Leberfunktionsstörungen festgestellt worden, begleitet von einer Erhöhung der Lebermarkerenzymwerte und der Werte für Bilirubin. In der Regel normalisierten sich die Werte nach dem Absetzen des Medikamentes. Sicherheitsdaten aus klinischen Studien
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Nebenwirkung Cetirizin 10 mg Placebo
(n= 3260) (n= 3061)
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Psychiatrische Störungen
Somnolenz 9,63% 5,00%
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Zentrales und peripheres Nervensystem
Benommenheit 1,10% 0,98%
Kopfschmerzen 7,42% 8,07%
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Lunge und Atemwege
Pharyngitis 1,29% 1,34%
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Gastrointestinaltrakt
Schmerzen im Abdominal-
bereich 0,98% 1,08%
Mundtrockenheit 2,09% 0,82%
Übelkeit 1,07% 1,14%
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Gesamter Körper
Müdigkeit 1,63% 0,95%
In placebo-kontrollierten Studien mit Kindern (ab 6 Monate) und Jugendlichen (bis 12 Jahre) wurden folgende unerwünschteWirkungen von Cetirizin beobachtet: --------------------------------------------------------------------------------
Nebenwirkung Cetirizin 10 mg Placebo
(n= 1656) (n= 1294)
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Psychiatrische Störungen
Somnolenz 1,8% 1,4%
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Lunge und Atemwege
Rhinitis 1,4% 1,1%
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Gastrointestinaltrakt
Diarrhöe 1,0% 0,6%
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Gesamter Körper
Müdigkeit 1,0% 0,3%
Sicherheitsdaten aus Marktbeobachtung (PMS) Im Zeitraum von 1991 bis 2002 sind weltweit etwa 17 Milliarden Standard-Tagesdosen (jeweils 10 mg Wirkstoff) Cetirizin Blut- und Lymphsystem Thrombocytopenie. Immunsystem
Psychiatrische Störungen
Nervensystem
Auge
Herz/Kreislauf
Gastrointestinaltrakt
Leber
Haut
Niere und Genitaltrakt
Allgemeine Beschwerden
ÜberdosierungSymptome
Massnahmen bei Überdosierung
Eigenschaften/WirkungenATC-Code: R06AE07 Wirkungsmechanismus
Pharmakodynamik
Klinische Wirksamkeit
PharmakokinetikAbsorption
Distribution
Metabolismus
Elimination
Kinetik spezieller Patientengruppen Ältere Patienten
Kinder und Jugendliche
Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion
Präklinische DatenDie präklinischen Untersuchungen zur Sicherheit, Pharmakologie und chronischen Toxizität lieferten keine Hinweise auf eine besondere Gefährdung bei Menschen. So liegen die NOEL («no observed effect levels») bei Studien zur chronischen Toxizität bei Hunden um einen Faktor 40 (6 Monatsstudien) bis 75220 (4 Wochenstudien), bei Affen um einen Faktor 85 über der entsprechenden therapeutischen Dosis beim Menschen. Sonstige HinweiseInkompatibilitäten
Beeinflussung diagnostischer Methoden
Haltbarkeit
Besondere Lagerungshinweise
Hinweise für die Handhabung
Zulassungsvermerk48143, 52700, 56187 (Swissmedic). ZulassungsinhaberinUCB Pharma AG, 8008 Zürich. Stand der InformationSeptember 2003. |