Wundsalbe/Wundpuder
Eigenschaften/Verwendungszweck
Was ist Baneopol Wundsalbe/Wundpuder und wann wird sie/er angewendet?
Baneopol Wundsalbe/Wundpuder enthält eine Kombination von 3 verschiedenen Antibiotika und ist gegen viele bakterielle Erreger von Hautinfektionen wirksam.
Das Präparat ist insbesondere bei oberflächlichen Wunden und infizierten, oberflächlichen Erkrankungen der Haut einsetzbar. Baneopol Wundsalbe/Wundpuder darf nur auf Verschreibung des Arztes angewendet werden.
Ergänzungen
Was sollte dazu beachtet werden?
Vergessen Sie nicht, dass dieses Medikament zur Behandlung Ihrer gegenwärtigen Erkrankung von Ihrem Arzt verschrieben wurde. Es darf nicht für die Behandlung von anderen Erkrankungen und auch nicht anderer Personen verwendet werden.
Baneopol Wundsalbe/Wundpuder ist nicht wahllos gegen alle Mikroorganismen, welche Infektionen auf der Haut verursachen, anwendbar. Um langwierige Komplikationen zu vermeiden, die durch die Anwendung eines falsch gewählten oder nicht richtig dosierten Antibiotikums hervorgerufen werden können, dürfen Sie Baneopol Wundsalbe/Wundpuder (auch bei späteren neuen Infektionen) nicht ohne ärztliche Verordnung anwenden.
Die/der Wundsalbe/Wundpuder darf nicht ohne regelmässige ärztliche Kontrolle über längere Zeit angewendet werden.
Kontraindikationen
Wann darf Baneopol Wundsalbe/Wundpuder nicht angewendet werden?
Bei einer bekannten oder vermuteten Überempfindlichkeit gegenüber einem der Inhaltsstoffe darf Baneopol nicht verwendet werden.
Bei ausgedehnten Wundflächen und in unmittelbarer Umgebung soll vorsichtshalber von einer - vor allem langfristigen und hochdosierten - Anwendung abgesehen werden.
Nicht in offene Körperhöhlen oder in grössere Wunden einbringen.
Vorsichtsmassnahmen
Wann ist bei der Anwendung von Baneopol Wundsalbe/Wundpuder Vorsicht geboten?
Wenn sich die mit Baneopol Wundsalbe/Wundpuder behandelten krankhaften Veränderungen auf der Haut nicht innerhalb von 3-4 Tagen wesentlich gebessert haben oder abgeheilt sind, sollten Sie sofort Ihren Arzt benachrichtigen.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Medikamente (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder auf der Haut anwenden!
Schwangerschaft/Stillzeit
Darf Baneopol Wundsalbe/Wundpuder während einer Schwangerschaft oder während der Stillzeit angewendet werden?
Wenn Sie schwanger sind oder es werden möchten, dürfen Sie Baneopol Wundsalbe/Wundpuder nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker anwenden.
Ebenso sollte Baneopol während der Stillzeit nur unter strenger Kontrolle des Arztes angewendet werden.
Dosierung/Anwendung
Wie verwenden Sie Baneopol Wundsalbe/Wundpuder?
Wenn vom Arzt nicht anders verordnet, soll Baneopol Wundsalbe/Wundpuder in der Regel 2-3mal täglich angewendet werden. Nach Möglichkeit kann die Wunde mit einer Gaze abgedeckt werden.
Achten Sie darauf, dass Sie täglich die Wunde reinigen und von allfälligen Verkrustungen und Abschuppungen befreien.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Medikament wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker.
Unerwünschte Wirkungen
Welche Nebenwirkungen kann Baneopol Wundsalbe/Wundpuder haben?
Es kann zu Überempfindlichkeitsreaktionen kommen, dann soll das Medikament sofort abgesetzt werden.
Bei längerer Anwendung besteht wie bei allen Antibiotika die Gefahr, dass die Infektion nicht mehr abheilt und sich zuweilen noch verstärkt. In einem solchen Fall sollten Sie keinen Augenblick zögern, den Arzt aufzusuchen.
In Wundsalbe/Wundpuder enthaltene Wirkstoffe können in den Blutkreislauf gelangen. Nebenwirkungen können deshalb ausser am Ort der Verabreichung auch in anderen Teilen des Körpers auftreten. Falls irgend ein anderes Krankheitszeichen auftritt, von dem Sie einen Zusammenhang mit der Anwendung von Baneopol vermuten, sollten Sie unverzüglich Ihren Arzt oder Apotheker benachrichtigen.
Allgemeine Hinweise
Was ist ferner zu beachten?
Um eine mögliche mikrobielle Kontamination (Verunreinigung) der/des Wundsalbe/Wundpuders zu vermeiden, darf die Tubenspitze weder mit den Händen noch mit der Wunde in Berührung kommen.
Tube nach Gebrauch sofort verschliessen und immer gut verschlossen halten.
Auch oberflächliche Infektionen der Haut sind übertragbare Erkrankungen. Bitte beachten Sie die allgemeinen Hygienemassnahmen wie regelmässiges Händewaschen während der Dauer der Behandlung.
Das ungeöffnete Medikament darf nur bis zu dem auf der Packung mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Nach Anbruch nicht länger als einen Monat verwenden.
Bewahren Sie das Medikament in der verschlossenen Originalpackung im Kühlschrank (bei 2-8 °C) und ausser Reichweite von Kindern auf.
Nach Beendigung der Behandlung das Medikament mit dem restlichen Inhalt Ihrem Arzt oder Apotheker zur Entsorgung bringen.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker, der über die ausführliche Fachinformation verfügt.
Zusammensetzung
1 g Wundsalbe enthält:
Wirkstoffe: 300 Internationale Einheiten (= I.E.) Bacitracin, 5000 Internationale Einheiten (= I.E.) Polymyxin-B-sulfat, 3,5 mg Neomycin als Neomycinsulfat sowie Hilfsstoffe.
1 g Wundpuder enthält:
Wirkstoffe: 300 Internationale Einheiten (= I.E.) Bacitracin, 5000 Internationale Einheiten (= I.E.) Polymyxin-B-sulfat, 3,5 mg Neomycin als Neomycinsulfat sowie Hilfsstoffe.
Verkaufsart/Packungen
In Apotheken nur gegen ärztliches Rezept.
Wundsalbe: Tube zu 10 und 20 g.
Wundpuder: Streutube zu 12 g.
Vertriebsfirma
G. Streuli & Co. AG, 8730 Uznach.
STREULI
Stand der Information
September 1993.