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Xanax®, Tabletten / Xanax® retard, Retardtabletten
Pfizer AG

Xanax®, Tabletten / Xanax® retard, Retardtabletten

Was ist Xanax/-retard und wann wird es angewendet?

Xanax/-retard enthält als Wirkstoff Alprazolam, eine Substanz aus der Gruppe der Benzodiazepine. Xanax/-retard wirkt angstlösend, entspannend und beruhigend. Es wird eingesetzt zur Behandlung von Angst- und Spannungszuständen sowie von Panikstörungen.
Auf Verschreibung des Arztes oder der Ärztin.

Was sollte dazu beachtet werden?

Gleichzeitiger Alkoholgenuss oder die Einnahme gewisser anderer Arzneimittel können die Wirkung von Benzodiazepin-haltigen Arzneimitteln wie Xanax/-retard verstärken.

Wann darf Xanax/-retard nicht angewendet werden?

Xanax/-retard darf nicht eingenommen werden bei Überempfindlichkeit gegenüber Benzodiazepinen oder einem anderen Bestandteil des Präparates sowie bei krankhafter Muskelschwäche (Myasthenia gravis), starker Beeinträchtigung der Atemfunktion, Atemstillstand während des Schlafes (Schlafapnoe-Syndrom) und bei starker Beeinträchtigung der Leberfunktion.
Xanax/-retard darf nicht zusammen mit gewissen Mitteln gegen Pilzinfektionen oder Mitteln für die AIDS-Behandlung (so genannte Proteasehemmer) eingenommen werden.

Darf Xanax/-retard während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?

Xanax/-retard soll während der Schwangerschaft, insbesondere während der ersten drei Monate, und während der Stillzeit nicht eingenommen werden. Wenn Sie schwanger sind oder schwanger werden möchten, nehmen Sie unbedingt Rücksprache mit Ihrem Arzt bzw. Ihrer Ärztin.
Wird Xanax/-retard in der Endphase der Schwangerschaft oder während der Geburt eingenommen, können beim Neugeborenen Nebenwirkungen auftreten. Neugeborene, deren Mütter während der Schwangerschaft häufig Benzodiazepin-haltige Präparate eingenommen haben, können eine Abhängigkeit entwickeln und daher Entzugssymptome zeigen.
Falls eine Einnahme von Xanax/-retard während der Stillzeit notwendig ist, müssen Sie abstillen.

Wie verwenden Sie Xanax/-retard?

Der Arzt bzw. die Ärztin legt die für Sie geeignete Dosierung sowie die Behandlungsdauer und den Zeitpunkt der Tabletteneinnahme fest.
Übliche Dosierungsanweisungen
Xanax
Die übliche Dosierung beträgt 0.5-1.5 mg täglich auf mehrere Gaben verteilt. Je nach Ansprechen des Patienten können bis zu 4 mg täglich, und in vereinzelten Fällen bis 6 mg notwendig sein. Die Tabletten werden unzerkaut mit etwas Flüssigkeit geschluckt.
Die Xanax 2 mg Tablette ist länglich und hat drei Bruchrillen. Zur Teilung wird die Tablette mit der Prägung nach oben auf eine harte Unterlage gelegt und mit dem Daumen auf die Mitte der Tablette gedrückt. Auf die gleiche Weise können die beiden Hälften weiter geteilt werden. Daraus entstehen 4 Teile à 0.5 mg.
Die Xanax 0.25 mg, 0.5 mg und 1 mg Tabletten sind mit einer Zierrille versehen. Diese Tabletten dürfen an der Zierrille nicht geteilt werden.
Xanax retard
Die Xanax retard Retardtabletten werden ein- bis zweimal täglich eingenommen. Falls die Einnahme einmal täglich erfolgt, sollten Sie die Retardtablette vorzugsweise morgens einnehmen. Die übliche Anfangsdosierung beträgt 0.5-1.5 mg täglich; je nach Ansprechen des Patienten können bis zu 4 mg täglich, und in vereinzelten Fällen bis 6 mg notwendig sein. Die Retardtabletten werden unzerkaut mit etwas Flüssigkeit geschluckt und dürfen nicht zerbissen oder geteilt werden.
Weitere Dosierungsanweisungen für alle Tablettenformulierungen
Bei älteren Patienten bzw. Patientinnen oder bei solchen mit geschwächtem Allgemeinzustand muss die Dosierung reduziert werden.
Eine Erhöhung oder Verringerung der Dosis muss vom Arzt bzw. von der Ärztin verordnet und genau nach den Anweisungen durchgeführt werden. Insbesondere darf Xanax/-retard auf keinen Fall abrupt abgesetzt werden.
Die Anwendung und Sicherheit von Xanax/-retard bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren ist bisher nicht geprüft worden und kann deshalb nicht empfohlen werden (siehe auch «Wann ist bei der Einnahme von Xanax/-retard Vorsicht geboten?»).
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bzw. mit Ihrer Ärztin oder Apothekerin.

Welche Nebenwirkungen kann Xanax/-retard haben?

Nebenwirkungen treten überwiegend zu Beginn der Behandlung auf und klingen gewöhnlich im Laufe der Behandlung oder bei einer Dosisreduzierung ab.
Wie bei allen Benzodiazepinen können in seltenen Fällen Verhaltensstörungen und paradoxe Reaktionen wie Gedächtnisstörungen, Verwirrtheit, Aggressivität, Erregungszustände oder Sinnestäuschung auftreten. Beim Auftreten solcher Symptome muss unverzüglich der Arzt bzw. die Ärztin informiert werden.
Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Xanax/-retard auftreten:
Sehr häufig (betrifft mehr als einen von 10 Anwendern)
Depressionen, Schläfrigkeit, Benommenheit, Erschöpfung, Reizbarkeit, Gedächtnisschwäche, Schwindel, Kopfschmerzen, Sprechstörungen, Störung der Bewegungsabläufe, Mundtrockenheit, Verstopfung, Gewichtsveränderung.
Häufig (betrifft 1 bis 10 von 100 Anwendern)
Verwirrtheit, Desorientiertheit, verminderter Geschlechtstrieb (Libido), Angstgefühl, Schlaflosigkeit, Nervosität, Gleichgewichtsstörung, Koordinationsstörungen, Aufmerksamkeitsstörung, Schlafsucht, Lethargie, Zittern, verschwommenes Sehen, verminderter Appetit, Übelkeit.
Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 von 1'000 Anwendern)
Gedächtnislücken (Amnesie), Muskelschwäche, Arzneimittel-/Drogenabhängigkeit.
Seit der Markteinführung wurden zusätzlich folgende Nebenwirkungen beobachtet:
Affektstörung (Hypomanie, Manie), Sinnestäuschung (Halluzination), Zorn, Aggression, Feindseligkeit, krankhafte Unruhe, abwegiges Denken, gesteigerte psychomotorische Aktivität, Arzneimittel- oder Drogenmissbrauch, Arzneimittelentzugssyndrom, abnorme unwillkürliche Muskelverspannungen, Beschwerden im Magendarmtrakt, Leberentzündung (Hepatitis), Störung der Leberfunktion, Gelbsucht, Blasenschwäche, Harnverhalt, Hautentzündung, Angioödem (Flüssigkeitsansammlung in Haut und/oder Schleimhaut), gesteigerte Lichtempfindlichkeit der Haut (Photosensitivität), sexuelle Fehlfunktion, verändertes sexuelles Empfinden, unregelmässige Regelblutung, erhöhter Augeninnendruck, Flüssigkeitsansammlung z.B. in den Armen oder in den Beinen (periphere Ödeme), Überempfindlichkeitsreaktionen (wie z.B. Nesselsucht, Schwellung im Rachen und Kehlkopf).
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder Ihre Ärztin, Apothekerin. Dies gilt insbesondere auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Was ist ferner zu beachten?

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Lagerungshinweis
In der Originalverpackung, vor Licht und Feuchtigkeit geschützt und bei Raumtemperatur (15-25 °C) lagern. Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.

Wo erhalten Sie Xanax/-retard? Welche Packungen sind erhältlich?

In Apotheken nur gegen ärztliche Verschreibung.
Xanax, Tabletten zu 0.25 mg, 0.5 mg, 1 mg (mit Zierrille): Packungen zu 30 und 100 Tabletten.
Xanax, Tabletten zu 2 mg (mit Bruchrille, teilbar): Packungen zu 30 und 100 Tabletten.
Xanax retard, Retardtabletten zu 0.5 mg, 1 mg, 2 mg, 3 mg: Packungen zu 30 und 100 Retardtabletten.

Zulassungsnummer

Xanax: 43216 (Swissmedic).
Xanax retard: 52866 (Swissmedic).

Zulassungsinhaberin

Viatris Pharma GmbH, 6312 Steinhausen.

Diese Packungsbeilage wurde im November 2020 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft.

[Version 201 D]