| 50 Änderungen an Fachinfo Tollwut Impfstoff Mérieux |
-Aktive Immunisierung gegen Tollwut. Tollwut-Impfstoff Mérieux bewirkt sowohl bei präexpositioneller als auch bei postexpositioneller Impfung die Bildung neutralisierender Antikörper.
-Vorbeugende Impfung gegen Tollwut (Präexpositionelle Immunisierung)
-Die vorbeugende Impfung ist angezeigt für Personen mit erhöhtem Expositionsrisiko.
- +Tollwut-Impfstoff Mérieux ist indiziert zur präexpositionellen und postexpositionellen Prophylaxe gegen Tollwut in allen Altersgruppen. Tollwut-Impfstoff Mérieux sollte entsprechend der nationalen Impfempfehlung angewendet werden.
- +Die präexpositionelle Prophylaxe ist angezeigt für Personen mit erhöhtem Expositionsrisiko.
-a) Angehörige von Hochschulen, Laboratorien und Betrieben mit potenziellem Tollwutexpositionsrisiko, Tierärzte (inkl. Studenten), Wildhüter, Jäger, Waldarbeiter, Tierhändler, exponierte Tierpfleger oder Seuchenpolizisten, Schlachthauspersonal, Präparatoren und Personen mit beruflichem oder sonstigem engen Kontakt zu Fledermäusen.
-b) Personen, die einem Tollwutrisiko in endemischen Gebieten ausgesetzt sind: Kinder, Erwachsene, Reisende in Regionen mit hoher Tollwutgefährdung (z.B. durch streunende Hunde).
-Weiterhin sollte bei grundimmunisierten Personen mit ständigem Expositionsrisiko auch nach Auffrischimpfungen alle 2 bis 3 Jahre eine Titerbestimmung vorgenommen werden.
-Impfung nach Tollwutexposition (Postexpositionelle Immunisierung)
- +a.Angehörige von Hochschulen, Laboratorien und Betrieben mit potenziellem Tollwut-Expositionsrisiko, Tierärzte (inkl. Studenten), Wildhüter, Jäger, Waldarbeiter, Tierhändler, exponierte Tierpfleger oder Seuchenpolizisten, Schlachthauspersonal, Präparatoren und Personen mit beruflichem oder sonstigem engem Kontakt zu Fledermäusen.
- +b.Personen, die einem Tollwut-Risiko in endemischen Gebieten ausgesetzt sind: Kinder, Erwachsene, Reisende in Regionen mit hoher Tollwut-Gefährdung (z.B. durch streunende Hunde).
- +Weiterhin sollte bei grundimmunisierten Personen mit ständigem Expositionsrisiko auch nach Auffrischimpfungen alle 2 Jahre eine Titerbestimmung vorgenommen werden.
- +Impfung nach Tollwut-Exposition (Postexpositionelle Immunisierung)
-Die postexpositionelle Tollwut-Immunprophylaxe hängt von der Art der Exposition ab:
-Expositionsgrad I
-Bei Berühren/Füttern von Tieren, Belecken der intakten Haut erfolgt keine Impfung. Bestehen Zweifel über den Expositionsgrad soll geimpft werden.
-Expositionsgrad II
-Bei Knabbern an der unbedeckten Haut, bei oberflächlichen, nicht blutenden Kratzern durch ein Tier, bei Belecken der nichtintakten Haut erfolgt sofortige Impfung.
-Expositionsgrad III
-Bei jeglicher Bissverletzung oder blutenden Kratzwunden, bei Kontamination von Schleimhäuten mit Speichel (z.B. Lecken, Spritzer) oder bei nicht blutenden Kratzwunden im Bereich des Kopfes, des Halses, des Schultergürtels, der Arme oder Hände erfolgt sofortige Impfung; möglichst gleichzeitig mit der 1. Impfstoffgabe sollen humane Tollwut-Immunglobuline verabreicht werden (20 I.E./kg Körpergewicht. Diese Dosis sollte nicht überschritten werden, um die Wirkung des Impfstoffes nicht zu beeinträchtigen). Möglichst alles Tollwut-Immunglobulin in und um die Wundregion infiltrieren und einen eventuellen Rest möglichst weit weg von der Impfstoffinjektionsstelle i.m. applizieren. Wenn sich diese lokale Infiltration verzögert, soll diese bis zum Tag 7 nach der 1. Impfstoffdosis nachgeholt werden. Eine spätere Verabreichung erscheint nicht mehr nötig bei angenommener Immunantwort des Impflings.
-Die Einzeldosis beträgt 1 ml. Kinder und Erwachsene erhalten die gleiche Dosis.
-Während einer immunsuppressiven Therapie sowie bei angeborener oder erworbener Immunschwäche empfiehlt sich die Verdoppelung der ersten Impfdosis, die an verschiedenen Körperstellen zu injizieren ist. Bei der postexpositionellen Impfung wird 3−4 Tage nach der 3. Impfung eine Antikörperbestimmung empfohlen. Ist der als schützend angesehene Tollwut-Antikörpertiter (≥ 0,5 I.E./ml) nicht erreicht, sollte mit doppelter Impfdosis sofort weiter immunisiert werden.
-Das Impfschema sollte gemäss den Umständen der Verletzung und dem Immunstatus des Patienten hinsichtlich Tollwut angepasst sein. Weitere Informationen dazu finden Sie auch in den Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit (Supplementum X: Ordner «Infektionskrankheiten – Diagnose und Bekämpfung». Prä- und postexpositionelle Tollwut-Prophylaxe beim Menschen. Stand: Juli 2004)
-Vorbeugende oder präexpositionelle Impfung
- +Die Einzeldosis beträgt 1 ml. Säuglinge, Kinder und Erwachsene erhalten die gleiche Dosis.
- +Während einer immunsuppressiven Therapie sowie bei angeborener oder erworbener Immunschwäche empfiehlt sich die Verdoppelung der ersten Impfdosis, die an verschiedenen Körperstellen zu injizieren ist. Bei der postexpositionellen Impfung wird 3−4 Tage nach der 3. Impfung eine Antikörperbestimmung empfohlen. Ist der als schützend angesehene Tollwut-Antikörpertiter (≥0,5 I.E./ml) nicht erreicht, sollte mit doppelter Impfdosis sofort weiter immunisiert werden.
- +Das Impfschema sollte gemäss den Umständen der Verletzung und dem Immunstatus des Patienten hinsichtlich Tollwut angepasst sein. Weitere Informationen dazu finden Sie auch in den Empfehlungen des Bundesamtes für Gesundheit.
- +Präexpositionelle Prophylaxe
-Kontrolle der Serokonversion nach Grundimmunisierung: 1−3 Wochen nach letzter Dosis bei Personen mit Verdacht auf Immunsuppression (Medikamente, Krankheit) und bei Personen mit hohem beruflichem Expositionsrisiko. Bei ungenügendem Titer (< 0,5 I.E./ml) weitere Boosterung bis Impferfolg. In den übrigen Fällen ist die Kontrolle der Serokonversion fakultativ.
-Postexpositionelle Impfung bei unvollständig geimpften oder ungeimpften Personen
-Personen, die nicht mit einer ausreichenden Anzahl Impfungen oder mit Impfstoffen, deren Wirksamkeit geringer als 2,5 I.E. pro Dosis ist, grundimmunisiert wurden, gelten als unvollständig geimpft.
- +Bei Personen mit Verdacht auf Immunsuppression (Medikamente, Krankheit) und bei Personen mit hohem beruflichem Expositionsrisiko sollte die Kontrolle der Serokonversion 2 bis 3 Wochen nach der Impfung erfolgen. Bei ungenügendem Titer (< 0,5 I.E./ml) ist eine weitere Boosterung bis zum Impferfolg durchzuführen. In den übrigen Fällen ist die Kontrolle der Serokonversion fakultativ.
- +Postexpositionelle Prophylaxe
- +Möglicherweise kontaminierte Körperstellen und alle Wunden sind unverzüglich und grosszügig mit Seife oder Detergenzien zu reinigen, mit Wasser gründlich zu spülen und mit 70%igem Alkohol oder Jodtinktur zu behandeln (vorausgesetzt, dass keine Seifenreste mehr vorhanden sind, da sich diese beiden Produkte gegenseitig neutralisieren). Dies gilt auch bei einer Kontamination mit Impfflüssigkeit eines Tollwut-Impfstoffköders.
- +Eine ausreichende Wundexzision ist notwendig.
- +Wunden sollten möglichst nicht gleich vernäht werden; falls erforderlich, die Wunden nur einfach schliessen.
- +Bei gegebener Indikation ist die Immunprophylaxe unverzüglich durchzuführen (kein Abwarten bis zur Klärung des Infektionsverdachts beim Tier!).
- +Die Wundreinigung muss vor der Verabreichung von Tollwut-Impfstoff oder Tollwut-Immunglobulin erfolgen. Der Tollwut-Impfstoff muss entsprechend dem Expositionsgrad, dem Immunstatus des Patienten sowie dem Tollwut-Antikörperstatus des Patienten angewendet werden.
- +Expositionsgrad I
- +Bei Berühren/Füttern von Tieren oder Belecken der intakten Haut oder Berühren von Impfstoffködern bei intakter Haut erfolgt keine Impfung. Bestehen Zweifel über den Expositionsgrad, soll geimpft werden.
- +Expositionsgrad II
- +Bei Knabbern an der unbedeckten Haut, bei oberflächlichen, nicht blutenden Kratzern durch ein Tier oder bei Belecken der nicht intakten Haut oder Kontakt mit der Impfflüssigkeit eines beschädigten Impfstoffköders an der nicht intakten Haut erfolgt sofortige Impfung.
- +Expositionsgrad III
- +Bei jeglicher Bissverletzung oder blutenden Kratzwunden, bei Kontamination von Schleimhäuten mit Speichel (z.B. Lecken, Spritzer) oder bei nicht blutenden Kratzwunden im Bereich des Kopfes, des Halses, des Schultergürtels, der Arme oder Hände oder bei direktem Kontakt mit Fledermäusen oder Kontamination von Schleimhäuten und frischen Hautverletzungen mit der Impfflüssigkeit eines beschädigten Impfstoffköders erfolgt sofortige Impfung; möglichst gleichzeitig mit der 1. Impfstoffgabe sollen humane Tollwut-Immunglobuline verabreicht werden (20 I.E./kg Körpergewicht. Diese Dosis sollte nicht überschritten werden, um die Wirkung des Impfstoffs nicht zu beeinträchtigen). Möglichst alles Tollwut-Immunglobulin in und um die Wundregion infiltrieren und einen eventuellen Rest möglichst weit weg von der Impfstoffinjektionsstelle i. m. applizieren. Wenn sich diese lokale Infiltration verzögert, können Tollwut-Immunglobuline bis zum Tag 7 nach der 1. Impfstoffdosis verabreicht werden. In diesem Fall sollte 2 Wochen nach der letzten Impfung eine Antikörperkontrolle durchgeführt und ggf. eine zusätzliche Impfstoffdosis verabreicht werden.
- +Postexpositionelle Prophylaxe bei unvollständig geimpften oder ungeimpften Personen
- +Personen, die nicht mit einer ausreichenden Anzahl Impfungen oder mit Impfstoffen, deren Wirksamkeit geringer als 2,5 I.E. pro Dosis ist, grundimmunisiert wurden, gelten als unvollständig geimpft und müssen in Abhängigkeit vom Expositionsgrad II oder III mit dem Standard-Impfschema 5 Injektionen an den Tagen 0, 3, 7, 14 und 28 oder dem abgekürzten Multisite-Impfschema 2-1-1 (siehe unten Expositionsgrad II) ggf. inkl. gleichzeitiger Verabreichung von Tollwut-Immunglobulin (siehe unten Expositionsgrad III) behandelt werden.
-Die Einzeldosis beträgt 1ml. Kinder und Erwachsene erhalten die gleiche Dosis.
-Abgekürztes Multisite-Impfschema (2-1-1): Je eine Dosis i.m. (M. deltoideus) in den rechten und linken Arm am Tag 0, darauf jeweils eine Dosis i.m. (M. deltoideus) an den Tagen 7 und 21.
- +Die Einzeldosis beträgt 1 ml. Säuglinge, Kinder und Erwachsene erhalten die gleiche Dosis.
- +Abgekürztes Multisite-Impfschema (2-1-1): Je eine Dosis i. m. (M. deltoideus) in den rechten und linken Arm am Tag 0, darauf jeweils eine Dosis i. m. (M. deltoideus) an den Tagen 7 und 21.
-In den meisten Fällen ist das Standardschema mit 5 Injektionen (0, 3, 7, 14, 28) dem 2-1-1-Schema vorzuziehen, da bei gleichzeitiger Immunglobulingabe (passive Immunisierung) eine gewisse Titersuppression beobachtet wurde.
- +In den meisten Fällen ist das Standardschema mit 5 Injektionen (0, 3, 7, 14, 28) dem 2-1-1-Schema vorzuziehen, da bei gleichzeitiger Immunglobulin-Gabe (passive Immunisierung) eine gewisse Titersuppression beobachtet wurde.
-Aktive Immunisierung nach dem Standard-Impfschema (5 Injektionen an den Tagen 0, 3, 7, 14, 28) und eine einmalige Simultanbehandlung mit humanem Tollwut-Immunglobulin (Dosis: 20 IE./kg Körpergewicht) am Tag 0.
- +Aktive Immunisierung nach dem Standard-Impfschema (5 Injektionen an den Tagen 0, 3, 7, 14, 28) und eine einmalige Simultanbehandlung mit humanem Tollwut-Immunglobulin (Dosis: 20 I.E./kg Körpergewicht). Der Impfstoff sollte kontralateral appliziert werden, wenn möglich.
- +Die Impfung sollte nicht unterbrochen werden, solange das Tier nicht gemäss tiermedizinischer Untersuchung (Beobachtung und/oder Laboranalyse) tollwutfrei deklariert wurde.
- +Postexpositionelle Prophylaxe bei immunsupprimierten Personen
- +Bei immunsupprimierten Personen sollte unabhängig von einer Vorimmunisierung das volle Impfschema angewendet werden und es sollten Antikörperkontrollen durchgeführt werden.
- +Bei immunsupprimierten Personen muss Tollwut-Globulin sowohl bei Expositionsgrad II als auch bei Expositionsgrad III zusammen mit dem Tollwut-Impfstoff gegeben werden.
- +Während einer immunsuppressiven Therapie sowie bei angeborener oder erworbener Immunschwäche empfiehlt sich die Verdoppelung der ersten Impfdosis, die an verschiedenen Körperstellen zu injizieren ist. Bei der postexpositionellen Impfung wird 3 bis 4 Tage nach der 3. Impfung eine Antikörperbestimmung empfohlen. Ist der als schützend angesehene Tollwut-Antikörpertiter (> 0,5 I.E./ml) nicht erreicht, sollte mit doppelter Impfdosis sofort weiter immunisiert werden.
-Möglicherweise kontaminierte Körperstellen und alle Wunden sind unverzüglich und grosszügig mit Seife oder Detergentien zu reinigen, mit Wasser gründlich zu spülen und mit 70%igem Alkohol oder Jodtinktur zu behandeln (vorausgesetzt, dass keine Seifenreste mehr vorhanden sind, da sich diese beiden Produkte gegenseitig neutralisieren). Dies gilt auch bei einer Kontamination mit Impfflüssigkeit eines Tollwut-Impfstoffköders.
-Bei Expositionsgrad III wird das Tollwut-Immunglobulin soweit möglich in und um die Wunde instilliert und der Rest intramuskulär in die Glutäalregion verabreicht. Generell ist keine höhere Gabe von Tollwut-Immunglobulin als vorgeschrieben zu verwenden, um die Wirkung des simultan verabreichten Tollwut-Impfstoffes nicht zu beeinträchtigen. Wunden sollten möglichst nicht primär genäht werden.
-Bei erneuter Exposition einer Person, die bereits vorher eine vollständige prä- oder postexpositionelle Impfung mit Tollwut-Impfstoff Mérieux oder einem anderen potenten Zellkultur-Impfstoff erhalten hat, ist folgendes Vorgehen zu empfehlen:
- +Bei erneuter Exposition einer Person, die bereits vorher eine vollständige prä- oder postexpositionelle Impfung mit Tollwut-Impfstoff Mérieux oder einem anderen potenten Zellkulturimpfstoff erhalten hat, ist folgendes Vorgehen zu empfehlen:
-Abstand zu vorausgegangener Impfung mit Tollwutimpfstoff mit einer Wirksamkeit von mind. 2,5 I.E. pro Dosis Impfschema
- +Abstand zu vorausgegangener Impfung mit Tollwut-Impfstoff mit einer Wirksamkeit von mind. 2,5 I.E. pro Dosis Impfschema
- +Säuglinge und Kinder
- +Für Säuglinge, Kinder und Erwachsene werden die gleiche Impfdosis und das gleiche Impfschema angewendet.
- +
-Vorbeugende Impfung gegen Tollwut
-Personen mit akuten behandlungsbedürftigen Erkrankungen sind von der Impfung zurückzustellen und sollten frühestens 2 Wochen nach Genesung geimpft werden.
-Personen mit bekannter Überempfindlichkeit gegen einen der Bestandteile des Impfstoffs.
-Bei hohem Tollwutrisiko muss in jedem Einzelfall eine Nutzen-Risiko-Abwägung vorgenommen werden
-Impfung nach Tollwutexposition
- +Präexpositionelle Prophylaxe
- +Personen mit akuten behandlungsbedürftigen Erkrankungen oder Fieber sind von der Impfung zurückzustellen.
- +Personen mit bekannter Überempfindlichkeit gegen einen der Bestandteile des Impfstoffs oder nach vormaliger Administration des Impfstoffs oder eines Impfstoffs mit gleichen Bestandteilen.
- +Bei hohem Tollwut-Risiko muss in jedem Einzelfall eine Nutzen-Risiko-Abwägung vorgenommen werden.
- +Impfung nach Tollwut-Exposition
- +Wie bei anderen Impfstoffen auch sind nach Impfung mit Tollwut-Impfstoff Mérieux möglicherweise nicht alle geimpften Personen vollständig geschützt.
- +Angstreaktionen, einschliesslich vasovagaler Reaktionen (Synkope), Hyperventilation oder Stressreaktionen, können nach oder sogar vor einer Impfung als psychogene Reaktion auf den Einstich mit der Injektionsnadel auftreten. Verschiedene neurologische Anzeichen, wie z.B. vorübergehende Sehstörungen und Parästhesien, können hiermit einhergehen. Es ist wichtig, im Vorfeld Massnahmen zur Verhinderung von Verletzungen durch Ohnmacht zu ergreifen.
-Nicht intravaskulär injizieren.
- +Die Spritzenkappen der Fertigspritzen enthalten ein Naturkautschuk-Latexderivat, das bei Latex-empfindlichen Personen schwere allergische Reaktionen hervorrufen kann. Nicht intravaskulär injizieren.
- +Antikörperbestimmung
- +Um einen kontinuierlichen Schutz sicherzustellen, sollte bei Personen mit hohem Expositionsrisiko eine regelmässige Antikörperkontrolle zur Bestimmung des Antikörperstatus erfolgen. Die Häufigkeit der serologischen Bestimmung richtet sich dabei nach dem Risiko. Eine Auffrischimpfung ist bei einer Antikörperkonzentration von kleiner als 0,5 I. E./ml Serum erforderlich.
- +Immunsupprimierte Personen
- +Während einer immunsuppressiven Therapie sowie bei angeborener oder erworbener Immunschwäche kann der Impferfolg eingeschränkt sein. Eine vorbeugende Impfung sollte zurückgestellt werden, bis die Therapie beendet oder die Krankheit überwunden ist. Falls die Impfung nicht aufgeschoben werden kann, siehe unter «Dosierung/Anwendung».
- +Personen mit Blutungsneigung
- +Da eine intramuskuläre Injektion zu Hämatomen an der Injektionsstelle führen kann, sollte Tollwut-Impfstoff Mérieux als vorbeugende Impfung an Personen mit Blutungsneigung (wie z.B. bei Hämophilie, Thrombozytopenie oder Antikoagulanzienbehandlung) nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung verabreicht und ggf. entsprechende Vorsichtsmassnahmen ergriffen werden.
- +Kinder
- +Bei der Grundimmunisierung von sehr unreifen Frühgeborenen (Geburt ≤28. Schwangerschaftswoche), insbesondere von solchen mit einer Lungenunreife in der Vorgeschichte, sollte das potenzielle Risiko einer Apnoe berücksichtigt und die Notwendigkeit einer Atemüberwachung über 48–72 Stunden erwogen werden.
- +
-Wegen der Gefahr einer verminderten Antikörperbildung darf humanes Tollwut-Immunglobulin weder in einer höheren als der empfohlenen Dosis (siehe «Dosierung/Anwendung») noch wiederholt verabreicht werden. Dies gilt auch für die Fälle, in denen die Behandlung nicht sofort nach Tollwutkontakt begonnen wurde.
-Unter einer Therapie mit Immunsuppressiva kann der Impferfolg eingeschränkt sein. Bei einer präexpositionellen Impfung sollte der Impferfolg deshalb serologisch überprüft werden (siehe auch «Dosierung/Anwendung»). Bei einer postexpositionellen Impfung sollte die Anwendung von Immunsuppressiva vermieden werden (siehe auch «Dosierung/Anwendung»).
- +Wegen der Gefahr einer verminderten Antikörperbildung darf humanes Tollwut-Immunglobulin weder in einer höheren als der empfohlenen Dosis (siehe «Dosierung/Anwendung») noch wiederholt verabreicht werden. Dies gilt auch für die Fälle, in denen die Behandlung nicht sofort nach Tollwut-Kontakt begonnen wurde. Keinesfalls darf Tollwut-Immunglobulin zusammen mit Tollwut-Impfstoff Mérieux in einer Spritze gemischt oder an der gleichen Körperstelle injiziert werden. Wenn möglich sollten kontralaterale Injektionsstellen gewählt werden.
- +Unter einer Therapie mit Immunsuppressiva, einschliesslich systemischer Behandlung mit Kortikosteroiden, kann der Impferfolg eingeschränkt sein. Bei einer präexpositionellen Impfung sollte der Impferfolg deshalb 2 bis 4 Wochen nach der letzten Impfung serologisch überprüft werden (siehe auch «Dosierung/Anwendung»). Bei einer postexpositionellen Impfung sollte die Anwendung von Immunsuppressiva vermieden werden (siehe auch «Dosierung/Anwendung»).
- +Es liegen keine klinischen Daten zur gleichzeitigen Anwendung von Tollwut-Impfstoff Mérieux mit anderen Impfstoffen vor. Separate Injektionsstellen und Spritzen müssen bei einer gleichzeitigen Gabe mit anderen Arzneimitteln, inklusive Tollwut-Immunglobulin, verwendet werden.
- +
-Präexpositionelle Impfung: Die vorbeugende Impfung sollte nur bei beträchtlichem Expositionsrisiko und nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung durchgeführt werden.
-Für die Impfung nach Tollwutexposition stellt eine Schwangerschaft, wegen des tödlichen Ausgangs manifester Tollwut, keine Kontraindikation dar.
- +Schwangerschaft
- +Die Wirkung von Tollwut-Impfstoff Mérieux auf die embryo-fetale Entwicklung wurde nicht untersucht. Daten zur Anwendung des Impfstoffs bei Schwangeren sind begrenzt. Eine vorbeugende Impfung sollte daher während Schwangerschaft nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung vorgenommen werden.
- +Für die Impfung nach Tollwut-Exposition stellt eine Schwangerschaft, wegen des tödlichen Ausgangs manifester Tollwut, keine Kontraindikation dar.
- +Stillzeit
- +Es ist nicht bekannt, ob der Impfstoff in die Muttermilch übergeht. Eine vorbeugende Impfung sollte daher während der Stillzeit nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung vorgenommen werden.
- +Fertilität
- +Die Beeinträchtigung der männlichen oder weiblichen Fertilität durch Tollwut-Impfstoff (HDC) inaktiviert wurde nicht untersucht.
- +
-Es gibt keine Daten darüber, ob Tollwut-Impfstoff Mérieux (HDC inaktiviert) die Verkehrstüchtigkeit oder die Fähigkeit, Maschinen zu bedienen, einschränken könnte.
- +Es gibt keine Daten darüber, ob Tollwut-Impfstoff Mérieux die Verkehrstüchtigkeit oder die Fähigkeit, Maschinen zu bedienen, einschränken könnte. Ein Teil der unter «Unerwünschte Wirkungen» aufgeführten Nebenwirkungen könnte möglicherweise die Verkehrstüchtigkeit oder die Fähigkeit, Maschinen zu bedienen, einschränken.
-Die Häufigkeitsangaben basieren auf der geschätzten Anzahl insgesamt verimpfter Dosen seit Markteinführung und der dazu in Relation gesetzten Zahl der Spontanmeldungen.
- +Der Tollwut-Impfstoff Mérieux wurde seit den 1970er Jahren in verschiedenen klinischen Studien an Säuglingen (in Wirksamkeitsstudien), Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen untersucht. Der Tollwut-Impfstoff Mérieux wurde auch als Referenz in Studien mit anderen Tollwut-Impfstoffen und in veröffentlichten Daten verwendet. Die Methode zur Erfassung nachteiliger Wirkungen in Studien und Veröffentlichungen hat sich in den letzten Jahrzehnten geändert und ist daher nicht direkt mit der in aktuellen Impfstoffstudien verwendeten Methodik vergleichbar. Die folgenden Häufigkeitsdaten beziehen sich auf 4 klinische Studien nach aktuellen Standards, in denen der Tollwut-Impfstoff Mérieux als Referenzgruppe bei Personen im Alter von 2 bis 65 Jahren eingesetzt wurde.
- +Die am häufigsten berichteten Nebenwirkungen in allen Altersgruppen waren Schmerz an der Injektionsstelle (58,5 % bei Erwachsenen; 39,8 % bei Kindern und Jugendlichen), Kopfschmerz (38,1 % bei Erwachsenen; 28,3 % bei Kindern), Unwohlsein (36,3 % bei Erwachsenen; 20,4 % bei Kindern) und Myalgie (44,3 % bei Erwachsenen; 13,3 % bei Kindern und Jugendlichen).
- +Die Daten zur Häufigkeit der unerwünschten Wirkungen basieren auf 4 neueren klinischen Studien, in denen der Tollwut-Impfstoff Mérieux als Referenzgruppe verwendet wurde, mit Ausnahme der unerwünschten Wirkungen, die nur in älteren Studien beobachtet wurden, bei denen die Häufigkeit auf der Grundlage der klinischen Gesamtexposition berechnet wird. Die aus den Erfahrungen nach dem Inverkehrbringen gesammelten unerwünschten Wirkungen wurden jedoch nur sehr selten berichtet; da die genaue Inzidenzrate nicht genau berechnet werden kann, wird ihre Häufigkeit als «nicht bekannt» qualifiziert.
-häufig (≥1/100, <1/10)
-gelegentlich (≥1/1000, <1/100)
-selten (≥1/10'000, <1/100)
-sehr selten (<1/10'000)
-nicht bekannt (Kann aufgrund der Datenlage nicht evaluiert werden)
- +häufig (≥1/100, < 1/10)
- +gelegentlich (≥1/1'000, < 1/100)
- +selten (≥1/10'000, < 1/1'000)
- +sehr selten (< 1/10'000)
- +nicht bekannt (kann aus den verfügbaren Daten nicht abgeschätzt werden)
- +Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
- +Gelegentlich: Lymphadenopathie
- +
-Selten: anaphylaktische Reaktionen, Serumkrankheit.
-Lymphknotenschwellungen.
- +Gelegentlich: allergische Reaktion mit Hautirritation wie z.B. Urtikaria und Hautausschlag oder mit respiratorischer Manifestation wie z.B. Dyspnoe und Atemgeräusche (wheezing), Juckreiz, Ödem, inkl. Gesichts- und oralen Ödemen.
- +Sehr selten: Erythema multiforme.
- +Nicht bekannt: anaphylaktische Reaktionen, Bronchospasmen, Serumkrankheit.
-Gelegentlich: Kopfschmerzen, Schwindel, Parästhesien, Muskelkrämpfe.
-Sehr selten: Neuropathien, Polyneuritiden wie z.B. Guillain-Barré-Syndrom. Gangstörungen, Myelitis, Konvulsionen.
- +Sehr häufig: Kopfschmerzen (bis 38,1 %).
- +Gelegentlich: Schwindel, Parästhesien.
- +Sehr selten: Muskelkrämpfe.
- +Nicht bekannt: Enzephalitis, Neuropathien (Polyneuritiden wie z.B. Guillain-Barré-Syndrom), Myelitis, Konvulsionen.
-Gelegentlich: Übelkeit, Bauchschmerzen.
-Erkrankung der Haut- und des Unterhautzellgewebes
-Gelegentlich: Hautausschlag, Urtikaria, Juckreiz, Oedem, inkl. Gesichts- und oralen Ödemen.
-Sehr selten: Erythema multiforme.
-Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
-Gelegentlich: Gelenk- und Muskelschmerzen.
-Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
-Häufig: Temperaturerhöhungen, Schmerzen, Juckreiz, Rötungen, Schwellungen und/oder Verhärtungen an der Injektionsstelle.
-Gelegentlich: Fieber über 38 °C, Schüttelfrost, Unwohlsein, Abgeschlagenheit, Dyspnoe inkl. Bronchospasmen.
- +Häufig: Übelkeit.
- +Gelegentlich: Abdominalschmerz, Diarrhö, Erbrechen.
- +Skelettmuskulatur und Bindegewebe
- +Sehr häufig: Myalgie (bis 44,3 %).
- +Gelegentlich: Arthralgie.
- +Allgemeine Beschwerden und Reaktionen am Verabreichungsort
- +Sehr häufig: Schmerz an der Injektionsstelle (bis 58,5 %), Unwohlsein (bis 36,3 %).
- +Häufig: Fieber, Erythem, Schwellungen/Verhärtungen, Jucken an der Injektionsstelle, Hämatom an der Injektionsstelle, Ermüdung/Asthenie.
- +Gelegentlich: Schüttelfrost, Fieber über 38 °C.
- +Reaktionen typisch für die Serumkrankheit können im Zusammenhang mit Beta-propiolacton verändertem Humanalbumin in den humanen diploiden Zellen (HDC) stehen.
- +Zusätzliche Information bei speziellen Bevölkerungsgruppen
- +Apnoe bei sehr unreifen Frühgeborenen (Geburt ≤28. Schwangerschaftswoche). Siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen».
-Siehe oben.
- +Tollwut-Impfstoff Mérieux wurde seit den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts in verschiedenen klinischen Studien an Kindern inkl. Kleinkindern (in Effektivitätsstudien) und Erwachsenen untersucht. Zudem wurde Tollwut-Impfstoff Mérieux in Studien anderer Rabies-Impfstoffe als Referenz gewählt sowie in publizierten Daten verwendet.
- +Klinische Studien wurden durchgeführt. um die Immunogenität des Impfstoffs während der präexpositionellen und der postexpositionellen Situation zu studieren.
- +Präexpositionelle Prophylaxe
- +Das Impfschema zur präexpositionellen Prophylaxe (3 Dosen an den Tagen 0, 7 und 28 bzw. 21), i. m., wurde in mehreren Studien bei Erwachsenen und Kindern untersucht.
- +Nach der Grundimmunisierung hatten fast alle geimpften Personen einen Serumantikörpertiter ≥0,5 I.E./ml erreicht.
- +In den meisten Studien zeigten fast alle geimpften Personen einen ausreichenden Serumantikörpertiter ≥0,5 I.E./ml innerhalb des 1. Jahres. Nach Ablauf eines Jahres wurde in den meisten Studien, soweit längere Antikörperverläufe untersucht wurden, ein langsam zunehmender Anteil von Personen festgestellt, die nicht mehr eine zuverlässige Serokonversion mit einem Serumantikörpertiter ≥0,5 I.E./ml zeigten. Booster-Impfungen müssen deshalb wie unter «Dosierung/Anwendung» beschrieben durchgeführt werden.
- +Postexpositionelle Prophylaxe
- +Das Impfschema zur postexpositionellen Prophylaxe (5 Dosen an den Tagen 0, 3, 7, 14 und 28; im mit Immunglobulin-Gabe soweit erforderlich) wurde in mehreren Studien bei Erwachsenen und Kindern untersucht.
- +Fast alle Impflinge erreichten einen Serumantikörpertiter ≥0,5 I.E./ml an Tag 14 und alle hatten einen Serumantikörpertiter ≥0,5 I.E./ml an Tag 42.
- +In der RAC09295 Studie wurde die Anwendung des postexpositionellen Impfschemas simuliert. 124 Personen erhielten 5 Impfstoffdosen an den Tagen 0, 3, 7, 14 und 28 sowie Tollwut-Immunglobulin vom Menschen am Tag 0. Alle geimpften Personen erreichten einen Serumantikörpertiter ≥0,5 I.E./ml zum Zeitpunkt der dritten Injektion zwischen Tag 7 und 14 (124 von 124 Probanden analysiert). Ein Jahr später verfügten noch 98 % der geimpften Personen über schützende Antikörperspiegel (116 von 124 Probanden analysiert).
- +In der VRV04 Studie wurde die Anwendung des postexpositionellen Impfschemas simuliert. 112 Personen erhielten 5 Impfstoffdosen an den Tagen 0, 3, 7, 14 und 28 sowie Tollwut-Immunglobulin vom Menschen am Tag 0. 94,3 % der geimpften Personen erreichten einen Serumantikörpertiter ≥0,5 I.E./ml vor der vierten Injektion am Tag 14 (105 von 112 Probanden analysiert). Nach 42 Tagen verfügten 100 % der geimpften Personen über schützende Antikörperspiegel (102 von 112 Probanden analysiert). Langzeitmessungen wurden nicht durchgeführt.
- +In der VRV11 Studie wurde die Anwendung des postexpositionellen Impfschemas simuliert. 41 Personen erhielten 5 Impfstoffdosen an den Tagen 0, 3, 7, 14 und 28 sowie Tollwut-Immunglobulin vom Menschen am Tag 0. 88,2 % der geimpften Personen erreichten einen Serumantikörpertiter ≥0,5 I.E./ml vor der vierten Injektion am Tag 14 (33 von 34 Probanden analysiert). Entsprechend den definierten Studienendpunkten erreichten alle Probanden einen Serumantikörperspiegel von ≥0,5 I.E./ml ab Tag 28 sowie an Tag 42.
- +Nach 7 Monaten verfügten noch 75,8 % der geimpften Personen über schützende Antikörperspiegel (33 von 34 Probanden analysiert).
- +Bei grundimmunisierten Personen konnte gezeigt werden, dass jeweils eine Dosis an den Tagen 0 und 3 zu schützenden Antikörperspiegeln führt. In diesen Fällen ist die Gabe von humanem Tollwut-Immunglobulin nicht erforderlich.
- +Kinder
- +Das Impfschema zur präexpositionellen Prophylaxe (3 Dosen an den Tagen 0, 7 und 28, i. m.) wurde bei 113 Personen im Alter von 2 bis 17 Jahren (VRV06 Studie) und bei 194 Personen von 5 bis 13 Jahren (RAC03396) untersucht. Nach der Grundimmunisierung erreichten alle geimpften Personen einen Serumantikörpertiter ≥0,5 I.E./ml an Tag 42 (VRV06 Studie und 113 von 114 Probanden analysiert, RAC03396 Studie 190 von 199 Probanden analysiert). In der RAC03396 Studie erreichten nach an Tag D365 96,8 % der geimpften Kinder einen Serumantikörpertiter ≥0,5 I.E./ml (154 von 199 Probanden analysiert). In der VRV06 Studie erreichten nach 6 Monaten 97,3 % der geimpften Kinder einen Serumantikörpertiter ≥0,5 I.E./ml (110 von 113 Probanden analysiert)
- +Effektivität nach Bissen durch Tollwut verdächtige Tiere
- +Die Schutzwirkung von Tollwut-Impfstoff Mérieux wurde in 2 Studien bei Kindern und Erwachsenen untersucht.
- +Die unkontrollierte Studie von Ajjan 1985 verwendete ein subkutanes 6-Dosen-Schema an den Tagen 0-3-7-14-30-90 bei insgesamt 289 Kindern bis zum Alter von 15 Jahren mit Bisswunden. Es wurden 8 Kinder < 1 Jahr, 10 Kinder zwischen 1 und 2 Jahren, 166 Kinder zwischen 2 und 10 Jahren sowie 105 ältere Kinder zwischen 11 und 15 Jahren untersucht. Die Bisse fanden in 26,3 % der Fälle durch Tiere mit einer bestätigten Rabies-Infektion statt. Es wurde bei keinem Kind in der Folge eine Rabies-Infektion berichtet.
- +Die Studie RAC04396 untersuchte 45 Patienten (11 Kinder < 15 Jahre, 11 Adoleszente/junge Erwachsene > 15 - < 25 Jahre und 23 ältere Erwachsene > 25 Jahre bis zu 75 Jahren), die in Brasilien von einem Tier ohne definitiv bestätigte Rabies-Infektion gebissen worden waren, mit Tollwut-Impfstoff Mérieux (5-Dosen-Postexpositionschema intramuskulär 0-3-7-14-28) sowie Tollwut-Immunglobulin vom Menschen am Tag 0.
- +73,4 % der Versuchspersonen erhielten innerhalb der ersten drei Tage nach dem Biss eine Nachimpfung. 34/45 der gebissenen Versuchspersonen wiesen auch mehrfache Bissverletzungen auf. 75,6 % der Wunden traten an der Hand auf. Die Mehrzahl dieser Wunden wurde als Kategorie IIIA-Exposition bestimmt.
- +Wenn das Tier (verantwortlich für den Biss) lebend und gesund gefunden wurde, wurde die Behandlung abgebrochen und der Proband aus der Analyse entfernt. Insgesamt 38 Probanden erhielten eine vollständige Impfung mit 5 Dosen der HDC-Vakzine 1,0 ml.
- +Am 28. Tag erreichten 100 % der Probanden einen Antikörpertiter (≥0,5 I.E./ml). Am Tag 180 lag die Serokonversionsrate bei 97,1 % SCR (34 von 35 Probanden). Innerhalb der 6 Monate Follow-up trat keine Tollwut-Infektion bei den gebissenen Personen auf (35 Probanden bis Tag 180 nachkontrolliert).
-Nicht erforderlich.
- +Eine Beurteilung der pharmakokinetischen Eigenschaften ist bei Impfstoffen nicht erforderlich.
-Inkompatibilitäten
-keine Angaben
-Beeinflussung diagnostischer Methoden
-keine Angaben
-Für die Rekonstitution des Impfstoffs wird das gesamte Lösungsmittel aus der Fertigspritze in die Durchstechflasche übertragen (siehe «Spezielle Anleitung zur Handhabung der Luer-LokTM-Spritzen»).
-Zum Auflösen der Trockensubstanz die Durchstechflasche vorsichtig schwenken. Schrauben Sie die Spritze ab ohne die Nadel von der Durchstechflasche zu entfernen, um den Unterdruck zu entfernen (da die Durchstechflasche unter Vakuum verschlossen wurde). Bringen Sie die Nadel wieder auf der Spritze an, ohne sie aus der Durchstechflasche zu entfernen (siehe Schritt 2), und ziehen Sie den gesamten Inhalt in der Durchstechflasche wieder in die Fertigspritze auf.
- +Für die Rekonstitution des Impfstoffs wird das gesamte Lösungsmittel aus der Fertigspritze in die Stechampulle übertragen (siehe «Spezielle Anleitung zur Handhabung der Luer-Lok™-Spritzen»).
- +Zum Auflösen der Trockensubstanz die Stechampulle vorsichtig schwenken. Ohne die Nadel von der Durchstechflasche zu entfernen, schrauben Sie die Spritze ab, um Unterdruck zu entfernen (da die Durchstechflasche unter Vakuum verschlossen wurde). Bringen Sie die Nadel wieder auf der Spritze an, ohne sie aus der Durchstechflasche zu entfernen (siehe Schritt 2), und ziehen Sie den gesamten Inhalt in der Durchstechflasche wieder in die Fertigspritze auf.
-Spezielle Anleitung zur Handhabung der Luer-Lok™-Spritzen:
- +Spezielle Anleitung für Luer-Lok™-Spritzen:
-00417 (Swissmedic).
- +00417 (Swissmedic)
-März 2020.
- +Oktober 2020.
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