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Home - Fachinformation zu TOBI - Änderungen - 26.05.2023
84 Änderungen an Fachinfo TOBI
  • -1 Ampulle à 5 ml enthält:
  • -Wirkstoff: Tobramycinum.
  • -Hilfsstoffe: Natrii chloridum, Aqua q.s. ad solutionem (pro 5 ml).
  • -Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit
  • -Lösung zur Inhalation mit einem Vernebler, 300 mg/5 ml.
  • +Wirkstoffe
  • +Tobramycinum.
  • +Hilfsstoffe
  • +Natrii chloridum, natrii hydroxidum (zur pH Einstellung), acidum sulfuricum (zur pH Einstellung), aqua ad iniectabile q.s. ad solutionem pro 5 ml.
  • +
  • +
  • -Dosierung
  • +Übliche Dosierung
  • -1. Zyklus 2.Zyklus 3. Zyklus
  • +1. Zyklus 2. Zyklus 3. Zyklus
  • -TOBI zweimal täglich plus Standardtherapie Standard-therapie TOBI zweimal täglich plus Standardtherapie Standard-therapie TOBI zweimal täglich plus Standardtherapie Standard-therapie
  • +TOBI zweimal täglich plus Standardtherapie Standardtherapie TOBI zweimal täglich plus Standardtherapie Standardtherapie TOBI zweimal täglich plus Standardtherapie Standardtherapie
  • -In kontrollierten klinischen Studien über sechs Monate mit diesem TOBI Dosierungsschema wurde die Verbesserung der Lungenfunktion gegenüber den Ausgangswerten während der 28-tägigen Behandlungspausen aufrecht erhalten.
  • +In kontrollierten klinischen Studien über sechs Monate mit diesem TOBI Dosierungsschema wurde die Verbesserung der Lungenfunktion gegenüber den Ausgangswerten während der 28-tägigen Behandlungspausen aufrechterhalten.
  • -Die Wirksamkeit und Verträglichkeit wurden in kontrollierten und offenen Studien, die bis zu 96 Wochen (12 Zyklen) dauerten, untersucht. An Patienten unter 6 Jahren, Patienten mit FEV1 <25% oder >75% oder mit Burkholderia cepacia infizierten Patienten wurden keine Studien durchgeführt.
  • -Dosierung spezieller Patientengruppen
  • +Die Wirksamkeit und Verträglichkeit wurden in kontrollierten und offenen Studien, die bis zu 96 Wochen (12 Zyklen) dauerten, untersucht. Bei Patienten unter 6 Jahren, Patienten mit einem FEV1 (forciertes exspiratorisches Volumen in 1 Sekunde) <25% oder >75% des vorausgesagten Werts sowie bei Patienten mit Besiedelung durch Burkholderia cepacia sind die Sicherheit und Wirksamkeit nicht nachgewiesen.
  • +Spezielle Dosierungsanweisungen
  • +Patienten mit Leberfunktionsstörungen
  • +Es wurden keine Studien mit Patienten mit Leberfunktionsstörung durchgeführt. Da Tobramycin kaum metabolisiert wird, ist keine Auswirkung einer hepatischen Insuffizienz auf die Tobramycin-Exposition zu erwarten.
  • +Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
  • +Tobramycin wird primär unverändert im Urin ausgeschieden und eine Beeinflussung der Tobramycin-Exposition durch die Nierenfunktion ist zu erwarten. Patienten mit einem Serumkreatinin ≥2 mg/dl und Harnstoffstickstoff im Blut (blood urea nitrogen, BUN) ≥40 mg/dl wurden nicht in klinische Studien aufgenommen und es gibt für sie keine Daten, um eine Empfehlung für oder gegen eine Dosisanpassung von TOBI auszusprechen (siehe auch «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen», Nephrotoxizität).
  • -In dieser Population gibt es nicht ausreichend Daten, um eine Empfehlung für oder wider eine Dosisanpassung zu unterstützen. Die Nierenfunktion in älteren Patienten sollte während der Verwendung von TOBI berücksichtigt werden (siehe Abschnitt «Nephrotoxizität» in «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • -Patienten mit Nierenfunktionsstörung
  • -Tobramycin wird primär unverändert über den Urin ausgeschieden und voraussichtlich beeinflusst die Nierenfunktion die Exposition auf Tobramycin. Patienten mit Serumkreatinin 2 mg/dl (176.8 μmol/l) oder mehr oder Blutharnstoff-Stickstoff (blood urea nitrogen, BUN) 40 mg/dl (14.28 mmol/l) oder mehr waren nicht in klinische Studien eingeschlossen worden. In dieser Population gibt es keine Daten, um eine Empfehlung für oder wider eine Dosisanpassung mit TOBI zu unterstützen. Bitte beziehen Sie sich ebenfalls auf «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen», Abschnitt «Nephrotoxizität»).
  • -Patienten mit Leberfunktionsstörung
  • -Es wurden keine Studien mit Patienten mit Leberfunktionsstörung durchgeführt. Da Tobramycin kaum metabolisiert wird, wird kein Effekt von Leberfunktionsstörung auf die Exposition auf Tobramycin erwartet.
  • +Für diese Population liegen nicht ausreichend Daten vor, um eine Empfehlung für oder gegen eine Dosisanpassung abzugeben. Bei der Anwendung von TOBI durch ältere Patienten ist die Nierenfunktion zu berücksichtigen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen», Nephrotoxizität).
  • +Kinder unter 6 Jahren
  • +TOBI ist für die Anwendung in dieser Altersgruppe nicht indiziert. An Patienten unter 6 Jahren wurden keine Studien durchgeführt.
  • +Besondere Patientengruppen
  • -Es existieren keine adäquaten Daten für den Gebrauch von TOBI bei Patienten nach einer Organtransplantation.
  • +Es existieren keine adäquaten Daten zur Anwendung von TOBI bei Patienten nach einer Organtransplantation.
  • -Der Inhalt einer Ampulle TOBI sollte in den Vernebler entleert und durch Inhalation unter Verwendung eines PARI LC PLUS Verneblers mit geeignetem Kompressor über einen Zeitraum von etwa 15 Minuten verabreicht werden. Geeignete Kompressoren sind solche, die in Verbindung mit einem Pari LC Plus Vernebler eine Flussgeschwindigkeit von 4-6 l/min und/oder einen Gegendruck von 110-217 kPa gewährleisten. Die Anweisungen des Herstellers zur Pflege und Verwendung des Verneblers und Kompressors sind zu beachten.
  • +Der Inhalt einer Ampulle TOBI sollte in den Vernebler entleert und durch Inhalation unter Verwendung eines PARI LC PLUS® Verneblers mit geeignetem Kompressor über einen Zeitraum von etwa 15 Minuten verabreicht werden. Geeignete Kompressoren sind solche, die in Verbindung mit einem PARI LC PLUS® Vernebler eine Flussgeschwindigkeit von 4-6 l/min und/oder einen Gegendruck von 110-217 kPa gewährleisten. Die Anweisungen des Herstellers zur Pflege und Verwendung des Verneblers und Kompressors sind zu beachten.
  • -TOBI sollte bei Patienten mit neuromuskulären Störungen wie Myasthenia gravis oder Parkinsonkrankheit mit besonderer Vorsicht eingesetzt werden, da Aminoglykoside aufgrund einer potentiellen curareähnlichen Wirkung auf neuromuskuläre Funktionen die Muskelschwäche verschlimmern können.
  • +TOBI sollte bei Patienten mit neuromuskulären Störungen wie Myasthenia gravis oder Morbus Parkinson mit besonderer Vorsicht eingesetzt werden. Aminoglykoside können wegen eines potenziellen Kurare-artigen Effekts auf die neuromuskuläre Funktion die Muskelschwäche verschlimmern.
  • -Bei Patienten mit bekannter oder vermuteter Nierenfunktionsstörung sollte das Produkt mit Vorsicht eingesetzt werden und die Serumkonzentrationen von Tobramycin sollten überwacht werden. Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung, also Serumkreatinin >2 mg/dl (176.8 µmol/l), wurden in die klinischen Studien nicht aufgenommen.
  • -Die derzeitige klinische Praxis empfiehlt eine Beurteilung der Baseline-Nierenfunktion. Nach jeweils sechs kompletten Zyklen der TOBI-Behandlung (180 Tage Behandlung mit vernebeltem Aminoglykosid) sollten die Harnstoff- und Kreatininspiegel gemessen werden. Wenn Hinweise auf Nephrotoxizität auftreten, sollte jede Form der Behandlung mit Tobramycin abgesetzt werden, bis die minimalen Serumkonzentrationen unter 2 µg/ml gefallen sind. Die Behandlung mit TOBI kann daraufhin nach ärztlichem Ermessen wieder aufgenommen werden.
  • -Patienten, die gleichzeitig mit parenteralen Aminoglykosiden behandelt werden, sollten wie klinisch angezeigt, überwacht werden, unter Beachtung eines eventuellen Risikos kumulativer Toxizität. Eine Messung der Serumkonzentrationen ist in Betracht zu ziehen.
  • +Bei Patienten mit bekannter oder vermuteter Nierenfunktionsstörung sollte das Produkt mit Vorsicht eingesetzt werden und die Serumkonzentrationen von Tobramycin sollten überwacht werden. Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung, also Serumkreatinin 2 mg/dl, wurden in die klinischen Studien nicht aufgenommen.
  • +Vor Beginn der Behandlung mit TOBI ist die Nierenfunktion zu beurteilen. Nach jeweils sechs kompletten Behandlungszyklen mit TOBI (180 Tage Behandlung mit vernebeltem Aminoglykosid) ist eine erneute Bestimmung des Harnstoff- und Kreatininspiegels angezeigt. Wenn Hinweise auf Nephrotoxizität auftreten, sollte jede Form der Behandlung mit Tobramycin abgesetzt werden, bis die minimalen Serumkonzentrationen unter 2 µg/ml gefallen sind. Die Behandlung mit TOBI kann daraufhin nach ärztlichem Ermessen wieder aufgenommen werden.
  • +Patienten, die gleichzeitig mit parenteralen Aminoglykosiden behandelt werden, sollten wie klinisch angezeigt, überwacht werden, unter Beachtung eines eventuellen Risikos kumulativer Toxizität. Eine Messung der Serumspiegel ist in Betracht zu ziehen. Zur Überwachung der Tobramycin-Serumspiegel siehe unten «Laboruntersuchungen».
  • -Der behandelnde Arzt sollte in Betracht ziehen, dass Aminoglykoside zur Schädigung des Vestibulum und der Cochlea führen können, und daher während der Behandlung mit TOBI in regelmässigen Abständen entsprechende audiologische Tests durchführen. Bei Patienten mit einem Prädispositionsrisiko aufgrund einer vorangegangenen, längeren systemischen Aminoglykosid-Behandlung kann es notwendig sein, vor Einleitung der Behandlung mit TOBI eine audiologische Beurteilung in Betracht zu ziehen. Das Einsetzen von Tinnitus sollte Vorsicht gebieten, da er ein Warnsymptom für Ototoxizität darstellt. Wenn ein Patient während der Aminoglykosid-Therapie über Tinnitus oder Hörverlust berichtet, sollte der behandelnde Arzt eine Überweisung des Patienten zur audiologischen Beurteilung erwägen.
  • +Der behandelnde Arzt sollte in Betracht ziehen, dass Aminoglykoside zur Schädigung des Vestibulums und der Cochlea führen können, und daher während der Behandlung mit TOBI in regelmässigen Abständen entsprechende audiologische Tests durchführen. Bei Patienten mit einem Prädispositionsrisiko aufgrund einer vorangegangenen, längeren systemischen Aminoglykosid-Behandlung kann es notwendig sein, vor Einleitung der Behandlung mit TOBI eine audiologische Beurteilung in Betracht zu ziehen. Das Einsetzen von Tinnitus sollte Vorsicht gebieten, da er ein Warnsymptom für Ototoxizität darstellt. Wenn ein Patient während der Aminoglykosid-Therapie über Tinnitus oder Hörverlust berichtet, sollte der behandelnde Arzt eine audiologische Abklärung veranlassen.
  • -Siehe auch Abschnitt «Laboruntersuchungen und Überwachung» unten für die Überwachung der Tobramycin-Serumkonzentrationen.
  • -Laboruntersuchungen und Überwachung: Serumkonzentrationen
  • -Die Tobramycin-Serumkonzentrationen sollte bei Patienten mit bekannten oder vermuteten Hör- oder Nierenfunktionsstörung überwacht werden. Wenn Oto- oder Nephrotoxizität bei einem Patienten, der TOBI erhält, vorkommt, sollte die Tobramycin-Therapie unterbrochen werden, bis die Serumkonzentration unter 2 μg/ml fällt.
  • -Bei Patienten mit normaler Nierenfunktion, die mit TOBI behandelt werden, sind die Tobramycin-Serumkonzentrationen eine Stunde nach Dosisverabreichung ca. 1 μg/ml.
  • -Tobramycin-Serumkonzentrationen sollten bei Patienten überwacht werden, die gleichzeitig eine parenterale Aminoglykosidtherapie (oder andere Arzneimittel, welche die renale Exkretion beeinflussen können) erhalten.
  • -Die Tobramycin-Serumkonzentration sollte mit venösem Blut überwacht werden, und nicht durch die Blut-Finger-Methode, die eine nicht validierte Messmethode ist. Es wurde berichtet, dass eine Kontamination der Finger durch die Aufbereitung und Vernebelung von TOBI zu verfälschten höheren Serumspiegeln führen kann. Solch eine Kontamination kann durch Händewaschen nicht vollständig verhindert werden.
  • +Zur Überwachung der Tobramycin-Serumspiegel siehe unten (Laboruntersuchungen).
  • +Antibiotische Begleitmedikation
  • +Tobramycin-Serumspiegel sollten bei Patienten überwacht werden, die gleichzeitig eine parenterale Aminoglykosidtherapie (oder andere Arzneimittel, welche die renale Exkretion beeinflussen können) erhalten. Solche Patienten sind unter Berücksichtigung des Risikos einer kumulativen Toxizität klinisch adäquat zu überwachen (siehe unten, «Laboruntersuchungen»).
  • +Laboruntersuchungen - Serumspiegel
  • +Die Tobramycin-Serumspiegel sollten bei Patienten mit bekannten oder vermuteten Hör- oder Nierenfunktionsstörung überwacht werden. Tritt unter Behandlung mit TOBI Oto- oder Nephrotoxizität auf, so ist die Therapie mit Tobramycin zu unterbrechen, bis der Serumspiegel unter 2 μg/ml fällt.
  • +Bei Patienten mit normaler Nierenfunktion, die mit TOBI behandelt werden, sind die Tobramycin-Serumspiegel eine Stunde nach Dosisverabreichung ca. 1 μg/ml.
  • +Das Blut für die Messung des Tobramycin-Serumspiegels ist mittels Venenpunktion und nicht durch Punktion der Fingerkuppe zu entnehmen. Eine Kontamination der Fingerhaut mit Tobramycin kann zu einem falsch erhöhten Wert des Serumspiegels dieses Medikaments führen. Auch mittels Waschen der Hände vor der Blutentnahme lässt sich diese Kontamination nicht völlig vermeiden.
  • -Die Inhalation von vernebelten Lösungen kann einen Hustenreflex auslösen. Der Einsatz von TOBI bei Patienten mit aktiver, schwerer Haemoptysis sollte nur dann erfolgen, wenn die Vorteile der Behandlung gegenüber den mit weiteren Blutungen verbundenen Risiken überwiegen.
  • +Die Inhalation von vernebelten Lösungen kann einen Hustenreflex auslösen. Der Einsatz von TOBI bei Patienten mit aktiver, schwerer Haemoptysis sollte nur dann erfolgen, wenn nach Einschätzung des Arztes der Nutzen der Behandlung gegenüber dem Risiko der Auslösung weiterer Blutungen überwiegt.
  • -In klinischen Studien mit TOBI zeigten manche Patienten eine Erhöhung der MHK bei getesteten P. aeruginosa-Isolaten. Es besteht ein theoretisches Risiko, dass Patienten, die mit Tobramycin behandelt wurden, das durch einen Vernebler verabreicht war, P. aeruginosa-Stämme entwickeln könnten, die sich möglicherweise gegenüber intravenös verabreichtem Tobramycin als resistent erweisen (s. «Eigenschaften/Wirkungen»).
  • +In klinischen Studien mit TOBI zeigten manche Patienten eine Erhöhung der MHK bei getesteten P. aeruginosa-Isolaten. Es besteht ein theoretisches Risiko, dass Patienten, die mit Tobramycin behandelt wurden, das durch einen Vernebler verabreicht war, P. aeruginosa-Stämme entwickeln könnten, die sich möglicherweise gegenüber intravenös verabreichtem Tobramycin als resistent erweisen (siehe «Eigenschaften/Wirkungen»).
  • +Umstellung auf anderes Arzneimittel
  • +Bei Umstellung der Therapie auf eine andere Darreichungsform und/oder ein anderes Arzneimittel mit gleichem Wirkstoff ist Vorsicht geboten. Der Patient sollte adäquat kontrolliert werden.
  • +
  • -Gleichzeitiger und/oder sequenzieller Gebrauch von TOBI mit anderen Arzneimitteln, die ein neuro-, nephro- oder ototoxisches Potential besitzen, sollte vermieden werden. Einige Diuretika können die Toxizität von Aminoglykosiden durch Veränderung der antibiotischen Serum- und Gewebskonzentrationen verstärken. TOBI sollte nicht gleichzeitig mit Ethacrynsäure, Furosemid, Harnstoff oder intravenösem Mannitol verabreicht werden.
  • -Andere Medikamente, von denen berichtet wurde, dass sie das Potential besitzen die Toxizität anderer parenteraler Aminoglykoside zu erhöhen, sind:
  • -Amphotericin B, Cefalotin, Ciclosporin, Tacrolimus, Polymyxine (Risiko erhöhter Nephrotoxizität), Platinverbindungen (Risiko erhöhter Nephrotoxizität und Ototoxizität),
  • -Anticholinesterasen, Botulinum Toxin (Berichte über neuromuskuläre Effekte).
  • -TOBI sollte nicht mit irgendwelchen anderen Arzneimitteln gemischt werden (s. «Dosierung/Anwendung»).
  • -Schwangerschaft/Stillzeit
  • -Es gibt keine adäquaten Daten über die inhalative Verabreichung von Tobramycin an schwangeren Frauen. Tierversuche zeigen keine Teratogenität von Tobramycin (s. «Präklinische Daten»).
  • -Bei Verabreichung an schwangere Frauen können Aminoglykoside den Föten schädigen (z.B. kongenitale irreversible Taubheit). Wenn TOBI während der Schwangerschaft eingesetzt wird oder die Patientin während der Behandlung mit TOBI schwanger wird, sollte sie über die potentielle Gefahr für den Föten informiert werden.
  • +Gleichzeitige und/oder aufeinanderfolgende Gabe von TOBI und anderen Arzneimitteln mit neurotoxischem, nephrotoxischem oder ototoxischem Potential sollte vermieden werden. Einige Diuretika können durch veränderte Antibiotika-Konzentration in Serum und Gewebe die Toxizität der Aminoglykoside steigern. TOBI sollte nicht gleichzeitig mit Ethacrynsäure, Furosemid, Harnstoff oder intravenösem Mannitol verabreicht werden.
  • +Zu den weiteren Medikamenten, für die eine Erhöhung der potenziellen Toxizität parenteral verabreichter Aminoglycoside berichtet wurde, gehören:
  • +·Amphotericin B, Cefalotin, Ciclosporin, Tacrolimus, Polymyxine (Risiko erhöhter Nephrotoxizität);
  • +·Platinverbindungen (Gefahr der erhöhten Nephro- und Ototoxizität);
  • +·Anticholinesterasen, Botulinum Toxin (neuromuskuläre Wirkungen).
  • +TOBI sollte nicht mit irgendwelchen anderen Arzneimitteln gemischt werden (siehe «Dosierung/Anwendung»).
  • +Schwangerschaft, Stillzeit
  • +Schwangerschaft
  • +Zur Anwendung von Tobramycin mittels Inhalation bei Schwangeren liegen keine adäquaten Daten vor. Tierversuche zeigen keine Teratogenität von Tobramycin (siehe «Präklinische Daten»).
  • +Bei Verabreichung an schwangere Frauen können Aminoglykoside den Föten schädigen (z.B. kongenitale irreversible Taubheit).
  • -Tobramycin tritt in die Muttermilch über. Es ist nicht bekannt, ob die Verabreichung von TOBI Serumkonzentrationen nach sich zieht, die hoch genug sind, um Tobramycin in der Muttermilch nachzuweisen. Wegen des Ototoxizitäts- und Nephrotoxizitätspotentials von Tobramycin bei Kindern sollte eine Entscheidung getroffen werden, ob das Stillen zu beenden oder die TOBI-Therapie abzubrechen ist.
  • +Patientinnen, die TOBI während der Schwangerschaft anwenden oder während der Anwendung von TOBI schwanger werden, sind über die mögliche Gefahr für den Fetus zu informieren.
  • +Stillzeit
  • +Tobramycin tritt in die Muttermilch über. Es ist nicht bekannt, ob die Verabreichung von TOBI, Serumspiegel nach sich zieht, die hoch genug sind, um Tobramycin in der Muttermilch nachzuweisen. Wegen des Potenzials für Oto- und Nephrotoxizität von Tobramycin bei Kindern sollte eine Entscheidung getroffen werden, ob das Stillen zu beenden oder die TOBI-Therapie abzubrechen ist.
  • -Auf Basis der berichteten unerwünschten Reaktionen auf das Medikament wird angenommen, dass TOBI wahrscheinlich keine Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit oder das Bedienen von Maschinen ausübt.
  • +Auf Basis der berichteten unerwünschten Arzneimittelwirkungen wird angenommen, dass TOBI wahrscheinlich keine Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit oder das Bedienen von Maschinen ausübt.
  • -Die am häufigsten berichteten (≥10%) unerwünschten Ereignisse (ungeachtet von der Studienarzneimittel-Beziehung) mit ihren Häufigkeiten (TOBI vs. Placebo) in den Placebo-kontrollierten Studien waren:
  • -Unerwünschte Ereignisse TOBI (n=258) % der Patienten Placebo (n=262) % der Patienten
  • -Husten 46.1 47.3
  • -Pharyngitis 38.0 39.3
  • -Husten mit Auswurf 37.6 39.7
  • -Dyspnoe 33.7 38.5
  • -Asthenie 35.7 39.3
  • -Rhinitis 34.5 33.6
  • -Pyrexie 32.9 43.5
  • -Lungenfunktionsstörung 31.4 31.3
  • -Kopfschmerzen 26.7 32.1
  • -Brustschmerzen 26.0 29.8
  • -Verfärbung des Sputums 21.3 19.8
  • -Bluthusten 19.4 23.7
  • -verminderter Appetit 18.6 27.9
  • -verminderter Lungenfunktionstest 16.3 15.3
  • -Asthma 15.9 20.2
  • -Erbrechen 14.0 22.1
  • -Unterleibsschmerzen 12.8 23.7
  • -Stimmstörung 12.8 6.5
  • -Übelkeit 11.2 16.0
  • -vermindertes Gewicht 10.1 15.3
  • +Zusammenfassung des Sicherheitsprofils
  • +Die am häufigsten berichteten (≥10%) unerwünschten Wirkungen (ungeachtet von der Studienarzneimittel-Beziehung) mit ihren Häufigkeiten (TOBI vs. Placebo) in den Placebo-kontrollierten Studien waren:
  • +Unerwünschte Wirkungen TOBI (n=258) % der Patienten Placebo (n=262) % der Patienten
  • +Husten 46,1 47,3
  • +Pharyngitis 38,0 39,3
  • +Husten mit Auswurf 37,6 39,7
  • +Dyspnoe 33,7 38,5
  • +Asthenie 35,7 39,3
  • +Rhinitis 34,5 33,6
  • +Pyrexie 32,9 43,5
  • +Lungenfunktionsstörung 31,4 31,3
  • +Kopfschmerzen 26,7 32,1
  • +Brustschmerzen 26,0 29,8
  • +Verfärbung des Sputums 21,3 19,8
  • +Bluthusten 19,4 23,7
  • +verminderter Appetit 18,6 27,9
  • +verminderter Lungenfunktionstest 16,3 15,3
  • +Asthma 15,9 20,2
  • +Erbrechen 14,0 22,1
  • +Unterleibsschmerzen 12,8 23,7
  • +Stimmstörung 12,8 6,5
  • +Übelkeit 11,2 16,0
  • +vermindertes Gewicht 10,1 15,3
  • -Die folgenden unerwünschten Ereignisse wurden ebenfalls beobachtet:
  • -Funktionsstörungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
  • +Die folgenden unerwünschten Wirkungen wurden ebenfalls beobachtet.
  • +Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
  • -Störungen des Nervensystems
  • +Erkrankungen des Nervensystems
  • -Gastrointestinale Störungen
  • +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
  • -Unerwünschte Arzneimittelwirkungen aus klinischen Studien sind entsprechend MedDRA-System-Organklassen aufgeführt. Innerhalb jeder System-Organklasse sind die unerwünschten Arzneimittelwirkungen nach Häufigkeit angeordnet, mit den häufigsten Wirkungen zuerst. Innerhalb jeder Häufigkeitsklasse sind unerwünschte Arzneimittelwirkungen nach abnehmendem Schweregrad angeordnet. Zusätzlich ist auch für jede unerwünschte Arzneimittelwirkung die zugehörige Häufigkeitskategorie nach folgender Konvention (CIOMS III) wie folgt angegeben: sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100, <1/10), gelegentlich (≥1/1'000, <1/100), selten (≥1/10'000, <1/1'000), sehr selten (<1/10'000, einschliesslich Einzelfälle).
  • -MedDRA-System-Organklasse Unerwünschte Arzneimittelwirkung (MedDRA PT; V12.1) TOBI Placebo-kontrollierte Parallelgruppenstudien (PC-TNDS-002/PC-TNDS-003) Häufigkeit
  • -TOBI (n=258) % der Patienten Placebo (n=262) % der Patienten
  • -Atmungsorgane (respiratorische, thorakale und mediastinale Funktionsstörungen) Lungenkrankheit 31.4% 31.3% Sehr häufig
  • -Rhinitis 34.5% 33.6% Sehr häufig
  • -Stimmstörung 12.8% 6.5% Sehr häufig
  • -Verfärbung des Sputums 21.3% 19.8% Sehr häufig
  • -Allgemeine Störungen und Reaktionen an der Applikationsstelle Unwohlsein 6.2% 5.3% Häufig
  • -Funktionsstörungen des Ohrs und des Innenohrs Tinnitus 3.1% 0% Häufig
  • -Muskelskelettsystem (Funktionsstörungen des Bewegungsapparates, des Bindegewebes und der Knochen) Myalgie 4.7% 2.7% Häufig
  • -Infektionen und Infestationen Kehlkopfentzündung 4.3% 3.3% Häufig
  • +Unerwünschte Arzneimittelwirkungen aus klinischen Studien sind entsprechend MedDRA-System-Organklassen aufgeführt. Innerhalb jeder System-Organklasse sind die unerwünschten Arzneimittelwirkungen nach Häufigkeit angeordnet, mit den häufigsten Wirkungen zuerst. Innerhalb jeder Häufigkeitsklasse sind unerwünschte Arzneimittelwirkungen nach abnehmendem Schweregrad angeordnet. Zusätzlich ist auch für jede unerwünschte Arzneimittelwirkung die zugehörige Häufigkeitskategorie nach folgender Konvention (CIOMS III) wie folgt angegeben: sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100, <1/10), gelegentlich (≥1/1000, <1/100), selten (≥1/10'000, <1/1000), sehr selten (<1/10'000, einschliesslich Einzelfälle).
  • +MedDRA-System-Organklasse Unerwünschte Arzneimittelwirkung TOBI Placebo-kontrollierte Parallelgruppenstudien (PC-TNDS-002 / PC-TNDS-003) Häufigkeit
  • +TOBI (n=258) % der Patienten Placebo (n=262) % der Patienten
  • +Infektionen und parasitäre Erkrankungen Kehlkopfentzündung 4,3% 3,3% Häufig
  • +Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths Tinnitus 3,1% 0% Häufig
  • +Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums Lungenkrankheit 31,4% 31,3% Sehr häufig
  • +Rhinitis 34,5% 33,6% Sehr häufig
  • +Stimmstörung 12,8% 6,5% Sehr häufig
  • +Verfärbung des Sputums 21,3% 19,8% Sehr häufig
  • +Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen Myalgie 4,7% 2,7% Häufig
  • +Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort Unwohlsein 6,2% 5,3% Häufig
  • -Da die Expositionsdauer auf TOBI im Laufe der beiden Extensionsstudien offener Verabreichung zunahm, schien die Inzidenz von Husten mit Auswurf und vermindertem Lungenfunktionstest zuzunehmen, wogegen die Inzidenz von Stimmstörung abzunehmen schien. Insgesamt verringerte sich mit zunehmender Exposition die Inzidenz unerwünschter Arzneimittelwirkungen bezüglich folgender MedDRA-System-Organklassen: Atmungsorgane (respiratorische, thorakale und mediastinale Funktionsstörungen), gastrointestinale Störungen, allgemeine Störungen und Reaktionen an der Applikationsstelle.
  • +Da die Expositionsdauer auf TOBI im Laufe der beiden Extensionsstudien offener Verabreichung zunahm, schien die Inzidenz von Husten mit Auswurf und vermindertem Lungenfunktionstest zuzunehmen, wogegen die Inzidenz von Stimmstörung abzunehmen schien. Insgesamt verringerte sich mit zunehmender Exposition die Inzidenz unerwünschter Arzneimittelwirkungen bezüglich folgender MedDRA-System-Organklassen: Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums, Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts, allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort.
  • +Unerwünschte Wirkungen aus der Postmarketingphase
  • -Die folgenden unerwünschten Arzneimittelnebenwirkungen wurden aus den Erfahrungen mit TOBI nach Markteinführung mittels spontaner Fallberichte und Fällen aus der Literatur entnommen. Da diese Wirkungen aus einer Population von unbekannter Grösse berichtet wurden, ist es nicht möglich, ihre Häufigkeit zuverlässig zu schätzen. Diese wird daher als nicht bekannt klassifiziert. Die unerwünschten Arzneimittelnebenwirkungen werden dem Organklassensystem entsprechend im MedDRA aufgeführt. Innerhalb jeder Systemorganklasse werden die UAWs in abnehmender Schwere-Reihenfolge dargestellt.
  • -Funktionsstörungen des Ohrs und des Innenohrs
  • -Hörverlust.
  • -Funktionsstörungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
  • -Pruritus, Urtikaria, Ausschlag.
  • -Störungen des Nervensystems
  • +Die folgenden unerwünschten Arzneimittelnebenwirkungen wurden aus den Erfahrungen mit TOBI nach Markteinführung mittels spontaner Fallberichte und Fällen aus der Literatur entnommen. Da diese Wirkungen aus einer Population von unbekannter Grösse berichtet wurden, ist es nicht möglich, ihre Häufigkeit zuverlässig zu schätzen. Diese wird daher als nicht bekannt klassifiziert. Die unerwünschten Arzneimittelwirkungen werden dem Organklassensystem entsprechend der MedDRA-Terminologie aufgeführt. Innerhalb jeder Systemorganklasse werden die UAWs in abnehmender Schwere-Reihenfolge dargestellt.
  • +Erkrankungen des Nervensystems
  • -Atmungsorgane (Respiratorische, thorakale und mediastinale Funktionsstörungen)
  • +Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
  • +Hörverlust.
  • +Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
  • -Gastrointestinale Störungen
  • +Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
  • +Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
  • +Pruritus, Urtikaria, Ausschlag.
  • +Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
  • -Im Fall einer unbeabsichtigten Ingestion von TOBI ist eine toxische Wirkung unwahrscheinlich, da Tobramycin aus einem intakten Gastrointestinaltrakt schlecht absorbiert wird.
  • -Im Fall einer ungewollten Verabreichung von TOBI auf intravenösem (i.v.) Weg können Zeichen und Symptome einer parenteralen Tobramycin-Überdosierung auftreten, welche Benommenheit, Tinnitus, Schwindel, Hörschärfeverlust, Atemdepression und/oder neuromuskuläre Blockade sowie Nierenfunktionsstörungen umfassen.
  • -Auf akute Toxizität sollte mit sofortigem Absetzen des Arzneimittels und der Durchführung einer Baseline-Untersuchung der Nierenfunktion reagiert werden. Die Bestimmung der Tobramycin-Serumkonzentrationen kann bei der Überwachung einer Überdosierung hilfreich sein. In jedem Fall von Überdosierung sollte an die Möglichkeit von Arzneimittel-Wechselwirkungen mit veränderter Ausscheidung der Arzneimittel gedacht werden.
  • -Hämodialyse kann bei der Entfernung von Tobramycin aus dem Körper hilfreich sein.
  • +Im Falle der versehentlichen Einnahme von TOBI ist eine toxische Wirkung unwahrscheinlich, da Tobramycin von einem intakten Verdauungstrakt kaum absorbiert wird.
  • +Im Fall einer versehentlichen Verabreichung von TOBI auf intravenösem (i.v.) Weg können Zeichen und Symptome einer parenteralen Tobramycin-Überdosierung auftreten, welche Benommenheit, Tinnitus, Schwindel, Hörschärfeverlust, Atemdepression und/oder neuromuskuläre Blockade sowie Nierenfunktionsstörungen umfassen.
  • +Die akute Toxizität erfordert das sofortige Absetzen des Arzneimittels und Tests der Nierenfunktion zum Ausgangszeitpunkt (Baseline). Die Bestimmung des Tobramycin-Serumspiegels kann für die Überwachung bei Überdosierung nützlich sein. In jedem Fall von Überdosierung sollte an die Möglichkeit von Arzneimittel-Wechselwirkungen mit veränderter Ausscheidung der Arzneimittel gedacht werden.
  • +Hämodialyse kann für die Elimination von Tobramycin aus dem Körper hilfreich sein.
  • -ATC Code: J01GB01
  • -Wirkungsmechanismus/Pharmakodynamik
  • +ATC-Code
  • +J01GB01
  • +Wirkungsmechanismus
  • +Tobramycin ist ein von Streptomyces tenebrarius produziertes Aminoglykosid-Antibiotikum. Es wirkt primär durch ein Unterbrechen der Proteinsynthese, was zu veränderter Permeabilität der Zellmembran, fortschreitender Zerstörung der Zellhülle und schliesslich zum Zelltod führt.
  • +Tobramycin ist in vitro gegen eine Vielzahl von gram-negativen Organismen einschliesslich P. aeruginosa wirksam. Es ist bei Konzentrationen bakterizid, die der hemmenden Konzentration entsprechen oder wenig darüber liegen.
  • -Tobramycin ist ein Aminoglykosid-Antibiotikum, das von Streptomyces tenebrarius produziert wird. Es wirkt primär durch eine Unterbrechung der Proteinsynthese, die zu einer veränderten Permeabilität der Zellmembran, progressivem Zerreissen der Zellhülle und schliesslich zum Zelltod führt.
  • -Tobramycin ist in vitro gegen eine Vielzahl von gram-negativen Organismen einschliesslich P. aeruginosa wirksam. Es wirkt in gleichen oder leicht höheren Konzentrationen als die Hemmkonzentration bakterizid.
  • +Pharmakodynamik
  • -Zwei klinische Studien (Studie 1 und Studie 2) identisch im Studienprotokoll, doppelblind, randomisiert, placebokontrolliert, über 24 Wochen, in total 69 USA cystische Fibrose (CF) Kliniken, wurden mit CF-Patienten mit Pseudomonas aeruginosa durchgeführt. Patienten unter 6 Jahren, Patienten mit einem Kreatinin Ausgangswert >2 mg/dL oder bei denen Burkholderia cepacia aus dem Sputum isoliert worden war, wurden ausgeschlossen. Alle Patienten hatten Ausgangswerte des FEV1 gemessen zwischen 25% und 75%. In diesen klinischen Studien erhielten 258 Patienten TOBI als ambulante Therapie mit einem Hand-PARI LC PLUS, wiederverwendbaren Vernebler mit einem DeVilBiss Pulmo-Aide Kompressor.
  • -Alle Patienten erhielten entweder TOBI oder Placebo (Kochsalzlösung mit 1.25 mg Chinin zur Geschmackskorrektur) zusätzlich zu bei Mukoviszidose empfohlenen Standardtherapie, wie orale und parenterale anti-pseudomonale Therapie, β2-Agonisten, Cromoglicinsäure, Steroide zur Inhalation und Techniken zur Befreiung der Luftwege. Ausserdem wurden ca. 77% der Patienten gleichzeitig mit Dornase alfa (Pulmozyme®) behandelt. In diesen Studien wurde TOBI jeweils in drei Zyklen verabreicht. Jeder Zyklus bestand aus der Verabreichung von TOBI 300 mg 2-mal täglich (oder Placebo) für 28 Tage, gefolgt von einer behandlungsfreien Periode von 28 Tagen. In jeder Studie erfuhren die Patienten der TOBI-Gruppe eine signifikante Verbesserung der Lungenfunktion. Die Verbesserung wurde in der TOBI-Gruppe in Studie 1 durch einen durchschnittlichen Anstieg in FEV1 berechnet von ca. 11% über Baseline (Woche 0) während 24 Wochen im Vergleich zu im Durchschnitt keiner Verbesserung bei den Placebo Patienten erwiesen. In Studie 2 zeigten die TOBI Patienten eine durchschnittliche Zunahme von ca. 7% im Vergleich zu einer durchschnittlichen Abnahme von ca. 1% bei den Placebo Patienten.
  • +Zwei klinische Studien (Studie 1 und Studie 2) identisch im Studienprotokoll, doppelblind, randomisiert, placebokontrolliert, über 24 Wochen, in total 69 USA cystische Fibrose (CF) Kliniken, wurden mit CF-Patienten mit Pseudomonas aeruginosa durchgeführt. Patienten unter 6 Jahren, Patienten mit einem Kreatinin Ausgangswert >2 mg/dl oder bei denen Burkholderia cepacia aus dem Sputum isoliert worden war, wurden ausgeschlossen. Alle Patienten hatten Ausgangswerte des FEV1 gemessen zwischen 25% und 75%. In diesen klinischen Studien erhielten 258 Patienten TOBI als ambulante Therapie mit einem Hand-PARI LC PLUS®, wiederverwendbaren Vernebler mit einem DeVilBiss Pulmo-Aide Kompressor.
  • +Alle Patienten erhielten entweder TOBI oder Placebo (Kochsalzlösung mit 1,25 mg Chinin zur Geschmackskorrektur) zusätzlich zu bei Mukoviszidose empfohlenen Standardtherapie, wie orale und parenterale anti-pseudomonale Therapie, β2-Agonisten, Cromoglicinsäure, Steroide zur Inhalation und Techniken zur Befreiung der Luftwege. Ausserdem wurden ca. 77% der Patienten gleichzeitig mit Dornase alfa (Pulmozyme®) behandelt. In diesen Studien wurde TOBI jeweils in drei Zyklen verabreicht. Jeder Zyklus bestand aus der Verabreichung von TOBI 300 mg 2-mal täglich (oder Placebo) für 28 Tage, gefolgt von einer behandlungsfreien Periode von 28 Tagen.
  • +In jeder Studie erfuhren die Patienten der TOBI-Gruppe eine signifikante Verbesserung der Lungenfunktion. Die Verbesserung wurde in der TOBI-Gruppe in Studie 1 durch einen durchschnittlichen Anstieg in FEV1 von ca. 11% über Baseline (Woche 0) während 24 Wochen im Vergleich zu im Durchschnitt keiner Verbesserung bei den Placebo Patienten erwiesen. In Studie 2 zeigten die TOBI Patienten eine durchschnittliche Zunahme von ca. 7% im Vergleich zu einer durchschnittlichen Abnahme von ca. 1% bei den Placebo Patienten.
  • -Die mit TOBI behandelten Patienten waren für durchschnittlich 5.1 Tage hospitalisiert im Vergleich zu 8.1 Tagen bei den Placebo Patienten. Mit TOBI behandelte Patienten benötigten im Durchschnitt 9.6 Tage parenterale anti-pseudomonale Antibiotika Behandlung im Vergleich zu 14.1 Tagen bei den Placebo Patienten. Während der 6 Monate Behandlung wurden 40% der TOBI Patienten und 53% der Placebo Patienten parenteral mit anti-pseudomonalen Antibiotika behandelt.
  • +Die mit TOBI behandelten Patienten waren für durchschnittlich 5,1 Tage hospitalisiert im Vergleich zu 8,1 Tagen bei den Placebo Patienten. Mit TOBI behandelte Patienten benötigten im Durchschnitt 9,6 Tage parenterale anti-pseudomonale Antibiotika Behandlung im Vergleich zu 14,1 Tagen bei den Placebo Patienten. Während der 6 Monate Behandlung wurden 40% der TOBI Patienten und 53% der Placebo Patienten parenteral mit anti-pseudomonalen Antibiotika behandelt.
  • -Die für die parenterale Verabreichung von Tobramycin anerkannten Empfindlichkeitsgrenzen sind auf die Anwendung von Tobramycin als Inhalation nicht übertragbar. Die Beziehung zwischen in-vitro Empfindlichkeit und klinischem Ansprechen auf eine TOBI-Behandlung ist nicht klar. Sputum von Patienten mit cystischer Fibrose (CF) übt eine Hemmwirkung auf die lokale biologische Aktivität vernebelter Aminoglykoside aus. Daher müssen die Sputumkonzentrationen von Tobramycin für eine Unterdrückung des Wachstums von P. aeruginosa resp. um eine bakterizide Wirkung zu erzielen, um das 10- bzw. 25-fache über der minimalen Hemmkonzentration (MHK) liegen. In kontrollierten klinischen Studien wurden bei 97% der mit TOBI behandelten Patienten Konzentrationen in 10-facher Höhe der MHK der P. aeruginosa-Kulturen dieser Patienten erreicht; 95% der mit TOBI behandelten Patienten erreichten das 25-Fache der höchsten MHK. Auch bei Patienten, deren Kulturen MHK-Werte oberhalb der parenteralen Empfindlichkeitsgrenze aufwiesen, wurde ein klinischer Nutzen unter Umständen noch beobachtet.
  • +Die für die parenterale Verabreichung von Tobramycin anerkannten Empfindlichkeitsgrenzen sind auf die Anwendung von Tobramycin als Inhalation nicht übertragbar. Die Beziehung zwischen in vitro Empfindlichkeit und klinischem Ansprechen auf eine TOBI-Behandlung ist nicht klar. Sputum von Patienten mit cystischer Fibrose (CF) übt eine Hemmwirkung auf die lokale biologische Aktivität vernebelter Aminoglykoside aus. Daher müssen die Sputumkonzentrationen von Tobramycin für eine Unterdrückung des Wachstums von P. aeruginosa resp. um eine bakterizide Wirkung zu erzielen, um das 10- bzw. 25-fache über der minimalen Hemmkonzentration (MHK) liegen. In kontrollierten klinischen Studien wurden bei 97% der mit TOBI behandelten Patienten Konzentrationen in 10-facher Höhe der MHK der P. aeruginosa-Kulturen dieser Patienten erreicht; 95% der mit TOBI behandelten Patienten erreichten das 25-Fache der höchsten MHK. Auch bei Patienten, deren Kulturen MHK-Werte oberhalb der parenteralen Empfindlichkeitsgrenze aufwiesen, wurde ein klinischer Nutzen unter Umständen noch beobachtet.
  • -Basierend auf in vitro Daten und klinischen Erfahrungen wird erwartet, dass mit Lungeninfektionen bei CF assoziierte Organismen folgendermassen auf eine CF TOBI Therapie ansprechen:
  • +Basierend auf in vitro Daten und klinischen Erfahrungen wird erwartet, dass mit Lungeninfektionen bei CF assoziierte Organismen folgendermassen auf eine CF TOBI Therapie ansprechen.
  • -In klinischen Studien mit dem PARI LC PLUS Vernebler wurde die systemische Bioverfügbarkeit von vernebeltem Tobramycin auf etwa 12% der 300-mg-Dosis geschätzt; dieser Wert kann jedoch aufgrund interindividueller Unterschiede im Erkrankungszustand der Patienten (d.h. endobronchiale Anatomie und Pathologie, Sputumbindungseffekte und lokale Ionenkonzentrationen) variieren. Nach Verabreichung von TOBI wurden hohe Tobramycin-Konzentrationen im Sputum erreicht (durchschnittlich 1237 µg/g), was auf eine effiziente Abgabe von Tobramycin an die Luftwege hinweist. Die Bindung von Tobramycin an Serumproteine ist gering.
  • -Sputumkonzentrationen: Zehn Minuten nach Inhalation der ersten 300-mg-Dosis von TOBI betrug die durchschnittliche Tobramycinkonzentration im Sputum 1237 µg/g (Bereich: 35 bis 7414 µg/g). Tobramycin akkumuliert nicht im Sputum; da auch nach 20-wöchiger Behandlung mit dem TOBI-Regime die durchschnittliche Tobramycinkonzentration im Sputum 10 Minuten nach Inhalation bei 1154 µg/g (Bereich: 39 bis 8085 µg/g) lag. Es wurde eine hohe Variabilität der Tobramycinkonzentrationen im Sputum beobachtet. Zwei Stunden nach Inhalation fielen die Sputumkonzentrationen auf etwa 14% der 10 Minuten nach Inhalation gemessenen Tobramycinspiegel ab.
  • -Serumkonzentrationen: Bei CF-Patienten betrug die mediane Serum-konzentration von Tobramycin eine Stunde nach Inhalation einer TOBI-Einzeldosis von 300 mg 0.95 µg/ml. Auch nach 20-wöchiger Behandlung mit dem TOBI-Regime lag die mediane Tobramycinkonzentration im Serum eine Stunde nach Verabreichung bei 1.05 µg/ml.
  • +In klinischen Studien mit dem PARI LC PLUS® Vernebler wurde die systemische Bioverfügbarkeit von vernebeltem Tobramycin auf etwa 12% der 300-mg-Dosis geschätzt; dieser Wert kann jedoch aufgrund interindividueller Unterschiede im Erkrankungszustand der Patienten (d.h. endobronchiale Anatomie und Pathologie, Sputumbindungseffekte und lokale Ionenkonzentrationen) variieren. Nach Verabreichung von TOBI wurden hohe Tobramycin-Konzentrationen im Sputum erreicht (durchschnittlich 1237 µg/g), was auf eine effiziente Abgabe von Tobramycin an die Luftwege hinweist. Die Bindung von Tobramycin an Serumproteine ist gering.
  • +Sputumkonzentrationen: Zehn Minuten nach Inhalation der ersten 300-mg-Dosis von TOBI betrug die durchschnittliche Tobramycinkonzentration im Sputum 1237 µg/g (Bereich: 35 bis 7414 µg/g).
  • +Tobramycin akkumuliert nicht im Sputum; da auch nach 20-wöchiger Behandlung mit dem TOBI-Regime die durchschnittliche Tobramycinkonzentration im Sputum 10 Minuten nach Inhalation bei 1154 µg/g (Bereich: 39 bis 8085 µg/g) lag. Es wurde eine hohe Variabilität der Tobramycinkonzentrationen im Sputum beobachtet. Zwei Stunden nach Inhalation fielen die Sputumkonzentrationen auf etwa 14% der 10 Minuten nach Inhalation gemessenen Tobramycinspiegel ab.
  • +Serumspiegel: Bei CF-Patienten betrug der mediane Tobramycin-Serumspiegel eine Stunde nach Inhalation einer TOBI-Einzeldosis von 300 mg 0,95 µg/ml. Auch nach 20-wöchiger Behandlung mit dem TOBI-Regime lag der mediane Tobramycin-Serumspiegel eine Stunde nach Verabreichung bei 1,05 µg/ml.
  • -Präklinische Daten zeigten, dass basiert auf pharmakologischer Sicherheit, wiederholter Toxizitätstests, Genotoxizität, Reproduktionstoxizität, das grösste Risiko für Menschen in einer Nierentoxizität und Ototoxizität besteht.
  • -Reproduktionstoxikologie
  • +Gemäss präklinischen Daten aus Untersuchungen zur Sicherheitspharmakologie, Toxizität nach wiederholter Anwendung, Genotoxizität und reproduktiven Toxizität besteht die Hauptgefahr für den Menschen in Nieren- und Ototoxizität.
  • +Reproduktionstoxizität
  • -Das Medikament darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit EXP bezeichneten Datum verwendet werden.
  • +Das Medikament darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
  • -Bei 2-8 °C in der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
  • +Im Kühlschrank (2-8 °C) in der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
  • +Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
  • +
  • -Im Originalbehältnis aufbewahren.
  • -55699 (Swissmedic).
  • +55699 (Swissmedic)
  • -1 Packung enthält vier Folienbeutel. (56 Einzeldosis-Ampullen). (A)
  • +1 Packung enthält vier Folienbeutel (56 Einzeldosis-Ampullen à 5 ml). [A]
  • -Mylan Pharma GmbH, 6312 Steinhausen
  • +Mylan Pharma GmbH, 6312 Steinhausen.
  • -August 2015.
  • +März 2023
  • +Version 101 D
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