Arzneimittel nach therapeutischer Klasse
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Auswirkungen auf die Wirkstoffkonzentration Mittlere prozentuale Veränderung der AUC, Cmax, Cmin mit 90%-Konfidenzintervall, sofern verfügbar (Mechanismus)
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Empfehlung zur gleichzeitigen Anwendung mit Efavirenz/Emtricitabin/Tenofovir Viatris
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Antiinfektiva
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Antivirale Arzneimittel gegen HIV
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Proteaseinhibitoren
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Atazanavir/Ritonavir/Tenofovirdisoproxil (300 mg q.d./100 mg q.d./300 mg q.d.)
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Atazanavir: AUC: ↓ 25% (↓ 42 bis ↓ 3) Cmax: ↓ 28% (↓ 50 bis ↑ 5) Cmin: ↓ 26% (↓ 46 bis ↑ 10) Die gleichzeitige Anwendung von Atazanavir/Ritonavir und Tenofovir führte zu einer erhöhten Tenofovir-Exposition. Höhere Tenofovir-Konzentrationen könnten Tenofovirdisoproxil-assoziierte unerwünschte Wirkungen, darunter Nierenfunktionsstörungen verstärken.
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Die gleichzeitige Anwendung von Atazanavir/Ritonavir und Efavirenz/Emtricitabin/Tenofovir Viatris wird nicht empfohlen. Wird Efavirenz/Emtricitabin/Tenofovir Viatris dennoch mit Atazanavir/Ritonavir angewendet, sollte die Nierenfunktion engmaschig überwacht werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
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Atazanavir/Ritonavir/Efavirenz (400 mg q.d./100 mg q.d./600 mg q.d., jeweils mit Nahrung eingenommen)
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Atazanavir (abends eingenommen): AUC: ↔* (↓ 9% bis ↑ 10%) Cmax: ↑ 17%* (↑ 8 bis ↑ 27) Cmin: ↓ 42%* (↓ 31 bis ↓ 51)
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Atazanavir/Ritonavir/Efavirenz (400 mg q.d./200 mg q.d./600 mg q.d., jeweils mit Nahrung eingenommen)
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Atazanavir (abends eingenommen): AUC: ↔*/** (↓ 10% bis ↑ 26%) Cmax: ↔*/** (↓ 5% bis ↑ 26%) Cmin: ↑ 12%*/** (↓ 16 bis ↑ 49) (Induktion von CYP3A4). * Im Vergleich mit Atazanavir 300 mg/ Ritonavir 100 mg q.d. am Abend ohne Efavirenz. Diese Abnahme der Atazanavir Cmin könnte einen negativen Einfluss auf die Wirksamkeit von Atazanavir haben. ** gestützt auf historische Daten.
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Atazanavir/Ritonavir/Emtricitabin
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Interaktionen wurden nicht untersucht.
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Darunavir/Ritonavir/Efavirenz (300 mg b.i.d.*/100 mg b.i.d./600 mg q.d.) *niedriger als die empfohlene Dosis; mit der empfohlenen Dosis werden ähnliche Ergebnisse erwartet.
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Darunavir: AUC: ↓ 13% Cmin: ↓ 31% Cmax: ↓ 15% (Induktion von CYP3A4) Efavirenz: AUC: ↑ 21% Cmin: ↑ 17% Cmax: ↑ 15% (Inhibition von CYP3A4)
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Efavirenz/Emtricitabin/Tenofovir Viatris in Kombination mit Darunavir/Ritonavir 800/100 mg einmal täglich kann zu suboptimalen Cmin-Werten von Darunavir führen. Wenn Efavirenz/Emtricitabin/Tenofovir Viatris in Kombination mit Darunavir/Ritonavir angewendet werden muss, sollte das Therapieschema Darunavir/Ritonavir 600/100 mg zweimal täglich angewendet werden. Darunavir/Ritonavir sollten in Kombination mit Efavirenz/Emtricitabin/Tenofovir Viatris mit Vorsicht angewendet werden. Siehe nachstehenden Abschnitt zu Ritonavir. Eine Überwachung der Nierenfunktion ist erforderlich, vor allem bei Patienten mit einer zugrunde liegenden systemischen oder renalen Erkrankung oder bei Patienten, die nephrotoxische Arzneimittel einnehmen.
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Darunavir/Ritonavir/Tenofovirdisoproxil (300 mg b.i.d.*/100 mg b.i.d./300 mg q.d.) *niedriger als die empfohlene Dosis
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Darunavir: AUC: ↔ Cmin: ↔ Tenofovir: AUC: ↑ 22% Cmin: ↑ 37%
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Darunavir/Ritonavir/Emtricitabin
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Interaktionen wurden nicht untersucht. Angesichts der unterschiedlichen Eliminationswege werden keine Interaktionen erwartet.
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Fosamprenavir/Ritonavir/Efavirenz (700 mg b.i.d./100 mg b.i.d./600 mg q.d.)
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Keine klinisch signifikanten pharmakokinetischen Interaktionen.
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Efavirenz/Emtricitabin/Tenofovir Viatris und Fosamprenavir/Ritonavir können ohne Dosisanpassung gleichzeitig angewendet werden. Siehe nachstehenden Abschnitt zu Ritonavir.
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Fosamprenavir/Ritonavir/Emtricitabin
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Interaktionen wurden nicht untersucht.
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Fosamprenavir/Ritonavir/Tenofovirdisoproxil
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Interaktionen wurden nicht untersucht.
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Indinavir/Efavirenz (800 mg q8h/200 mg q.d.)
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Efavirenz: AUC: ↔ Cmax: ↔ Cmin: ↔ Indinavir: AUC: ↓ 31% (↓ 8 bis ↓ 47) Cmin: ↓ 40% Eine ähnliche Reduktion der Indinavir-Exposition wurde beobachtet, wenn Indinavir 1000 mg q8h mit Efavirenz 600 mg q.d. gegeben wurde. (Induktion von CYP3A4) Für die gleichzeitige Anwendung von Efavirenz und niedrig dosiertem Ritonavir in Kombination mit einem Proteaseinhibitor: siehe nachstehenden Abschnitt zu Ritonavir.
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Es liegen keine ausreichenden Daten vor, um eine Dosierungsempfehlung für eine Anwendung von Indinavir in Kombination mit Efavirenz/Emtricitabin/Tenofovir Viatris zu geben. Da die klinische Bedeutung von erniedrigten Indinavir-Konzentrationen nicht bekannt ist, sollte das Ausmass dieser beobachteten pharmakokinetischen Interaktion berücksichtigt werden, wenn ein Therapieschema gewählt wird, das sowohl Indinavir als auch den Efavirenz/Emtricitabin/Tenofovir Viatris Wirkstoff Efavirenz enthält.
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Indinavir/Emtricitabin (800 mg q8h/200 mg q.d.)
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Indinavir: AUC: ↔ Cmax: ↔ Emtricitabin: AUC: ↔ Cmax: ↔
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Indinavir/Tenofovirdisoproxil (800 mg q8h/300 mg q.d.)
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Indinavir: AUC: ↔ Cmax: ↔ Tenofovir: AUC: ↔ Cmax: ↔
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Lopinavir/Ritonavir/Tenofovirdisoproxil (400 mg b.i.d./100 mg b.i.d./300 mg q.d.)
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Lopinavir/Ritonavir: AUC: ↔ Cmax: ↔ Cmin: ↔ Tenofovir: AUC: ↑ 32% (↑ 25 bis ↑ 38) Cmax: ↔ Cmin: ↑ 51% (↑ 37 bis ↑ 66) Höhere Tenofovir-Konzentrationen könnten Tenofovirdisoproxil-assoziierte unerwünschte Wirkungen, darunter Nierenfunktionsstörungen, verstärken.
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Es liegen keine ausreichenden Daten vor, um eine Dosierungsempfehlung für eine Anwendung von Lopinavir/Ritonavir in Kombination mit Efavirenz/Emtricitabin/Tenofovir Viatris zu geben. Die gleichzeitige Anwendung von Lopinavir/Ritonavir und Efavirenz/Emtricitabin/Tenofovir Viatris wird nicht empfohlen. Wird Efavirenz/Emtricitabin/Tenofovir Viatris dennoch mit Lopinavir/Ritonavir angewendet, sollte die Nierenfunktion engmaschig überwacht werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
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Lopinavir/Ritonavir Weichgelatinekapseln/ Efavirenz
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Erhebliche Abnahme der Lopinavir-Exposition, die eine Dosisanpassung von Lopinavir/Ritonavir erforderlich macht. Bei Kombination mit Efavirenz und zwei NRTIs führte eine Dosis von 533/133 mg Lopinavir/Ritonavir (Weichgelatinekapseln) zweimal täglich zu vergleichbaren Lopinavir- Plasmakonzentrationen wie Lopinavir/Ritonavir (Weichgelatinekapseln) 400/100 mg zweimal täglich ohne Efavirenz (historische Daten).
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Lopinavir/Ritonavir Filmtabletten/Efavirenz (400/100 mg b.i.d./600 mg q.d.)
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Lopinavir-Konzentration: ↓ 30-40%
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(500/125 mg b.i.d./600 mg q.d.)
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Lopinavir-Konzentrationen: ähnlich wie Lopinavir/Ritonavir 400/100 mg zweimal täglich ohne Efavirenz. In Kombination mit Efavirenz ist eine Dosisanpassung für Lopinavir/Ritonavir erforderlich. Für die gleichzeitige Anwendung von Efavirenz und niedrig dosiertem Ritonavir in Kombination mit einem Proteaseinhibitor: siehe nachstehenden Abschnitt zu Ritonavir.
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Lopinavir/Ritonavir/Emtricitabin
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Interaktionen wurden nicht untersucht.
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Ritonavir/Efavirenz (500 mg b.i.d./600 mg q.d.)
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Ritonavir: Morgen-AUC: ↑ 18% (↑ 6 bis ↑ 33) Abend-AUC: ↔ Morgen-Cmax: ↑ 24% (↑ 12 bis ↑ 38) Abend-Cmax: ↔ Morgen-Cmin: ↑ 42% (↑ 9 bis ↑ 86) Abend-Cmin: ↑ 24% (↑ 3 bis ↑ 50) Efavirenz: AUC: ↑ 21% (↑ 10 bis ↑ 34) Cmax: ↑ 14% (↑ 4 bis ↑ 26) Cmin: ↑ 25% (↑ 7 bis ↑ 46) (Hemmung der CYP-vermittelten oxidativen Metabolisierung) Die Kombination von Efavirenz und Ritonavir 500 mg oder 600 mg zweimal täglich wurde nicht gut vertragen (es traten unter anderem Schwindelgefühl, Übelkeit, Parästhesien und erhöhte Leberenzymwerte auf). Es liegen keine ausreichenden Daten zur Verträglichkeit von Efavirenz in Kombination mit niedrig dosiertem Ritonavir (100 mg ein- oder zweimal täglich) vor.
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Die gleichzeitige Anwendung von Ritonavir in einer Dosierung von 600 mg und Efavirenz/Emtricitabin/Tenofovir Viatris wird nicht empfohlen. Bei der Anwendung von Efavirenz/Emtricitabin/Tenofovir Viatris in Kombination mit niedrig dosiertem Ritonavir sollte bedacht werden, dass aufgrund der potenziellen pharmakodynamischen Interaktion vermehrt Efavirenz-assoziierte unerwünschte Wirkungen auftreten können.
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Ritonavir/Emtricitabin
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Interaktionen wurden nicht untersucht.
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Ritonavir/Tenofovirdisoproxil
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Interaktionen wurden nicht untersucht.
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Saquinavir/Ritonavir/Efavirenz
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Interaktionen wurden nicht untersucht. Für die gleichzeitige Anwendung von Efavirenz und niedrig dosiertem Ritonavir in Kombination mit einem Proteaseinhibitor: siehe Abschnitt oben zu Ritonavir.
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Es liegen keine ausreichenden Daten vor, um eine Dosierungsempfehlung für eine Anwendung von Saquinavir/Ritonavir in Kombination mit Efavirenz/Emtricitabin/Tenofovir Viatris zu geben. Die gleichzeitige Anwendung von Saquinavir/Ritonavir und Efavirenz/Emtricitabin/Tenofovir Viatris wird nicht empfohlen. Die Anwendung von Efavirenz/Emtricitabin/Tenofovir Viatris in Kombination mit Saquinavir als einzigem Proteaseinhibitor wird nicht empfohlen.
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Saquinavir/Ritonavir/Tenofovirdisoproxil
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Die gleichzeitige Anwendung von Tenofovirdisoproxil mit Ritonavir-geboostetem Saquinavir führte zu keinen klinisch signifikanten pharmakokinetischen Interaktionen.
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Saquinavir/Ritonavir/Emtricitabin
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Interaktionen wurden nicht untersucht.
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Tipranavir/Ritonavir/Efavirenz (750 mg b.i.d./200 mg b.i.d./600 mg q.d.)
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Obwohl Efavirenz mit den Enzymen des CYP450-Systems interagiert, ergaben sich keine signifikanten Änderungen der pharmakokinetischen Parameter. Bei Kombination von Efavirenz mit Tipranavir/Ritonavir 750 mg/200 mg ist keine Dosisanpassung notwendig.
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Bei Kombination von Tipranavir mit Efavirenz/Emtricitabin/Tenofovir Viatris ist keine Dosisanpassung notwendig.
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Tipranavir/Emtricitabin
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Da Nukleosid-Analoga keinen signifikanten Einfluss auf das CYP450-Enzymsystem verursachen, wird keine Dosisanpassung bei gleichzeitiger Anwendung von Tipranavir zusammen mit Emtricitabin empfohlen.
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Tipranavir/Tenofovirdisoproxil
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Gleichzeitige Anwendung von Tipranavir mit Tenofovirdisoproxil rief keine Interaktionen hervor.
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CCR5 Antagonist
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Maraviroc/Efavirenz (100 mg b.i.d./600 mg q.d.)
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Maraviroc: AUC12h: ↓ 45% (↓ 38 bis ↓ 51) Cmax: ↓ 51% (↓ 37 bis ↓ 62) Die Konzentration von Efavirenz wurde nicht gemessen, es wird kein Effekt erwartet.
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Bei gleichzeitiger Gabe mit Efavirenz/Emtricitabin/Tenofovir Viatris und ohne einen starken CYP3A4-Hemmer muss die Dosis von Maraviroc auf zweimal täglich 600 mg erhöht werden.
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Maraviroc/Tenofovirdisoproxil (300 mg b.i.d./300 mg q.d.)
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Maraviroc: AUC12h: ↔ Cmax: ↔ Die Konzentration von Tenofovir wurde nicht gemessen, es wird kein Effekt erwartet.
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Maraviroc/Emtricitabin
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Interaktionen wurden nicht untersucht.
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Integrase-Strangtransfer-Hemmer
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Raltegravir/Efavirenz (400 mg Einzeldosis/-)
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Raltegravir: AUC: ↓ 36% C12h: ↓ 21% Cmax: ↓ 36% (Induktion von UGT1A1)
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Efavirenz/Emtricitabin/Tenofovir Viatris und Raltegravir können ohne Dosisanpassung gleichzeitig angewendet werden.
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Raltegravir/Tenofovirdisoproxil (400 mg b.i.d/-)
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Raltegravir: AUC: ↑ 49% C12h: ↑ 3% Cmax: ↑ 64% (Mechanismus der Interaktion unbekannt) Tenofovir: AUC: ↓ 10% C12h: ↓ 13% Cmax: ↓ 23%
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Raltegravir/Emtricitabin
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Interaktionen wurden nicht untersucht.
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NRTIs und NNRTIs
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NRTIs/Efavirenz
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Spezifische Interaktionsstudien von Efavirenz mit anderen NRTIs als Lamivudin, Zidovudin und Tenofovirdisoproxil wurden nicht durchgeführt. Klinisch relevante Interaktionen sind nicht zu erwarten, da NRTIs und Efavirenz über unterschiedliche Wege metabolisiert werden und daher eine Kompetition um die gleichen metabolischen Enzyme und Ausscheidungswege unwahrscheinlich ist.
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Aufgrund der Ähnlichkeit von Lamivudin und Emtricitabin darf Efavirenz/Emtricitabin/Tenofovir Viatris nicht gleichzeitig mit Lamivudin angewendet werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
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NNRTIs/Efavirenz
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Interaktionen wurden nicht untersucht.
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Da die Anwendung von zwei NNRTIs sich hinsichtlich der Wirksamkeit und Sicherheit als nicht sinnvoll erwiesen hat, wird die gleichzeitige Anwendung von Efavirenz/Emtricitabin/Tenofovir Viatris und einem weiteren NNRTI nicht empfohlen.
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Didanosin/Tenofovirdisoproxil
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Die gleichzeitige Anwendung von Tenofovirdisoproxil und Didanosin führt zu einem Anstieg der systemischen Exposition von Didanosin um 40-60%, wodurch das Risiko für Didanosin-bedingte unerwünschte Wirkungen erhöht sein könnte. Seltene Fälle von Pankreatitis und Laktatazidose, mitunter tödlich, wurden berichtet. Die gleichzeitige Anwendung von Tenofovirdisoproxil und Didanosin 400 mg täglich war mit einer signifikanten Abnahme der CD4-Zellzahl assoziiert, möglicherweise durch eine intrazelluläre Interaktion verursacht, die zu einem Anstieg an phosphoryliertem (d.h. aktivem) Didanosin führte. Bei einer auf 250 mg verringerten Dosis von Didanosin, gleichzeitig mit Tenofovirdisoproxil angewendet, wurde bei verschiedenen untersuchten Kombinationen zur Behandlung der HIV-1-Infektion eine hohe Rate an virologischem Versagen berichtet.
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Die gleichzeitige Anwendung von Efavirenz/Emtricitabin/Tenofovir Viatris und Didanosin wird nicht empfohlen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
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Didanosin/Efavirenz
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Interaktionen wurden nicht untersucht.
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Didanosin/Emtricitabin
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Interaktionen wurden nicht untersucht.
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Antivirale Arzneimittel gegen HCV
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Elbasvir/Efavirenz (50 mg q.d./600 mg q.d.)
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Elbasvir: AUC: ↓ 54% Cmax: ↓ 45% C24h: ↓ 59% (CYP3A4- oder P-gp-Induktion – Effekt auf Elbasvir) Efavirenz: AUC: ↔ Cmax: ↔ C24h: ↔
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Die gleichzeitige Verabreichung von Efavirenz/Emtricitabin/Tenofovir Viatris mit Elbasvir/Grazoprevir ist kontraindiziert, da es zu einem Verlust der virologischen Antwort auf Elbasvir/Grazoprevir kommen kann.
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Grazoprevir/Efavirenz (200 mg q.d./600 mg q.d.)
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Grazoprevir: AUC: ↓ 83% Cmax: ↓ 87% C24h: ↓ 69% (CYP3A4- oder P-gp-Induktion – Effekt auf Grazoprevir) Efavirenz: AUC: ↔ Cmax: ↔ C24h: ↔
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Boceprevir/Efavirenz (800 mg q8h/600 mg q.d.)
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Boceprevir: AUC: ↔ 19%* Cmax: ↔ 8% Cmin: ↓ 44% Efavirenz: AUC: ↔ 20% Cmax: ↔ 11% (CYP3A-Induktion – Auswirkung auf Boceprevir) *0-8 Stunden
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Die Talspiegel von Boceprevir im Plasma waren bei Verabreichung mit Efavirenz, einem Wirkstoff von Efavirenz/Emtricitabin/Tenofovir Viatris, vermindert. Das klinische Ergebnis dieser beobachteten Senkung der Talspiegel von Boceprevir wurde nicht direkt untersucht.
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Boceprevir/Tenofovirdisoproxil (800 mg q8h/300 mg q.d.)
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Boceprevir: AUC: ↑ 8%* Cmax: ↑ 5% Cmin: ↑ 8% Tenofovir: AUC: ↑ 5% Cmax: ↑ 32% *0-8 Stunden
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Ledipasvir/Sofosbuvir (90 mg/400 mg q.d.) + Efavirenz/Emtricitabin/Tenofovirdisoproxil (600 mg/200 mg/300 mg q.d.)
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Ledipasvir: AUC: ↓ 34% (↓ 41 bis ↓ 25) Cmax: ↓ 34% (↓ 41 bis ↑ 25) Cmin: ↓ 34% (↓ 43 bis ↑ 24) Sofosbuvir: AUC: ↔ Cmax: ↔ GS-3310071: AUC: ↔ Cmax: ↔ Cmin: ↔ Efavirenz: AUC: ↔ Cmax: ↔ Cmin: ↔ Emtricitabin: AUC: ↔ Cmax: ↔ Cmin: ↔ Tenofovir: AUC: ↑ 98% (↑ 77 bis ↑ 123) Cmax: ↑ 79% (↑ 56 bis ↑ 104) Cmin: ↑ 163% (↑ 137 bis ↑ 197)
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Eine Dosisanpassung wird nicht empfohlen. Höhere Tenofovir-Konzentrationen könnten Tenofovirdisoproxil-assoziierte unerwünschte Wirkungen, darunter Nierenfunktionsstörungen, verstärken. Die Nierenfunktion sollte engmaschig überwacht werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
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Sofosbuvir/Velpatasvir (400 mg/100 mg q.d.) + Efavirenz/Emtricitabin/Tenofovirdisoproxil (600 mg/200 mg/300 mg q.d.)
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Sofosbuvir: AUC: ↔ Cmax: ↑ 38% (↑ 14 bis ↑ 67) GS-3310071: AUC: ↔ Cmax: ↔ Cmin: ↔ Velpatasvir: AUC: ↓ 53% (↓ 61 bis ↓ 43) Cmax: ↓ 47% (↓ 57 bis ↓ 36) Cmin: ↓ 57% (↓ 64 bis ↓ 48) Efavirenz: AUC: ↔ Cmax: ↔ Cmin: ↔ Emtricitabin: AUC: ↔ Cmax: ↔ Cmin: ↔ Tenofovir: AUC: ↑ 81% (↑ 68 bis ↑ 94) Cmax: ↑ 77% (↑ 53 bis ↑ 104) Cmin: ↑ 121% (↑ 100 to ↑ 143)
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Bei gleichzeitiger Anwendung von Efavirenz/Emtricitabin/Tenofovir Viatris und Sofosbuvir/Velpatasvir oder Sofosbuvir/Velpatasvir/Voxilaprevir ist davon auszugehen, dass die Plasmakonzentrationen von Velpatasvir und Voxilaprevir absinken. Die gleichzeitige Anwendung von Efavirenz/Emtricitabin/Tenofovir Viatris und Sofosbuvir/Velpatasvir oder Sofosbuvir/Velpatasvir/Voxilaprevir wird nicht empfohlen (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
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Sofosbuvir/Velpatasvir/Voxilaprevir (400 mg/100 mg/100 mg q.d.) + Efavirenz/Emtricitabin/Tenofovirdisoproxil (600 mg/200 mg/300 mg q.d.)
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Interaktionen wurden nur mit Sofosbuvir/Velpatasvir untersucht. Erwartet: Voxilaprevir: ↓
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Sofosbuvir (400 mg q.d.) + Efavirenz/Emtricitabin/Tenofovirdisoproxil (600 mg/200 mg/300 mg q.d.)
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Sofosbuvir: AUC: ↔ Cmax: ↓ 19% (↓ 40 bis ↑ 10) GS-3310071: AUC: ↔ Cmax: ↓ 23% (↓ 30 bis ↑ 16) Efavirenz: AUC: ↔ Cmax: ↔ Cmin: ↔ Emtricitabin: AUC: ↔ Cmax: ↔ Cmin: ↔ Tenofovir: AUC: ↔ Cmax: ↑ 25% (↑ 8 bis ↑ 45) Cmin: ↔
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Efavirenz/Emtricitabin/Tenofovir Viatris und Sofosbuvir können ohne Dosisanpassung gleichzeitig angewendet werden.
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Ledipasvir/Sofosbuvir (90 mg/400 mg q.d.) + Atazanavir/Ritonavir (300 mg q.d./100 mg q.d.) + Emtricitabin/Tenofovirdisoproxil (200 mg/300 mg q.d.)2
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Ledipasvir: AUC: ↑ 96% (↑ 74 bis ↑ 121) Cmax: ↑ 68% (↑ 54 bis ↑ 84) Cmin: ↑ 118% (↑ 91 bis ↑ 150) Sofosbuvir: AUC: ↔ Cmax: ↔ GS-3310071: AUC: ↔ Cmax: ↔ Cmin: ↑ 42% (↑ 34 bis ↑ 49) Atazanavir: AUC: ↔ Cmax: ↔ Cmin: ↑ 63% (↑ 45 bis ↑ 84) Ritonavir: AUC: ↔ Cmax: ↔ Cmin: ↑ 45% (↑ 27 bis ↑ 64) Emtricitabin: AUC: ↔ Cmax: ↔ Cmin: ↔ Tenofovir: AUC: ↔ Cmax: ↑ 47% (↑ 37 bis ↑ 58) Cmin: ↑ 47% (↑ 38 bis ↑ 57)
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Erhöhte Plasmakonzentrationen von Tenofovir, bedingt durch eine gleichzeitige Verabreichung von Tenofovirdisoproxil, Ledipasvir/Sofosbuvir und Atazanavir/Ritonavir, können verstärkt zu mit Tenofovirdisoproxil assoziierten unerwünschten Wirkungen führen, einschliesslich Nierenfunktionsstörungen. Die Sicherheit von Tenofovirdisoproxil bei Verabreichung mit Ledipasvir/Sofosbuvir und einem pharmakokinetischen Booster (z.B. Ritonavir oder Cobicistat) wurde nicht ausreichend untersucht. Wenn keine Alternativen zur Verfügung stehen, sollte diese Kombination mit Vorsicht und unter engmaschiger Überwachung der Nierenfunktion angewendet werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
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Ledipasvir/Sofosbuvir (90 mg/400 mg q.d.) + Darunavir/Ritonavir (800 mg q.d./100 mg q.d.) + Emtricitabin/Tenofovirdisoproxil (200 mg/300 mg q.d.)2
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Ledipasvir: AUC: ↔ Cmax: ↔ Cmin: ↔ Sofosbuvir: AUC: ↓ 27% (↓ 35 bis ↓ 18) Cmax: ↓ 37% (↓ 48 bis ↓ 25) GS-3310071: AUC: ↔ Cmax: ↔ Cmin: ↔ Darunavir: AUC: ↔ Cmax: ↔ Cmin: ↔ Ritonavir: AUC: ↔ Cmax: ↔ Cmin: ↑ 48% (↑ 34 bis ↑ 63) Emtricitabin: AUC: ↔ Cmax: ↔ Cmin: ↔ Tenofovir: AUC: ↑ 50% (↑ 42 bis ↑ 59) Cmax: ↑ 64% (↑ 54 bis ↑ 74) Cmin: ↑ 59% (↑ 49 bis ↑ 70)
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Erhöhte Plasmakonzentrationen von Tenofovir, bedingt durch eine gleichzeitige Verabreichung von Tenofovirdisoproxil, Ledipasvir/Sofosbuvir und Darunavir/Ritonavir können verstärkt zu mit Tenofovirdisoproxil assoziierten unerwünschten Wirkungen führen, einschliesslich Nierenfunktionsstörungen. Die Sicherheit von Tenofovirdisoproxil bei Verabreichung mit Ledipasvir/Sofosbuvir und einem pharmakokinetischen Booster (z.B. Ritonavir oder Cobicistat) wurde nicht ausreichend untersucht. Wenn keine Alternativen zur Verfügung stehen, sollte diese Kombination mit Vorsicht und unter engmaschiger Überwachung der Nierenfunktion angewendet werden (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
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Simeprevir/Efavirenz (150 mg q.d./600 mg q.d.)
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Simeprevir: AUC: ↓ 71% (↓ 67 bis ↓ 74) Cmax: ↓ 51% (↓ 46 bis ↓ 56) Cmin: ↓ 91% (↓ 88 bis ↓ 92) Efavirenz: AUC: ↔ Cmax: ↔ Cmin: ↔ «Kein Effekt» (↔) entspricht einer Abnahme des geschätzten mittleren Verhältnisses von ≤20% oder einer Erhöhung des geschätzten mittleren Verhältnisses von ≤25% (Induktion von CYP3A4)
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Die gleichzeitige Anwendung von Simeprevir mit Efavirenz führte zu einer signifikanten Abnahme der Simeprevir-Plasmakonzentration aufgrund einer Induktion von CYP3A durch Efavirenz. Dadurch kann die therapeutische Wirkung von Simeprevir verloren gehen. Die gleichzeitige Anwendung von Simeprevir mit Efavirenz/Emtricitabin/Tenofovir Viatris wird nicht empfohlen.
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Glecaprevir/Pibrentasvir/Efavirenz
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Erwartet: Glecaprevir: ↓ Pibrentasvir: ↓ (Induktion von CYP3A4 und P-gp) Die gleichzeitige Anwendung von Glecaprevir/Pibrentasvir mit Efavirenz, einem Bestandteil von Efavirenz/Emtricitabin/Tenofovir Viatris, kann deren Plasmakonzentrationen signifikant verringern, was zu einer verminderten therapeutischen Wirkung führt.
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Die gleichzeitige Anwendung von Glecaprevir/Pibrentasvir mit Efavirenz, einem Bestandteil von Efavirenz/Emtricitabin/Tenofovir Viatris, ist kontraindiziert (siehe «Kontraindikationen»).
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Antibiotika
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Clarithromycin/Efavirenz (500 mg b.i.d./400 mg q.d.)
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Clarithromycin: AUC: ↓ 39% (↓ 30 bis ↓ 46) Cmax: ↓ 26% (↓ 15 bis ↓ 35) Clarithromycin 14-hydroxymetabolit: AUC: ↑ 34% (↑ 18 bis ↑ 53) Cmax: ↑ 49% (↑ 32 bis ↑ 69) Efavirenz: AUC: ↔ Cmax: ↑ 11% (↑ 3 bis ↑ 19) (Induktion von CYP3A4) Exanthembildung bei 46% der nicht-infizierten Probanden bei gleichzeitiger Anwendung von Efavirenz und Clarithromycin.
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Die klinische Relevanz dieser Plasmaspiegeländerungen von Clarithromycin ist nicht bekannt. Alternativen zu Clarithromycin (z.B. Azithromycin) können in Erwägung gezogen werden. Andere Makrolidantibiotika wie Erythromycin wurden in Kombination mit Efavirenz/Emtricitabin/Tenofovir Viatris nicht untersucht.
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Clarithromycin/Emtricitabin
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Interaktionen wurden nicht untersucht.
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Clarithromycin/Tenofovirdisoproxil
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Interaktionen wurden nicht untersucht.
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Antibiotika gegen Mykobakterien
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Rifabutin/Efavirenz (300 mg q.d./600 mg q.d.)
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Rifabutin: AUC: ↓ 38% (↓ 28 bis ↓ 47) Cmax: ↓ 32% (↓ 15 bis ↓ 46) Cmin: ↓ 45% (↓ 31 bis ↓ 56) Efavirenz: AUC: ↔ Cmax: ↔ Cmin: ↓ 12% (↓ 24 bis ↑ 1) (Induktion von CYP3A4)
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In Kombination mit Efavirenz/Emtricitabin/Tenofovir Viatris sollte die tägliche Dosis von Rifabutin um 50% erhöht werden. Wird Rifabutin zwei- oder dreimal wöchentlich in Kombination mit Efavirenz/Emtricitabin/Tenofovir Viatris angewendet, ist eine Verdoppelung der Rifabutin-Dosis in Betracht zu ziehen. Diese Dosisanpassung ist klinisch nicht ausreichend untersucht worden. Individuelle Verträglichkeit und virologisches Ansprechen sollten bei der gleichzeitigen Gabe von Efavirenz/Emtricitabin/Tenofovir Viatris mit Rifabutin überprüft werden.
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Rifabutin/Emtricitabin
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Interaktionen wurden nicht untersucht.
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Rifabutin/Tenofovirdisoproxil
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Interaktionen wurden nicht untersucht.
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Rifampicin/Efavirenz (600 mg q.d./600 mg q.d.)
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Efavirenz: AUC: ↓ 26% (↓ 15 bis ↓ 36) Cmax: ↓ 20% (↓ 11 bis ↓ 28) Cmin: ↓ 32% (↓ 15 bis ↓ 46) (Induktion von CYP3A4 und CYP2B6)
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Bei Anwendung von Efavirenz/Emtricitabin/Tenofovir Viatris mit Rifampicin bei Patienten, die 50 kg oder mehr wiegen, kann die zusätzliche Gabe von 200 mg Efavirenz pro Tag (800 mg insgesamt) zu einer ähnlichen Efavirenz-Exposition führen wie die Einnahme der täglichen Efavirenzdosis von 600 mg ohne Rifampicin. Diese Dosisanpassung ist klinisch nicht ausreichend untersucht worden. Individuelle Verträglichkeit und virologisches Ansprechen sollten bei Dosisanpassungen in Betracht gezogen werden. Eine Anpassung der Rifampicin-Dosis bei gleichzeitiger Gabe mit Efavirenz/Emtricitabin/Tenofovir Viatris wird nicht empfohlen.
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Rifampicin/Tenofovirdisoproxil (600 mg q.d./300 mg q.d.)
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Rifampicin: AUC: ↔ Cmax: ↔ Tenofovir: AUC: ↔ Cmax: ↔
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Rifampicin/Emtricitabin
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Interaktionen wurden nicht untersucht.
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Antimykotika
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Itraconazol/Efavirenz (200 mg b.i.d./600 mg q.d.)
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Itraconazol AUC: ↓ 39% (↓ 21 bis ↓ 53) Cmax: ↓ 37% (↓ 20 bis ↓ 51) Cmin: ↓ 44% (↓ 27 bis ↓ 58) (verminderte Itraconazol-Konzentrationen: Induktion von CYP3A4) Hydroxyitraconazol: AUC: ↓ 37% (↓ 14 bis ↓ 55) Cmax: ↓ 35% (↓ 12 bis ↓ 52) Cmin: ↓ 43% (↓ 18 bis ↓ 60) Efavirenz: AUC: ↔ Cmax: ↔ Cmin: ↔
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Da keine Dosisempfehlung für Itraconazol bei Anwendung mit Efavirenz/Emtricitabin/Tenofovir Viatris gemacht werden kann, sollte eine alternative antimykotische Therapie erwogen werden.
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Itraconazol/Emtricitabin
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Interaktionen wurden nicht untersucht.
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Itraconazol/Tenofovirdisoproxil
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Interaktionen wurden nicht untersucht.
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Posaconazol/Efavirenz (400 mg b.i.d./400 mg q.d.)
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Posaconazol: AUC: ↓ 50% Cmax: ↓ 45% (Induktion von UDP-G)
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Die gleichzeitige Anwendung von Posaconazol und Efavirenz/Emtricitabin/Tenofovir Viatris sollte vermieden werden, es sei denn, der Nutzen für den Patienten überwiegt die Risiken.
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Posaconazol/Emtricitabin
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Interaktionen wurden nicht untersucht.
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Posaconazol/Tenofovirdisoproxil
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Interaktionen wurden nicht untersucht
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Voriconazol/Efavirenz (200 mg b.i.d./400 mg q.d.)
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Voriconazol: AUC: ↓ 77% Cmax: ↓ 61% Efavirenz: AUC: ↑ 44% Cmax: ↑ 38% (kompetitive Hemmung der oxidativen Metabolisierung) Die gleichzeitige Anwendung von Standarddosen von Efavirenz und Voriconazol ist kontraindiziert (siehe «Kontraindikationen»).
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Da Efavirenz/Emtricitabin/Tenofovir Viatris eine Fixkombination ist, kann die Efavirenz-Dosis nicht verändert werden; Voriconazol und Efavirenz/Emtricitabin/Tenofovir Viatris dürfen daher nicht gleichzeitig angewendet werden.
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Voriconazol/Emtricitabin
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Interaktionen wurden nicht untersucht
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Voriconazol/Tenofovirdisoproxil
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Interaktionen wurden nicht untersucht
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Antimalariamittel
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Artemether/Lumefantrin/Efavirenz (80/480 mg b.i.d./600 mg q.d.)
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Artemether: AUC: ↓ 51% Cmax: ↓ 21% Dihydroartemisinin (aktiver Metabolit): AUC: ↓ 46% Cmax: ↓ 38% Lumefantrin: AUC: ↓ 21% Cmax: ↔ Efavirenz: AUC: ↓ 17% Cmax: ↔ (CYP3A4-Induktion)
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Da verringerte Konzentrationen von Artemether, Dihydroartemisinin oder Lumefantrin zu einer verringerten Wirksamkeit der Antimalaria-Arzneimittel führen können, ist Vorsicht geboten, wenn Efavirenz/Emtricitabin/Tenofovir Viatris zusammen mit Artemether/Lumefantrin Tabletten verabreicht wird.
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Artemether/Lumefantrin/Emtricitabin
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Interaktionen wurden nicht untersucht
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Artemether/Lumefantrin/Tenofovirdisoproxil
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Interaktionen wurden nicht untersucht
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Atovaquon und Proguanil-hydrochlorid/Efavirenz (250/100 mg Einzeldosis/600 mg q.d.)
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Atovaquon: AUC: ↓ 75% (↓ 62 bis ↓ 84) Cmax: ↓ 44% (↓ 20 bis ↓ 61) Proguanil: AUC: ↓ 43% (↓ 7 bis ↓ 65) Cmax: ↔
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Eine gleichzeitige Anwendung von Atovaquon/Proguanil und Efavirenz/Emtricitabin/Tenofovir Viatris sollte vermieden werden.
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Atovaquon und Proguanil-hydrochlorid/Emtricitabin
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Interaktionen wurden nicht untersucht.
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Atovaquon und Proguanil-hydrochlorid/Tenofovirdisoproxil
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Interaktionen wurden nicht untersucht.
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Antikonvulsiva
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Carbamazepin/Efavirenz (400 mg q.d./600 mg q.d.)
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Carbamazepin: AUC: ↓ 27% (↓ 20 bis ↓ 33) Cmax: ↓ 20% (↓ 15 bis ↓ 24) Cmin: ↓ 35% (↓ 24 bis ↓ 44) Efavirenz: AUC: ↓ 36% (↓ 32 bis ↓ 40) Cmax: ↓ 21% (↓ 15 bis ↓ 26) Cmin: ↓ 47% (↓ 41 bis ↓ 53) (verminderte Carbamazepin-Konzentrationen: CYP3A4-Induktion; verminderte Efavirenz-Konzentrationen: Induktion von CYP3A4 und CYP2B6) Die gleichzeitige Anwendung höherer Dosen von Efavirenz oder Carbamazepin wurde nicht untersucht.
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Für die Anwendung von Efavirenz/Emtricitabin/Tenofovir Viatris mit Carbamazepin kann keine Dosierungsempfehlung gegeben werden. Es sollte eine alternative antikonvulsive Therapie erwogen werden. Der Plasmaspiegel von Carbamazepin sollte periodisch überwacht werden.
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Carbamazepin/Emtricitabin
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Interaktionen wurden nicht untersucht.
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Carbamazepin/Tenofovirdisoproxil
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Interaktionen wurden nicht untersucht.
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Phenytoin, Phenobarbital und andere Antikonvulsiva, die Substrate der CYP450-Isoenzyme sind.
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Interaktionen mit Efavirenz, Emtricitabin oder Tenofovirdisoproxil wurden nicht untersucht. Es besteht die Möglichkeit einer Senkung oder Erhöhung der Plasmakonzentrationen von Phenytoin, Phenobarbital und anderen Antikonvulsiva, die Substrate der CYP450-Isoenzyme sind, wenn sie gleichzeitig mit Efavirenz angewendet werden.
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Bei gleichzeitiger Anwendung von Efavirenz/Emtricitabin/Tenofovir Viatris und einem Antikonvulsivum, das ein Substrat der CYP450-Isoenzyme ist, sollte eine periodische Überwachung der Antikonvulsiva-Spiegel durchgeführt werden.
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Vigabatrin/Efavirenz Gabapentin/Efavirenz
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Interaktionen wurden nicht untersucht. Klinisch relevante Interaktionen werden nicht erwartet, da Vigabatrin und Gabapentin ausschliesslich unverändert mit dem Urin ausgeschieden werden und es daher unwahrscheinlich ist, dass sie um dieselben metabolischen Enzymsysteme und Eliminationswege konkurrieren wie Efavirenz.
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Efavirenz/Emtricitabin/Tenofovir Viatris und Vigabatrin oder Gabapentin können ohne Dosisanpassung gleichzeitig angewendet werden.
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Vigabatrin/Emtricitabin Gabapentin/Emtricitabin
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Interaktionen wurden nicht untersucht.
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Vigabatrin/Tenofovirdisoproxil Gabapentin/Tenofovirdisoproxil
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Interaktionen wurden nicht untersucht.
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Antikoagulantien
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Warfarin/Efavirenz Acenocoumarol/Efavirenz
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Interaktionen wurden nicht untersucht. Die Plasmakonzentrationen und Wirkungen von Warfarin oder Acenocoumarol werden durch Efavirenz möglicherweise erhöht oder vermindert bzw. verstärkt oder abgeschwächt.
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Bei gleichzeitiger Anwendung mit Efavirenz/Emtricitabin/Tenofovir Viatris können Dosisanpassungen von Warfarin oder Acenocoumarol notwendig werden.
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Antidepressiva
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Selektive Serotonin-Wiederaufnahme-Inhibitoren (SSRIs)
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Sertralin/Efavirenz (50 mg q.d./600 mg q.d.)
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Sertralin: AUC: ↓ 39% (↓ 27 bis ↓ 50) Cmax: ↓ 29% (↓ 15 bis ↓ 40) Cmin: ↓ 46% (↓ 31 bis ↓ 58) Efavirenz: AUC: ↔ Cmax: ↑ 11% (↑ 6 bis ↑ 16) Cmin: ↔ (Induktion von CYP3A4)
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Bei gleichzeitiger Anwendung mit Efavirenz/Emtricitabin/Tenofovir Viatris sollten sich Erhöhungen der Sertralin-Dosierung nach dem klinischen Ansprechen richten.
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Sertralin/Emtricitabin
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Interaktionen wurden nicht untersucht.
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Sertralin/Tenofovirdisoproxil
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Interaktionen wurden nicht untersucht.
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Paroxetin/Efavirenz (20 mg q.d./600 mg q.d.)
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Paroxetin: AUC: ↔ Cmax: ↔ Cmin: ↔ Efavirenz: AUC: ↔ Cmax: ↔ Cmin: ↔
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Efavirenz/Emtricitabin/Tenofovir Viatris und Paroxetin können ohne Dosisanpassung gleichzeitig angewendet werden.
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Paroxetin/Emtricitabin
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Interaktionen wurden nicht untersucht.
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Paroxetin/Tenofovirdisoproxil
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Interaktionen wurden nicht untersucht.
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Fluoxetin/Efavirenz
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Interaktionen wurden nicht untersucht. Da Fluoxetin ein mit Paroxetin vergleichbares metabolisches Profil hat, d.h. einen starken hemmenden Effekt auf CYP2D6, sind für Fluoxetin gleichfalls keine Interaktionen zu erwarten.
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Efavirenz/Emtricitabin/Tenofovir Viatris und Fluoxetin können ohne Dosisanpassung gleichzeitig angewendet werden.
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Fluoxetin/Emtricitabin
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Interaktionen wurden nicht untersucht.
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Fluoxetin/Tenofovirdisoproxil
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Interaktionen wurden nicht untersucht.
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Noradrenalin- und Dopamin-Wiederaufnahme-Inhibitor
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Bupropion/Efavirenz [150 mg Einzeldosis (verzögerte Freisetzung)/600 mg q.d.]
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Bupropion: AUC: ↓ 55% (↓ 48 bis ↓ 62) Cmax: ↓ 34% (↓ 21 bis ↓ 47) Hydroxybupropion: AUC: ↔ Cmax: ↑ 50% (↑ 20 bis ↑ 80) (Induktion von CYP2B6)
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Eine Erhöhung der Bupropion-Dosis sollte sich nach dem klinischen Ansprechen richten, doch sollte die empfohlene maximale Bupropion-Konzentration nicht überschritten werden. Für Efavirenz ist keine Dosisanpassung notwendig.
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Bupropion/Emtricitabin
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Interaktionen wurden nicht untersucht.
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Bupropion/Tenofovirdisoproxil
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Interaktionen wurden nicht untersucht.
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Kardiaka
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Kalziumkanalblocker
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Diltiazem/Efavirenz (240 mg q.d./600 mg q.d.)
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Diltiazem: AUC: ↓ 69% (↓ 55 bis ↓ 79) Cmax: ↓ 60% (↓ 50 bis ↓ 68) Cmin: ↓ 63% (↓ 44 bis ↓ 75) Desacetyldiltiazem: AUC: ↓ 75% (↓ 59 bis ↓ 84) Cmax: ↓ 64% (↓ 57 bis ↓ 69) Cmin: ↓ 62% (↓ 44 bis ↓ 75) N-monodesmethyldiltiazem: AUC: ↓ 37% (↓ 17 bis ↓ 52) Cmax: ↓ 28% (↓ 7 bis ↓ 44) Cmin: ↓ 37% (↓ 17 bis ↓ 52) Efavirenz: AUC: ↑ 11% (↑ 5 bis ↑ 18) Cmax: ↑ 16% (↑ 6 bis ↑ 26) Cmin: ↑ 13% (↑ 1 bis ↑ 26) (Induktion von CYP3A4) Der Anstieg der pharmakokinetischen Parameter von Efavirenz wird nicht als klinisch signifikant erachtet.
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Bei gleichzeitiger Anwendung mit Efavirenz/Emtricitabin/Tenofovir Viatris sollten sich Dosisanpassungen von Diltiazem nach dem klinischen Ansprechen richten (siehe die Fachinformation von Diltiazem).
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Diltiazem/Emtricitabin
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Interaktionen wurden nicht untersucht.
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Diltiazem/Tenofovirdisoproxil
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Interaktionen wurden nicht untersucht.
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Verapamil, Felodipin, Nifedipin und Nicardipin
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Interaktionen mit Efavirenz, Emtricitabin oder Tenofovirdisoproxil wurden nicht untersucht. Wenn Efavirenz gleichzeitig mit einem Kalziumkanalblocker angewendet wird, der ein Substrat des CYP3A4-Enzyms ist, ist eine Abnahme der Konzentration des Kalziumkanalblockers im Plasma möglich.
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Bei gleichzeitiger Anwendung mit Efavirenz/Emtricitabin/Tenofovir Viatris sollten sich Dosisanpassungen von Kalziumkanalblockern nach dem klinischen Ansprechen richten (siehe die Fachinformation für den Kalziumkanalblocker).
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Lipidsenker
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HMG-CoA-Reduktase-Hemmer
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Atorvastatin/Efavirenz (10 mg q.d./600 mg q.d.)
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Atorvastatin: AUC: ↓ 43% (↓ 34 bis ↓ 50) Cmax: ↓ 12% (↓ 1 bis ↓ 26) 2-Hydroxyatorvastatin: AUC: ↓ 35% (↓ 13 bis ↓ 40) Cmax: ↓ 13% (↓ 0 bis ↓ 23) 4-Hydroxyatorvastatin: AUC: ↓ 4% (↓ 0 bis ↓ 31) Cmax: ↓ 47% (↓ 9 bis ↓ 51) Aktive HMG-CoA-Reduktase-Hemmer insgesamt: AUC: ↓ 34% (↓ 21 bis ↓ 41) Cmax: ↓ 20% (↓ 2 bis ↓ 26)
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Die Cholesterinwerte sollten periodisch überwacht werden. Bei gleichzeitiger Anwendung mit Efavirenz/Emtricitabin/Tenofovir Viatris können Dosisanpassungen von Atorvastatin notwendig werden (siehe die Fachinformation für Atorvastatin).
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Atorvastatin/Emtricitabin
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Interaktionen wurden nicht untersucht.
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Atorvastatin/Tenofovirdisoproxil
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Interaktionen wurden nicht untersucht.
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Pravastatin/Efavirenz (40 mg q.d./600 mg q.d.)
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Pravastatin: AUC: ↓ 40% (↓ 26 bis ↓ 57) Cmax: ↓ 18% (↓ 59 bis ↑ 12)
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Die Cholesterinwerte sollten periodisch überwacht werden. Bei gleichzeitiger Anwendung mit Efavirenz/Emtricitabin/Tenofovir Viatris können Dosisanpassungen von Pravastatin notwendig werden (siehe die Fachinformation für Pravastatin).
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Pravastatin/Emtricitabin
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Interaktionen wurden nicht untersucht.
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Pravastatin/Tenofovirdisoproxil
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Interaktionen wurden nicht untersucht.
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Simvastatin/Efavirenz (40 mg q.d./600 mg q.d.)
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Simvastatin: AUC: ↓ 69% (↓ 62 bis ↓ 73) Cmax: ↓ 76% (↓ 63 bis ↓ 79) Simvastatinsäure: AUC: ↓ 58% (↓ 39 bis ↓ 68) Cmax: ↓ 51% (↓ 32 bis ↓ 58) Aktive HMG-CoA-Reduktase-Hemmer insgesamt: AUC: ↓ 60% (↓ 52 bis ↓ 68) Cmax: ↓ 62% (↓ 55 bis ↓ 78) (Induktion von CYP3A4) Die gleichzeitige Anwendung von Efavirenz mit Atorvastatin, Pravastatin oder Simvastatin beeinflusste die AUC- oder die Cmax-Werte von Efavirenz nicht.
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Die Cholesterinwerte sollten periodisch überwacht werden. Bei gleichzeitiger Anwendung mit Efavirenz/Emtricitabin/Tenofovir Viatris können Dosisanpassungen von Simvastatin notwendig werden (siehe die Fachinformation für Simvastatin).
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Simvastatin/Emtricitabin
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Interaktionen wurden nicht untersucht.
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Simvastatin/Tenofovirdisoproxil
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Interaktionen wurden nicht untersucht.
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Rosuvastatin/Efavirenz
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Interaktionen wurden nicht untersucht. Rosuvastatin wird grösstenteils unverändert mit den Fäzes ausgeschieden, daher ist eine Interaktion mit Efavirenz nicht zu erwarten.
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Efavirenz/Emtricitabin/Tenofovir Viatris und Rosuvastatin können ohne Dosisanpassung gleichzeitig angewendet werden.
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Rosuvastatin/Emtricitabin
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Interaktionen wurden nicht untersucht.
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Rosuvastatin/Tenofovirdisoproxil
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Interaktionen wurden nicht untersucht.
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Hormonelle Kontrazeptiva
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Oral: Ethinylestradiol+Norgestimat/Efavirenz (0,035 mg+0,25 mg q.d./600 mg q.d.)
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Ethinylestradiol: AUC: ↔ Cmax: ↔ Cmin: ↓ 8% (↑ 14 bis ↓ 25) Norelgestromin (aktiver Metabolit): AUC: ↓ 64% (↓ 62 bis ↓ 67) Cmax: ↓ 46% (↓ 39 bis ↓ 52) Cmin: ↓ 82% (↓ 79 bis ↓ 85) Levonorgestrel (aktiver Metabolit): AUC: ↓ 83% (↓ 79 bis ↓ 87) Cmax: ↓ 80% (↓ 77 bis ↓ 83) Cmin: ↓ 86% (↓ 80 bis ↓ 90) (Metabolismusinduktion) Efavirenz: keine klinisch relevanten Interaktionen. Die klinische Signifikanz dieser Auswirkungen ist nicht bekannt.
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Zusätzlich zu hormonellen Kontrazeptiva muss eine zuverlässige mechanische Methode zur Verhütung angewendet werden (siehe «Schwangerschaft, Stillzeit»).
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Ethinylestradiol/Tenofovirdisoproxil (-/300 mg q.d.)
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Ethinylestradiol: AUC: ↔ Cmax: ↔ Tenofovir: AUC: ↔ Cmax: ↔
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Norgestimat/Ethinylestradiol/Emtricitabin
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Interaktionen wurden nicht untersucht.
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Injektion: Depomedroxyprogesteronacetat (DMPA)/Efavirenz (150 mg i.m. Einzeldosis DMPA)
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In einer dreimonatigen Interaktionsstudie zeigten sich bei Patienten, die eine Efavirenz-haltige antiretrovirale Therapie erhielten, verglichen mit solchen, die keine antiretrovirale Therapie erhielten, keine signifikanten Unterschiede der pharmakokinetischen Parameter von MPA. Die Autoren einer anderen Studie kamen zu ähnlichen Resultaten, obwohl in dieser Studie die MPA-Plasmaspiegel eine höhere Variabilität aufwiesen. Entsprechend der Ovulationshemmung blieben in beiden Studien die Plasmaprogesteronspiegel für Patienten, die Efavirenz und DMPA erhielten, niedrig.
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Aufgrund der limitierten zur Verfügung stehenden Daten muss zusätzlich zu hormonellen Kontrazeptiva eine zuverlässige mechanische Methode zur Verhütung angewendet werden (siehe «Schwangerschaft, Stillzeit»).
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DMPA/Tenofovirdisoproxil
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Interaktionen wurden nicht untersucht.
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DMPA/Emtricitabin
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Interaktionen wurden nicht untersucht.
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Implantat: Etonogestrel/Efavirenz
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Eine verminderte Exposition von Etonogestrel kann erwartet werden (Induktion von CYP3A4). Seit der Markteinführung gab es gelegentlich Meldungen über das Versagen von Kontrazeptiva, die Etonogestrel enthielten, bei mit Efavirenz behandelten Patienten.
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Zusätzlich zu hormonellen Kontrazeptiva muss eine zuverlässige mechanische Methode zur Verhütung angewendet werden (siehe «Schwangerschaft, Stillzeit»).
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Etonogestrel/Tenofovirdisoproxil
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Interaktionen wurden nicht untersucht.
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Etonogestrel/Emtricitabin
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Interaktionen wurden nicht untersucht.
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Immunsuppressiva
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Durch CYP3A4 metabolisierte Immunsuppressiva (z.B. Cyclosporin, Tacrolimus, Sirolimus)/Efavirenz
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Interaktionen wurden nicht untersucht. ↓ Exposition des Immunsuppressivums kann erwartet werden (Induktion von CYP3A4). Diese Immunsuppressiva haben wahrscheinlich keinen Einfluss auf die Exposition von Efavirenz.
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Eine Dosisanpassung für das Immunsuppressivum kann nötig sein. Es wird eine engmaschige Überwachung der Konzentrationen des Immunsuppressivums über mindestens 2 Wochen (bis zum Erreichen stabiler Konzentrationen) empfohlen, wenn eine Behandlung mit Efavirenz/Emtricitabin/Tenofovir Viatris begonnen oder beendet wird.
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Tacrolimus/Emtricitabin/Tenofovirdisoproxil (0,1 mg/kg q.d./200 mg/300 mg q.d.)
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Tacrolimus: AUC: ↔ Cmax: ↔ C24h: ↔ Emtricitabin: AUC: ↔ Cmax: ↔ C24h: ↔ Tenofovirdisoproxil: AUC: ↔ Cmax: ↔ C24h: ↔
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Opioide
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Methadon/Efavirenz (35-100 mg q.d./600 mg q.d.)
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Methadon: AUC: ↓ 52% (↓ 33 bis ↓ 66) Cmax: ↓ 45% (↓ 25 bis ↓ 59) (Induktion von CYP3A4) In einer Studie an HIV-Infizierten mit intravenösem Drogenkonsum führte die gleichzeitige Anwendung von Efavirenz und Methadon zu einer Abnahme des Plasmaspiegels von Methadon sowie Opiat-Entzugserscheinungen. Die Methadondosis wurde im Mittel um 22 % erhöht, um die Entzugssymptome zu lindern.
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Die gleichzeitige Anwendung mit Efavirenz/Emtricitabin/Tenofovir Viatris sollte aufgrund des Risikos des Auftretens einer QTc-Verlängerung vermieden werden (siehe «Kontraindikationen»).
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Methadon/Tenofovirdisoproxil (40-110 mg q.d./300 mg q.d.)
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Methadon: AUC: ↔ Cmax: ↔ Cmin: ↔ Tenofovir: AUC: ↔ Cmax: ↔ Cmin: ↔
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Methadon/Emtricitabin
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Interaktionen wurden nicht untersucht.
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Phytopharmaka
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Johanniskraut (Hypericum perforatum)/Efavirenz
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Der Plasmaspiegel von Efavirenz kann durch die gleichzeitige Anwendung von Johanniskraut verringert werden. Dies beruht auf der Induktion von Arzneimittel metabolisierenden Enzymen und/oder Transportproteinen durch Johanniskraut.
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Die gleichzeitige Anwendung von Efavirenz/Emtricitabin/Tenofovir Viatris und Johanniskraut ist kontraindiziert. Wenn ein Patient bereits Johanniskraut einnimmt, muss das Johanniskraut abgesetzt, die Viruslast überprüft und wenn möglich der Plasmaspiegel von Efavirenz bestimmt werden. Der Plasmaspiegel von Efavirenz kann nach dem Absetzen von Johanniskraut ansteigen. Die induzierende Wirkung von Johanniskraut kann nach Absetzen der Behandlung über mindestens 2 Wochen anhalten.
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Johanniskraut (Hypericum perforatum)/Emtricitabin
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Interaktionen wurden nicht untersucht.
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Johanniskraut (Hypericum perforatum)/Tenofovirdisoproxil
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Interaktionen wurden nicht untersucht.
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