KontraindikationenÜberempfindlichkeit gegenüber einem oder mehreren der Wirkstoffe oder anderen Inhaltsstoffen, gemäss Zusammensetzung, insbesondere gegenüber Alkyl-Parahydroxybenzoaten (Paragruppenallergie für die Sirup Pectocalmine aufgrund ihres Gehalts an den Konservierungsmitteln E 218 bzw. E 219).
Fruktoseintoleranz, z.B. bei einem kongenitalen Fructose-1,6-diphosphatase-Mangel (betrifft den Sirup Pectocalmine aufgrund seines Sorbitolgehalts).
Kinder unter 14 Jahren.
Schwangerschaft oder drohende Frühgeburt, Stillzeit.
Kontraindikationen in Zusammenhang mit Codein
Chronisch obstruktive Atemwegserkrankungen (z.B. akuter Bronchialasthmaanfall), Lungenemphysem, respiratorische Insuffizienz, Hypertonie, Herzrhythmusstörungen, Herzinsuffizienz, Erkrankungen mit starker Schleimabsonderung (z.B. Hypersekretionssyndrom), schwere Leber- und/oder Niereninsuffizienz, Divertikulitis, kurz nach Darmchirurgie, Abhängigkeit von Opiaten.
Codein ist kontraindiziert bei Patienten, die bekanntermassen ultraschnelle CYP2D6-Metabolisierer sind.
·Codein wird in seinen aktiven Metaboliten Morphin durch die hepatischen Isoenzyme CYP2D6 umgewandelt, von denen einige genetische Polymorphismen existieren. Patienten mit einem «ultraschnellen CYP2D6-Metabolisierer»-Phänotyp haben eine hohe CYP2D6-Aktivität, so dass toxische Serum-Level des Morphins auch bei geringen Dosen entstehen können. Diese «ultraschnellen Metabolisierer» können Symptome der Überdosierung zeigen, wie Schwindel, tiefe Sedierung, Kurzatmigkeit, Übelkeit und Erbrechen, bis hin zu einem Atem- und Herzstillstand.
·Bei stillenden Müttern, die «ultraschnelle CYP2D6-Metabolisierer» sind und eine Codein-Therapie erhalten, ist die Gefahr von Überdosierung und Tod des Neugeborenen durch eine hohe Morphin-Serum-Konzentration gross. Bei Anzeichen einer Opioid-Toxizität ist eine engmaschige Überwachung der Patienten von enormer Bedeutung.
Kontraindikationen in Zusammenhang mit Ephedrin
Arterielle Hypertonie, Zeichen einer ventrikulären Überreizbarkeit, Koronarinsuffizienz, obstruktive Myokardiopathie, Thyreotoxikose, Phäochromozytom, Engwinkelglaukom, urethro-prostatische Beschwerden mit Risiko einer Harnretention, azidotische Zustände; gleichzeitige Verwendung von MAO-Hemmern.
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