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Information for professionals for Codol®:Mundipharma Medical Company
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Pharmakokinetik

Absorption
Codol wird bei oraler Verabreichung rasch und nahezu vollständig, nach rektaler Applikation langsamer und unvollständig resorbiert. Die Resorption erfolgt aus dem Gastrointestinaltrakt. Der Wirkungseintritt bei Suppositorien ist gegenüber oralen Darreichungsformen etwas verzögert. Die resorbierte Paracetamol-Menge aus Codol Suppositorien (750 mg) ist äquivalent zu der der Codol Tabletten (500 mg). Der Zeitraum bis zum Erreichen therapeutischer Blutspiegel hängt weitgehend von der Passagegeschwindigkeit des Mageninhaltes ab. Individuelle Schwankungen des Wirkungseintrittes sind daher unvermeidbar. Die resorbierte Gesamtmenge von Paracetamol und Codein (Bioverfügbarkeit) wird dadurch nicht beeinträchtigt.
Für Codol Tabletten wurde nach einer oralen Einzeldosis von 500 mg Paracetamol und 30 mg Codein für Paracetamol eine maximale Plasmakonzentration von 6 µg/ml (Cmax) resp. 50 ng/ml für Codein in 60 Min. (tmax) erreicht.
Für Codol Suppositorien wurden nach einer rektalen Einzeldosis von 750 mg Paracetamol und 30 mg Codein folgende maximale Plasmakonzentrationen (Cmax) erreicht:

Paracetamol: 5,6 µg/ml (Cmax) in 105 Min. (tmax).
Codein: 53,7 ng/ml in 80 Min.

Morphin: 2,6 ng/ml in 90 Min.

Distribution
Paracetamol wird nahezu gleichmässig in die meisten Körperflüssigkeiten verteilt. Das Verteilvolumen liegt bei 0,7-1,0 l/kg Körpergewicht. Bei therapeutischer Dosierung ist die Plasmaproteinbindung gering (<20%), bei Überdosierung bis 50%. 10-20% werden an Erythrocyten gebunden. Die Plasmaeiweissbindung von Codein liegt bei ca. 10%.

Metabolismus
Paracetamol wird innerhalb 24 Stunden zu ca. 80% in der Leber abgebaut und vorwiegend als Glukuronid renal ausgeschieden. Nur ca. 2-5% der verabreichten Paracetamol-Dosis werden renal unverändert ausgeschieden.
Etwa 10% des Codeins werden zu Morphin demethyliert und im übrigen in Form inaktiver Metaboliten oder unverändert im Urin ausgeschieden.
Die für die analgetische Wirkung von Codein notwendige Umwandlung von Codein in Morphin erfolgt durch das Enzym CYP2D6. Bei ca. 7% der Bevölkerung fehlt dieses Enzym. Bei diesen Patienten kann Codol weniger wirksam sein.

Elimination
Innert 24 Stunden werden 85-100% eliminiert.
Die Eliminations-Halbwertszeit (t½) liegt bei den Codol Tabletten (500 mg/30 mg) bei ca. 2½ Stunden und bei den Codol Suppositorien (750 mg/30 mg) bei ca. 3 Stunden.

Kinetik in besonderen klinischen Situationen

Leberinsuffizienz: Eine Dosisreduktion ist notwendig, da sowohl die Plasmahalbwertszeit von Paracetamol als auch von Codein verlängert ist.

Niereninsuffizienz: Bezüglich Paracetamol liegen für niereninsuffiziente Patienten nur wenige Daten vor, es wird jedoch eine Dosisanpassung empfohlen. Für Codein ist eine Verlängerung der Plasmahalbwertszeit auf 9-18 h beschrieben.
Nach Anwendung von Codein wurde über Atemstillstand bei Niereninsuffizienz berichtet. Bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance <10 ml/Min.) sollte die Codein-Dosis auf 50%, bei Patienten mit mittelschwerer Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance 10-50 ml/Min.) sollte die Codein-Dosis auf 75% der empfohlenen täglichen Codein-Dosis gesenkt werden. Bei leichter Niereninsuffizienz (Kreatinin-Clearance >50 ml/Min.) ist keine Dosisanpassung erforderlich.

Alte Leute: Die Halbwertszeit kann bei alten Personen verlängert sein und mit einer Verminderung der Medikamenten-Clearance einhergehen.

Kinder: Bei Kindern wurde mit Paracetamol keine signifikante Änderung der Halbwertszeit verglichen zu Erwachsenen beschrieben. Für Codein liegen keine Daten vor.

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