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Information for professionals for Omeprazol Zentiva®, Filmtabletten:Helvepharm AG
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Eigenschaften/Wirkungen

ATC-Code
A02BC01
Wirkungsmechanismus
Omeprazol ist eine schwache Base und wird in der stark sauren Umgebung der intrazellulären Canaliculi der Parietalzelle konzentriert und in die aktive Form umgewandelt, wo es das Enzym H+/K+-ATPase – die Protonenpumpe – hemmt.
Diese Wirkung auf den terminalen Schritt der Säurebildung ist dosisabhängig und sorgt für die hochwirksame Hemmung sowohl der basalen als auch der stimulierten Säuresekretion, unabhängig von der Art des Stimulus.
Alle beobachteten pharmakodynamischen Effekte können durch die Wirkung von Omeprazol auf die Säuresekretion erklärt werden.
Pharmakodynamik
Omeprazol ist ein spezifischer Inhibitor der Protonenpumpe der Parietalzelle. Es bewirkt eine reversible Hemmung der Magensäuresekretion mit einer 1x täglichen Dosierung. Omeprazol, eine racemische Mischung zweier aktiver Enantiomere, reduziert die Magensäuresekretion über einen zielgerichteten Wirkmechanismus.
Klinische Wirksamkeit
Wirkung auf die Magensäuresekretion
Orale Dosen von Omeprazol 1× täglich führen zu einer schnellen und wirksamen Hemmung der Säuresekretion sowohl am Tag als auch in der Nacht. Eine maximale Wirkung wird innerhalb von 4 Behandlungstagen erzielt.
Bei Patienten mit Ulcus duodeni kann innerhalb 24 Stunden im Durchschnitt eine 80%-Senkung der Magensäure erreicht werden. 24 Stunden nach der Verabreichung von Omeprazol beträgt die durchschnittliche Senkung des Säureproduktionspeak nach einer Pentagastrin-Stimulation ungefähr 70%.
Orale Dosen mit 20 mg Omeprazol erzielen bei Ulcus duodeni-Patienten einen intragastrischen pH ≥3, im Mittel während 17 von 24 Stunden.
Als Folge der verminderten Säuresekretion und intragastrischen Azidität reduziert und normalisiert Omeprazol dosisabhängig die Säureexpositionszeit des Oesophagus bei Patienten mit gastroösophagealer Refluxerkrankung.
Die Hemmung der Säuresekretion steht in enger Beziehung zur AUC von Omeprazol und nicht zur tatsächlichen Plasmakonzentration zu einer bestimmten Zeit.
Eine Tachyphylaxie während der Behandlung mit Omeprazol tritt nicht auf.
Wirksamkeit gegenüber Helicobacter pylori
Helicobacter pylori ist mit peptischem Ulcus, einschliesslich Ulcus duodeni und Ulcus ventriculi assoziiert. Der Helicobacter pylori ist ein wichtiger Faktor für das Entstehen einer Gastritis und/oder eines Ulcus. Daten lassen ausserdem auf einen kausalen Zusammenhang zwischen Helicobacter pylori und Magenkarzinom schliessen.
Die Eradikation des Helicobacter pylori mit oralem Omeprazol zusammen mit Antibiotika führt zu einer schnellen Symptombefreiung, einer hohen Heilungsrate jeglicher Schleimhautläsionen sowie einer Langzeitremission der peptischen Ulcera. Komplikationen wie gastrointestinale Blutungen werden dadurch vermindert. Eine antisekretorische Langzeitbehandlung ist nicht erforderlich.
Andere Wirkungen in Verbindung mit der Säurehemmung
Sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen wurde während der Langzeit-Behandlung mit Omeprazol eine erhöhte Anzahl von ECL-Zellen (Enterochromaffin-ähnliche Zellen) beobachtet. Dies kann möglicherweise mit dem erhöhten Serumgastrin Spiegel zusammenhängen.
Verminderte Azidität im Magen kann allgemein die intragastrische Bakterienzahl erhöhen. Eine Behandlung mit säurehemmenden Substanzen kann zu einer Erhöhung des Risikos gastrointestinaler Infektionen z.B. durch Salmonellen und Campylobacter führen, bei hospitalisierten Patienten möglicherweise auch durch Clostridium difficile.

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