Schwangerschaft/StillzeitReproduktionsstudien bei Ratten und Kaninchen wurden mit ungefähr der zwanzig- resp. zehnfachen maximalen Humandosis (mg/kg) durchgeführt. Diese zeigten keine Anhaltspunkte für eine Teratogenität.
Bei Dosen (mg/kg) von ungefähr 2,5–10mal der maximalen Tagesdosis beim Menschen wurde unter Sertralin eine Verzögerung der fetalen Ossifikationen beobachtet. Diese Störungen sind wahrscheinlich auf eine Wirkung beim Muttertier zurückzuführen.
Bei mütterlicher peri- und postnataler Einnahme von niedrigen Dosen (mg/kg ungefähr 5 mal maximale Dosis beim Menschen) nahm das neonatale Überleben ab. Eine ähnliche Wirkung auf das neonatale Überleben wurde auch für andere Antidepressiva beschrieben. Die klinische Bedeutung dieser Wirkung ist unbekannt.
Die Wirkung von Sertralin auf die Schwangerschaft ist ungenügend untersucht, weshalb Frauen im gebärfähigen Alter Sertralin nur bei zwingender Indikation anwenden und ein geeignetes Verhütungsmittel einsetzen sollten.
Da unter einem anderen selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmer das Risiko von Frühgeburten und anderen perinatalen Komplikationen im letzten Trimenon erhöht war, ist grundsätzlich auch bei Sertralin Sandoz 50 mit dieser Möglichkeit zu rechnen.
Stillzeit
Da Sertralin in die Muttermilch ausgeschieden wird, sollte Sertralin Sandoz 50 stillenden Müttern nicht verabreicht werden ausser, wenn der Arzt den Nutzen höher einstuft als das Risiko.
In Fällen, wo Sertralin während der Schwangerschaft oder Stillzeit verwendet wurde, traten bei einigen Neugeborenen Absetzsymptome auf.
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