Unerwünschte WirkungenZusammenfassung des Sicherheitsprofils
Die bei den 322 Patienten aus den zusammengefassten Phase-3-Studien am häufigsten berichteten Nebenwirkungen waren Kopfschmerz (8,1%), Diarrhö (4,7%), Phlebitis an der Infusionsstelle (2,2%) und Übelkeit (2,2%).
Schwere Nebenwirkungen wurden bei zwei Patienten beobachtet (0,6 %): eine Reaktion im Zusammenhang mit einer Infusion und ein Fall erhöhter alkalischer Phosphatasewerte im Blut. Bei einem weiteren Patienten wurde eine schwerwiegende Nebenwirkung in Form einer Reaktion im Zusammenhang mit einer Infusion berichtet (0,3%).
Tabellarische Auflistung der Nebenwirkungen
Die folgenden Nebenwirkungen wurden unter Meropenem als Monotherapie berichtet und/oder während der Phase-3-Studien mit Vaborem festgestellt. Nebenwirkungen werden nach Häufigkeit des Auftretens und Systemorganklasse klassifiziert. Die in der Tabelle aufgeführten Nebenwirkungen mit der Häufigkeitsangabe «nicht bekannt» wurden nicht bei den Patienten beobachtet, die an Studien mit Vaborem oder Meropenem teilnahmen, sondern für Meropenem als Monotherapie nach Markteinführung berichtet.
Die Häufigkeiten werden wie folgt definiert: sehr häufig (≥1/10); häufig (≥1/100, <1/10); gelegentlich (≥1/1'000, <1/100); selten (≥1/10'000, <1/1'000); sehr selten (< 1/10'000); nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar). Innerhalb jeder Systemorganklasse werden die unerwünschten Arzneimittelwirkungen nach abnehmendem Schweregrad angegeben.
Tabelle 3: Häufigkeit von Nebenwirkungen nach Systemorganklasse
Systemorganklasse
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Häufig (≥1/100, < 1/10)
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Gelegentlich (≥1/1'000, < 1/100)
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Selten (≥1/10'000, < 1/1'000)
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Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
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Infektionen und parasitäre Erkrankungen
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Clostridium difficile-Kolitis Vulvovaginale Candidose Orale Candidose
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Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
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Thrombozythämie
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Leukopenie Neutropenie Eosinophilie Thrombozytopenie
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Agranulozytose Hämolytische Anämie
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Erkrankungen des Immunsystems
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Anaphylaktische Reaktion Überempfindlichkeit
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Angioödem
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Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
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Hypokaliämie Hypoglykämie
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Appetit vermindert Hyperkaliämie Hyperglykämie
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Psychiatrische Erkrankungen
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Schlaflosigkeit Halluzination
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Delirium
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Erkrankungen des Nervensystems
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Kopfschmerz
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Tremor Lethargie Schwindelgefühl Parästhesie
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Krampfanfälle
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Herzerkrankungen
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Kreatin-phosphokinase im Blut erhöht
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Gefässerkrankungen
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Hypotonie
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Phlebitis Vaskulärer Schmerz
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Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
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Bronchospasmus
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Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
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Diarrhö Übelkeit Erbrechen
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Bauch aufgetrieben Abdominalschmerz
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Leber- und Gallenerkrankungen
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Alaninaminotransferase erhöht Aspartataminotransferase erhöht Alkalische Phosphatase im Blut erhöht Laktatdehydrogenase im Blut erhöht
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Bilirubin im Blut erhöht
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Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
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Pruritus Ausschlag Urtikaria
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Schwere kutane Arzneimittelreaktionen (SCAR), wie toxische epidermale Nekrolyse (TEN) Stevens-Johnson-Syndrom (SJS) Erythema multiforme (EM) Arzneimittelwirkung mit Eosinophilie und systemischen Symptomen (DRESS-Syndrom) akute generalisierte exanthematöse Pustulosis (AGEP) (siehe «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»)
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Erkrankungen der Nieren und Harnwege
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Nierenfunktions-beeinträchtigung Inkontinenz Kreatinin im Blut erhöht Blutharnstoff erhöht
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Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
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Phlebitis an der Infusionsstelle Fieber
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Brustkorbbeschwerden Reaktion an der Infusionsstelle Erythem an der Infusionsstelle Phlebitis an der Injektionsstelle Thrombose an der Infusionsstelle Schmerz
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Untersuchungen
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Coombs-Test direkt und indirekt positiv
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Verletzung, Vergiftung und durch Eingriffe bedingte Komplikationen
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Reaktion im Zusammenhang mit einer Infusion
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Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
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