Doloran® 500 mgWas ist Doloran und wann wird es angewendet?Doloran Tabletten enthalten den Wirkstoff Paracetamol, der schmerzlindernd und fiebersenkend wirkt.
Doloran Tabletten werden angewendet zur kurzfristigen Behandlung von Kopfschmerzen, Zahnschmerzen, Schmerzen im Bereich von Gelenken und Bändern, Rückenschmerzen, Schmerzen während der Monatsblutung, Schmerzen nach Verletzungen (z.B. Sportverletzungen), Schmerzen bei Erkältungskrankheiten sowie gegen Fieber.
Was sollte dazu beachtet werden?Wie alle Fieber- und Schmerzmittel soll auch Doloran nicht ohne ärztliche Verschreibung länger als 5 Tage oder bei Fieber länger als 3 Tage angewendet werden.
Die maximale Behandlungsdauer für Kinder bis 12 Jahre ohne ärztliche Beratung beträgt 3 Tage.
Schmerzmittel sollen nicht ohne ärztliche Kontrolle über längere Zeit regelmässig eingenommen werden.
Längerdauernde Schmerzen bedürfen einer ärztlichen Abklärung.
Um das Risiko einer Überdosierung zu verhindern, soll sichergestellt werden, dass andere gleichzeitig verabreichte Medikamente kein Paracetamol enthalten.
Die angegebene oder vom Arzt bzw. von der Ärztin verschriebene Dosierung darf nicht überschritten werden.
Es ist auch zu bedenken, dass die langdauernde Einnahme von Schmerzmitteln ihrerseits dazu beitragen kann, dass Kopfschmerzen weiterbestehen.
Die langfristige Einnahme von Schmerzmitteln, insbesondere bei Kombination mehrerer schmerzstillender Wirkstoffe, kann zur dauerhaften Nierenschädigung mit dem Risiko eines Nierenversagens führen.
Wann darf Doloran nicht eingenommen werden?In folgenden Fällen darf Doloran nicht eingenommen werden:
·Bei Überempfindlichkeit auf den Wirkstoff Paracetamol. Eine solche Überempfindlichkeit äussert sich z.B. durch Asthma, Atemnot, Kreislaufbeschwerden, Schwellungen der Haut und Schleimhäute oder Hautausschläge (Nesselfieber).
·Bei schweren Leber.
·Bei Alkoholüberkonsum.
·Bei einer erblichen Leberstörung (sogenannte Meulengracht-Krankheit).
Wann ist bei der Einnahme von Doloran Vorsicht geboten?Sprechen Sie mit Ihrem Arzt vor der Einnahme dieses Arzneimittels in den folgenden Fällen:
Bei vorgeschädigter Niere oder Leber ist eine sorgfältige ärztliche Überwachung notwendig.
Bei einer seltenen erblichen Krankheit der roten Blutkörperchen, dem sogenannten «Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel», bei Erkrankungen der Leber sowie beim gleichzeitigen Gebrauch von Arzneimitteln, welche die Leber beeinflussen, namentlich gewisse Mittel gegen Tuberkulose und Anfallsleiden (Epilepsie) oder bei Arzneimitteln mit dem Wirkstoff Zidovudin, die bei Immunschwäche (AIDS) eingesetzt werden, soll die Einnahme nur unter strenger Aufsicht des Arztes bzw. der Ärztin erfolgen.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Arzneimitteln, die die Entlehrung des Magens verlangsamen oder beschleunigen (z. B. Propantheline, Metoclopramid), soll die Einnahme nur unter strenger Aufsicht des Arztes bzw. der Ärztin erfolgen.
Bei gleichzeitiger Verwendung von Arzneimitteln mit den Wirkstoffen Chloramphenicol, Salycylamide, Chlorzoxazone, Probenecid, Chlorestramine oder Antithrombotika (Warfarin und andere Cumarine), soll die Einnahme nur unter strenger Aufsicht des Arztes bzw. der Ärztin erfolgen.
Von der gleichzeitigen Einnahme von Paracetamol und Alkohol ist abzuraten. Besonders bei fehlender gleichzeitiger Nahrungsaufnahme erhöht sich die Gefahr einer Leberschädigung.
Bei Essstörungen wie Anorexie, Bulimie und sehr starker Abmagerung sowie bei chronischer Mangelernährung ist Vorsicht geboten bei der Einnahme von Doloran.
Bei Flüssigkeitsmangel und verminderten Mengen an Blut ist ebenfalls Vorsicht geboten bei der Einnahme von Doloran.
Einzelne Personen mit Überempfindlichkeit auf Schmerz- oder Rheumamittel können auch auf Paracetamol überempfindlich reagieren (siehe Nebenwirkungen).
Wenn Sie eine schwere Infektion haben (z. B. eine Sepsis).
Informieren Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Arzneimittel (auch selbstgekaufte!) einnehmen oder äusserlich anwenden.
Darf Doloran während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit eingenommen werden?Vorsichtshalber sollten Sie während der Schwangerschaft und Stillzeit möglichst auf Arzneimittel verzichten oder den Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. die Ärztin, Apothekerin oder Drogistin um Rat fragen.
Aufgrund bisheriger Erfahrungen ist bei kurzfristiger Anwendung vom Wirkstoff Paracetamol in der angegebenen Dosierung kein Risiko für das Kind bekannt. Obwohl Paracetamol in der Muttermilch auftritt, sind für den Säugling keine nachteiligen Folgen bekannt.
Wie verwenden Sie Doloran Tabletten?Die maximale Tagesdosis darf nicht überschritten werden.
·Erwachsene und Kinder über 12 Jahre (über 40 kg): 1-2 Tabletten als Einzeldosis, 4-8 Std. bis zur nächsten Einnahme warten. Die Maximaldosis pro Tag beträgt 8 Tabletten (= 4 g Paracetamol).
·Kinder 30-40 kg (9-12 Jahre): 1 Tablette als Einzeldosis, 4-8 Std. bis zur nächsten Einnahme warten. Die Maximaldosis pro Tag beträgt 4 Tabletten (= 2 g Paracetamol).
Die Tabletten mit etwas Flüssigkeit einnehmen. Falls nötig kann die Tablette in zwei Teile gebrochen werden (Bruchrille), um diese nacheinander zu schlucken.
Doloran 500 mg Tabletten bei Kindern unter 9 Jahren nicht anwenden. Für diese Altersgruppe gibt es Präparaten, die eine niedrigere Dosis des Wirkstoffs enthalten.
Halten Sie sich an die in der Packungsbeilage angegebene oder vom Arzt bzw. von der Ärztin verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Arzneimittel wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihrer Ärztin, Apothekerin oder Drogistin.
Welche Nebenwirkungen kann Doloran haben?Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Doloran auftreten:
In seltenen Fällen können Überempfindlichkeitsreaktionen wie Schwellungen der Haut und Schleimhäute oder Hautausschläge bis hin zu schweren Hautreaktionen, Übelkeit, Atemnot oder Asthma auftreten. Treten Zeichen einer Überempfindlichkeit auf, so ist das Arzneimittel abzusetzen und der Arzt bzw. die Ärztin zu konsultieren.
Beim Auftritt von Blutergüssen oder Blutungen, muss das Arzneimittel abgesetzt und einen Arzt aufgesucht werden.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt, Apotheker oder Drogisten bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin informieren.
Was ist ferner zu beachten?Bei Raumtemperatur (15-25 °C) in der Verpackung und ausser Reichweite von Kindern aufzubewahren.
Bei unkontrollierter Einnahme (Überdosis) ist unverzüglich ein Arzt bzw. eine Ärztin zu konsultieren. Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Appetitlosigkeit, allgemeines Krankheitsgefühl können ein Hinweis auf eine Überdosierung sein, treten aber erst mehrere Stunden bis zu einem Tag nach Einnahme auf.
Arzneimittel die Paracetamol enthalten, sollten nicht an Kinder verabreicht werden, die versehentlich Alkohol zu sich genommen haben.
Doloran Tabletten dürfen nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt, Apotheker oder Drogist bzw. Ihre Ärztin, Apothekerin oder Drogistin. Diese Personen verfügen über die ausführliche Fachinformation.
Was ist in Doloran Tabletten enthalten?1 Tablette enthält 500 mg Paracetamol als Wirkstoff sowie weitere Hilfsstoffe.
Wo erhalten Sie Doloran Tabletten? Welche Packungen sind erhältlich?In Apotheken und Drogerien, ohne ärztliche Verschreibung:
Schachtel mit 16 Tabletten (teilbar).
In Apotheken, nur gegen ärztliche Verschreibung:
Schachtel mit 40 und 96 Tabletten (teilbar).
Zulassungsnummer63085 (Swissmedic).
ZulassungsinhaberinLabatec-Pharma S.A., 1217 Meyrin (Genf).
Diese Packungsbeilage wurde im August 2016 letztmals durch die Arzneimittelbehörde (Swissmedic) geprüft. |