Welche Nebenwirkungen kann Atazanavir-Mepha haben?Wie bei anderen Arzneimitteln können auch unter Atazanavir-Mepha Nebenwirkungen auftreten. Bei der Behandlung einer HIV-Infektion ist es jedoch schwierig zu unterscheiden, ob die Nebenwirkungen auf Atazanavir-Mepha, auf andere Begleitmedikationen oder auf die Grunderkrankung selbst zurückzuführen sind. Es ist deshalb sehr wichtig, dass Sie Ihren Arzt oder Ihre Ärztin benachrichtigen, wenn sich Ihr Gesundheitszustand ändert.
Folgende Nebenwirkungen können bei der Einnahme von Atazanavir-Mepha auftreten:
·Die häufigsten Nebenwirkungen unter Atazanavir-Mepha in Kombination mit anderen antiretroviralen Arzneimitteln waren Übelkeit, Gelbsucht und Durchfall.
·Andere Nebenwirkungen: Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Kribbeln, Taubheitsgefühl oder Schmerzen an den Händen oder Füssen, Gedächtnisstörungen, Verwirrtheit, Schwindel, Gehstörungen, gelbliche Verfärbung der Lederhaut des Auges (Sklerenikterus), Magen-/Darmbeschwerden, Erbrechen, Geschmacksstörungen, trockener Mund, Bauchspeicheldrüsenentzündung (Pankreatitis), Entzündung der Mundschleimhaut, Leberentzündung (Hepatitis), gleichzeitige Vergrösserung der Leber und Milz, Hautausschlag und -rötung (siehe auch Absatz unten), Juckreiz, Ekzeme, Haarausfall, Überempfindlichkeitsreaktionen, Appetitstörungen, Gewichtszunahme oder -abnahme, erhöhter Milchsäuregehalt im Blut (Laktatazidose), Gelenk- und Muskelschmerzen, Angstgefühle, Depression, Ohnmacht, Bluthochdruck, Oedeme, Herzklopfen, Herzrhythmusstörungen, Atembeschwerden, Störung der Nierenfunktion, Nierensteine, chronische Nierenerkrankung, Gallenblasenstörungen (z.B. Gallensteine), Harndrang, Brustvergrösserung beim Mann, Müdigkeit, Kraftlosigkeit, Brustschmerzen, Fieber, Unwohlsein, Umverteilung des Fettgewebes (Lipodystrophie), Knochenerkrankung (Osteonekrose).
Hautausschläge und -rötungen: Hautausschläge treten unter Behandlung mit Atazanavir-Mepha häufig auf, klingen aber in der Regel innerhalb von 2 Wochen ab. Schwere Formen von Hautausschlägen wurden im Zusammenhang mit anderen Symptomen (Stevens Johnson Syndrom, Erythema multiforme, toxische Hautreaktionen) beobachtet. Falls bei Ihnen schwere Hautausschläge oder Hautausschläge mit einem oder mehreren der nachfolgend beschriebenen Symptome auftreten, müssen Sie die Behandlung mit Atazanavir-Mepha stoppen und sofort Ihren Arzt oder Ihre Ärztin informieren: Unwohlsein oder grippeähnliche Symptome, Fieber, Muskel- oder Gelenkschmerzen, rote oder entzündete Augen (Konjunktivitis), Blasen, wunde Stellen in der Mundhöhle, Schwellungen des Gesichtes, schmerzende, warme oder rötliche Knötchen unter der Haut.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die hier nicht beschrieben sind, sollten Sie Ihren Arzt oder Apotheker bzw. Ihre Ärztin oder Apothekerin informieren.
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