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Mephadolor®
Mepha Pharma AG

Kapseln 250, Filmtabletten 500, Zäpfchen 125/500

Eigenschaften/Verwendungszweck

Was ist Mephadolor und wann wird es angewendet?
Mefenaminsäure, der Wirkstoff von Mephadolor, hat neben der schmerzstillenden auch eine ausgeprägte entzündungshemmende und fiebersenkende Wirkung.
Mephadolor darf nur auf Verschreibung des Arztes bei folgenden Erkrankungen und Beschwerden eingenommen werden:
1. Rheumatische Erkrankungen oder Beschwerden: Muskelschmerzen, Gelenkentzündungen, Sehnenentzündungen, Schmerzen im Bereich der Wirbelsäule (z.B. Schulter-, Nacken- sowie Bandscheiben-Beschwerden); Arthrosen;
2. Zahn-, Ohren- und Kopfschmerzen; Grippeerkrankung sowie andere fieberhafte Erkrankungen insbesondere im Bereich der oberen Atemwege;
3. Schmerzen nach Operationen, Verletzungen und zahnärztlichen Eingriffen (z.B. Zahnextraktion).
4. Bei schmerzhaften oder zu starken Monatsblutungen.

Kontraindikationen

Wann darf Mephadolor nicht angewendet werden?
Bei Geschwüren im Magen-Darm-Trakt, Neigung zu starken Blutungen sowie bei bekannter Überempfindlichkeit (Asthma, Nesselsucht, Schnupfen) auf andere Schmerzmittel (z.B. Acetylsalicylsäure) soll Mephadolor nicht angewendet werden. Bei Überempfindlichkeit gegen Mefenaminsäure, die durch Durchfälle, Erbrechen, Kopfschmerzen, Schwindel, Müdigkeit, Sehstörungen und Hautausschläge gekennzeichnet ist, soll Mephadolor nicht verabreicht werden.
Informieren Sie Ihren Arzt, falls Sie an einer dieser Krankheiten oder an einem dieser Symptome leiden und Mephadolor deshalb nicht einnehmen dürfen.

Vorsichtsmassnahmen

Wann ist bei der Anwendung von Mephadolor Vorsicht geboten?
Bei schweren Herz-, Leber- oder Nierenleiden, Bluthochdruck und Epilepsie soll Mephadolor nur mit Vorsicht angewendet werden.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie an anderen Krankheiten leiden, Allergien haben oder andere Medikamente (auch selbstgekaufte!) einnehmen.

Schwangerschaft/Stillzeit

Darf Mephadolor während einer Schwangerschaft oder in der Stillzeit angewendet werden?
Informieren Sie Ihren Arzt, falls Sie schwanger sind oder stillen. Während der Schwangerschaft und Stillzeit soll das Medikament nur auf ärztlichen Rat hin eingenommen/angewendet werden. Während den letzten 3 Schwangerschaftsmonaten darf Mephadolor nicht angewendet werden.

Dosierung/Anwendung

Wie verwenden Sie Mephadolor?
Die Dosierung wird vom Arzt je nach Alter, Anwendungsbereich und Ausprägung der Erkrankung individuell verordnet. Halten Sie sich deshalb generell an die verordneten Richtlinien.

Erwachsene und Jugendliche über 14 Jahre
3× täglich 250-500 mg. Dies entspricht 3× täglich 1 Filmtablette 500 mg bzw. 3× täglich 1-2 Kapseln 250 mg bzw. 3× täglich 1 Zäpfchen 500 mg.
Je nach Bedarf kann diese Dosis erniedrigt oder erhöht werden. Die Maximaldosis von 4 Filmtabletten 500 mg, 8 Kapseln 250 mg oder 4 Zäpfchen 500 mg soll pro Tag nicht überschritten werden.

Kinder unter 14 Jahren

Kinder von 12-14 Jahren: 3× täglich 1 Zäpfchen 500 mg oder 3× täglich 1 Kapsel.

Kinder von 9-12 Jahren: 2× täglich 1 Zäpfchen 500 mg oder 2× täglich 1 Kapsel.

Kinder von 6-9 Jahren: 1× täglich 1 Zäpfchen 500 mg.

Kinder von 3-6 Jahren: 4× täglich 1 Zäpfchen 125 mg.

Kinder von 1-3 Jahren: 3× täglich 1 Zäpfchen 125 mg.

Kinder von ½-1 Jahr: 2× täglich 1 Zäpfchen 125 mg.
Kinder sollten Mephadolor mit Ausnahme bei der Stillschen Krankheit nur kurzfristig erhalten.
Die Mephadolor Filmtabletten und Kapseln werden unzerkaut mit den Mahlzeiten eingenommen.
Zur Vermeidung lokaler Reizerscheinungen soll die Behandlung mit Mephadolor Zäpfchen nicht länger als eine Woche dauern.
Ändern Sie nicht von sich aus die verschriebene Dosierung. Wenn Sie glauben, das Medikament wirke zu schwach oder zu stark, so sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker.

Unerwünschte Wirkungen

Welche Nebenwirkungen kann Mephadolor haben?
Mephadolor wird im allgemeinen gut vertragen. Bei längerer Einnahme hoher Dosen können Durchfälle auftreten. Wenn diese anhalten, soll Mephadolor nicht mehr weiter eingenommen werden.
Darüber hinaus werden bei magenempfindlichen Patienten insbesondere Magenschmerzen, Übelkeit und Erbrechen beobachtet. Selten treten zentrale Wirkungen wie Kopfschmerzen, Schwindel, Müdigkeit oder Sehstörungen sowie Hautausschläge oder Knöchelschwellungen auf.
Leber- und Nierenfunktionsstörungen sowie Blutbildveränderungen wurden in seltenen Fällen beobachtet.
Wenn Sie Mephadolor längere Zeit einnehmen müssen, sollen Sie deshalb die vom Arzt verordneten Kontrolluntersuchungen regelmässig einhalten.
Bei Überempfindlichkeit auf den Wirkstoff Mefenaminsäure kann es auch zu allergischen Reaktionen kommen. In solchen Fällen ist das Präparat sofort abzusetzen und unverzüglich der Arzt zu informieren.
Sollten während der Behandlung Halsbeschwerden (Angina), hohes Fieber und eventuell auch eine Anschwellung der Lymphknoten in der Halsregion (ein sehr selten zu beobachtendes Krankheitsbild) auftreten sowie bei Schmerzen im Oberbauch und/oder Schwarzfärbung des Stuhls ist das Medikament abzusetzen und sofort der Arzt aufzusuchen.

Allgemeine Hinweise

Was ist ferner zu beachten?
Das Medikament darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.
Ausserhalb der Reichweite von Kindern aufbewahren.
Weitere Auskünfte erteilt Ihnen Ihr Arzt oder Apotheker, der über die ausführliche Fachinformation verfügt.

Zusammensetzung

1 Kapsel 250 mg enthält: 250 mg Mefenaminsäure.

1 Filmtablette 500 mg enthält: 500 mg Mefenaminsäure.

1 Zäpfchen 125 bzw. 500 mg enthält: 125 mg bzw. 500 mg Mefenaminsäure.

Verkaufsart/Packungen

In Apotheken nur gegen ärztliches Rezept.

Kapseln 250 mg
Packungen zu 10*, 30* und 100* Kapseln.

Filmtabletten 500 mg
Packungen zu 10*, 30* und 100* Filmtabletten.

Zäpfchen 125 bzw. 500 mg
Packungen zu je 10* Zäpfchen.

Vertriebsfirma

Mepha Pharma AG, Aesch/BL.

MEPHA PHARMA

Stand der Information

Juli 2000.