ch.oddb.org
 
Apotheken | Hôpital | Interactions | LiMA | Médecin | Médicaments | Services | T. de l'Autorisation
Accueil - Information professionnelle sur NexoBrid - Changements - 08.07.2022
28 Changements de l'information professionelle NexoBrid
  • -Zusammensetzung
  • -Wirkstoffe
  • -Konzentrat proteolytischer Enzyme angereichert aus Bromelain (Bromelain aus dem Stamm)
  • -Die proteolytischen Enzyme sind eine Mischung von Enzymen aus dem Stamm von Ananas comosus (Ananas-Pflanze).
  • -Hilfsstoffe
  • -NexoBrid-Pulver
  • -Ammoniumsulfat
  • -Essigsäure
  • +Composition
  • +Principes actifs
  • +Concentré d’enzymes protéolytiques riches en bromélaïne (bromélaïne de la tige).
  • +Les enzymes protéolytiques sont un mélange d’enzymes issues de la tige de l’ananas (Ananas comosus).
  • +Excipients
  • +Poudre NexoBrid
  • +Sulfate d’ammonium
  • +Acide acétique
  • -Carbomer 980
  • -Dinatriumphosphat
  • -Natriumhydroxid
  • -Wasser für Injektionszwecke
  • +Carbomère 980
  • +Phosphate disodique
  • +Hydroxyde de sodium
  • +Eau pour préparations injectables
  • -Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten
  • -NexoBrid wird zur Entfernung des Verbrennungsschorfs (Eschar), bei Erwachsenen mit tiefen thermischen Verletzungen (Grad IIb – III; „deep partial“ und „full thickness“) angewendet.
  • -Dosierung/Anwendung
  • -NexoBrid soll ausschließlich durch geschultes medizinisches Fachpersonal in speziellen Verbrennungszentren angewendet werden.
  • -5 g NexoBrid-Pulver in 50 g Gel werden auf Brandwunden mit einer Fläche von 2,5 % der Gesamtkörperoberfläche (TBSA, Total Body Surface Area) eines Erwachsenen aufgetragen, mit einer Gelschichtdicke von 1,5 bis 3 mm.
  • -NexoBrid soll nicht auf mehr als 15% der TBSA in einer Sitzung aufgetragen werden (siehe auch Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen», Koagulopathie).
  • -NexoBrid soll für eine Dauer von 4 Stunden auf der Brandwunde belassen werden. Es liegen nur sehr begrenzte Daten zur Anwendung von NexoBrid auf Bereichen vor, von denen sich Verbrennungsschorf nach der ersten Anwendung nicht abgelöst hat.
  • -Eine zweite und nachfolgende Applikationen werden nicht empfohlen.
  • -Rückverfolgbarkeit
  • -Um die Rückverfolgbarkeit von biologischen Arzneimitteln sicherzustellen, wird empfohlen, Handelsname und Chargennummer bei jeder Behandlung zu dokumentieren.
  • -Patienten mit Leberfunktionsstörungen
  • -Es liegen keine Daten zur Anwendung von NexoBrid bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion vor. Diese Patienten sollten sorgfältig überwacht werden.
  • -Patienten mit Nierenfunktionsstörungen
  • -Es liegen keine Daten zur Anwendung von NexoBrid bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion vor. Diese Patienten sollten sorgfältig überwacht werden.
  • -Ältere Patienten
  • -Die Erfahrung mit NexoBrid bei älteren Patienten (>65 Jahre) ist begrenzt. Bei der Nutzen-/Risiko-Bewertung ist zu beachten, dass bei älteren Patienten häufiger Begleiterkrankungen oder eine begleitende Behandlung mit anderen Arzneimitteln vorliegen. Es ist keine Dosisanpassung erforderlich.
  • -Kinder und Jugendliche
  • -Die Sicherheit und Wirksamkeit von NexoBrid bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren ist bisher noch nicht erwiesen.
  • -NexoBrid ist nicht für die Anwendung bei Patienten unter 18 Jahren bestimmt.
  • -Art der Anwendung
  • -Anwendung auf der Haut.
  • -Vor der Anwendung muss das Pulver mit dem Gel vermengt werden, um ein homogenes Gel herzustellen. NexoBrid soll auf einen sauberen, keratinfreien (vorherige Entfernung von Blasen) und feuchten Wundbereich aufgetragen werden.
  • -Vor der Applikation von NexoBrid müssen andere auf der Wunde befindliche topische Arzneimittel (wie Sulfadiazin-Silber oder Povidon-Iod) entfernt werden, und die Wunde muss gereinigt werden.
  • -Für Hinweise zur Herstellung von NexoBrid-Gel siehe Rubrik «Sonstige Hinweise/Hinweise für die Handhabung».
  • -Vorbereitung des Patienten und der Wunde
  • -Die mit NexoBrid behandelte Wundfläche darf insgesamt nicht mehr als 15% der TBSA betragen (siehe auch Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen», Koagulopathie).
  • -§Das enzymatische Debridement ist eine schmerzhafte Prozedur und bedarf einer adäquaten Analgesie und/oder Anästhesie. Es muss eine Schmerzbehandlung erfolgen, wie sie bei großen Verbandswechseln üblich ist. Diese sollte mindestens 15 Minuten vor Applikation von NexoBrid beginnen.
  • -§Die Wunde muss gründlich gereinigt und die oberflächliche Keratinschicht oder Blasen müssen vom Wundbereich entfernt werden, da Keratin den direkten Kontakt zwischen dem Verbrennungsschorf und NexoBrid und damit die Eschar-Entfernung durch NexoBrid verhindert.
  • -§Für die Dauer von 2 Stunden muss eine in antibakterieller Lösung (z.B. Chlorhexidin oder Natriumhypochlorit (Dakin-Lösung) 0,05–0,5 %, hypertone Kochsalzlösung 5-10 %) getränkte Wundkompresse aufgelegt werden. Sulfadiazin-Silber oder Povidon-Iod sollten nicht verwendet werden.
  • -§Vor der Applikation von NexoBrid sind topisch applizierte Antiseptika zu entfernen. Reste von antibakteriellen Arzneimitteln können die Wirkung von NexoBrid herabsetzen, da die Wirksamkeit reduziert wird.
  • -§Der Bereich, von dem der Verbrennungsschorf abgelöst werden soll, muss mit einer haftenden sterilen Paraffin-Salbe (adhäsive Barriere) umrandet werden. Tragen Sie die Salbe hierzu einige Zentimeter außerhalb des zu behandelnden Bereichs auf (mit Hilfe eines Spenders). Die Paraffin-Schicht darf nicht in Kontakt mit dem zu behandelnden Bereich kommen, um zu verhindern, dass sie den Verbrennungsschorf bedeckt und dadurch den direkten Kontakt zwischen dem Schorf und NexoBrid verhindern würde.Um eine mögliche Reizung abgeschürfter Hautbereiche durch versehentlichen Kontakt mit NexoBrid sowie mögliche Blutungen vom Wundbett zu vermeiden, sollten akute Wundbereiche wie Schnittwunden oder Escharotomie-Schnitte mit einer Schicht steriler Fettsalbe oder Schutzsalbe (z.B. Vaseline) geschützt werden.
  • -§Die Brandwunde muss mit steriler isotonischer Natriumchloridlösung [9 mg/ml (0,9 %)] besprüht und während der Applikation von NexoBrid feucht gehalten werden.
  • -Applikation von NexoBrid
  • -§NexoBrid muss innerhalb von 15 Minuten nach dem Einmischen des Pulvers in das Gel (siehe Rubrik «Sonstige Hinweise/Hinweise für die Handhabung») auf die befeuchtete Verbrennungswunde aufgetragen werden, in einer Schicht von 1,5 bis 3 Millimetern Dicke.
  • -§Anschließend muss die Wunde mit einem sterilen okklusiven Folienverband abgedeckt werden, der an der sterilen Paraffin-Salbe anhaftet, die wie oben beschrieben aufgetragen wurde (siehe Vorbereitung des Patienten und der Wunde). Das NexoBrid-Gel muss den gesamten Okklusivverband ausfüllen. Achten Sie besonders darauf, dass keine Luft unter dem Okklusivverband verbleibt. Indem Sie den Okklusivverband an den Kontaktstellen mit der adhäsiven Barriere leicht andrücken, stellen Sie sicher, dass der okklusive Folienverband und die sterile Paraffin-Salbe aneinanderhaften und NexoBrid vollständig auf dem behandelten Bereich verbleibt.
  • -§Die Wunde mit dem Folienverband muss mit einem lockeren, dicken und bauschigen Verband bedeckt werden, der durch eine Binde fixiert wird.
  • -§Der Verband muss für 4 Stunden auf der Wunde verbleiben.
  • -Entfernen von NexoBrid
  • -§Geeignete Schmerzmittel sollten präventiv verabreicht werden.
  • -§Nach 4-stündigem Einwirken von NexoBrid ist der Okklusivverband mit aseptischer Technik abzunehmen.
  • -§Die Paraffin-Salbe ist mit einem sterilen stumpfen Instrument (z. B. einem Zungenspatel) zu entfernen.
  • -§Der aufgelöste Verbrennungsschorf muss mit einem sterilen stumpfen Instrument von der Wunde entfernt werden.
  • -§Danach muss die Wunde zunächst gründlich mit einem großen Stück trockenen sterilen Verbandsmulls oder einem Tuch und anschließend mit in steriler isotonischer Natriumchloridlösung [9 mg/ml (0,9 %)] getränktem sterilem Verbandsmull/Tuch abgewischt werden. Der behandelte Bereich muss so lange abgerieben werden, bis eine rosa Oberfläche mit punktförmigen Blutungen oder weißliches Gewebe zu sehen ist. Durch das Reiben lässt sich anhaftender nicht aufgelöster Verbrennungsschorf in Bereichen, in denen er verblieben ist, nicht entfernen.
  • -§Anschließend muss für weitere 2 Stunden eine in antibakterieller Lösung (z.B. Chlorhexidin oder Natriumhypochlorit (Dakin-Lösung) 0,05–0,5 %, hypertone Kochsalzlösung 5-10 %) getränkte Wundkompresse aufgelegt werden.
  • -Wundversorgung nach dem Debridement
  • -§Die Wundfläche muss sofort nach dem Debridement mit einem vorübergehenden oder permanenten Hautersatz gedeckt oder mit einem Verband bedeckt werden, um eine Austrocknung und/oder die Bildung von Pseudoschorf („Pseudoeschar“) und/oder Infektionen zu vermeiden.
  • -§Vor der vorübergehenden oder permanenten Deckung mit Hautersatz muss ein durchtränkter „Wet-to-dry“-Verband auf die frisch debridierte Wundfläche aufgelegt werden.
  • -§Vor Aufbringen des Transplantats oder primären Verbands muss das debridierte Wundbett gesäubert und angefrischt werden, z. B. durch Bürsten oder Abschaben, um ein Anhaften zu ermöglichen.
  • -§Wundbereiche mit tiefer und drittgradiger Verbrennung („full thickness“) sollen so früh wie möglich nach dem NexoBrid-Debridement mit einem autologen Hauttransplantat versorgt werden. Ebenso ist bei tief-dermalen Wunden („deep partial thickness“; Grad IIb) zu erwägen, diese bald nach dem NexoBrid-Debridement mit einem permanenten Hautersatz (z. B. autologes Hauttransplantat) zu versorgen. Siehe Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen».
  • -Jede NexoBrid-Durchstechflasche, das Gel bzw. das rekonstituierte Gel dürfen jeweils nur für ein und denselben Patienten verwendet werden.
  • -Kontraindikationen
  • -Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff, Ananas oder Papain (siehe auch Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen») oder einen der in Rubrik «Hilfsstoffe» genannten sonstigen Bestandteile.
  • -Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen
  • -Absorption und Brandwunden, für die NexoBrid nicht empfohlen ist
  • -Das Konzentrat proteolytischer Enzyme angereichert aus Bromelain wird von den Wundflächen in den systemischen Kreislauf resorbiert (siehe Rubrik «Pharmakokinetik»).
  • -Die Anwendung von NexoBrid wird nicht empfohlen bei:
  • -§penetrierenden Brandwunden, bei denen es während des Debridements zu einer Exposition von körperfremden Materialien (z. B. Implantate, Schrittmacher oder Shunts) und/oder von lebenswichtigen Strukturen (z. B. größere Gefäße, Augen) kommt oder kommen könnte,
  • -§chemischen Brandwunden,
  • -§Anwendung in Hohlräumen wie Peritoneal- und Pleurahöhlen,
  • -§mit radioaktiven oder anderen Gefahrstoffen kontaminierten Wunden, um unvorhersehbare Reaktionen mit NexoBrid und ein erhöhtes Risiko einer Ausbreitung der gesundheitsschädlichen Substanz zu verhindern.
  • -Anwendung bei Patienten mit kardiopulmonaler oder pulmonaler Erkrankung
  • -NexoBrid sollte bei Patienten mit kardiopulmonaler oder pulmonaler Erkrankung, einschließlich Patienten mit pulmonalem Verbrennungstrauma oder Verdacht auf pulmonales Verbrennungstrauma, mit Vorsicht angewendet werden.
  • -Bei der Anwendung von NexoBrid sind die allgemeinen Prinzipien der Wundbehandlung von Verbrennungen zu beachten. Dazu gehört eine adäquate Abdeckung der exponierten Wundfläche.
  • -Brandwunden, für die nur begrenzte oder keine Erfahrung vorliegt.
  • -Es gibt keine Erfahrung mit der Anwendung von NexoBrid bei:
  • -§Verbrennungen im Bereich des Perineums und der Genitalien,
  • -§elektrischen Verbrennungen.
  • -Es liegen begrenzte Daten zur Anwendung von NexoBrid bei Verbrennungen im Gesicht vor. Es liegen Berichte in der Literatur zur erfolgreichen Anwendung von NexoBrid bei Verbrennungen im Gesicht vor, eine solche Anwendung von NexoBrid sollte aber nur von Teams in Betracht gezogen werden, die bereits Erfahrung mit enzymatischen Debridement-Verfahren haben.
  • -NexoBrid muss bei diesen Patienten mit Vorsicht angewendet werden. Die Augen müssen während der Behandlung von Verbrennungen im Gesicht sorgfältig geschützt werden; dazu wird eine für die Anwendung am Auge geeignete Fettsalbe auf die Augen und eine Paraffin-Salbe als adhäsive Barriere um die Augen herum aufgetragen, um die Augen zu isolieren; die Augen werden dann mit einem okklusiven Film abgedeckt.
  • -Vorbeugung von Wundkomplikationen
  • -In Studien zu NexoBrid wurden Wunden mit sichtbaren Dermisresten einer Spontanepithelialisierung überlassen. In mehreren Fällen blieb eine adäquate Abheilung aus, und zu einem späteren Zeitpunkt wurde eine Hauttransplantation notwendig. Dies führte zu einer Verzögerung des Wundverschlusses, die mit einem erhöhten Risiko für Wundkomplikationen verbunden sein kann. Daher sollen Wunden mit Bereichen drittgradiger Verbrennung („full thickness“) bzw. Wundbereiche mit tiefen Verbrennungen, so früh wie möglich nach dem NexoBrid-Debridement mit einem autologen Hauttransplantat versorgt werden (zu Studienergebnissen siehe Rubrik «Klinische Wirksamkeit»). Ebenso ist bei Verbrennungen Grad IIb („deep partial thickness“) sorgfältig zu erwägen, diese früh nach dem NexoBrid-Debridement mit einer permanenten Hautdeckung (z. B. einem autologen Hauttransplantat) zu versorgen. Siehe auch die Rubriken «Dosierung/Anwendung» und «Unerwünschte Wirkungen».
  • -Wie auch nach einem operativen Debridement sollte der mit NexoBrid behandelte Bereich sofort durch vorübergehenden oder permanenten Hautersatz gedeckt oder mit einem Verband bedeckt werden, um eine Austrocknung und/oder die Bildung von «Pseudoeschar» und/oder Infektionen zu vermeiden. Vor permanenter (z. B. durch ein autologes Hauttransplantat) oder vorübergehender Deckung durch Hautersatz (z. B. ein Allotransplantat) eines frisch debridierten Bereichs ist darauf zu achten, dass das Wundbett gesäubert und angefrischt wird, z. B. durch Bürsten oder Abschaben, um ein Anhaften zu ermöglichen.
  • -Schutz der Augen
  • -Direkter Augenkontakt muss verhütet werden. Bei Gefahr von Augenkontakt sollten die Augen des Patienten mit einer fettenden Augensalbe geschützt werden.
  • -Sollte NexoBrid in die Augen gelangen, müssen die betroffenen Augen mindestens 15 Minuten lang mit viel Wasser gespült werden.
  • -Überempfindlichkeitsreaktionen, Hautkontakt, Inhalation
  • -Es wurden bei Patienten infolge eines NexoBrid-Debridements schwerwiegende allergische Reaktionen einschließlich Anaphylaxie (die sich als Ausschlag, Erythem, Hypotonie, Tachykardie äußerte) gemeldet. In diesen Fällen wurde ein kausaler Zusammenhang mit NexoBrid als möglich erachtet, obwohl eine Beziehung auf Begleitmedikamente nicht ausgeschlossen werden konnte.
  • -In der Literatur wurden allergische Reaktionen auf Bromelain beschrieben (wie anaphylaktische Reaktionen und andere Reaktionen vom Soforttyp, die sich als Bronchospasmus, Angioödem, Urtikaria und Schleimhaut- bzw. gastrointestinale Reaktionen manifestierten). Im Rahmen einer Studie, in der die Menge an Schwebeteilchen während der NexoBrid-Gelzubereitung untersucht wurde, wurde keine berufsbedingte Gefahr identifiziert. Jedoch sind geeignete Maßnahmen beim Umgang mit dem Präparat für das Wund-Debridement (u. a. das Tragen von Handschuhen, Schutzkittel und Schutzmaske) erforderlich.
  • -Bei wiederholter Exposition eines Patienten mit Bromelainhaltigen Präparaten zu einem späteren Zeitpunkt ist das Sensibilisierungspotential von NexoBrid (einem proteinhaltigen Produkt) zu beachten. Die Anwendung von NexoBrid bei nachfolgenden Verbrennungen wird nicht empfohlen.
  • -Bei Hautkontakt von NexoBrid sollte das Gel mit Wasser abgewaschen werden, um das Risiko einer Hautsensibilisierung zu verringern (siehe Rubrik «Hinweise für die Handhabung»).
  • -Kreuzsensibilisierung
  • -In der Literatur wurde eine Kreuzsensibilisierung zwischen Bromelain und Papain sowie Latex-Proteinen (Latex-Frucht-Syndrom), Bienengift und Olivenbaumpollen beschrieben.
  • -Koagulopathie
  • -Nach oraler Verabreichung von Bromelain wurden in der Literatur als mögliche Wirkungen eine Verringerung der Thrombozytenaggregation und des Fibrinogen-Plasmaspiegels sowie eine mäßige Verlängerung der partiellen Thromboplastin- und Prothrombinzeit beschrieben. In-vitro-Daten und Daten aus tierexperimentellen Untersuchungen weisen darauf hin, dass Bromelain darüber hinaus die Fibrinolyse fördern kann. Während der klinischen Entwicklung von NexoBrid gab es keine Hinweise auf eine vermehrte Blutungsneigung oder Blutungen am Ort des Debridements.
  • -NexoBrid sollte mit Vorsicht bei Patienten angewendet werden, die unter einer Therapie mit Antikoagulanzien oder anderen Arzneimitteln stehen, die die Blutgerinnung beeinflussen, sowie bei Patienten mit Gerinnungsstörungen, mit niedrigen Thrombozytenzahlen oder erhöhtem Blutungsrisiko anderer Ursache, z. B. aufgrund eines peptischen Ulkus oder einer Sepsis, mit Vorsicht angewendet werden.
  • -Die Patienten sind auf mögliche Zeichen einer Gerinnungsstörung und Anzeichen von Blutungen zu kontrollieren.
  • -Überwachung
  • -Neben der routinemäßigen Überwachung von Verbrennungspatienten (z. B. Vitalzeichen/ Volumen-/ Flüssigkeits-/ Elektrolytstatus, großes Blutbild, Albumin-Serumkonzentration und Leberwerte) müssen bei mit NexoBrid behandelten Patienten folgende Parameter überwacht werden:
  • -§Anstieg der Körpertemperatur.
  • -§Zeichen lokaler oder systemischer entzündlicher oder infektiöser Prozesse.
  • -§Störungen, die durch eine analgetische Prämedikation (z. B. Magendilatation, Übelkeit und Risiko von plötzlichem Erbrechen, Obstipation) oder Antibiotika-Prophylaxe (z. B. Durchfall) ausgelöst oder verstärkt werden könnten.
  • -§Hinweise auf lokale oder systemische allergische Reaktionen.
  • -§Potenzielle Auswirkungen auf die Hämostase (siehe oben).
  • -Entfernung von topisch applizierten antibakteriellen Arzneimitteln vor Applikation von NexoBrid
  • -Vor der Applikation von NexoBrid müssen alle topisch applizierten Antiseptika entfernt werden. Reste dieser Arzneimittel können die Wirkung von NexoBrid herabsetzen, da seine Wirksamkeit reduziert wird.
  • -Interaktionen
  • -Es wurden keine Studien zur Erfassung von Wechselwirkungen mit NexoBrid durchgeführt.
  • -Nach oraler Verabreichung von Bromelain wurden als mögliche Wirkungen eine Verringerung der Thrombozytenaggregation und Fibrinogen-Plasmaspiegel sowie eine mäßige Verlängerung der partiellen Thromboplastin- und Prothrombinzeit beschrieben. In-vitro-Daten und Daten aus tierexperimentellen Untersuchungen weisen darauf hin, dass Bromelain darüber hinaus die Fibrinolyse fördern kann. Daher ist bei gleichzeitiger Verordnung von Arzneimitteln, die die Blutgerinnung beeinflussen können, Vorsicht geboten, und es sind entsprechende Kontrollen erforderlich. Siehe auch Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen».
  • -Resorbiertes NexoBrid ist ein Inhibitor von Cytochrom-P450-2C8 (CYP2C8) und Cytochrom-P450-2C9 (CYP2C9). Dieser Umstand ist zu berücksichtigen, wenn NexoBrid bei Patienten angewendet wird, die CYP2C8-Substrate (wie Amiodaron, Chloroquin, Fluvastatin, Paclitaxel, Pioglitazon, Repaglinid, Sorafenib und Torasemid) und CYP2C9-Substrate (wie Ibuprofen, Losartan, Celecoxib, Warfarin und Phenytoin) erhalten.
  • -Topisch applizierte antibakterielle Wirkstoffe (wie Sulfadiazin-Silber oder Povidon-Iod) können die Wirksamkeit von NexoBrid verringern (siehe Rubrik «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
  • -Bromelain kann die Wirkungen von Fluorouracil und Vincristin verstärken. Die Patienten sollten im Hinblick auf eine erhöhte Toxizität überwacht werden.
  • -Bromelain kann die blutdrucksenkende Wirkung von Angiotensin-Converting-Enzyme (ACE)-Hemmern verstärken und einen stärkeren Blutdruckabfall als erwartet zur Folge haben. Bei Patienten, die ACE-Hemmer erhalten, sollte der Blutdruck überwacht werden.
  • -Bromelain kann die durch bestimmte Arzneimittel (z. B. Benzodiazepine, Barbiturate, Narkotika und Antidepressiva) verursachte Benommenheit verstärken. Dieser Aspekt sollte bei der Dosierung derartiger Arzneimittel berücksichtigt werden.
  • -Schwangerschaft, Stillzeit
  • -Schwangerschaft
  • -Bisher liegen keine Erfahrungen mit der Anwendung von NexoBrid bei Schwangeren vor.
  • -Es liegen keine ausreichenden tierexperimentellen Studien vor, die eine adäquate Beurteilung des Potentials von NexoBrid für eine Beeinflussung der embryonalen/fetalen Entwicklung zulassen (siehe Rubrik «Präklinische Daten»).
  • -Da die sichere Anwendung von NexoBrid in der Schwangerschaft noch nicht erwiesen ist, wird die Anwendung von NexoBrid während der Schwangerschaft nicht empfohlen.
  • -Stillzeit
  • -Es ist nicht bekannt, ob das Konzentrat proteolytischer Enzyme angereichert aus Bromelain oder Metaboliten in die Muttermilch übergehen. Ein Risiko für das Neugeborene / Kind kann nicht ausgeschlossen werden. Das Stillen soll ab dem Zeitpunkt der erstmaligen Applikation von NexoBrid für mindestens 4 Tage unterbrochen werden.
  • -Fertilität
  • -Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen von NexoBrid auf die Fertilität durchgeführt.
  • -Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen
  • -Nicht relevant.
  • -Unerwünschte Wirkungen
  • -Im Rahmen der klinischen Entwicklung wurden 467 Patienten mit NexoBrid in acht klinischen Studien behandelt, wovon zwei randomisierte und kontrollierte offene Phase-3-Studien waren.
  • -Die primäre Sicherheitsbewertung basiert auf der integrierten Analyse von diesen zwei Studien bei 177 Patienten, die mit NexoBrid behandelt wurden.
  • -Die am häufigsten beschriebenen Nebenwirkungen nach Anwendung von NexoBrid sind eine vorübergehende Pyrexie/Hyperthermie (bei 15,3 % der, mit NexoBrid behandelten, Patienten) und Schmerzen (4,5 %).
  • -Die schwerwiegenden Nebenwirkungen, die bei mehr als einem Patienten (≥ 1,1 %) auftraten, waren nach Vorzugsbenennung: Sepsis und bakterielle Wundinfektion.
  • -Die Nebenwirkungen werden unten aufgeführt.
  • -Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
  • -Sehr häufig (≥1/10)
  • -Häufig (≥1/100, <1/10)
  • -Gelegentlich (≥1/1.000, <1/100)
  • -Selten (≥1/10.000, <1/1.000)
  • -Sehr selten (<1/10.000)
  • -Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).
  • -Die im Folgenden angegebenen Häufigkeiten von Nebenwirkungen beziehen sich auf die Anwendung von NexoBrid zur Eschar-Entfernung bei tiefen Verbrennungen (Grad IIb und III, „deep partial“ und „full thickness“) im Rahmen von Behandlungsprotokollen, die eine lokale Antiseptika-Behandlung, die empfohlene Analgesie und die Bedeckung des Wundbereichs mit einem Okklusivverband über 4 Stunden (um NexoBrid nach Applikation auf der Wunde zu halten) vorsahen.
  • -Infektionen und parasitäre Erkrankungen
  • -Häufig: Wundinfektion
  • -Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
  • -Häufig: Wundkomplikationen (einschließlich Austrocknung der Wunde, Vertiefung der Wunde, Wiedereröffnung der Wunde, Transplantatverlust/Transplantatversagen und lokale Hämatome)
  • -Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
  • -Sehr häufig: Pyrexie/Hyperthermie
  • -Häufig: Lokale Schmerzen
  • -Herzerkrankungen
  • -Häufig: Tachykardie
  • -Störungen des Immunsystems
  • -Nicht bekannt: Schwerwiegende allergische Reaktionen einschließlich Anaphylaxiea
  • -Beschreibung spezifischer unerwünschter Wirkungen und Zusatzinformationen
  • -Immunogenität
  • -Die DETECT-Studie umfasste Immunogenitätstests von Proben, die vor und zu verschiedenen Zeitpunkten nach der Behandlung mit NexoBrid untersucht wurden (Baseline, Tag 28, Tag 56, 6 Monate und 24 Monate).
  • -Zu Studienbeginn (Baseline) waren 40,3 % (25/62) der getesteten Personen Antikörper-positiv gegen NexoBrid, was möglicherweise auf eine frühere Sensibilisierung gegenüber aus Ananas stammenden Proteinen und Glykoproteinen mit kreuzreagierenden Kohlenhydratdeterminanten zurückführen könnte.
  • -Die Inzidenz der während der Behandlung entwickelten Antikörper betrug 93,5 % (58/62), wovon 62,1 % (36/58) der Patienten, die zu Studienbeginn negativ waren, und 37,9 % (22/58), die zu Studienbeginn positiv waren und einen mindestens vierfachen Anstieg der Antikörpertiter nach der Behandlung erfuhren.
  • -Der Zeitpunkt des Auftretens von Antikörpern während der Behandlung (erhöhte Antikörpertiter) stimmte mit einer affinitätsgereiften Immunantwort auf ein xenogenes Protein überein (100 % Serokonversion nach 4 Wochen), und die Antwort war anhaltend.
  • -Es gab keinen offensichtlichen Zusammenhang zwischen dem maximalen Antikörpertiter nach der Behandlung und entweder der Gesamtdosis von NexoBrid (in Gramm) oder der mit TBSA behandelte Dosis. Es gab keinen offensichtlichen Zusammenhang zwischen der Wirksamkeit (vollständige Eschar-Entfernung) und dem Antikörpertiter vor oder nach der Behandlung. Es konnte kein eindeutiger Zusammenhang zwischen dem Vorhandensein von Antikörpern vor der Behandlung und dem Auftreten von Überempfindlichkeitsreaktionen hergestellt werden.
  • -Pädiatrische Population
  • -Sicherheitsdaten für die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen wurden noch nicht erstellt.
  • -Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen
  • -Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
  • -Überdosierung
  • -Im Rahmen einer klinischen Studie führte die Behandlung mit dem Konzentrat proteolytischer Enzyme angereichert aus Bromelain in einem Pulver:Gel-Verhältnis von 1:5 (0,16 g je Gramm des fertigen Gels) bei Patienten mit tiefen Verbrennungen (Grad IIb – III) nicht zu signifikant anderen Sicherheitsergebnissen als die Behandlung mit dem Konzentrat proteolytischer Enzyme angereichert aus Bromelain in einem Pulver:Gel-Verhältnis von 1:10 (0,09 g je Gramm des fertigen Gels).
  • -Begrenzte Daten aus klinischen Studien und der Anwendung nach Markteinführung von NexoBrid in einer Konzentration von 0,09 g pro 1 g gemischtem Gel zeigten kein erhöhtes Risiko, wenn NexoBrid in zwei Anwendungen mit einer TBSA > 15 % (bis zu 30 % TBSA) verwendet wurde.
  • -Eigenschaften/Wirkungen
  • -ATC-Code
  • +Indications/Possibilités d’emploi
  • +NexoBrid est indiqué pour le débridement des escarres chez les adultes présentant des brûlures cutanées thermiques profondes d’épaisseur partielle et totale.
  • +Posologie/Mode d’emploi
  • +NexoBrid doit être appliqué uniquement par un professionnel de la santé qualifié, dans un centre spécialisé dans le soin des brûlures.
  • +Une couche de 1,5 à 3 millimètres d'épaisseur de 5 g de poudre NexoBrid dans 50 g de gel est appliquée sur une zone brûlée de 2,5 % de la surface corporelle (SCT) d’un adulte.
  • +NexoBrid ne doit pas être appliqué sur une surface supérieure à 15 % de la SCT par intervention (voir également la rubrique « Mises en garde et précautions », Coagulopathie).
  • +NexoBrid doit rester en contact avec la brûlure pendant une durée de 4 heures. Les informations sur l’utilisation de NexoBrid sur des zones où les escarres persistent après la première application sont très limitées.
  • +Une deuxième application n’est pas recommandée.
  • +Traçabilité
  • +Afin d’assurer la traçabilité des médicaments biologiques, il convient de documenter pour chaque traitement le nom commercial et le numéro de lot.
  • +Patients présentant des troubles de la fonction hépatique
  • +Il n’y a pas d’information sur l’utilisation de NexoBrid chez les patients souffrant d’insuffisance hépatique. Ces patients doivent être étroitement suivis.
  • +Patients présentant des troubles de la fonction rénale
  • +Il n’y a pas d’information sur l’utilisation de NexoBrid chez les patients souffrant d’insuffisance rénale. Ces patients doivent être étroitement suivis.
  • +Patients âgés
  • +Les données cliniques sur NexoBrid chez les patients âgés (> 65 ans) sont limitées. L’évaluation du rapport bénéfice/risque chez les personnes âgées doit prendre en compte la fréquence plus élevée de maladie concomitante ou d’un autre traitement médicamenteux. Aucun ajustement posologique n’est nécessaire.
  • +Enfants et adolescents
  • +La sécurité et l’efficacité de NexoBrid chez les enfants et les adolescents âgés de moins de 18 ans n’ont pas encore été établies.
  • +NexoBrid n’est pas indiqué chez les patients âgés de moins de 18 ans.
  • +Mode d’administration
  • +Voie cutanée.
  • +Avant utilisation, la poudre doit être mélangée au gel pour donner un gel uniforme.
  • +NexoBrid doit être appliqué sur une plaie humide, sans kératine (phlyctènes retirées) et propre.
  • +Avant l’application de NexoBrid, les médicaments topiques (tels que la sulfadiazine argentique ou la polyvidone iodée) appliqués sur le site de la plaie doivent être retirés et la plaie doit être nettoyée.
  • +Pour les instructions concernant la préparation du gel NexoBrid, voir la rubrique « Remarques particulières/Remarques concernant la manipulation ».
  • +Préparation du patient et de la zone de la plaie
  • +La surface totale de plaie traitée avec NexoBrid ne peut pas dépasser 15 % de la SCT (voir également la rubrique « Mises en garde et précautions », Coagulopathie).
  • +-Le débridement enzymatique est une procédure douloureuse et nécessite une analgésie et/ou une anesthésie adéquate. Une prise en charge en prévention de la douleur doit être mise en place au moins 15 minutes avant l’application de NexoBrid, comme pour un changement important de pansement.
  • +-La plaie doit être soigneusement nettoyée et la couche de kératine superficielle ou les phlyctènes doi(ven)t être retirée(s) de la zone de la plaie ; autrement la kératine empêcherait l’escarre d’être en contact direct avec NexoBrid, ce qui bloquerait l'action de NexoBrid.
  • +-Une compresse imprégnée d’une solution antibactérienne (e.g. chlorhexidine ou hypochlorite de sodium (solution de Dakin) à 0,05-0,5%, solution saline hypertonique à 5-10 %) doit être appliquée pendant 2 heures. La sulfadiazine argentique ou la polyvidone iodée ne doivent pas être employées.
  • +-Tous les médicaments antibactériens topiques doivent être retirés avant d’appliquer NexoBrid. S’il reste des médicaments antibactériens, ils pourraient altérer l’activité de NexoBrid et diminuer son efficacité.
  • +-La zone où se situe l’escarre à retirer doit être entourée par une couche isolante de pommade stérile à base de paraffine en l’appliquant à quelques centimètres de la zone de traitement (à l’aide d’un tube). La couche de paraffine ne doit pas entrer en contact avec la zone à traiter pour éviter que l’escarre ne soit recouverte, ce qui l’empêcherait d’être en contact direct avec NexoBrid.
  • +Pour prévenir une éventuelle irritation de la peau abrasée par contact accidentel avec NexoBrid, et d'éventuels saignements de la zone de la plaie, les zones à risque de la plaie, comme les lacérations ou les incisions d'escarrotomie, devraient être protégées grâce à une couche de pommade grasse stérile ou un pansement gras (p. ex. gaze avec pétrolatum).
  • +-La brûlure doit être irriguée par une solution isotonique stérile de chlorure de sodium à 9 mg/ml (0,9 %). La plaie doit rester humide au cours de l’application.
  • +Application de NexoBrid
  • +-Dans les 15 minutes qui suivent sa préparation (voir « Remarques particulières/Remarques concernant la manipulation ») , un couche de NexoBrid d’une épaisseur de 1,5 à 3 millimètres doit être appliquée localement sur la plaie humidifiée.
  • +-La plaie doit alors être recouverte par un film occlusif stérile qui adhère à la couche isolante de pommade stérile appliquée selon l’instruction ci-dessus (voir Préparation du patient et de la zone de la plaie). Tout le pansement occlusif doit être imprégné de gel NexoBrid, et il faut faire particulièrement attention à ne pas laisser d'air sous ce pansement. Une petite pression sur le pansement occlusif, au niveau de la zone de contact avec la couche isolante de paraffine permettra une bonne adhésion entre le film occlusif et l’isolant, ainsi que le maintien de NexoBrid sur la zone de traitement.
  • +-La plaie pansée doit être recouverte par un pansement souple épais et doux, maintenu avec un bandage.
  • +-Le pansement doit rester en place pendant 4 heures.
  • +Retrait de NexoBrid
  • +-Des analgésiques appropriés doivent être administrés en prévention.
  • +-Après 4 heures de traitement par NexoBrid, le pansement occlusif doit être retiré selon les techniques d’asepsie.
  • +-La couche isolante de paraffine doit être retirée à l’aide d’un instrument stérile à bords ronds (par ex, un abaisse-langue).
  • +-L’escarre dissoute doit être retirée de la plaie en utilisant un instrument stérile à bords ronds.
  • +-La plaie doit tout d’abord être essuyée soigneusement avec une grande gaze ou compresse stérile sèche, puis avec une gaze ou compresse stérile qui a été imprégnée de solution isotonique stérile de chlorure de sodium à 9 mg/ml (0,9 %). La zone traitée doit être frictionnée jusqu’à voir apparaître une surface rosâtre avec des points hémorragiques ou un tissu blanchâtre. La friction ne retirera pas l’escarre non dissoute qui adhère encore.
  • +-Une compresse imprégnée d’une solution antibactérienne (e.g. chlorhexidine ou hypochlorite de sodium (solution de Dakin) à 0,05-0,5%, solution saline hypertonique à 5-10 %) doit être appliquée pendant 2 heures supplémentaires.
  • +Soins de la brûlure après le débridement
  • +-La zone débridée doit être immédiatement recouverte par des substituts cutanés temporaires ou permanents, ou des pansements afin de prévenir un assèchement et (ou) la formation d’une pseudo-escarre et (ou) une infection.
  • +-Avant l’application d’un revêtement cutané permanent ou d’un substitut cutané temporaire sur une zone récemment débridée par des enzymes, un pansement humide (« wet-to-dry ») imprégné doit être appliqué.
  • +-Avant l’application des greffes ou du pansement primaire, la plaie qui a été débridée doit être nettoyée, par exemple par brossage ou grattage, pour permettre au pansement d’adhérer.
  • +-Les plaies présentant des zones de brûlure du troisième degré et de brûlure profonde doivent recevoir une autogreffe le plus vite possible après le débridement par NexoBrid. Une attention particulière doit être apportée si une application de revêtements cutanés permanents (p. ex. autogreffes) sur des plaies du second degré est effectuée peu de temps après un débridement par NexoBrid.
  • +Voir la rubrique « Mises en garde et précautions ».
  • +Chaque flacon, gel ou gel reconstitué de NexoBrid ne doit être utilisé que pour un seul patient.
  • +Contre-indications
  • +Hypersensibilité à la substance active, à l’ananas ou à la papaïne (voir également la rubrique « Mises en garde et précautions »), ou à l’un des excipients mentionnés à la rubrique « Excipients ».
  • +Mises en garde et précautions
  • +Absorption et brûlures pour lesquelles NexoBrid n’est pas recommandé
  • +Un concentré d’enzymes protéolytiques riches en bromélaïne est absorbé par voie systémique à partir des brûlures (voir rubrique « Pharmacocinétique »).
  • +L’utilisation de NexoBrid n’est pas recommandée dans les cas suivants :
  • +brûlures pénétrantes impliquant un dispositif (p. ex. implants, pacemakers et shunts) et/ou des zones vitales (p. ex. artères, yeux) qui sont ou pourraient être exposés pendant le débridement ;
  • +brûlures chimiques;
  • +application dans des cavités telles que les cavités péritonéale et pleurale
  • +brûlures contaminées par des substances radioactives ou autres substances dangereuses afin d’éviter les réactions imprévisibles avec le produit et le risque accru de dispersion de la substance toxique.
  • +Utilisation chez des patients atteints d’une maladie cardiopulmonaire et pulmonaire
  • +NexoBrid doit être utilisé avec précaution chez les patients atteints d'une maladie cardiopulmonaire et pulmonaire, y compris en cas de brûlure pulmonaire ou de suspicion de brûlure pulmonaire.
  • +Les principes généraux des soins des brûlures doivent être respectés lors de l'utilisation de NexoBrid. Cela signifie notamment bien couvrir la plaie pour protéger le tissu exposé.
  • +Brûlures pour lesquelles on ne dispose d'aucune ou de peu d’expérience
  • +Il n’existe aucune donnée relative à l’utilisation de NexoBrid sur :
  • +les brûlures périnéales et génitales
  • +les brûlures électriques.
  • +Les informations sur l’utilisation de NexoBrid sont limitées en cas de brûlures au niveau du visage. La littérature rapporte l’utilisation avec succès de NexoBrid sur les brûlures au niveau du visage, mais l’utilisation de NexoBrid sur des brûlures du visage ne doit être envisagée que par des équipes expérimentées dans les procédures de débridement enzymatique.
  • +Chez ces patients, NexoBrid doit être utilisé avec prudence. Les yeux doivent être soigneusement protégés durant le traitement des brûlures faciales à l'aide d'une pommade ophtalmique grasse sur les yeux et une pommade de vaseline autour des yeux agissant comme un protecteur cutané pour isoler et couvrir les yeux d’un film occlusif.
  • +Prévention des complications de la plaie
  • +Au cours des études sur NexoBrid, une cicatrisation par épithélialisation spontanée a été tentée sur des plaies présentant des restes visibles de derme. Dans plusieurs cas, une cicatrisation adéquate n’a pas pu être obtenue, imposant le recours ultérieur à une autogreffe et entraînant des retards de cicatrisation qui peuvent être associés à un risque accru de complications des plaies. Par conséquent, les plaies présentant des zones de brûlure du troisième degré et de brûlure profonde doivent recevoir une autogreffe le plus vite possible après le débridement par NexoBrid (voir les résultats des études dans la rubrique « Efficacité clinique »). Une attention particulière doit être apportée si une application de revêtements cutanés permanents (p. ex. autogreffes) sur des brûlures du second degré est effectuée peu de temps après le débridement par NexoBrid. Voir également les rubriques « Posologie/mode d’emploi » et « Effets indésirables ».
  • +Comme en cas de débridement chirurgical de la plaie, la zone débridée doit être immédiatement recouverte par des substituts cutanés temporaires ou permanents, ou des pansements afin de prévenir un assèchement et (ou) la formation d’une pseudo-escarre et (ou) une infection. Lors de l’application d’un revêtement cutané permanent (par ex, autogreffe) ou d’un substitut cutané temporaire (par ex, allogreffe) sur une zone récemment débridée par des enzymes, des soins doivent être apportés pour nettoyer la plaie qui a été débridée, par exemple par brossage ou grattage pour permettre au pansement d’adhérer.
  • +Protection oculaire
  • +Le contact direct avec les yeux doit être évité. S’il y a un risque de contact oculaire, les yeux du patient doivent être protégés avec une pommade ophtalmique grasse.
  • +En cas d’exposition oculaire, rincer les yeux exposés à grande eau pendant au moins 15 minutes.
  • +Réactions d'hypersensibilité, exposition cutanée, inhalation
  • +Des réactions allergiques graves ont été signalées, dont des réactions anaphylactiques (accompagnées de manifestations comprenant éruptions cutanées, érythème, hypotension, tachycardie) chez des patients ayant subi un débridement par NexoBrid. Dans ces cas, une relation avec l’application de NexoBrid a été considérée comme possible, bien qu’une relation avec des médications concomitantes ne pouvait pas être exclue.
  • +Des réactions allergiques à la bromélaïne inhalée ont été rapportées dans la littérature (y compris des réactions anaphylactiques et d’autres réactions immédiates avec des manifestations telles que bronchospasme, angioedème, urticaire, et réactions muqueuses et gastro-intestinales). Une étude évaluant la quantité de particules en suspension dans l’air pendant la préparation du gel NexoBrid n’a révélé aucun risque professionnel. Toutefois des mesures appropriées lors de la manipulation de l’agent de débridement (incluant le port de gants, de blouse de protection et d’un masque de protection) sont requises.
  • +Le fait que NexoBrid (un produit à base de protéines) puisse provoquer une sensibilisation doit être pris en compte lorsque les patients sont de nouveau exposés à des produits contenant de la bromélaïne par la suite. L’utilisation de NexoBrid sur des brûlures ultérieures n’est pas recommandée.
  • +En cas d’exposition cutanée, NexoBrid doit être rincé avec de l’eau pour réduire le risque de sensibilisation de la peau (voir rubrique « Remarques concernant la manipulation »).
  • +Réaction croisée
  • +Une allergie croisée entre la bromélaïne et la papaïne, les protéines du latex (syndrome latex-fruits), le venin d’abeille et le pollen d’olivier a été rapportée dans la littérature.
  • +Coagulopathie
  • +Une réduction de l’agrégation plaquettaire et des taux plasmatiques de fibrinogène et une augmentation modérée du temps de céphaline activé et du temps de Quick ont été signalées dans la littérature comme effets possibles après administration orale de bromélaïne. Les données obtenues in vitro et chez l’animal suggèrent que la bromélaïne peut également activer la fibrinolyse. Au cours du développement clinique de NexoBrid, il n’y a eu aucun élément indiquant une tendance accrue aux hémorragies, ni aucun saignement au niveau du site de débridement.
  • +NexoBrid doit être utilisé avec précaution chez les patients sous traitement anticoagulant ou d’autres médicaments affectant la coagulation et chez les patients présentant des troubles de la coagulation, un faible taux de plaquettes et un risque élevé d’hémorragie dû à d’autres causes telles que les ulcères gastro-duodénaux et les septicémies.
  • +Les patients doivent être surveillés pour détecter d’éventuelles anomalies de la coagulation et tout signe de saignement.
  • +Surveillance
  • +Outre le suivi habituel des patients brûlés (par ex, signes vitaux, volémie, bilan hydrique/électrolytique, hémogramme, taux de l’albumine sérique et des enzymes hépatiques), les patients traités avec NexoBrid doivent être surveillés pour :
  • +-L’augmentation de la température corporelle.
  • +-Les signes de processus infectieux et inflammatoires locaux et systémiques.
  • +-Les situations cliniques qui pourraient être aggravées par la prémédication analgésique (par ex, dilatation de l’estomac, nausées et risque de vomissements soudains, constipation) ou l’antibioprophylaxie (par ex, diarrhée).
  • +-Les signes de réactions allergiques locales ou systémiques.
  • +-Les effets éventuels sur l’hémostase (voir ci-dessus).
  • +Retrait des médicaments antibactériens topiques avant l’application de NexoBrid
  • +Tous les médicaments antibactériens topiques doivent être retirés avant d’appliquer NexoBrid. S’il reste des médicaments antibactériens, ils pourraient altérer l’activité de NexoBrid et diminuer son efficacité.
  • +Interactions
  • +Aucune étude d’interaction avec NexoBrid n’a été réalisée.
  • +Une réduction de l’agrégation plaquettaire et des taux de fibrinogène plasmatique ainsi qu’une augmentation modérée du temps de céphaline activée et du temps de Quick ont été signalées comme effets possibles après administration orale de bromélaïne. Les données obtenues in vitro et chez l’animal suggèrent que la bromélaïne peut également activer la fibrinolyse. Une attention ainsi qu'une surveillance particulières sont par conséquent requises lors de la prescription simultanée de médicaments qui ont un effet sur la coagulation. Voir également la rubrique « Mises en garde et précautions ».
  • +Lorsqu’il est absorbé, NexoBrid est un inhibiteur des cytochromes P450 2C8 (CYP2C8) et P450 2C9 (CYP2C9). Ceci doit être pris en compte si NexoBrid est utilisé chez des patients qui reçoivent des substrats du CYP2C8 (dont l’amiodarone, la chloroquine, la fluvastatine, le paclitaxel, la pioglitazone, le répaglinide, le sorafénib et le torasémide) et des substrats du CYP2C9 (dont l’ibuprofène, le losartan, le célecoxib, la warfarine et la phénytoïne).
  • +Les médicaments antibactériens topiques (tels que la sulfadiazine argentique ou la polyvidone iodée) peuvent réduire l’efficacité de NexoBrid (voir rubrique « Mises en garde et précautions »).
  • +La bromélaïne peut augmenter l’action du fluoro-uracile et de la vincristine. Ces patients doivent être étroitement suivis afin de dépister une toxicité accrue.
  • +La bromélaïne peut accroître l’effet hypotenseur des inhibiteurs de l'enzyme de conversion (IEC) de l'angiotensine, provoquant des diminutions de la pression artérielle plus importantes que prévu. La tension artérielle doit être contrôlée chez les patients recevant des inhibiteurs de l'IEC.
  • +La bromélaïne peut accroître la somnolence induite par certains médicaments (par ex, les benzodiazépines, les barbituriques, les narcotiques et les antidépresseurs). Il conviendra de prendre cela en compte pour définir la posologie.
  • +Grossesse, Allaitement
  • +Grossesse
  • +Il n’existe pas de données sur l’utilisation de NexoBrid chez la femme enceinte.
  • +Les études effectuées chez l’animal sont insuffisantes pour pouvoir évaluer correctement la capacité de NexoBrid à affecter le développement embryonnaire/foetal (voir rubrique « Données précliniques »).
  • +Puisque l’utilisation sûre de NexoBrid durant la grossesse n’a pas encore été établie, NexoBrid n’est pas recommandé pendant la grossesse.
  • +Allaitement
  • +On ne sait pas si le concentré d’enzymes protéolytiques riches en bromélaïne ou ses métabolites sont excrétés dans le lait maternel. Un risque pour les nouveau-nés/nourrissons ne peut pas être exclu. L’allaitement doit être interrompu pendant au moins 4 jours à partir du début de l’application de NexoBrid.
  • +Fertilité
  • +Aucune étude n’a été réalisée pour évaluer les effets de NexoBrid sur la fécondité.
  • +Effet sur l’aptitude à la conduite et l’utilisation de machines
  • +Non pertinent.
  • +Effets indésirables
  • +Au cours du programme de développement clinique, 467 patients ont été traités avec NexoBrid dans 8 études cliniques, incluant 2 études ouvertes de phase 3 randomisées et contrôlées. La principale évaluation de sécurité résulte d’une analyse intégrée des données issues de ces 2 études de phase 3 portant sur 177 patients traités par NexoBrid.
  • +Les effets indésirables les plus fréquemment signalés à la suite de l’utilisation de NexoBrid sont une pyrexie/hyperthermie transitoire (chez 15,3% des patients traités par NexoBrid) et de la douleur (4,5%).
  • +Les effets indésirables graves par terme privilégié, apparus chez plus d’un patient (≥ 1,1%) étaient : septicémie et infection bactérienne de la plaie.
  • +Les effets indésirables sont détaillées ci-dessous.
  • +Les définitions suivantes s’appliquent à la terminologie en matière de fréquence utilisée ci-après :
  • +Très fréquent (≥1/10),
  • +Fréquent (≥1/100 à <1/10),
  • +Occasionnel (≥1/1000 à <1/100),
  • +Rare (≥1/10 000 à <1/1000),
  • +Très rare (<1/10 000).
  • +Fréquence indéterminée (ne peut être estimée sur la base des données disponibles)
  • +Les fréquences des effets indésirables présentés ci-dessous correspondent à l’utilisation de NexoBrid pour retirer des escarres à partir de brûlures du 2e degré profond ou du 3e degré dans le cadre d’un protocole avec antibioprophylaxie locale, analgésie recommandée et protection de la plaie après l’application de NexoBrid pendant 4 heures avec un pansement occlusif pour maintenir NexoBrid en place sur la blessure.
  • +Infections et infestations
  • +Fréquent : infection de la plaie
  • +Affections de la peau et du tissu sous-cutané
  • +Fréquent : complication de la plaie (incluant une dessiccation de la plaie, une aggravation de la plaie, une réouverture de la plaie, une perte/rejet du greffon, un hématome local)
  • +Troubles généraux et anomalies au site d’administration
  • +Très fréquent : pyrexie
  • +Fréquent : douleur locale
  • +Affections cardiaques
  • +Fréquent : tachycardie
  • +Troubles du système immunitaire
  • +Fréquence inconnue : réactions allergiques graves comprenant des réactions anaphylactiques
  • +Description de certains effets indésirables
  • +Immunogénicité
  • +Dans l’étude DETECT, des tests d’immunogénicité ont été effectués sur des échantillons prélevés avant et après le traitement par NexoBrid (avant le traitement, jour 28, jour 56, 6 mois et 24 mois).
  • +Avant le traitement, 40,3% (25/62) des sujets testés, étaient positifs aux anticorps au NexoBrid, ce qui peut refléter une sensibilisation antérieure aux protéines dérivées de l’ananas et aux glycoprotéines portant des déterminants glucidiques à réaction croisée. L’incidence des anticorps apparus en cours de traitement était de 93,5% (58/62), répartis entre 62,1% (36/58) des sujets négatifs au départ et 37,9% (22/58) des sujets positifs au départ et présentant une augmentation de titres d’anticorps au moins quatre fois plus élevée après le traitement.
  • +Le moment de l’apparition des anticorps en cours de traitement (augmentation des titres d’anticorps) était cohérent avec une réponse immunitaire par maturation de l’affinité à une protéine xénogénique (séroconversion à 100 % à 4 semaines), et la réponse était persistante.
  • +Il n’y avait pas de relation apparente entre le titre maximal d’anticorps après traitement et la dose totale de NexoBrid (en grammes) ou entre le titre maximal d’anticorps après traitement et la SCT traitée. Il n’y avait pas de relation évidente entre l’efficacité (élimination complète de l’escarre) et le titre des anticorps avant ou après traitement. Aucune relation claire n’a pu être établie entre la présence d’anticorps avant le traitement et l’incidence de réaction d’hypersensibilité.
  • +Population pédiatrique
  • +Les données de sécurité d’emploi en pédiatrie n’ont pas encore été établies.
  • +Annonce d’effets secondaires suspectés
  • +L’annonce d’effets secondaires présumés après l’autorisation est d’une grande importance. Elle permet un suivi continu du rapport bénéfice-risque du médicament. Les professionnels de santé sont tenus de déclarer toute suspicion d’effet secondaire nouveau ou grave via le portail d’annonce en ligne ElViS (Electronic Vigilance System). Vous trouverez des informations à ce sujet sur www.swissmedic.ch.
  • +Surdosage
  • +Dans le cadre d'une étude clinique, le traitement de patients avec des brûlures du 2e degré profond et (ou) du 3e degré avec un concentré d’enzymes protéolytiques riches en bromélaïne préparé dans un rapport poudre:gel de 1:5 (0,16 g par g de gel mélangé) n'a pas donné de résultats significativement différents en matière de sécurité par rapport au traitement avec un concentré d’enzymes protéolytiques riches en bromélaïne préparé dans un rapport poudre:gel de 1:10 (0,09 g pour 1 g de gel préparé).
  • +Des données limitées provenant d’essais cliniques et de l’utilisation post-commercialisation du NexoBrid à une concentration de 0,09g par 1g de gel mélangé n’ont pas indiqué un risque accru lorsque 2 applications de NexoBrid ont été utilisées sur une SCT > 15 % (jusqu’à 30 % de SCT).
  • +Propriétés/Effets
  • +Code ATC
  • -Pharmakotherapeutische Gruppe: Präparate zur Behandlung von Wunden und Geschwüren, proteolytische Enzyme.
  • -Wirkungsmechanismus/Pharmakodynamik
  • -Das Konzentrat proteolytischer Enzyme angereichert aus Bromelain ist ein Präparat für das Wund-Debridement und wird topisch aufgetragen, um bei tiefen Verbrennungen (Grad IIb – III) den Verbrennungsschorf (Eschar) zu entfernen.
  • -Die Enzym-Mischung in NexoBrid löst den Verbrennungsschorf auf Brandwunden auf. Die für diese Wirkung verantwortlichen Bestandteile wurden noch nicht identifiziert. Hauptbestandteil ist Stamm-Bromelain.
  • -Klinische Wirksamkeit
  • -Die Wirksamkeit und Sicherheit von NexoBrid zur Eschar-Entfernung bei thermischen tiefen Verbrennungen (DPT und/oder FT) wurden in zwei multizentrische, randomisierte, kontrollierte Phase-3-Studien beurteilt (MW2010-03-02 and MW2004-11-02).
  • -DETECT-Studie (MW2010-03-02) - Phase 3
  • -Bei dieser Studie handelt es sich um eine multizentrische, multinationale, Prüfarzt-verblindete, randomisierte, kontrollierte, dreiarmige Studie mit dem Ziel, die Überlegenheit der NexoBrid-Behandlung gegenüber der Gelvehikel-Kontrolle (Placebo) und der Standardbehandlung bei hospitalisierten erwachsenen Patienten mit thermischen Verbrennungen (DPT und/oder FT) von 3 bis 30 % der TBSA und einer Gesamtfläche an Brandwunden von nicht mehr als 30 % der TBSA nachzuweisen.
  • -Die Analysen erfolgten in folgenden Abschnitten: Die erste Analyse wurde am Ende der Akutphase durchgeführt (ab Baseline bis 3 Monate, nachdem der letzte Patient vollständigen Wundverschluss hatte) und die zweite Analyse wurde durchgeführt, nachdem der letzte Patient die Nachuntersuchung nach 12 Monaten erreicht hatte (12 Monate Laufzeit).
  • -Insgesamt wurden 175 Probanden randomisiert (Intend-to-Treat-Kohorte) in einem Verhältnis von 3:3:1 (NexoBrid:Standardtherapie:Gelvehikel), und 169 Probanden wurden behandelt. Die Patienten im Behandlungsarm der Standardtherapie erhielten je nach Ermessen der Prüfärzte eine chirurgische und/oder nicht chirurgische Standardtherapie.
  • -Insgesamt waren die demografischen Daten der Probanden und die Ausgangsmerkmale der Wunde in den Studienarmen vergleichbar. Die Altersspanne lag in der mit NexoBrid behandelten Gruppe bei 18 bis 75 Jahren, in der Standardtherapiegruppe bei 18 bis 72 Jahren und in der Gelvehikel-Gruppe bei 18 bis 70 Jahren. Das Durchschnittsalter in allen 3 Gruppen betrug 41 Jahre, und 65 %, 79 % bzw. 60 % der Probanden in den Gruppen NexoBrid, Standardtherapie bzw. Gelvehikel (Placebo) waren männlich. Die Zielwunde (TW) war der Verbrennungsbereich, der mit NexoBrid, Standardtherapie oder Gel Vehikel behandelt werden sollte (Eschar-Entfernung). Auf den Patienten bezogen war die mittlere Größe der TW-Fläche in der NexoBrid-Behandlungsgruppe 6,28 % TBSA, in der Standardtherapiegruppe 5,91 % TBSA und in der Gelvehikel-Gruppe 6,53 % TBSA (durchschnittlich 1,7 Zielwunden pro Patient).
  • -Primärer Endpunkt war die Inzidenz der vollständigen (> 95 %) Eschar-Entfernung im Vergleich zum Gelvehikel. Zu den sekundären Endpunkten gehörten die Zeit bis zur vollständigen Eschar-Entfernung, die Verringerung der chirurgischen Belastung und der mit dem Debridement verbundene Blutverlust im Vergleich zur Standardtherapie. Als Sicherheitsendpunkte wurden die Zeit bis zum vollständigen Wundverschluss, die Langzeit-Kosmetik und die Funktion (gemessen mit dem Modified Vancouver Scar Scale (MVSS)) nach dem 12-monatigen Nachbeobachtungszeitraum analysiert.
  • -Die Studienergebnisse zeigten, dass die Inzidenz der vollständigen Eschar-Entfernung in der NexoBrid-Gruppe signifikant höher als in der Gelvehikel-Kontrolle war.
  • -Inzidenz der vollständigen Eschar-Entfernung in der DETECT-Studie
  • - NexoBrid (ER/N) Gelvehikel (ER/N) p-Wert
  • -Inzidenz der vollständigen Eschar-Entfernung 93,3% 70/75 4,0% (1/25) p < 0,0001
  • -ER = Eschar-Entfernung
  • +Classe pharmacothérapeutique : préparations pour le traitement des plaies et ulcères, enzymes protéolytiques.
  • +Mécanisme d’action/Pharmacodynamique
  • +Le concentré d’enzymes protéolytiques riches en bromélaïne est un agent de débridement appliqué localement pour retirer les escarres des brûlures du 2e degré et du 3e degré.
  • +Le mélange d’enzymes contenu dans NexoBrid dissout les escarres de brûlures. Les composants spécifiques à l’origine de cet effet n’ont pas été identifiés. Le composant principal est la bromélaïne issue de la tige d'ananas.
  • +Efficacité clinique
  • +L’efficacité et la sécurité d’emploi de NexoBrid pour le débridement des brûlures cutanées thermiques profondes d’épaisseur partielle et totale ont été évaluées lors de deux études pivotales de phase 3, multicentriques, randomisées, contrôlées (MW2010-03-02 and MW2004-11-02).
  • +Etude DETECT (MW2010-03-02) – Phase 3
  • +L’étude MW2010-03-02 était une étude multicentrique, multinationale, évaluateur en aveugle, randomisée, avec trois groupes, visant à démontrer la supériorité de NexoBrid par rapport à un gel excipient (placebo) et au traitement de référence (TdR) chez des sujets adultes hospitalisés présentant des brûlures thermiques profondes d’épaisseur partielle et totale atteignant 3 à 30 % de la surface corporelle totale (SCT) sans dépasser 30 % de la SCT.
  • +Les analyses étaient planifiées de la manière suivante : la première analyse a été effectuée à la fin de la phase aiguë du traitement (de la période juste avant le traitement jusqu’à 3 mois après la cicatrisation complète des plaies du dernier patient). Une deuxième analyse a été effectuée après que le dernier patient ait passé la visite 12M FU (période de 12 mois).
  • +Un total de 175 patients étaient randomisés (population intention de traiter) selon un ratio 3 :3 :1 (NexoBrid : TdR : gel excipient), et 169 patients ont été traités. Les patients du groupe TdR étaient traités par un TdR chirurgical et/ou non chirurgical, à la discrétion de l’investigateur.
  • +Les données démographiques et les caractéristiques initiales des plaies étaient généralement comparables dans tous les groupes. L’âge des patients était compris entre 18 et 75 ans dans le groupe traité par NexoBrid, 18 à 72 ans dans le groupe TdR et 18 à 70 ans dans le groupe gel excipient. L’âge moyen dans les 3 groupes était de 41 ans, et le pourcentage de patients masculins était de 65% dans le groupe NexoBrid, 79% dans le groupe TdR et 60% dans le groupe placebo. La plaie cible (PC) correspondait à la surface de la brûlure à traiter (élimination de l’escarre) avec NexoBrid, le TdR, ou le placebo. Le pourcentage moyen de la SCT des PCs était de 6,28 % pour les patients du groupe NexoBrid, de 5,91 % pour le groupe TdR et de 6,53 % pour le group gel excipient (moyenne de 1,7 PCs par sujet).
  • +Le critère d’évaluation primaire était l’incidence d’élimination complète (> 95%) de l’escarre avec NexoBrid comparée au gel excipient. Les critères d’évaluation secondaires comparant NexoBrid au traitement de référence comprenaient le laps de temps pour obtenir une élimination complète des escarres, la réduction de la charge chirurgicale et la perte de sang liée au débridement. Le délai jusqu’à cicatrisation complète de la plaie, l’aspect esthétique et fonctionnel à long terme mesuré au moyen de l’échelle de Vancouver modifié (MVSS) après 12 mois étaient des paramètres de sécurité d’emploi.
  • +Les résultats de l’étude montrent que l’incidence d’élimination complète de l’escarre a été significativement plus élevée dans le groupe NexoBrid que dans le groupe gel excipient.
  • +Incidence d’élimination complète de l’escarre (étude DETECT)
  • + NexoBrid (ER/N) Gel excipient (ER/N) Valeur de p
  • +Incidence d’élimination complète de l’escarre 93,3% 70/75 4,0% (1/25) p < 0,0001
  • +ER= élimination des escarres
  • -Im Vergleich zur Standardtherapie führte NexoBrid zu einer signifikanten Verringerung der Inzidenz der chirurgischen Eschar-Entfernung (tangentiale/kleine/Avulsion/Versajet-Exzision und/oder Dermabrasion), der Zeit bis zur vollständigen Eschar-Entfernung und des tatsächlichen Blutverlusts (siehe Tabelle unten).
  • -Inzidenz der chirurgischen Eschar-Exzision, Zeit bis zur vollständigen Eschar-Entfernung und Blutverlust in der DETECT-Studie
  • - NexoBrid (N=75) Standardtherapie (N=75) p-Wert
  • -Inzidenz der chirurgischen Exzision (Anzahl der Probanden) 4,0% (3) 72,0% (54) p < 0,0001
  • -Mediane Zeit bis zur vollständigen Eschar-Entfernung 1,0 Tag 3,8 Tag p < 0,0001
  • -Mit der Eschar-Entfernung zusammenhängender Blutverlusta 14,2 ±512,4 mL 814,5 ±1020,3 mL p < 0,0001
  • +Comparé au traitement de référence, NexoBrid a entraîné des réductions statistiquement significatives de la proportion de patients ayant besoin de chirurgie pour éliminer l’escarre (excision tangentielle/mineure/avulsion/Versajet et/ou dermabrasion), du temps médian pour l’élimination complète de l’escarre, et de la perte de sang liée à l’élimination de l’escarre (voir tableau ci-dessous).
  • +Incidence de l’excision chirurgicale de l’escarre, temps pour l’élimination complète des escarres, et perte de sang (étude DETECT)
  • + NexoBrid (N=75) TdR (N=75) Valeur de p
  • +Incidence de l’excision chirurgical de l’escarre (nombre de sujets) 4,0% (3) 72,0% (54) p < 0,0001
  • +Temps median pour l’élimination complete de l’escarre 1,0 jour 3,8 jour p < 0,0001
  • +Perte de sang liée à l’élimination des escarres a 14,2 ±512,4 mL 814,5 ±1020,3 mL p < 0,0001
  • -a Tatsächlicher Blutverlust, berechnet nach der in McCullough 2004 beschriebenen Methode:
  • +a La perte de sang réelle était calculée selon la méthode décrite par McCullough en 2004 :
  • -EBV = Geschätztes Blutvolumen wird mit 70 cm3/kg*Gewicht (kg) angenommen; (Hbvor – Hbnach) = Veränderung des Hb-Werts während der Eschar-Entfernung; VWB= Volumen [mL] des während der Eschar-Entfernung transfundierten Vollbluts; VPC= Volumen [mL] des während der Eschar-Entfernung transfundierten Erythrozyten-Konzentrats.
  • -Studie MW2004-02-11 - Phase 3
  • -Es handelte sich um eine randomisierte, multizentrische, multinationale, unverblindete, konfirmatorische Phase-III-Studie, in der NexoBrid im Vergleich zur Standardtherapie bei hospitalisierten Patienten mit tiefen Verbrennungen (Grad IIb und/oder III; „deep partial“ und/oder „full thickness“) mit einer Ausdehnung von 5 bis 30 % der TBSA (bei denen aber insgesamt nicht mehr als 30 % der TBSA von Verbrennungen betroffen waren) untersucht wurde.
  • -Die Standardtherapie bestand je nach üblicher Praxis im jeweiligen Prüfzentrum in einer primären chirurgischen Exzision und/oder einem nicht-chirurgischen Debridement mit topischen Arzneimitteln, die eine Mazeration oder Autolyse des Schorfs induzieren sollten.
  • -Die Altersspanne betrug in der Gruppe der mit NexoBrid behandelten Patienten 4,4 bis 55,7 Jahre und bei den mit der Standardtherapie behandelten Patienten 5,1 bis 55,7 Jahre.
  • -Die Wirksamkeit der Schorfentfernung wurde über die Bestimmung des prozentualen Anteils der noch mit Eschar bedeckten Wundfläche beurteilt, bei der eine weitere Entfernung mittels Exzision oder Dermabrasion erforderlich war, sowie über den prozentualen Anteil der Wunden (Anzahl der Wunden), bei denen der Verbrennungsschorf operativ entfernt werden musste.
  • -Der Effekt auf die Zeitdauer bis zur erfolgreichen Eschar-Entfernung wurde bei Patienten mit erfolgreichem Debridement (Entfernung von mindestens 90 % des Verbrennungsschorfs bezogen auf alle Wunden dieses Patienten) über die Zeitspanne zwischen Verletzung bzw. Einwilligungserklärung und erfolgreicher Eschar-Entfernung untersucht.
  • -Die beiden primären Endpunkte der Wirksamkeitsanalyse waren:
  • -§der prozentuale Anteil der Verbrennungswunden Grad IIb („deep partial thickness“), bei denen eine Exzision oder Dermabrasion erforderlich wurde, und
  • -§der prozentuale Anteil der Verbrennungswunden Grad IIb („deep partial thickness“), die mit einem autologen Hauttransplantat versorgt wurden.
  • -Dieser Endpunkt lässt sich nur bei Verbrennungen Grad IIb ohne Bereiche mit Verbrennung Grad III („full thickness“), bestimmen, da bei Letzteren immer eine Deckung mit einem Hauttransplantat erforderlich ist.
  • -Im Folgenden sind die Wirksamkeitsergebnisse dieser Studie kombiniert für alle Altersgruppen zusammengefasst.
  • - NexoBrid Standardtherapie p-Wert
  • -Grad IIb Verbrennungen („deep partial thickness“), bei denen eine Exzision/Dermabrasion (Operation) erforderlich war
  • -Anzahl der Wunden 106 88
  • -% der Wunden, bei denen eine Operation erforderlich war 15,1% 62,5% <0,0001
  • -% der mittels Exzision oder Dermabrasion behandelten Wundfläche1 (Mittelwert± SD) 5,5% ± 14,6 52,0% ± 44,5 <0,0001
  • -Mit einem Autotransplantat gedeckte Grad IIb Verbrennungen („deep partial thickness“) *
  • -Anzahl der Wunden 106 88
  • -% der mit einem Autotransplantat gedeckten Wunden 17,9% 34,1% 0,0099
  • -% der mit einem Autotransplantat gedeckten Wundfläche (Mittelwert± SD) 8,4% ± 21,3 21,5% ± 34,8 0,0054
  • -Grad IIb Verbrennungen („deep partial thickness“), bei denen eine Exzision/Dermabrasion (Operation) erforderlich war
  • -Anzahl der Wunden 163 170
  • -% der Wunden, bei denen eine Operation erforderlich war 24,5% 70,0% <0,0001
  • -% der mittels Exzision oder Dermabrasion behandelten Wundfläche1 (Mittelwert± SD) 13,1% ± 26,9 56,7% ± 43,3 <0,0001
  • -Zeit bis zum vollständigen Wundverschluss (Zeit ab Einwilligungserklärung)
  • -Anzahl der Patienten 2 70 78
  • -Tage bis zum Verschluss der letzten Wunde (Mittelwert ± SD) 36,2 ± 18,5 28,8 ± 15,6 0,0185
  • -Zeit bis zur erfolgreichen Eschar-Entfernung
  • -Anzahl der Patienten 67 73
  • -Tage (Mittelwert ± SD) seit Verletzung 2,2 ± 1,4 8,7 ± 5,7 <0,0001
  • -Tage (Mittelwert± SD) seit Einwilligungserklärung 0,8 ± 0,8 6,7 ± 5,8 <0,0001
  • -Patienten, bei denen keine erfolgreiche Eschar-Entfernung beschrieben wurde 7 8
  • +Où EBV = volume de sang estimé à 70 cm3/kg*poids corporel (kg); (Hbavant - Hbaprès) = variation du taux d’hémoglogine au cours du processus d’élimination de l’escarre; VWB= Volume [mL] du volume sanguin total transfusé au cours du processus d’élimination de l’escarre; VPC= Volume [mL] de concentré de globules rouges transfusé au cours du processus d’élimination de l’escarre.
  • +Etude MW2004-11-02 – Phase 3
  • +L’étude MW2004-11-02 était une étude de phase 3 de validation randomisée, multicentrique, multi-nationale, ouverte, comparant NexoBrid au TdR chez des patients hospitalisés présentant des brûlures thermiques profondes d’épaisseur partielle et totale atteignant 5 à 30 % de la SCT, sans dépasser 30 % de la SCT.
  • +Le traitement de référence a consisté en une excision chirurgicale primaire et (ou) un débridement non chirurgical à l’aide de médicaments topiques pour induire une macération et une autolyse de l’escarre, en fonction de la pratique standard de chaque site de l’étude.
  • +La fourchette d'âge du groupe traité par NexoBrid était comprise entre 4,4 et 55,7 ans. La fourchette d’âge du groupe TdR était comprise entre 5,1 et 55,7 ans.
  • +L’efficacité du retrait des escarres a été évaluée en déterminant le pourcentage de zone de plaie au niveau de laquelle il restait des escarres et qui a nécessité une intervention supplémentaire par excision ou dermabrasion, et le pourcentage de plaies nécessitant un retrait chirurgical.
  • +L’effet sur le temps de retrait de l’escarre a été évalué chez les patients dont les escarres ont pu être retirées avec succès (avec la suppression d'au moins 90 % des escarres de toutes les plaies d'un patient donné) en déterminant le délai entre la blessure, ainsi que le consentement éclairé, et le retrait effectif.
  • +Les critères d’évaluation co-primaires pour l’analyse de l’efficacité étaient :
  • +le pourcentage de plaies du 2e degré (brûlures thermiques profondes d’épaisseur partielle) nécessitant une excision ou une dermabrasion, et
  • +le pourcentage de plaies du 2e degré (brûlures thermiques profondes d’épaisseur partielle) ayant reçu une autogreffe.
  • +Ce critère d'évaluation peut seulement être évalué pour les plaies du 2e degré profond sans zones de brûlure au 3e degré car ces dernières nécessitent toujours une greffe.
  • +Les données sur l’efficacité générées dans le cadre de cette étude pour tous les groupes d’âge combinés sont résumées ci-dessous.
  • + NexoBrid TdR Valeur de p
  • +Brûlures du 2nd degré nécessitant une excision/dermabrasion (intervention chirurgicale)
  • +Nombre de plaies 106 88
  • +% de plaies nécessitant une intervention chirurgicale 15,1% 62,5% <0,0001
  • +% de la surface des plaies excisées ou dermabrasées1 (moyenne ± écart-type) 5,5% ± 14,6 52,0% ± 44,5 <0,0001
  • +Brûlures du 2nd degré profond d’épaisseur partielle ayant reçu une autogreffe*
  • +Nombre de plaies 106 88
  • +% de plaies ayant reçu une autogreffe 17,9% 34,1% 0,0099
  • +% de la surface des plaies ayant reçu une autogreffe (moyenne ± écart-type) 8,4% ± 21,3 21,5% ± 34,8 0,0054
  • +Brûlures du 2nd degré profond d’épaisseur partielle et (ou) du 3e degré nécessitant une excision/dermabrasion (intervention chirurgicale)
  • +Nombre de plaies 163 170
  • +% de plaies nécessitant une intervention chirurgicale 24,5% 70,0% <0,0001
  • +% de la surface des plaies excisées ou dermabrasées1 (moyenne ± écart-type) 13,1% ± 26,9 56,7% ± 43,3 <0,0001
  • +Délai jusqu’à cicatrisation complète de la plaie (délai à partir du FCE**)
  • +Nombre de patients2 70 78
  • +Jours jusqu'à la cicatrisation de la dernière plaie (moyenne ± écart-type) 36,2 ± 18,5 28,8 ± 15,6 0,0185
  • +Temps nécessaire pour un retrait réussi des escarres
  • +Nombre de patients 67 73
  • +Jours (moyenne ± écarttype) à partir de la blessure 2,2 ± 1,4 8,7 ± 5,7 <0,0001
  • +Jours (moyenne ± écarttype) à partir du consentement 0,8 ± 0,8 6,7 ± 5,8 <0,0001
  • +Patients pour lesquels le succès du retrait des escarres n’a pas été rapporté 7 8
  • -1 Bestimmt bei der ersten operativen Versorgung, wenn mehr als eine Operation erfolgte. 2 Alle randomisierten Patienten, für die Daten zum vollständigen Wundverschluss vorlagen.
  • -*Dieser Endpunkt lässt sich nur bei Verbrennungen Grad IIb ohne Bereiche mit Grad III bestimmen, da bei Letzteren immer eine Deckung mit einem Hauttransplantat erforderlich ist.
  • -SD: Standardabweichung.
  • -Analyse der Daten zum Wundverschluss
  • -In der DETECT-Studie (MW2010-03-02) betrug die geschätzte mediane Dauer nach der Kaplan-Meier-Methode bis zum vollständigen Wundverschluss im NexoBrid-Behandlungsarm 27 Tage, bzw. 28 Tage im Standardtherapie-Behandlungsarm. Der p-Wert von 0,0003 bestätigte die Nichtunterlegenheit (7-Tage-Nichtunterlegenheitsgrenze) des NexoBrid-Behandlungsarms im Vergleich zur Standardtherapie. Die laut effektiven Daten berechnete mediane Dauer bis zum vollständigen Wundverschluss betrug 23 Tagen im NexoBrid-Behandlungsarm sowie im Standardtherapie-Behandlungsarm.
  • -Die Ergebnisse der gepoolten Daten zum Wundverschluss aus beiden Phase-III-Studien unterstützen die Nichtunterlegenheit von NexoBrid im Vergleich zur Standardtherapie auf der Grundlage einer Nichtunterlegenheitsgrenze von 7 Tagen. Basierend auf den gepoolten Daten der DETECT-Studie und der Studie MW2004-02-11 war die Dauer bis zum vollständigen Wundverschluss in der NexoBrid-Gruppe etwas länger als in der Standardtherapiegruppe, wenn sie nach der Kaplan-Meier-Methode geschätzt wurde (Median 30,0 Tage vs. 25,0 Tage) oder anhand der effektiven Daten berechnet wurde (Mittelwert 31,7 Tage NexoBrid vs. 29,8 Tage Standardtherapie). Nach der Nichtunterlegenheitsanalyse war die Zeit bis zum vollständigen Wundverschluss mit NexoBrid weniger als 7 Tage länger als mit der Standardtherapie (p für Nichtunterlegenheit = 0,0006).
  • -Sicherheit und Wirksamkeit bei pädiatrischen Patienten
  • -Die vorliegenden Daten sind begrenzt und NexoBrid darf bei Patienten unter 18 Jahren nicht angewendet werden.
  • -Langzeitdaten
  • -Die Phase-III-Studie (DETECT) umfasste eine langfristige Nachbeobachtung zur Beurteilung von Kosmetik und Funktion. Nach 12 Monaten zeigte die Untersuchung der Narben anhand des Modified Vancouver Scar Score (MVSS) vergleichbare Ergebnisse zwischen NexoBrid, Standardtherapie und dem Gelvehikel, mit Durchschnittswerten von 3,70, 5,08 bzw. 5,63. Statistische Analysen zeigten, Nichtunterlegenheit (NU) der NexoBrid-Behandlung im Vergleich zur Standardtherapie (vordefinierte NU-Grenze: 1,9 Punkte; p < 0,0027).
  • -Die Messungen der Funktionalität und Lebensqualität (QOL) nach 12 Monaten waren in allen Behandlungsgruppen ähnlich.
  • -Pharmakokinetik
  • +1En cas d'interventions chirurgicales multiples, mesuré lors de la première intervention. 2 Tous les patients randomisés pour qui les données relatives à la cicatrisation complète des plaies étaient disponibles.
  • +* Ce critère d'évaluation peut seulement être évalué pour les plaies du 2e degré sans zones de brûlure au 3e degré car ces dernières nécessitent toujours une greffe.
  • +** Formulaire de consentement éclairé
  • +Analyse des données de cicatrisation
  • +Dans l’étude DETECT (MW2010-03-02), le délai médian estimé par la méthode de Kaplan-Meyer jusqu’à cicatrisation complète de la plaie était de 27 jours pour le groupe NexoBrid et 28 jours pour le groupe TdR. La valeur de p de 0,0003 a confirmé la non-infériorité (marge de non-infériorité de 7 jours) du groupe de traitement NexoBrid par rapport au TdR. Le délai médian calculé avec les données réelles était de 23 jours pour le groupe NexoBrid et le groupe TdR. Les résultats des données de cicatrisation combinées des deux études de phase 3 soutiennent la non-infériorité de NexoBrid par rapport au TdR avec une marge de non-infériorité de 7 jours. Basé sur les données combinées de l’étude DETECT et de l’étude MW2004-11-02, le délai jusqu’à cicatrisation complète de la plaie était légèrement plus long dans le groupe NexoBrid que dans le groupe TdR lorsque le délai était estimé par la méthode de Kaplan-Meyer ( temps médian 30,0 jours vs 25,0 jours) ou calculé avec les données réelles (moyenne 31,7 jours vs 29,8 jours). Selon l’analyse de non-infériorité, le temps nécessaire à la cicatrisation de la plaie était moins de 7 jours plus long avec NexoBrid qu’avec le TdR (p de non-infériorité=0,0006).
  • +Sécurité et efficacité en pédiatrie
  • +Les données disponibles sont limitées et NexoBrid ne doit pas être utilisé chez des patients âgés de moins de 18 ans.
  • +Données à long terme
  • +L’étude de phase 3 (DETECT) a inclus un suivi à long terme pour évaluer l’aspect esthétique et fonctionnel. Après 12 mois, l’évaluation de la cicatrice au moyen de l’échelle de Vancouver modifié (MVSS) a montré des résultats comparable entre les différents traitements NexoBrid, TdR, et gel excipient avec des scores moyens respectifs de 3,70, 5,08 et 5,63. Les analyses statistiques ont montré la non-infériorité (marge de non-infériorité de 1,9 points) du traitement NexoBrid par rapport au TdR (p < 0,0027).
  • +Des mesures de fonctionalité et de qualité de vie à 12 mois ont été généralement similaire entre les groupes.
  • +Pharmacocinétique
  • -Pharmakokinetische Analysen wurden an einer Untergruppe von NexoBrid-Patienten durchgeführt, die an der Studie MW2008 09 03 und der Studie MW2010-03-02 (DETECT) teilgenommen hatten, wobei dieselbe bioanalytische Methode verwendet wurde.
  • -Nach der topischen Anwendung von NexoBrid wurde bei allen Patienten eine systemische Serumexposition festgestellt. Im Allgemeinen wird NexoBrid schnell resorbiert, mit einem medianen Tmax-Wert von 4,0 Stunden (Dauer der Applikation). Die NexoBrid-Exposition wurde mit quantifizierbaren Serumkonzentrationen bis 48 Stunden nach der Applikation der Dosis beobachtet. Bei der Auswertung wurde festgestellt, dass bei der Mehrheit der Patienten nach 72 Stunden keine quantifizierbaren Konzentrationen mehr vorlagen.
  • -Die Expositionsergebnisse aus den Studien MW2008-09-03 und MW2010-03-02 sind in der nachstehenden Tabelle aufgeführt.
  • -In jeder Studie waren die Cmax und die dosisnormalisierte Cmax, nach der ersten und zweiten Anwendung vergleichbar. Der Vergleich zwischen der AUC0-4 und dosisnormalisierten AUC0-4- bei der ersten Anwendung gegenüber der zweiten Anwendung zeigt, dass die Exposition nach der zweiten Anwendung etwas höher war, aber vergleichbar (weniger als 2-fach). Nicht bei allen Patienten lagen Werte über 4 Stunden vor, sodass die AUClast-Werte für einige Patienten nur 4 Stunden der Exposition abdecken, während sie für andere Patienten 48 Stunden der Exposition abbilden.
  • -In diesen beiden Studien gab es eine statistisch signifikante Korrelation zwischen den Serum-Cmax- und -AUC0–4-Werten in Abhängigkeit von der Dosis oder dem prozentualen Anteil an der TBSA, was auf eine Dosisoder Behandlungsbereich- abhängige Zunahme der Exposition hindeutet. Die Tiefe der mit NexoBrid behandelten Wunde hat einen vernachlässigbaren Einfluss auf die systemische Exposition.
  • -Zusammenfassung der PK-Parameter gemessen in allen Patienten der Studien MW2008 und MW2010 (erste Anwendung)
  • -Studien ID N Tmax Median (Bereich) (h) Cmax (ng/mL) Cmax/Dosis (ng/mL/g) AUC0-4 (h*ng/mL) AUC0-4/Dosis (h*ng/mL/g) AUClast (h*ng/mL) AUClast/Dosis (h*ng/mL/g)
  • -Study MW2008-09-03
  • - 13a 4,0 (0,50 – 4,1) 800±640 (Min=222) (Max=2440) 44,7±36,6 1930±648 103±48,8 2760±2870 149±147
  • -Study MW2010-03-02
  • - 21 4,0 (0,50 – 12) 200±184 (Min=30.7) (Max=830) 16,4±11,9 516±546 39,8±29,7 2500±2330 215±202
  • +Des analyses pharmacocinétiques ont été effectuées dans un sous-groupe de patients traités par NexoBrid ayant participé à l’étude MW2008-09-03 et à l’étude MW2010-03-02 (DETECT), en utilisant la même méthode bio‑analytique.
  • +Après une application topique de NexoBrid, une exposition systémique a été observée chez tous les patients. En général, NexoBrid est rapidement absorbé avec une valeur médiane de tmax de 4 heures (durée d’application du traitement). Une exposition au NexoBrid est observée avec des concentrations sériques quantifiables dans les 48 heures suivant l’administration de la dose. La majorité des sujets n’ont eu aucune concentration quantifiable après 72 heures.
  • +Les résultats d’exposition des études MW2008-09-03 et MW2010-03-02 sont décrits ci-dessous.
  • +Dans chaque étude, la Cmax et la Cmax normalisée par rapport à la dose après la première et la seconde application étaient comparable. La comparaison de l’ASC0-4 et de l’ASC0-4 normalisée par rapport à la dose pour la première application par rapport à la seconde application indique que l’exposition était légèrement plus élevée après la seconde application, mais comparable (moins de 2 fois). Les patients n’avaient pas tous des valeurs au-delà de 4 heures ; par conséquent les valeurs ASClast couvrent seulement 4 heures d’exposition pour certains patients et 48 heures pour d’autres.
  • +Dans ces deux études, la Cmax sérique et l’ASC0-4 sont corrélés de façon statistiquement significative avec la dose ou le % de la SCT ce qui suggère une augmentation de l’exposition dépendante de la dose ou de la zone de traitement. La profondeur de la plaie traitée avec NexoBrid a un impact négligeable sur l’exposition systémique.
  • +Résumé des paramètres PK mesurés chez tous les patients des études MW2008 et MW2010 (première application)
  • +Etude N Tmax Médiane (fourchette) (h) Cmax (ng/mL) Cmax/Dose (ng/mL/g) ASC0-4 (h*ng/mL) ASC0-4/ Dose (h*ng/mL) ASClast (h*ng/mL) ASClast/Dose (h*ng/mL)
  • +Etude MW2008-09-03
  • + 13a 4,0 (0,50 – 4,1) 800±640 (Min=222) (Max=2440) 44,7±36,6 1930± 648 103±48,8 2760±2870 149±147
  • +Etude MW2010-03-02
  • + 21 4,0 (0,50 - 12) 200±184 (Min=30,7) (Max=830) 16,4±11,9 516± 546 39,8±29,7 2500± 2330 215±202
  • -* Werte werden angegeben als Mittel ± SD, mit Ausnahme von Tmax, angegeben als Median (Min-Max).
  • -a n=8 für AUC0–4 und AUC0–4/dosis
  • -AUClast = Fläche unter der Kurve bis zum letzten messbaren Zeitpunkt; AUC0–4 = Fläche unter der Konzentrations-Zeit-Kurve vom Zeitpunkt Null bis zum Zeitpunkt 4 h; Cmax = maximale beobachtete Konzentration; Tmax=Zeitpunkt, zu dem die maximale Konzentration beobachtet wurde.
  • +* Les données sont présentées sous forme de moyenne ± écart-type, à l’exception du tmax qui est présenté sous forme de médiane (Min-Max)
  • +a n=8 pour ASC0-4h et AUC0-4h/dose
  • +ASClast = aire sous la courbe jusqu’au dernier point d’échantillonnage mesurable ; ASC0-4 = aire sous la coube du temps zéro jusqu’à 4 h ; Cmax = concentration maximale observée ; Tmax = temps auquel la concentration maximale est observée
  • -Einem Bericht aus der Literatur zufolge bindet Bromelain im Plasma zu etwa 50 % an die humanen Plasma-Antiproteasen α2-Makroglobulin und α1-Antichymotrypsin.
  • -Metabolismus
  • -Elimination
  • -In Studie MW2008-09-03 betrug die mediane Eliminationshalbwertszeit 12 ± 4.4 Stunden.
  • -Kinetik spezieller Patientengruppen
  • -Kinder und Jugendliche
  • -Die pharmakokinetischen Parameter und das Ausmaß der Resorption wurden bei Kindern nicht untersucht.
  • -Präklinische Daten
  • -Toxizität bei wiederholter Gabe
  • -Eine einmalige intravenöse Infusion einer aus NexoBrid-Pulver hergestellten Lösung wurde von Minischweinen in einer Dosis von bis zu 12 mg/kg (womit Plasmaspiegel erzielt wurden, die dem 2,5fachen Plasmaspiegel nach Applikation der vorgesehenen klinischen Dosis für 15% der TBSA im Menschen entsprachen) gut vertragen, dagegen erwiesen sich höhere Dosen als eindeutig toxisch und verursachten in mehreren Geweben eine Hämorrhagie. Wiederholte intravenöse Injektionen von Dosen von bis zu 12 mg/kg jeden dritten Tag wurden von Minischweinen über die ersten drei Injektionen gut vertragen, während nach den verbleibenden drei Injektionen klinische Zeichen einer schweren Intoxikation (z. B. Blutungen in mehreren Organen) beobachtet wurden. Diese Auswirkungen waren auch nach der Erholungszeit von 2 Wochen noch erkennbar.
  • -Genotoxizität
  • -Nexobrid zeigte bei der üblichen Reihe von In-vitro-Tests (bakterieller Mutagenitätstest [mit Salmonella thyphimurium], Chromosomenaberrations-test an V79-Zellen des chinesischen Hamsters), und In-vivo-Test (Maus Knochenmark Mikronukleus Test) kein genotoxisches Potential.
  • -Kanzerogenität
  • -Studien zur Kanzerogenität wurden mit NexoBrid nicht durchgeführt.
  • -Entwicklungstoxizität
  • -In Studien zur embryo-fetalen Entwicklung an Kaninchen und Ratten ergaben sich nach intravenöser Verabreichung von NexoBrid keine Hinweise auf eine indirekte und direkte toxische Wirkung auf den sich entwickelnden Embryo/Feten. Allerdings war die Exposition des Muttertiers deutlich niedriger als sie maximal im klinischen Bereich angegeben wird (10–500-fach niedriger als die AUC beim Menschen, 3–50-fach niedriger als die Cmax beim Menschen). Da NexoBrid von den Muttertieren schlecht vertragen wurde, wird diesen Studien keine Relevanz für die Bewertung des Risikos beim Menschen beigemessen.
  • -Lokale Toxizität
  • -NexoBrid wurde nach Applikation auf intakte Haut von Minischweinen gut vertragen, während es nach Applikation auf beschädigte (abgeschürfte) Haut schwere Reizungen und Schmerzen hervorrief.
  • -Sonstige Hinweise
  • -Inkompatibilitäten
  • -Vor der Applikation von NexoBrid müssen auf der Wunde befindliche topisch applizierte Arzneimittel (wie Sulfadiazin-Silber oder Povidon-Iod) entfernt werden und die Wunde muss gereinigt werden. Reste von antibakteriellen Arzneimitteln können die Wirkung von NexoBrid herabsetzen, da die Wirksamkeit reduziert wird.
  • -Das Arzneimittel darf nicht mit anderen Arzneimitteln gemischt werden.
  • -Haltbarkeit
  • -Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf der Packung und den Fläschchen mit „EXP“ bezeichneten Datum verwendet werden.
  • -Unter mikrobiologischen Gesichtspunkten und angesichts der Tatsache, dass die enzymatische Aktivität des Präparats nach der Mischung fortlaufend abnimmt, soll das rekonstituierte Präparat unmittelbar nach der Zubereitung verabreicht werden (innerhalb von 15 Minuten).
  • -Besondere Lagerungshinweise
  • -Kühl lagern und transportieren (2 °C – 8 °C).
  • -Aufrecht lagern, damit das Gel am Boden der Flasche verbleibt. In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.
  • -Nicht einfrieren.
  • -Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.
  • -Hinweise für die Handhabung
  • -Es gibt Berichte über eine berufliche Exposition mit Bromelain, die zu einer Sensibilisierung führte. Die Sensibilisierung wurde möglicherweise durch Inhalation von Bromelain-Pulver verursacht. Mögliche allergische Reaktionen auf Bromelain umfassen anaphylaktische Reaktionen und andere Reaktionen vom Soforttyp, die sich als Bronchospasmus, Angioödem, Urtikaria und Schleimhaut- bzw. gastrointestinale Reaktionen manifestieren können. Dieser Umstand ist bei der Mischung vom NexoBrid-Pulver mit dem Gel zu berücksichtigen. Das Pulver nicht einatmen. Siehe auch Rubrik «Warnhinweise / Vorsichtsmassnahmen».
  • -Versehentlicher Kontakt mit den Augen muss vermieden werden. Sollte NexoBrid in die Augen gelangen, müssen die betroffenen Augen mindestens 15 Minuten lang mit viel Wasser gespült werden. Bei Hautkontakt muss NexoBrid mit Wasser abgewaschen werden.
  • -Zubereitung von NexoBrid-Gel (Mischen von Pulver und Gel)
  • -§NexoBrid-Pulver und das Gel sind steril. Das Einmischen des Pulvers in das Gel muss mit aseptischer Technik erfolgen.
  • -§Beim Öffnen der Durchstechflasche mit dem Pulver vorsichtig den Aluminium-Schnappdeckel abnehmen und den Gummistopfen entfernen. Das Pulver nicht einatmen. Geeignete Maßnahmen beim Umgang mit dem Präparat für das Wund-Debridement (u. a. das Tragen von Handschuhen, Schutzkittel und Schutzmaske) sind erforderlich.
  • -§Beim Öffnen der Flasche mit dem Gel ist darauf zu achten, dass sich der manipulationssichere Ring vom Flaschendeckel trennt. Sollte der manipulationssichere Ring bereits vor dem Öffnen vom Flaschendeckel getrennt gewesen sein, muss die Flasche mit dem Gel verworfen und eine andere, neue Gel-Flasche verwendet werden.
  • -§Das Pulver wird dann in die dazugehörige Flasche mit dem Gel gegeben.
  • -§Pulver und Gel müssen gründlich gemischt werden, bis eine homogene, leicht hellbraune bis bräunliche Mischung entsteht. In der Regel müssen Pulver und Gel hierfür 1 bis 2 Minuten gemischt werden.
  • -§Das Gel sollte am Bett des Patienten zubereitet werden.
  • -Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu beseitigen.
  • -Zulassungsnummer
  • +Selon la littérature, approximativement 50% de la bromelaïne se lie dans le plasma humain aux antiprotéases, l’&#xF061;2-macroglobuline et l’&#xF061;1-antichymotrypsine.
  • +Métabolisme
  • +Élimination
  • +La valeur médiane de la demi-vie terminale d’élimination était de 12 ± 4,4 heures dans l’étude MW2008-09-03.
  • +Cinétique pour certains groupes de patients
  • +Enfants et adolescents
  • +Les paramètres pharmacocinétiques et l’absorption n’ont pas été étudiés chez les enfants.
  • +Données précliniques
  • +Toxicité en cas d’administration répétée
  • +Une perfusion intraveineuse unique d’une solution préparée à partir de poudre NexoBrid a été bien tolérée chez le mini-porc, à des niveaux de doses allant jusqu’à 12 mg/kg (avec obtention de taux plasmatiques 2,5 fois supérieurs aux taux plasmatiques obtenus chez l’homme après application de la dose clinique recommandée sur 15 % de la surface corporelle totale, SCT), mais des doses plus élevées ont été très toxiques, provoquant une hémorragie dans plusieurs tissus. Des injections intraveineuses répétées de doses allant jusqu’à 12 mg/kg tous les trois jours chez le mini-porc ont été bien tolérées pour les trois premières injections, mais de sévères signes cliniques de toxicité (e.g.hémorragies dans plusieurs organes) ont été observés à la suite des trois injections suivantes. Ces effets pouvaient encore être observés après une période de récupération de 2 semaines.
  • +Mutagénicité
  • +NexoBrid n’était pas génotoxique dans des essais standard in vitro (essai de mutation réverse sur les bactéries [Salmonella thyphimurium], test d'aberration chromosomique in vitro chez les mammifères dans des cellules V79 de hamster chinois) ou in vivo (test des micronoyaux sur des cellules de moelle osseuse de souris).
  • +Carcinogénicité
  • +Aucune étude de carcinogenicité n’a été réalisée avec NexoBrid.
  • +Toxicité sur le développement
  • +Dans les études de développement embryo-foetal réalisées chez le rat et le lapin, NexoBrid administré en intraveineuse n’a montré aucun signe de toxicité directe et indirecte pour l’embryon/le foetus en développement. Cependant, les niveaux d’exposition maternelle étaient considérablement plus faibles que les niveaux d’exposition maximums rapportés en clinique (10 à 500 fois inférieurs à l’ASC chez l’homme, 3 à 50 fois inférieurs à la Cmax chez l’homme). Puisque NexoBrid a été mal toléré par les animaux parents, ces études ne sont pas considérées comme pertinentes pour l'évaluation des risques chez l'homme.
  • +Toxicité locale
  • +NexoBrid a été bien toléré lorsqu’il a été appliqué sur une peau intacte de mini-porc, mais il a provoqué des irritations et des douleurs sévères lorsqu'il a été appliqué sur une peau lésée (abrasée).
  • +Remarques particulières
  • +Incompatibilités
  • +Les médicaments topiques (tels que la sulfadiazine argentique ou la polyvidone iodée) appliqués sur le site de la plaie doivent être retirés et la plaie nettoyée avant l’application de NexoBrid. Des médicaments antibactériens restants pourraient altérer l’activité de NexoBrid en diminuant son efficacité.
  • +Ce médicament ne doit pas être mélangé avec d’autres médicaments.
  • +Stabilité
  • +Le médicament ne doit pas être utilisé au-delà de la date figurant après la mention «EXP» sur le récipient.
  • +D’un point de vue microbiologique et comme l’activité enzymatique du produit décroît progressivement après mélange, le produit reconstitué doit être utilisé immédiatement après sa préparation (dans les 15 minutes).
  • +Remarques particulières concernant le stockage
  • +À conserver et transporter réfrigéré (entre 2°C et 8°C).
  • +Conserver en position verticale pour maintenir le gel au fond du flacon, dans l'emballage extérieur d'origine à l’abri de la lumière.
  • +Ne pas congeler.
  • +Conserver hors de portée des enfants.
  • +Remarques concernant la manipulation
  • +Des expositions professionnelles à la bromélaïne conduisant à une sensibilisation ont été signalées. Il se peut que la sensibilisation se soit produite par inhalation de poudre de bromélaïne. Les réactions allergiques à la bromélaïne comprennent des réactions anaphylactiques et d’autres réactions immédiates avec des manifestations telles que bronchospasme, oedème de Quincke, urticaire, et réactions muqueuses et gastro-intestinales. Ceci doit être pris en considération lors du mélange de la poudre NexoBrid avec le gel. La poudre ne doit pas être inhalée. Voir également la rubrique « Mises en garde et précautions ».
  • +L’exposition accidentelle des yeux doit être évitée. En cas d’exposition oculaire, les yeux exposés doivent être rincés à grande eau pendant au moins 15 minutes. En cas d’exposition de la peau, NexoBrid doit être rincé avec de l’eau pour être éliminé.
  • +Préparation du gel NexoBrid (mélange de la poudre avec le gel)
  • +-La poudre NexoBrid et le gel sont stériles. Une technique d’asepsie doit être utilisée lors du mélange de la poudre et du gel.
  • +-Le flacon de poudre doit être ouvert en détachant l’opercule en aluminium avec précaution et en retirant le bouchon en caoutchouc. La poudre ne doit pas être inhalée. Des mesures appropriées lors de la manipulation de l’agent de débridement (incluant le port de gants, de blouse de protection et d’un masque de protection) sont requises.
  • +-Lors de l’ouverture du flacon de gel, il faut vérifier que la bague d'inviolabilité se sépare bien du bouchon du flacon. Si la bague d'inviolabilité était déjà détachée du bouchon avant ouverture, le flacon de gel doit être jeté et un autre flacon de gel neuf doit être utilisé.
  • +-La poudre est ensuite versée dans le flacon de gel.
  • +-La poudre et le gel doivent être mélangés avec soin jusqu’à obtention d’un mélange uniforme légèrement écru à légèrement brun. Il faut généralement mélanger la poudre et le gel pendant 1 à 2 minutes.
  • +-Le gel doit être préparé au chevet du patient.
  • +Tout médicament non utilisé ou déchet doit être éliminé conformément à la réglementation en vigueur.
  • +Numéro d’autorisation
  • -Packungen
  • -Jede Packung enthält eine Durchstechflasche mit Pulver und eine Flasche mit Gel.
  • +Présentation
  • +Chaque emballage contient 1 flacon de poudre et un flacon de gel.
  • -Zulassungsinhaberin
  • +Titulaire de l’autorisation
  • -Stand der Information
  • -Dezember 2021
  • +Mise à jour de l’information
  • +Décembre 2021
2025 Â©ywesee GmbH
Einstellungen | Aide | Identification | Contact | Home