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Fachinformation zu Efudix®:MEDA Pharmaceuticals Switzerland GmbH
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Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Bei einer grossflächigen Anwendung auf Hautarealen über 500 cm2 oder auf Hautbereichen mit reduzierter Schutzfunktion (z.B. auf offenen Wunden) besteht die Möglichkeit einer systemisch-toxischen Wirkung von Fluorouracil.
Die normale Reaktion auf die Therapie schliesst folgende klinische Befunde ein
Frühe und schwere Entzündungsphasen (typischerweise charakterisiert durch Erytheme, die intensiv und fleckig werden können), eine nekrotische Phase (charakterisiert durch Hauterosion) und schliesslich Heilung (Epithelialisierung). Das klinische Ansprechen erfolgt normalerweise in der zweiten Woche der Efudixbehandlung. Diese Behandlungseffekte können manchmal stärker ausgeprägt sein und Schmerz, Blasenbildung und Ulzeration umfassen (siehe «Unerwünschte Wirkungen»). Ein Okklusivverband kann die Entzündungsreaktionen der Haut verstärken. Es kann zu einer erhöhten Resorption durch ulzerierte oder entzündete Haut kommen (siehe «Absorption»). Da Ultraviolett- oder Sonnenbestrahlung zu verstärkter Hautreizung führen kann, sollten UV-Bestrahlung und Sonnenbäder vermieden werden.
Vorbestehende subklinische Läsionen können während der Efudixanwendung sichtbar werden. Schwere Hautirritationen, die während der Efudixbehandlung auftreten, können mit geeigneten topischen Steroidcremes behandelt werden. Bei bestimmungsgemässem Gebrauch gemäss Arzneimittelinformation, sollte Efudix nur minimalen Einfluss auf gesunde Haut haben.
Eine signifikante, systemische Arzneimitteltoxizität über die perkutane Resorption von Fluorouracil ist unwahrscheinlich, wenn Efudix entsprechend der Arzneimittelinformation angewendet wird. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist jedoch erhöht, wenn das Arzneimittel auf Hautstellen angewendet wird, bei denen die Barrierefunktion beeinträchtigt ist (z.B. Schnittverletzungen), wenn das Arzneimittel unter einem Okklusivverband angewendet wird und/oder bei Patienten mit einem Dihydropyrimidindehydrogenase (DPD)-Mangel (siehe unten und «Unerwünschte Wirkungen»).
Dihydropyrimidindehydrogenase (DPD)-Mangel
DPD ist ein Schlüsselenzym, das an der Metabolisierung und Eliminierung von Fluorouracil beteiligt ist. Eine Bestimmung der DPD-Aktivität kann in Betracht gezogen werden, wenn eine systemische Arzneimitteltoxizität bestätigt wurde oder vermutet wird. Es gibt Berichte über eine erhöhte Toxizität bei Patienten, die eine verringerte enzymatische DPD-Aktivität aufweisen. Bei Verdacht auf systemische Arzneimitteltoxizität sollte die Behandlung mit Efudix abgebrochen werden.
Die Nukleosidanaloga, wie z.B. Brivudin, können zu einer drastischen Erhöhung der Plasmakonzentration von Fluorouracil oder anderen Fluorpyrimidinen und damit einhergehender Toxizität führen.
Aus diesem Grund sollte zwischen der Anwendung von Efudix und der Behandlung mit Brivudin, oder Analoga ein Zeitabstand von mindestens 4 Wochen eingehalten werden.
Gegebenenfalls ist die Bestimmung der DPD-Enzymaktivität vor Beginn einer Behandlung mit Efudix indiziert.
Im Falle einer systemisch toxischen Wirkung ist die Behandlung mit Efudix zu beenden.
Fertilität
Die topische Anwendung von 5-FU kann die weibliche und männliche Fertilität beeinträchtigen. Die topische Anwendung von Fluorouracil wird nicht bei Männern empfohlen, die planen ein Kind zu zeugen (siehe «Schwangerschaft, Stillzeit»).
Dieses Arzneimittel enthält 115 mg Propylenglycol pro 1 g Creme.
Die Hilfsstoffe Stearylalkohol und Propylenglykol können lokale Hautreizungen auslösen (z.B. Kontaktdermatitis); die Hilfsstoffe Methylparahydroxybenzoat und Propylparahydroxybenzoat können allergische Reaktionen auslösen (auch Spätreaktionen).

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