Unerwünschte WirkungenBei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeiten zugrunde gelegt:
Selten (≥1/10’000, <1/1000)
Sehr selten (<1/10’000)
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar).
Innerhalb jeder Häufigkeitsgruppe werden die Nebenwirkungen nach abnehmenden Schweregrad angegeben.
Erkrankungen des Immunsystems
Selten: Überempfindlichkeit
Sehr selten: anaphylaktische Reaktionen häufig einhergehend mit Blutdruckabfall, Schwindel, Übelkeit und eventuell Atemnot
Endokrine Erkrankungen
Sehr selten: Iod-induzierte Hyperthyreosen bei prädisponierten Personen (manchmal mit der Symptomatik einer Tachykardie oder Unruhezuständen; siehe auch Rubriken «Kontraindikationen» und «Überdosierung») 1)
Nicht bekannt: Hypothyreosen 2)
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Nicht bekannt: Elektrolytungleichgewicht 3), metabolische Azidose 3)
Erkrankungen der Haut und des Unterhautgewebes
Selten: Kontaktdermatitis (mit Symptomen wie Erythem, Bläschen und Juckreiz)
Sehr selten: Angioödem
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Nicht bekannt: akutes Nierenversagen 3), abnormale Blutosmolarität 3)
1) Bei Patienten mit einer Schilddrüsenfunktionsstörung in der Anamnese nach Aufnahme einer grösseren Menge von Iod, z. B. im Zuge einer grossflächigen Anwendung von Povidon-Iod bei der Behandlung von Wunden und Verbrennungen über einen längeren Zeitraum.
2) Hypothyreose nach längerfristiger oder übermässiger Anwendung von Povidon-Iod.
3) Kann nach Aufnahme einer grösseren Menge von Povidon-Iod (z. B. Behandlung von Verbrennungen) auftreten.
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von grosser Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-Verhältnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdacht einer neuen oder schwerwiegenden Nebenwirkung über das Online-Portal ElViS (Electronic Vigilance System) anzuzeigen. Informationen dazu finden Sie unter www.swissmedic.ch.
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