Dosierung/AnwendungKinder und Erwachsene erhalten die gleiche Dosis.
Prophylaxe bei Tetanus-gefährdeten Wunden
250 I.E., es sei denn, das Risiko wird extrem hoch eingeschätzt.
Die Dosis kann auf 500 I.E. erhöht werden bei:
·infizierten Wunden, bei denen eine angemessene chirurgische Behandlung nicht innerhalb von 24 Stunden gewährleistet ist
·tiefen oder kontaminierten Wunden mit Gewebszertrümmerung und reduzierter Sauerstoffversorgung sowie Fremdkörpereindringung (z.B. Biss-, Stich- oder Schusswunden)
·Verbrennungen und Erfrierungen
·Gewebsnekrosen
·septischen Aborten
·Erwachsene, die mehr wiegen als der Durchschnitt
Im Fall von ausgedehnten Verbrennungen empfiehlt sich eine zweite Injektion von 250 I.E. Tetagam P nach Abklingen der exsudativen Verbrennungsphase (etwa 36 Stunden nach Beginn der Verbrennung).
Therapie des klinisch manifesten Tetanus
Einzeldosen von 3000 I.E. bis 6000 I.E. (in Kombination mit weiteren Behandlungsmassnahmen). Wiederholungsgaben sind hinsichtlich Häufigkeit, Injektionsintervall und Dauer der Therapie in Abhängigkeit vom Krankheitsbild durchzuführen.
Um die Rückverfolgbarkeit von Arzneimitteln biologischen Ursprungs sicherzustellen, wird empfohlen Handelsname und Chargennummer bei jeder Behandlung zu dokumentieren.
Art und Dauer der Anwendung
Tetagam P wird intramuskulär verabreicht.
Bei grösseren Gesamtdosen ist eine Aufteilung auf verschiedene Körperstellen zweckmässig. Das gilt für Dosen von mehr als 2 ml bei Kindern bis zu 20 kg Körpergewicht und mehr als 5 ml bei Personen mit höherem Körpergewicht.
Bei gleichzeitig erfolgender Impfung sollen das Immunglobulin und der Impfstoff in unterschiedliche Körperhälften verabreicht werden.
Zur akuten Therapie kann alternativ, sofern eine intramuskuläre Verabreichung klinisch nicht angemessen erscheint, ein intravenös zu verabreichendes Produkt verwendet werden.
Siehe auch Kapitel «Sonstige Hinweise – Hinweise für die Handhabung».
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