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Fachinformation zu Prolastin®:OM Pharma Suisse SA
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Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Da Prolastin zu einer kurzfristigen Erhöhung des Blutvolumens führen kann, ist bei Patienten mit schwerer Herzinsuffizienz besondere Vorsicht geboten.
Überempfindlichkeit
Im Falle einer schweren Überempfindlichkeitsreaktion (mit Blutdruckabfall <90 mm Hg, Atemnot bis hin zum anaphylaktischen Schock) ist Prolastin sofort abzusetzen und eine entsprechende Behandlung, gegebenenfalls eine Schocktherapie, einzuleiten.
Übertragbare Krankheitserreger
Prolastin wird aus humanem Plasma hergestellt. Standardmassnahmen zur Verhinderung der Übertragung von Infektionen durch den Einsatz von aus Blut oder Blutplasma hergestellten Arzneimitteln schliessen die Auswahl der Spender und das Screening der einzelnen Spender und des Plasmapools auf spezifische Infektionsmarker sowie effektive Schritte zur Inaktivierung/Elimination von Viren im Herstellungsverfahren ein. Dennoch kann bei einer Verabreichung von Arzneimitteln aus humanem Blut oder Blutplasma die Möglichkeit einer Übertragung von Krankheitserregern nicht völlig ausgeschlossen werden. Dasselbe gilt auch für bislang unbekannte oder neu aufgetretene Viren und andere Pathogene. Die ergriffenen Massnahmen werden als wirksam gegen umhüllte Viren wie HIV, HBV und HCV sowie unbehüllte Viren wie HAV und Parvovirus B19 betrachtet.
Für Patienten, welche regelmässig mit Prolastin behandelt werden, sollte eine angemessene Schutzimpfung (Hepatitis A + B) in Betracht gezogen werden.
Rückverfolgbarkeit
Bei jeder Verabreichung von Prolastin an einen Patienten sind Bezeichnung des Arzneimittels und Chargennummer des angewendeten Arzneimittels eindeutig zu dokumentieren, um einen Zusammenhang zwischen Patient und Produktcharge herzustellen.
Rauchen
Rauchen gilt allgemein als wichtigster Risikofaktor für die Entstehung von COPD (inklusive Emphysem) bei Menschen. Auch bei Patienten mit Alpha-1-Proteinaseinhibitormangel ist das Rauchen stark mit der Entwicklung eines Lungenemphysems verknüpft. Im Vergleich zu Patienten, welche das Rauchen aufgegeben oder gar nie geraucht haben, zeigen Raucher mit Alpha-1-Proteinaseinhibitormangel und Lungenemphysem eine schnellere jährliche Abnahme des FEV1 sowie eine erhöhte Mortalitätsrate. Aus diesem Grunde müssen bei Patienten mit Alpha-1-Proteinaseinhibitormangel alle Anstrengungen und geeigneten Massnahmen aufgeboten werden, um das Rauchen einzustellen.
Natriumgehalt
Dieses Arzneimittel enthält ca. 110 mg Natrium pro Durchstechflasche. Bei einem 75 kg schweren Patienten sind gemäss Dosierung 4-5 Flaschen einmal wöchentlich zu verabreichen, was ungefähr 24.8% der von der WHO für einen Erwachsenen empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung von 2 g entspricht.

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