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Fachinformation zu Baume Esco/- forte:Streuli Pharma AG
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Reg.InhaberStand d. Info. 

AMZV

Zusammensetzung

Baume Esco: Acidum salicylicum; Levomentholum; Methylis salicylas.
Baume Esco forte: Acidum salicylicum; Levomentholum; Methylis salicylas; Ethylis nicotinas.

Hilfsstoffe
Adeps lanae; Excipiens ad unguentum.

Galenische Form und Wirkstoffmenge pro Einheit

Acidum salicylicum 30 mg; Levomentholum 50 mg; Methylis salicylas 100 mg.

1 g Baume Esco forte Salbe enthält:
Acidum salicylicum 27,75 mg; Levomentholum 46,25 mg; Methylis salicylas 100 mg; Ethylis nicotinas 25 mg.

Indikationen/Anwendungsmöglichkeiten

Als unterstützende Massnahme zur lokalen Behandlung von rheumatischen Beschwerden des Bewegungsapparates.

Dosierung/Anwendung

2–3-mal täglich kräftig einreiben.
Die Wirkung wird verstärkt, indem die behandelte Stelle nach der Anwendung mit einem Tuch bedeckt wird.
Die Dauer der Anwendung richtet sich nach den Anweisungen des Arztes bzw. hängt von der Indikation und dem Behandlungserfolg ab. Es empfiehlt sich, die Behandlung nach 2 Wochen zu überprüfen.
Nach der Anwendung sind die Hände gründlich zu waschen.

Kinder
Die Anwendung und Sicherheit von Baume Esco/- forte Salbe wurde bei Kindern nicht geprüft.

Kontraindikationen

Überempfindlichkeit gegenüber einem der Wirk- oder Hilfsstoffe gemäss Zusammensetzung. Überempfindlichkeit gegen nichtsteroidale Antiphlogistika. Nicht bei Kleinkindern und Säuglingen anwenden.
Ausgedehnte Entzündungen der Haut und Schuppenflechte.

Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen

Die Salbe darf nicht in die Augen, auf die Schleimhäute oder offene Wunden gelangen.
Keine grossflächige Langzeitbehandlung, insbesondere nicht bei Patienten mit Niereninsuffizienz.
Die Wärmewirkung von Baume Esco forte tritt erst geraume Zeit nach Auftragen der Salbe ein. Daher sollte eine grosszügige Anwendung vermieden werden, da sonst u.U. eine unerwünscht kräftige Wärmereizung hervorgerufen werden kann. Dies gilt insbesondere bei Personen mit heller und empfindlicher Haut. Die Wärmewirkung kann auch durch körperliche Aktivität (Schwitzen) und von aussen zugeführter Wärme, z.B. durch warmes Wasser, noch verstärkt werden.

Interaktionen

Salicylsäure kann die Durchlässigkeit der Haut für andere lokal angewendete Arzneimittel verstärken. Die durch die Haut aufgenommene Salicylsäure kann die unerwünschten Wirkungen von Methotrexat und die blutzuckersenkende Wirkung oraler Antidiabetika vom Sulfonylharnstoff-Typ verstärken.

Schwangerschaft/Stillzeit

Tierstudien haben unerwünschte Effekte auf den Fötus gezeigt (Teratogenität, Embryotoxizität).
Es liegen keine klinischen Daten mit Anwendung bei Schwangeren und stillenden Frauen vor. Baume Esco/- forte soll deshalb während der Schwangerschaft und Stillzeit nicht angewendet werden.

Wirkung auf die Fahrtüchtigkeit und auf das Bedienen von Maschinen

Nicht zutreffend.

Unerwünschte Wirkungen

Lokale Überempfindlichkeitsreaktionen, wie z.B. Hautrötung, Hautausschlag können auftreten. In Einzelfällen Kontaktallergie.

Überdosierung

Sollten als Folge von unsachgemässer Anwendung oder akzidenteller Überdosierung systemische Nebenwirkun­gen auftreten, sind die zur Behandlung von Salicylat-Intoxikationen üblichen therapeutischen Massnahmen anzuwenden.
Bei Baume Esco forte können aufgrund des Ethylnicotinatgehaltes bei eventuellen Überdosierungen Symptome wie Hautrötung, insbesondere der oberen Körperhälfte, verbunden mit Flush-Symptomatik und ggf. mit Blutdruckabfall auftreten.

Eigenschaften/Wirkungen

ATC-Code: M02AC
Nach kutaner Applikation durchdringen Salicylsäure und Methylsalicylat die Haut und die darunter liegenden Gewebe. Dort wird Methylsalicylat durch die ubiquitär vorkommenden Esterasen gespalten, wodurch Salicylsäure freigesetzt wird, die peripher analgetisch und antiphlogistisch wirkt. Durch Hemmung der Cyclooxigenase wird die Prostaglandinsynthese gehemmt. Die Hemmung der Prostaglandinsynthese ist verantwortlich für die analgetische und antiphlogistische Wirkung.
Das lokalanästhetisch wirkende Menthol verstärkt den Analgesie-Effekt, desgleichen der in Baume Esco forte enthaltene Nicotinsäureethylester. Die durch Esterspaltung entstandene Nicotinsäure erzeugt eine mehrere Stunden andauernde lokale Gefässerweiterung, verstärkte Durchblutung und ein ausgeprägtes Wärmegefühl auf der behandelten Haut und in den darunter liegenden Muskeln, Gelenken und tiefen Geweben.

Pharmakokinetik

Mit Baume Esco/- forte wurden keine pharmakokinetischen Untersuchungen durchgeführt.

Präklinische Daten

Tierstudien haben unerwünschte Effekte auf den Fötus gezeigt. Es existieren jedoch keine kontrollierten Humanstudien.

Sonstige Hinweise

Das Arzneimittel darf nur bis zu dem auf dem Behälter mit «EXP» bezeichneten Datum verwendet werden.

Besondere Lagerungshinweise
Bei Raumtemperatur (15–25 °C) lagern.
Ausser Reichweite von Kindern aufbewahren.

Zulassungsnummer

13468, 33619 (Swissmedic).

Zulassungsinhaberin

Streuli Pharma AG, 8730 Uznach.

Stand der Information

April 2007.

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