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Fachinformation zu Antabus®:Teva Pharma AG
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Unerwünschte Wirkungen

Zu Behandlungsbeginn auftretende Nebenwirkungen sind nicht nur auf die Verabreichung von Antabus zurückzuführen; sie können gegebenenfalls durch die zugrunde liegende Krankheit verursacht werden. Aus diesem Grunde sind diesbezügliche Häufigkeitsangaben nicht vollkommen gesichert.
Häufigkeit der Nebenwirkungen aufgrund von Spontanmeldungen und klinischen Versuchen.
Die Nebenwirkungen sind gewichtet gemäss folgender Abstufung:
Sehr häufig (≥1/10), häufig (≥1/100, <1/10), gelegentlich (≥1/1'000, <1/100), selten (≥1/10'000, <1/1'000) und sehr selten (<1/10'000).
Störungen des Blutes und Lymphsystems
Selten: Eosinophilie.
Psychiatrische Störungen
Häufig: Exazerbation depressiver Schwankungen.
Selten: Psychosen mit psychosomatischen Symptomen/EEG-Veränderungen und Krampfanfälle.
Störungen des Nervensystems
Häufig: Müdigkeit.
Selten: Periphere Neuropathien (sensorische und motorische Störungen), Opticus-Neuritis (vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Störungen des Gastrointestinaltraktes
Häufig: Epigastralgie, Diarrhö.
Affektionen der Leber und Gallenblase
Selten: Leberschädigung, oft begleitet von den Symptomen einer akuten Hepatitis und/oder Ikterus mit erhöhten Werten von Transaminasen und/oder Bilirubin, manchmal besteht zugleich eine Bluteosinophilie (vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Erhöhung von Transaminasen, Hyperbilirubinämie, Ikterus, Hepatitis.
Akute Hepatitis, einige davon mit tödlichem Ausgang (fulminante toxische Hepatitis) beobachtet nach Markteinführung (vgl. «Warnhinweise und Vorsichtsmassnahmen»).
Störungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Gelegentlich: Akneartiger Hautausschlag, allergische Reaktionen in Verbindung mit Juckreiz und/oder Exanthem.
Selten: Erythema multiforme, toxisch epidermale Nekrolyse, Stevens-Johnson-Syndrom.
Häufigkeit unbekannt: Hautausschlag.
Allgemeine Störungen
Häufig: Schlaflosigkeit, Kopfschmerzen, Mundgeruch, metallischer Geschmack im Mund.
Selten: Störungen der Sexualfunktion.
Die neurologischen Nebenwirkungen zeigen wahrscheinlich eine Dosisabhängigkeit (i.d.R. bei Dosen über 500 mg/Tag).
Psychotische Symptome sind teilweise dosisabhängig und werden v.a. bei Patienten mit einem Hintergrund von Depression oder Schizophrenie beobachtet. Als mögliche Ursache kommt ein erhöhter Dopaminspiegel infolge Hemmung der Dopamin-Beta-Hydroxylase in Frage.
Selten können schwere Hautreaktionen wie z.B. Erythema multiforme, toxisch epidermale Nekrolyse oder Stevens-Johnson-Syndrom auftreten. Bei Nachweis eines Exanthems ist die Behandlung mit Antabus abzubrechen.

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