AnwendungseinschränkungenKontraindikationen
Überempfindlichkeit gegenüber den enthaltenen Wirk- und/oder Hilfsstoffen von Dolopyrin, sowie gegen andere Pyrazolone (z.B. Metamizol, Aminophenazon, Phenazon) und Pyrazolidine (z.B. Phenylbutazon).
Bei Glucose-6-phosphat-dehydrogenase-Mangel, Porphyrie, mechanischer Stenose im Bereich des Magen-/Darm-Traktes, Megakolon, paralytischem Ileus, Prostatahypertrophie mit Restharnbildung, Tachyarrhythmien, chronischer Obstipation, Engwinkelglaukom, zentraler Atemdepression ist Dolopyrin kontraindiziert.
Bei Patienten, die ein bestehendes verändertes Blutbild aufweisen.
Dolopyrin sollte bei Patienten, die auf Acetylsalicylsäure oder andere nicht steroidale Antirheumatika mit Asthma oder anderen allergischen Reaktionen reagieren nicht angewendet werden.
Bei schwerer Leber- und Nierenfunktionsstörung.
Vorsichtsmassnahmen
Wie alle Schmerzmittel darf Dolopyrin ohne ärztliche Überwachung nicht kontinuierlich über einen längeren Zeitraum oder in höherer Dosierung als empfohlen eingesetzt werden. Es können, bei missbräuchlicher Anwendung, Gewöhnungserscheinungen auftreten.
Durch Dolopyrin kann besonders bei Patienten, die an allergischen Atemwegserkrankungen leiden, ein akuter Asthmaanfall oder ein Schock ausgelöst werden.
Bei längerdauernder Anwendung sollte das Blutbild in regelmässigen Abständen kontrolliert werden.
Dolopyrin kann das Reaktionsvermögen beeinträchtigen. Im Strassenverkehr und beim Bedienen von Maschinen ist darauf Rücksicht zu nehmen. Bei gleichzeitiger Einnahme von Schlafmitteln oder anderen zentraldämpfenden Medikamenten (siehe «Interaktionen») ist Vorsicht geboten.
Auf Alkoholeinnahme ist während der Behandlung mit Dolopyrin zu verzichten.
Schwangerschaft/Stillzeit
Schwangerschafts-Kategorie C.
Es sind weder kontrollierte Studien bei Tieren noch bei schwangeren Frauen verfügbar.
Bei allen Medikamenten, die auf die Prostaglandinbiosynthese Einfluss nehmen, sollte bedacht werden, dass die Möglichkeit einer Wehenhemmung und eines vorzeitigen Verschlusses des Ductus arteriosus Botalli besteht. Deshalb sollte Dolopyrin (wegen des Wirkstoffes Propyphenazon) in den letzten 6 Wochen der Schwangerschaft nicht angewendet werden. Da die Wirkung der individuellen Wirkstoffe von Dolopyrin und deren Kombination auf den menschlichen Fötus ungenügend oder nicht dokumentiert wurde, ist auf die Anwendung des Kombinationspräparates Dolopyrin in der Schwangerschaft, besonders während des ersten Trimenons und der letzten sechs Wochen der Schwangerschaft, zu verzichten.
Da die Wirkstoffe in die Muttermilch übertreten, sollte in der Stillzeit von einer Verabreichung abgesehen werden, unter anderem wegen der nicht voll ausgebildeten Enzymsysteme des Säuglings.
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