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Fachinformation zu Cortison Ciba®:Novartis Pharma Schweiz AG
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Pharmakokinetik

Absorption
Cortisonacetat, die Wirksubstanz von Cortison Ciba, wird nach oraler Gabe relativ schnell resorbiert und rasch zu Cortison hydrolysiert.

Metabolismus
Durch Reduktion der 11-Keto-Gruppe wird Cortison in das biologisch aktive Hydrocortison überführt. Die Bioverfügbarkeit von Hydrocortison aus Cortisonacetat beträgt etwa 80% derjenigen einer vergleichbaren oralen Dosis von Hydrocortison.

Distribution
Nach oraler Verabreichung von 25 mg Cortisonacetat werden nach 2 h maximale Plasmakonzentrationen von Hydrocortison von durchschnittlich 263 ng/ml erreicht.
Das Verteilungsvolumen von Hydrocortison kann im Mittel auf 0,4 l/kg berechnet werden. Im Bereich physiologischer Konzentrationen sind 90-98% des Hydrocortisons reversibel an Plasmaproteine gebunden. Bei höherer Konzentration steigt der Anteil des frei zirkulierenden, d.h. nicht an Eiweiss gebundenen (wirksamen) Kortikoids auf etwa 40%.
Cortison passiert die Blut-, Hirn- und die Plazentaschranke, und es wird in die Muttermilch sezerniert.

Elimination
Hydrocortison wird mit einer Halbwertszeit von 1,2-1,8 h aus dem Plasma eliminiert. Die biologische Halbwertszeit ist jedoch erheblich länger. Es lässt sich eine Plasma-Clearance von 0,2 l/h/kg berechnen.
Die Ausscheidung erfolgt fast ausschliesslich in Form von inaktiven konjugierten Metaboliten. Innerhalb von 72-96 h werden ca. 90% einer radioaktiven Dosis im Urin, und bis 4% in den Fäzes ausgeschieden. Weniger als 1% der Dosis erscheint im Urin als freies Hydrocortison.

Kinetik in besonderen klinischen Situationen
Bei Hypoalbuminämie und Hyperbilirubinämie steigt der Anteil des ungebundenen (wirksamen) Hydrocortisons an.
Bei schweren Lebererkrankungen (z.B. Hepatitis, Leberzirrhose) und Hypothyreose ist die Metabolisierung von Hydrocortison verzögert, und bei eingeschränkter Leberfunktion kann sich die Eliminationshalbwertszeit bis auf 5 h verlängern. Enzyminduzierende Substanzen (z.B. Phenytoin) können sie um mindestens 14% verkürzen (siehe «Interaktionen»).
In der Schwangerschaft ist die Eliminationshalbwertszeit verlängert, und bei Neugeborenen ist die Plasmaclearance geringer als bei Kindern und Erwachsenen.

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