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Fachinformation zu Tapazole®:Eli Lilly (Suisse) SA
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Gal.Form/Ther.Gr.Zusammens.Eigensch.Pharm.kinetikInd./Anw.mögl.Dos./Anw.Anw.einschr.Unerw.Wirkungen
Interakt.Überdos.Sonstige H.Swissmedic-Nr.Stand d. Info. 

Anwendungseinschränkungen

Kontraindikationen
Tapazole ist bei Überempfindlichkeit gegenüber Methimazol, bei toxischem Schilddrüsenadenom, schweren hämatologischen Störungen (insbesondere Granulozytopenie), schwerer Leberinsuffizienz sowie während der Laktation (Übertritt in die Muttermilch) kontraindiziert.

Vorsichtsmassnahmen
Da es unter Tapazole zu Hypoprothrombinämie bzw. klinischen Blutungen kommen kann, sollte die Prothrombinzeit während der Therapie, insbesondere aber vor chirurgischen Eingriffen, überprüft werden.
Das Risiko einer Agranulozytose erfordert eine regelmässige Untersuchung des Blutbildes (s.a. «Unerwünschte Wirkungen»). Vorsicht ist ebenfalls bei Anzeichen von trachealer Obstruktion geboten, da diese durch eine Schilddrüsenvergrösserung verstärkt werden kann.
Bei einer Zunahme der Grösse des Kropfes sollte die Dosierung von Tapazole nicht erhöht werden, da ein solcher Befund eher auf eine Überdosierung zurückzuführen ist.
Eine durch Jod verursachte Hyperthyreose stellt keine Indikation für Tapazole dar.
Eine Behandlung mit Tapazole sollte nicht ohne endokrinologische Bestätigung der Hyperthyreose und nur bei Patienten durchgeführt werden, die sich strikt an die vorgeschriebene Dosierung halten und die regelmässig untersucht werden können.

Schwangerschaft/Stillzeit
Schwangerschafts-Kategorie D. Es gibt klare Hinweise für Risiken des menschlichen Fetus, aber der therapeutische Nutzen für die Mutter kann überwiegen. Methimazol passiert die Plazentaschranke und kann beim Fetus Struma und sogar Kretinismus hervorrufen. Falls Tapazole von einer schwangeren Patientin eingenommen oder die Patientin während der Behandlungszeit schwanger wird, muss auf die mögliche Gefahr für das ungeborene Kind hingewiesen werden.
Wenn bei einer schwangeren Frau eine Behandlung mit Thyreostatika indiziert ist, sollte die Dosierung so niedrig wie möglich eingestellt werden, um eine fetale Hypothyreose zu vermeiden. Bei vielen Frauen geht die Hyperthyreose mit dem Fortschreiten der Schwangerschaft zurück und ermöglicht somit eine Herabsetzung der Dosierung.
Da von propylthiouracilbehandelten Patientinnen keine Berichte über Kropfschädigungen der Nachkommenschaft vorliegen, kann bei Schwangeren, die eine Antithyroidbehandlung benötigen, diese Substanz gegenüber Methimazol bevorzugt werden.
Da Methimazol in die Muttermilch übertritt und es beim Säugling zur Entwicklung einer funktionstüchtigen Struma kommen kann, darf bei Einnahme von Tapazole nicht gestillt werden.

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