Präklinische DatenLangzeittoxizität (bzw. Toxizität bei wiederholter Verabreichung)
Chronische Behandlung mit hohen oralen Dosen führt insbesondere zu Leberparenchymschäden mit makro- und mikroskopisch feststellbaren Hämatomen, toxischen Läsionen der kleinen Blutgefässe, akuten Schwellungen der Glomerula, toxisch-lymphoiden Gefässreaktionen, Verfettungen im Leberparenchym sowie stellenweise umschriebenen Nekrosen um die Venae centrales. Myokardnekrosen wurden an Mäusen bei Verfütterung von 40-200 mg/kg über mehrere Wochen beobachtet.
Mutagenität
Untersuchungen zur Mutagenität von Phenprocoumon liegen nicht vor.
Karzinogenität
Gezielte Untersuchungen zum tumorigenen Potential von Phenprocoumon wurden nicht durchgeführt.
Reproduktionstoxizität
Während Warfarin-Exposition wurden im 1. Trimenon Chondrodysplasien (Conradi-Hünermann-Syndrom) sowie im 2. und 3. Trimenon Wachstumsstörungen mit Mikroenzephalie und Optikusatrophie beobachtet. Aufgrund der chemischen Verwandtschaft mit Warfarin muss bei Phenprocoumon sowohl mit teratogenen als auch mit embryotoxischen Effekten gerechnet werden.
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