Dosierung/AnwendungErwachsene
Die Tagesdosis beträgt in der Regel 15–20 mg/kg KG oder 2 g in 2 Dosen. Sie kann in Abhängigkeit von der Empfindlichkeit der Erreger oder des Schweregrades der Erkrankung verdoppelt, d.h. bei Erwachsenen bis auf max. 4 g erhöht werden.
Die Einzeldosis sollte im Abstand von 6 bis 24 Stunden verabreicht werden.
Die intravenöse Gabe sollte raschmöglichst durch eine orale Therapie mit Erythromycin ersetzt werden.
Kinder und Jugendliche
Die Anwendung und Sicherheit von Erythrocin i.v. Pulver zur Herstellung einer Infusionslösung bei Kindern und Jugendlichen ist bisher nicht geprüft worden.
Spezielle Dosierungsanweisungen
Leber-/Niereninsuffizienz
Bei Vorliegen einer Nieren- und/oder Leberinsuffizienz sollte die Tagesdosis von 1 g nicht überschritten werden.
Ältere Patienten
Wegen der Gefahr der Akkumulation ist bei längerer Behandlung die Dosierung ebenfalls zu reduzieren.
Betreffend Anwendung und Herstellung der Infusionslösung siehe «Sonstige Hinweise» und «Hinweise für die Handhabung».
Erythrocin i.v. darf nur intravenös verabreicht werden. Die intraarterielle Injektion ist streng kontraindiziert. Sie kann zu Gefässspasmen mit Ischämie führen. Auch die intramuskuläre Applikation ist kontraindiziert.
Bolusinjektion (IV-Stoss) ist kontraindiziert.
Da eine schnelle Infusion eher zu Arrhythmien oder Hypotonie führen kann, sollte Erythromycin über einen Zeitraum von mindestens 60 Minuten verabreicht werden. Bei Patienten mit bestehenden Risikofaktoren oder Arrhythmien sollte die Infusionsdauer verlängert werden.
Kontinuierliche Infusion von Erythromycin-Lactobionat ist aufgrund der langsameren Infusionsrate und der geringeren Erythromycin-Konzentration zu bevorzugen, jedoch sind intermittierende Infusionen mit Intervallen von maximal sechs Stunden ebenfalls wirksam.
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